Rumänien heute

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Berndt1946
schrieb am 02.03.2014, 06:04 Uhr
Glückwünsche, Herr Dr. Fa., dass Sie sich für unsere alte Heimat irgendwo doch noch einsetzen- leider tun viele unserer Landsleute dies nicht mehr, verpönen sie, vergessen, dass die Kommunisten uns hinausgeekelt haben- und nicht das rumänische Volk an und für sich! Na ja, eben … sächsische Kurzsichtigkeit, Nicht- vergessen- und - richtig- analysieren - und - einordnen- können!.

Aber- es geht doch keineswegs nur um die ROMA! Insgesamt scheint Rumänien Fördergelder der EU in besorgniserregender Höhe nicht abgerufen zu haben, in den letzten Jahren- höre ist, sooft ich in Bukarest bin (meist 1- 2 Monate/ Jahr, oder auch mehr).
Vermutete Ursachen hierfür, in einem SO REICHEN Land mit einer SO ARMEN Bevölkerung??? Dreimal dürft Ihr taten; ich möchte es aber nicht gerade hier allzu klar formulieren/ ausdrücken ...

Es geht keinesfalls nur um die Roma! Was ich- als beeidigter Übersetzer in MUC- an Diplomen von Hochschulabsolventen übersetzt habe, vor allem in den letzten Jahren- es stehen einem die Haare zu Berge!
Und allein letztes Mal, vor nur 3 Tagen, habe ich 2 jg. Leute kennenlernt, unter 30 beide (!!), typisch / leider viel zu repräsentativ für die Abwanderung der HÖCHSTQUALIFIZIERTEN Kader- und dadurch die VERARMUNG Rumäniens, dieses mir weiterhin lieben Landes & Völkchens (!!!):
- er, Dipl.- Psychologe; arbeitet in Bayern als Elektroinstallateur- Helfer
- sie: ASE- Absolventin (ASE?? oder eine andere Wirtschaft- Uni in RO??)- ist derzeit Hausfrau (aus Not, da keine/ kaum DE- Sprachkenntnisse- denn sie haben noch keine Kinder!).
Grund:
keine/ kaum DE- Sprachkenntnisse- aber sie lernen fleißig, und- meine Erfahrung- in 3-5 Jahren sprechen ALLE mir bekannten rumänischen Uni- Absolventen ein s. gutes Deutsch- daran kann ich sie erkennen, dass sie Akademiker sind, schon nur wenn sie den Mund aufmachen (ich habe s.s. viel Laufkundschaft).
Anderer Fall:
Eine Philologien, und ein Dipl.- Ing., die beide bei McDonalds arbeiteten- auch eben wg. zu geringen Deutsch- Kenntnisse.
Usw. usw.

Ja- dagegen müsste etwas getan werden, ebenfalls und DRINGENDST:
- dass Rumänien an hoch- und höchstqualifizierten Fachleuten ausblutet (ich hörte im Lande, dass es z.B. kaum Bau- Facharbeiter mehr gibt- deshalb werden Chinesen geholt);
- für DEUTSCHLAND genauso wichtig wie für Rumänien:

1. Dass die deutsche Sprache in weitaus höherem Umfang gelehrt wird, ggf. das Goethe- Institut etc. kostenlose Deutsch- Lehrgänge anbietet, im Vorfeld UND als Bedingung für duie ZULASSUNG der Armutsauswanderung- denn dann kommen diese Leute nicht in der BRD gleich in die Fänge der nur auf sie wartenden rumänischen (MEIST S. KLEINEN , ABER S.S. VIELEN, INZWISCHEN) Wirtschafts- Haie- Kleinfirmen, die Regale ausfüllen, Putzfirmen, Firmen die den Hotels die Putzfrauen/ Zimmermädchen etc. bereitstellen, etc.pp.- s. lange Liste- wo sie 50 - 55 Std./ Woche arbeiten, oftmals nur 4 Stunden/ Woche (!!! - erinnert an Günther Wallraffs Buch „Ganz unten“- damals bzgl. der Türken, aber- bei dt. … Großfirmen!!).

2. Dass die Leute, vor der Armuts- Auswanderung nach Deutschland- falls sie genau dies Land gewählt haben- sich einem Test unterwerfen müssen:
- (A) Sprachkenntnisse
- (B) Kenntnisse von DEUTSCHEM Arbeitsrecht, Sozialrecht, Versicherungen, Gewerbefreiheit- und Risiken derer, die ein „Gewerbe „ anmelden, etc.

Seminare zu (B) , in rumänischer Sprache, will in näherer Zukunft die „Uniunea Românilor din Germania” (URG) anbieten; Arbeiterwohlfahrt in München und andere Organisationen tun es schon heute.--

Seltsamerweise gibt es , auf der Website von ANOFM/ Rumänien, recht genaue Aussagen zu (A)- nur lesen sie die meisten - vor allem die einfacheren, weniger gebildeten - Leute nicht. Und kommen daher in die BRD und machen, in manchen Branchen, die Löhne kaputt, verdrängen die Deutschen aus diesen Bereichen- um die diese sich aber ohnehin nicht drängen, da schon sowieso schlecht bezahlt, etc..
Aber, Gott sei Dank, kann die brummende Wirtschaft sie auch noch auffangen/ verkraften, trotz der , meines Erachtens REIN populistischen …CSU- Hexenjagden! Na jaq, mit Gesetzeslücken kann man auch argumentieren, einige davon gibt es immer!

Tja, einen leichten Stand hat da Dr. Fabritius nicht, als MdR, CSU- 7bg BuVu, BdV- etc. Funktionär, etc.pp.- er ist oftmals zwischen Skylla und Charybdis, mehrfach:
- zwischen Sachsen und Rumänen,
- zwischen Populismus und der reellen Welt-
ja, für einen Politiker muss man geboren sein! Ich wünsche ihm weiterhin starke Nerven- denn auch die kleine Leutchen wie ich strapazieren sie ihm manchmal, oder gar - recht oft! … Kleinvieh macht nun eben auch Mist- in mehrfaczhem Sinne, hier mal übertragen, als … Ärger!

Hiermit , mittels der Maßnahmen zu (A) und (B) würden in der BRD - ALLEIN DURCH VORBEUGUNG - s. viele PROZESSE vermieden , bei Zivilgerichten genauso wie Strafproszesse, bei Arbeitsgerichten etc.

Gerne stehe ich Herrn Dr. Fa. für Fragen hierzu bereit; aber auch die Staatsanwaltschaft, das Hauptzollamt München- Abteilung Schwarzarbeit, die Polizei, die Arbeits- u.a. Gerichte können da Material noch und nöcher liefern- das nicht unbedingt durch die Medien bekannt geworden ist und werden wird/ darf- und sie haben Sprecher; vermutlich, die die bekanntzugebenden Materialien korrekt selektieren.

Dies gleichzeitig als Hinweis auch an Dr. Fabritius- dem aber all´ diese Probleme sicherlich bestens bekannt sind/ sein dürften und sollten.
Unnatürlich sind alle meine obigen Aussagen belegbar!
jodradek
schrieb am 02.03.2014, 08:20 Uhr
Tja, einen leichten Stand hat da Dr. Fabritius nicht, als MdR, CSU- 7bg BuVu, BdV- etc. Funktionär, etc.pp.- er ist oftmals zwischen Skylla und Charybdis, mehrfach:
- zwischen Sachsen und Rumänen,


Hier würde ich mir keine Sorgen machen.
Harald815
schrieb am 02.03.2014, 11:34 Uhr
Wenn Johannis der neue Präsident Rumäniens sein wird, dann werden wir alle nach Rumänien ziehen. Vor Schreck, wird Lucky das Weite suchen.
gerri
schrieb am 02.03.2014, 12:06 Uhr (am 02.03.2014, 12:08 Uhr geändert).
@In Rumänien müssen mehr Handwerker ausgebildet werden,es braucht die Mittelschicht,nicht ein Haufen Psychologen und sonst andere ...logen.
Ohne Techniker, Meister und Handwerker in allen Berufssparten geht keine Wirtschaft.
Sie hatten ja genügend Zeit von den Sachsen zu lernen,das zB. ein Zehntel eines Volkes studieren soll der Rest als Bauern und Handwerker sich das tägliche Brot verdiene.
Nein,sie studieren seit Jahrzehnten drauf los mit dem Gedanken auf`s große Geld. Es gibt "facultăţi" wo man gar keine Aufnahme-Prüfung ablegen muss,die Neigung kommt mit dem Studium der Arbeitsplatz irgendwann auch.
helmut-1
schrieb am 02.03.2014, 12:45 Uhr
Hauptproblematik in Rumänien: Hai la bac, hai la facultate, la urma vedem...
Die Eltern sind ja so glücklich, wen das liebe Kind Rechtsanwalt oder Notar lernt, weil dann hat es ausgesorgt (Arzt kann man nur mehr bedingt dazurechnen). Wenn das liebe Kind aber andere Neigungen hat, es will z.B. Diplommeterologe werden, dann nimmt man das anfangs in Kauf, man kann ja umsatteln.

Wichtig ist, studieren, - den alles andere hat keinen Wert. Gerri hat es vollkommen richtig gesagt. In Rmänien warden sich auf absehbare Zeit nur mehr die "oberen Zehntausend" einen qualifizierten Handwerker leisten können, weil die Leute einfach zu teuer sind.

Ich mußte in meinem Betriebsgebäude die gesamten Elektroleitungen modifizieren. Das habe ich erst mal mit meinen Leuten gemacht. Kabelkanäle montieren, Kabel ziehen, Steckdosen anschrauben, etc. Nur zum Montieren der elektrischen Verbindungen (Sicherungen im bereits vormontierten Sicherungskasten, Steckdosen anschließen, Beleuchtungskörper anschließen) hatte ich den Elektriker. Er ist mir einfach zu teuer.

Obwohl - er macht mir, weil wir uns schon über 20 Jahre kennen - einen Sonderpreis: 50 % Rabatt. Normal verrechnet er 10 € die Stunde. Er kriegt sie überall. Einer der wenigen, auf deren Hand ich mir sicher bin. DAS ist es.

Viuelleicht hab ichs schon mal hier erwähnt. - Ein befreundeter Gas-Wasser-Installateur verlangt hier ca. 15 € pro Stunde, und bekommt sie auch. Ich fragte mal einen, - wie kommst Du dazu, das zu bezahlen? Für das Geld schicke ich Dir drei Installateure!

Die Antwort: Aber er ist der einzigste, hinter dem noch niemand nacharbeiten mußte. Was ist billiger - jetzt mehr zu bezahlen oder später mal die Wand aufzuschlagen, wenn eine Verbindung undicht ist? Ich schwieg.

Unter diesem Gesichtspunkt habe ich seit langem vor, in Rumänien im Baunebengewerbe auszubilden. Nach dualem System, wie wir es in Deutschland kennen. Aber mit Intensiv-Ausbildung, damit hier besonders qualifizierte Facharbeiter rauskommen.

Schön, schön, sagt jeder, - aber bis jetzt ist nur verbaler Zuspruch. Egal, von wo. Jeder möchte sich die bunten Federn später anziehen, - aber tatkräftige Unterstützung? Bis jetzt Fehlanzeige. Klar brauche ich auch Geld, um die ganzen Überstzungen vom Deutschen ins Rumänische zu bezahlen. Aber auch logistische Unterstützung ist notwendig.
Die Berufsschullehrer muß ich mir selber suchen und auch bezahlen. Unterrichtsgebäude, Werkzeuge für die Lehrlinge, etc. - es gibt genug zu tun.

Dr. Fabritius - ich kenne ihn nicht persönlich, mag im Herzen viele Ambitionen haben, - aber das, was ich von den Parlamentariern bis jetzt aus Deutschland gehört habe, die sich bei divesne Besuchen in Siebenbürgen gratis durchgefressen haben, - mir reichts. "Es tut mir leid, aber unsere Fraktion ist in der Opposition, - wir können hier nichts machen".. - insbesonders die aus BaWü.

Aber ich ziehs trotzdem durch, - ich verschaff mir private Geldgeber. Den rumänischen Staat interessiert es nicht, den deutschen erst recht nicht. Aber dafür alle möglichen und unmöglichen Kommentare von den Grünen, von den Scharzen, und von wem sonst noch.
Das, was ich sage, kann ich übrigens auch alles belegen, - ich hab genug Mail-Korrespondenz.

jodradek
schrieb am 02.03.2014, 20:03 Uhr
Hauptproblematik in Rumänien: Hai la bac, hai la facultate, la urma vedem...

Wie sieht es mit Ihnen aus?
helmut-1
schrieb am 02.03.2014, 21:05 Uhr
Jodradek:
Wie es mit mir aussieht: Traurig, kann ich nur sagen.
Es spielt anscheinend überhaupt keine Rolle, welche Studien man gemacht hat, welche Schulen man besucht hat.

Wenn man sich ein Leben lang mit mehr als "papa,nani,caca" beschäftigt hat, und man glaubt, vieles zu wissen, dann wird man (so Gott will) irgendwann mal 60. Dieser 6er hat was Magisches an sich: Er macht einem die Augen auf. Dann beginnt man, zu merken, wie wenig man eigentlich weiß und wie viel man noch wissen will.

Dann begreift man den berühmten Ausspruch von Sokrates ("ich weiß, daß ich nichts weiß") und bekommt Angst, daß einem die Zeit nicht mehr reicht, um wenigstens einen Teil von dem zu erfahren, was man alles wissen will. Deswegen nimmt man sich dann vor, 100 Jahre alt zu werden, damits mit der Zeiteinteilung zwecks Wissensaufnahme halbwegs klappt.

Aber - lieber Jodradek - bis zu diesem Wandel im Denken dauerts bei Ihnen sicher noch eine Zeit...
jodradek
schrieb am 02.03.2014, 21:19 Uhr
Wie es mit mir aussieht: Traurig, kann ich nur sagen.

Ich glaube es Ihnen aufs Wort.
_grumpes
schrieb am 02.03.2014, 22:20 Uhr
Eine ältere, aber interessante Sendung von ARTE, über Rumänien:

Rumänien Land mit wechselnden Grenzen
Putinescu
schrieb am 03.03.2014, 09:04 Uhr
@Rumänien Land mit wechselnden Grenzen

Eigentlich kann Rumänien seine Existenz an Russland verdanken.Russen haben diese Monster erschaffen,was wir heute als Rumänien kennen.Die Idee von eine Dacia stammt aus 1782.Maria Theresia und Katharina die Große haben sich über die Aufteilung der Türkei vereinbart.Zu Gunsten der Griechen.Und Dacia aus der Römische Zeiten gebildet aus Walachei,Moldau und Bessarabien sollten die 3 Reiche Trennen.Die Russen haben eine Generalkonsul nach Bukarest geschickt.Und seine Aufgabe war diese Idee zu Verbreiten.Die Walachische Priester haben gute Kontakte mit Moldau und Bessarabie gehabt.So könnte man schneller die neue Idee verbreiten.Und auch in Siebenbürgen.Zb so entstand dort der Hora Aufstand.Aber die Habsburger waren von diese Idee nicht so begeistert,und haben sie der Aufstand beendet.Welche letztendlich von der Siebenbürgerische Schule und Napoleon der Dritte verwirklicht Wurde.So entstanden die Wurzellose heutige Rumänen mit ihren lächerliche Geschichte und Sprache.Wie wir das heute kennen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.03.2014, 10:58 Uhr (am 03.03.2014, 10:59 Uhr geändert).
So entstanden die Wurzellose heutige Rumänen mit ihren lächerliche Geschichte und Sprache.
Genau diese „Wurzellosen“ haben dir ein Leben ohne Sowjets ermöglicht, so dass du von Putin heute so schwärmen kannst. Frag Mal deine ungarischen Brüder bzw. Tschechen, Slowaken, Polen, DDR-ler, also diejenigen die unter sowjetischer Okkupation aufgewachsen sind und auch gelebt hatten, welche Gefühle sie gegenüber dem „Großen Bruder“ empfinden.
Das wurde dir erspart! Etwas weniger Schimpftiraden würden dir auch guttun.
kranich
schrieb am 03.03.2014, 11:12 Uhr
Puti: Wie es scheint mauserst du dich zu einem der "größten" Zeithistorikern... "Bewundernswert", wie du die Geschichte neu erfindest. Leider gibst du deine "Quellen" nie an, du Egoist...
Putinescu
schrieb am 03.03.2014, 12:04 Uhr (am 03.03.2014, 12:12 Uhr geändert).
Kranich!

Ich erfinde die Geschichte nicht Neu.Ich weiß nur,dass von Geschichte immer Zwei Sorte gibt.Eine für die Geheimakten,und eine für die Geschichtsbücher.Also,ich suche immer danach was nicht im Geschichtsbuch steht.Das ist alles.

Friedrich K
schrieb am 03.03.2014, 19:10 Uhr
Nicht so wie "wir" die Teutonen.
So hört es sich an wenn ein dako-romanischer ciumpalac de balta im Namen anderer „sprickt“
jodradek
schrieb am 03.03.2014, 19:33 Uhr
Eine ältere, aber interessante Sendung von ARTE, über Rumänien:

Rumänien Land mit wechselnden Grenzen


Danke für die nostalgische Doku aus den 90-er Jahren.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.