Rumänien heute

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getkiss
schrieb am 13.03.2014, 16:37 Uhr
Danke für die Info, @Harald.
Ich meine nur, die Sache mit der Jobbik ist auch ein willkommener Prätext, um die ganze Autonomiebewegung in das selbe Licht zu rücken. Das ist bestimmt nicht der Fall.

Außer dem waren da auch Repräsentanten der Minderheiten aus Katalonien, dem Baskenland und Belgien, die zuhause auch Autonomiebestrebungen haben, aber bestimmt nicht alle Extremisten sind...Die haben sogar Reden gehalten...
lucky_271065
schrieb am 13.03.2014, 19:12 Uhr
Ich habe auf diesem Thread schon am 17.01.2014 durch die Verlinkung eines Zeitungsartikels aus der rumänischen Presse auf die Provokationen der extremistischen ungarischen Partei Jobbik in Rumänien hingewiesen. Damals ging es um die Eröffnung einer Filiale dieser Partei in Klausenburg.

In diesem Falle bin ich mit den heutigen Aussagen des Präsidenten Rumäniens einverstanden: Jobbik-Aktivisten bzw. Agitatoren haben in Rumänien nichts zu suchen. Und können jederzeit ausgewiesen werden (so Băsescu).
getkiss
schrieb am 13.03.2014, 20:08 Uhr (am 13.03.2014, 20:13 Uhr geändert).
Stimmt @Lucky.
Du hast diesen Link gesetzt:
Link

Der Artikel berichtet über die Eröffnung einer Filiale der Jobbik-Partei in Klausenburg. Nebst dieser, sollen auch in anderen Ortschaften solche Filialen eröffnet worden sein.

Im Artikel wird auch darauf hingewiesen, dass auch rumänische Parteien Filialen im Ausland haben, z.Bsp. in Spanien, wo viele Rumänen leben.
Ebenfalls wird darauf hingewiesen dass viele Ungaren aus Siebenbürgen ungarische Pässe haben und darum an den Wahlen in Ungarn teilnehmen dürfen - darum diese Filiale. Deren Leiter will sich auch auf diesen Aspekt orientieren, weist aber daran hin, auch die Interessen seiner Wähler vor Ort vertreten zu wollen.

Auf die extremistische, antiroma und antisemitische Ansichten der Partei wird ebenfalls hingewiesen.

Es wird also die Frage gestellt, wieso dürfen rumänische Parteien Filialen im Ausland haben und rumänische Wähler von dort zu Wahlen "vorbereiten" und eine, oder mehrere ungarische Parteien nicht?

Die bloße Präsenz des Parteiführers Gábor Vona in Tg. Mures bei einer Demo, wo er nicht einmal das Wort ergriff, sondern nur mitmarschierte, wird nun für eine hysterische Kampagne benützt. Bis jetzt war diese Partei in Rumänien nicht verboten. Also, was soll´s?
Auch in Deutschland können Rechtsextreme Parteien so etwas organisieren, in Rumänien rumänische Rechtsextreme ebenso.

Meine Meinung:
Extremistische, Verfassungsfeindliche Parteien sollen auf Grund von Beweisen verboten werden. Nach dem Gesetz.
Bis dann gilt die freie Organisation, für jede Partei.


À propos, @Lucky. Schon damals hatte Dich orbo darau hingewiesen, Deine Meinung fehlt. Und diese eingefordert.
Der Marsch in Tg. Mures fand ca. 100 km. von deinem Wohnort entfernt. Was war eigentlich los?
orbo
schrieb am 13.03.2014, 21:26 Uhr (am 13.03.2014, 21:32 Uhr geändert).
Ich habe auf diesem Thread schon am 17.01.2014 durch die Verlinkung eines Zeitungsartikels aus der rumänischen Presse auf die Provokationen der extremistischen ungarischen Partei Jobbik in Rumänien hingewiesen.
So what? Wir haben's gesehen, dass Du damals einen kleinen Link in das Internetforum gemacht hast. So stolz darauf?

In diesem Falle bin ich mit den heutigen Aussagen des Präsidenten Rumäniens einverstanden: Jobbik-Aktivisten bzw. Agitatoren haben in Rumänien nichts zu suchen. Und können jederzeit ausgewiesen werden (so Băsescu).
Politisch interessierte Menschen wissen, dass der Präsident eines Rechtsstaates nicht entscheiden kann, dass "Agitatoren" ausgewiesen werden können. Schon gar nicht von einem EU-Land ins andere. Das weiß auch Băsescu selbst. Er sagte bereits vorgestern: "„Cer public Parlamentului să adopte un act normativ prin care să se interzică prezenţa în România a membrilor acestei formaţiuni."
lucky_271065
schrieb am 13.03.2014, 22:11 Uhr
@Getkiss

Es wird also die Frage gestellt, wieso dürfen rumänische Parteien Filialen im Ausland haben und rumänische Wähler von dort zu Wahlen "vorbereiten" und eine, oder mehrere ungarische Parteien nicht?

Es geht nicht um irgendeine ungarische Partei.

Sondern um eine extremistische, die eine in Rumänien verfassungswidrige Tätigkeit entfaltet. Und deren Mitglieder genau aus diesem Grund auch als Persona non grata behandelt werden können. Ein entsprechendes juristisches Instrument seitens der Rumänischen Regierung soll angeblich morgen vorliegen.
Harald815
schrieb am 13.03.2014, 22:31 Uhr
Eben, wenn z.B. Eiles Konditoreien in jeder beliebigen Stadt eröffnen würde, bedeutet das nicht, dass Jobbik in jedem Stadtzentrum ein Plumpsklo, ohne Sichtschutz, eröffnen darf.
getkiss
schrieb am 14.03.2014, 00:12 Uhr
Der Präsident Băsescu kann in einer Pressekonferenz sagen was er will und manchmal macht er selbst auch am nächsten Tag das Gegenteil. Er hat dem Parlament verlangt die Jobbik zu verbieten.
Falsch.
Das rumänische Parlament kann Gesetze erlassen, die den Zugang von Parteien regelt. Und das auch nur in gewissen Grenzen der EU-Gesetzgebung.
Der Verbot einer Partei kann nur von dem Gericht, nach Vorlage von Beweisen, beschlossen werden.
Und Persona non grata kann nur ein Diplomat sein.
Um Vona dazu zu erklären fehlt m. E. die Grundlage.
Er ist kein Diplomat, sondern nur ein Parteichef.
Er ist in Rumänien mit Demonstranten marschiert auf der Straße. Das war genehmigt. Wo liegt seine Schuld?

Ähnliche "Beschuldigungen" wurden schon an Orbán und Kövér gerichtet. Es war etwas Zirkus und nachher ruhe.

Das Problem der rumänischen Regierung ist nicht Vona. Das Problem ist, die Ungarn aus einem ethnisch mehrheitlichen Gebiet wollen die Autonomie.
Das wollen die Rumänen nicht gewähren.
Dann sollen sie das klar sagen. Aktionen a la "sa-l pedepsim pe Vona" sind nicht dienlich.. Das Problem bleibt.

Wie im Falle Schottlands auch nicht. Den Schotten zu sagen, wenn ihr die Unabhängigkeit wählt, bekommt ihr das Pfund-Sterling nicht mehr, ist kindisch. Weil die Schotten dann sagen: Und ihr bekommt unser Erdöl nicht...
lucky_271065
schrieb am 14.03.2014, 00:15 Uhr
@Getkiss

Und Persona non grata kann nur ein Diplomat sein.

Falsch!
jodradek
schrieb am 14.03.2014, 01:51 Uhr
Jobbic la Brasov

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se strânseseră doar o duzină de curioşi – între care şi un „observator” al UDMR şi unul al SRI - de aproape două ori mai puţini decât jurnaliştii veniţi să mediatizeze evenimentul.

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helmut-1
schrieb am 14.03.2014, 05:38 Uhr
An
Verband@Siebenbuerger.de
Herrn Erhard Graeff 14.3.2014

- Zensur meines Beitrages vom 9.3. 2014

Sehr geehrter Herr Graeff,

am 9.3.2014 habe ich unter der Gruppe: „Rumänien heute“ einen Kommentar gesendet, der auch einige Zeit zu lesen war. Er befand sich genau nach dem Kommentar von Friedrich K (09.03.2014, 16:08) und vor dem Kommentar von shimon (09.03.2014, 20:25 Uhr), der sich mit seinen Worten ja auch auf meinen Kommentar bezog.

Kurze Zeit später war dieser Kommentar nicht mehr vorhanden. Auf meine Anfrage vom 10.3.2014 teilten Sie mir mit:

Sehr geehrter Herr Novak,
haben Sie Dank für Ihre Anfrage, die ich den Webmastern zur Beantwortung zugeleitet habe. Als Antwort erhielt ich: „Der Beitrag wurde nach Beschwerde Meldung deaktiviert.“
Mehr kann ich Ihnen dazu leider nicht mitteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Erhard Graeff

Nun ist dieser Vorgang, daß irgendjemanden ein Beitrag nicht gefällt und diesen meldet, nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich daran ist nur, daß ein Beitrag aufgrund eines Mitkommentators ganz einfach deshalb, weil er diesem aus irgendeinem Grunde nicht genehm war, gelöscht wurde. Hätte dieser Beitrag gegen irgendwelche Prinzipien der Forumsbetreiber verstoßen, dann hätten Sie mir das sicher mitgeteilt. So aber erfolgte diese Streichung meines Beitrages willkürlich.

Ich weiß natürlich, was in diesem Kommentar enthalten war, - ein Verstoß gegen Ihre Forumsprinzipien ist dadurch nicht begründbar. Da dieser Vorfall bereits am 9.März war und aufgrund meiner Anfrage keine Veränderung oder weitergehende Erklärung erkennbar ist, gehe ich davon aus, daß sich in dieser Angelegenheit nichts mehr ändern wird.

Nun ist das kein Vorgang, der mich depressiv macht oder meine Selbstwertgefühle in Luft auflöst. Aber er ist der Grund dafür, daß ich mein Interesse an diesem Forum beende. Warum das so ist, will ich abschließend noch erklären.

Ich bin nicht in Siebenbürgen aufgewachsen, - ich bin ein Zugezogener. Allerdings nicht erst seit gestern. Meine persönlichen Erlebnisse in diesem Land reichen bis in die Zeit der Diktatur zurück, wenn auch nur als Tourist. Logischerweise habe ich von der „Suppe der Unfreiheit“ nicht gegessen, aber ich habe wenigstens daran gerochen. Schon das aber hat mir gereicht.

In Deutschland ist seit längerem eine Tendenz festzustellen, die immer mehr dazu geeignet ist, die demokratischen Grundwerte zu erschüttern. Es beginnt mit der Vorenthaltung einer objektiven und umfassenden Berichterstattung, und geht mittlerweile bis zur Telekommunikations-Bespitzelung fast aller privaten Bereiche.

Der nächste Schritt ist die Zensur des freien Wortes, der freien Meinungsäußerung. Wo das alles dann endet, müßte ich eigentlich Leuten, die von der eigenen Geschichte her geprägt sind, nicht mehr erklären müssen.

Ich schreibe in mehreren ernsthaften politischen Foren, die ihrerseits wiederum mit vielen anderen verlinkt sind, - meist unter Pseudonym. Manche Aktionen aber laufen direkt unter meinem Vornamen. In einem dieser Foren hat man mir erklärt, daß man meine Ansichten für kontraproduktiv hält.

Eine klare Ansage, und es ist das Recht jedes Forumbetreibers, seine politische Meinung in der von ihm gewünschten Form zu verbreiten und anderslautende abzulehnen. Dann darf er sich aber nicht als demokratisch oder überparteilich bezeichnen. Grundvoraussetzung ist natürlich, daß der Inhalt jedwelchen Kommentares nicht beleidigend oder diskriminierend ist.

In all den anderen Foren wird die Ursprungsform der Demokratie hochgehalten. Niemand hat mich bis jetzt in dieser Form diskriminiert, obwohl ich oft mit spitzer Zunge formuliere. Diese Ursprungsform der Demokratie beinhaltet natürlich als eines der höchsten Güter die Meinungsfreiheit. Keiner hat es besser beschrieben als der französische Philosoph Voltaire (1694 – 1778):

„Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können.“

Jede Beschneidung dieses Prinzips verstehe ich als einen weiteren Schritt in Richtung Diktatur. Ich als ein Nachfahre in der zweiten Generation von Vorfahren, die ihr Leben dafür gegeben haben, um ihre freie Meinung, die gegen den damaligen Zeitgeist gerichtet war, zu formulieren, werde mit Sicherheit nicht derartige Zensurtendenzen unterstützen. Das ist der Grund, warum ich mich von ihrem Forum verabschiede.

Wie ich bereits ausgeführt habe, schreibe ich auch an anderen Stellen. Dadurch können Sie sich vorstellen, daß ich den Wert eines „Anklicks“ nach URL beurteilen kann. Deshalb werde ich auch in Zukunft davon absehen, Ihr Forum durch meine „Anklicks“ zu unterstützen. Sollten Sie – was ich eigentlich nicht erwarte – mir dazu noch etwas mitteilen wollen, dann bitte ich Sie, dafür meine Mailadresse zu verwenden.

Mit meinem Engagement für dieses Land, in das ich mich mit meiner Familie angesiedelt habe, hat das nichts zu tun. Das wird weiter vorangehen, egal, ob es den kulturellen oder den Ausbildungsbereich betrifft. Lediglich die direkte Information darüber, wie ich es eigentlich über dieses Forum vorgesehen hatte, wird dann von meiner Seite entfallen. Aber es wird über die wichtigen Dinge sicher in der örtlichen Presse sowie in den HOG-Nachrichten berichtet werden.

Mit den besten Wünschen für die Zukunft zeichne ich
mit freundlichen Grüßen

Helmut Novak
Mediasch




jodradek
schrieb am 14.03.2014, 05:55 Uhr
In einem dieser Foren hat man mir erklärt, daß man meine Ansichten für kontraproduktiv hält.

Es ist natürlich traurig aber vielleicht ... fühlen Sie sich zu wohl in Rumänien.
Friedrich K
schrieb am 14.03.2014, 08:37 Uhr
Das ist der Grund, warum ich mich von ihrem Forum verabschiede.
Mimöschen - das was ihnen auf den Keks geht würde man in Bayern nicht einmal ignorieren.
Shimon
schrieb am 14.03.2014, 08:42 Uhr (am 14.03.2014, 08:47 Uhr geändert).
Helmut – du solltest nicht so schnell aufgeben! Wenn du dir sicher bist, dass du gegen keine Forumsregeln verstoßen hast, und dein Beitrag willkürlich gelöscht wurde, dann kannst du ja die Forumbetreiber abmahnen lassen – das wirkt in den meisten Fällen!
lucky_271065
schrieb am 14.03.2014, 08:45 Uhr (am 14.03.2014, 08:52 Uhr geändert).
@Friedrich K

Mimöschen - das was ihnen auf den Keks geht würde man in Bayern nicht einmal ignorieren.

Vielleicht fühlen die Bayern sich wohl, wenn sie sich wie in einem Saustall aufführen?

Ich kann den Ärger von Helmut verstehen und bedauere sein Ausscheiden.

Er hat wohltuend andere Standpunkte als die Meisten hier. Gerade als ein nach der Wende nach Siebenbürgen Zugezogener. Dass nun auch er aus diesem Forum vergrault wird, finde ich sehr schade.

Aber Hauptsache, er macht weiter. In Siebenbürgen.

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