Rumänien heute

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lucky_271065
schrieb am 27.06.2014, 23:03 Uhr
Tatsache ist, dass wir Alle, die der deutschen Minderheit in Rumänien angehör(t)en und unsere Muttersprache einigermassen gut beherrschen, dieses zu einem wesentlichen Teil dem staatlichen Unterrichtswesen in Rumänien verdanken. Ob nun im Königreich oder im Kommunismus und für die jüngere Generation auch nach der Wende, bis heute.

Das Gleiche gilt für Ungarn, Serben, Ruthenen, Slowaken, Türken usw..
getkiss
schrieb am 27.06.2014, 23:55 Uhr
"Ihrer Befugnisse beraubt."

Ganz so einfach war es nicht.
In den Revolutionswirren 1848/49 hatten sich die Sachsen an der Seite der Habsburger befunden, gegen die Revolutionsregierung aus Budapest. So ganz ohne Grund kam die Exekution von Roth nicht. Eine Revolution fragt nicht nach Menschenrechte, auch heute nicht. Gemessen an der französischen Revolution waren die Ungarn "Engel". Ihre Generäle kamen aus der Habsburger-Armee. Die Arader "Blutzeugen" waren fast Alle ehemalige Offiziere dieser Armee.

Die Sachsen hatten ihre/n Freibriefe/n aber von den Königen der Ungarn erhalten, nicht von den Habsburgern, die hatten auch die Krone an sich gerissen und eine Entnationalisierungspolitik der Ungarn ausgeführt, gegen die sich hauptsächlich die Revolution richtete. Sieht man noch heute am Namen von Ungarn, die manchmal keine Ahnung von "deutsch" haben.

Die weiteren politischen Schritten des Österreichischen Kaisers Franz-Joseph in Siebenbürgen waren zuerst auch ganz klar gegen die Ungarn gerichtet, die eine Einigung Siebenbürgens mit Ungarn wünschten. Die Ungarn hatten sich ganz klar von seiner Politik abgegrenzt. Der Herr Kaiser wollte Alle außspielen, gegen einander, um seine Macht zu sichern. Im folgenden Link sind diese Schritte klar beschrieben

Nationsuniversität

Geschichte(n). Jeder sieht Sie aus seiner Sicht. Die Ungarn so, die Sachsen andersso, die Rumänen sowieso. Jeder hat seine Interessen die er mit "geschichtlichen Argumenten" verfolgt. Dass die ungarische Regierung diese Tatsachen nicht vergaß, sieht man an den Folgen. Sie hat dann selbst sich an der Entnationalisierungspolitik versucht.

Auch heute noch gibt es diese Entnationalisierungstendenz, diesmal von Seite der rumänischen Herrscher.
Die Ungarn sind großenteils geblieben.

Die Sachsen (und Schwaben) haben den Kopf aus der Schlinge gezogen und sind weg.
Die Nationsuniversität blieb ihnen.
Als Erinnerung, wie im Kindervers:
"Es war einmal und ist nicht mehr: Ein ausgestopfter Teddy-Bär."

Bekommen Sie von der deutschen Regierung auch nicht zurück. Die hat dafür gesorgt, dass Sie kein geschlossenes Gebiet mehr haben, das politische Forderungen zur Folge hat. Vorgeschobener Grund: "Keine Slums."
Slums hatten die Sachsen nie. Ihre Nachbarn schon....

Den Sachsen ist ein "Verein" geblieben. In dem die meisten nicht mehr Mitglied sind.....Die Zahlen sind klar.
Der Rest ist Bla-Bla. Folkloreveranstaltung. Einseitiger "Brückenbau". Andere Seite der Brücke? Das könnt Ihr vergessen, Hüben und Drüben.
Ihr könnt mich beschimpfen, dass ist zu erwarten. Meinetwegen Alle.

Das ändert nichts an unserer Situation.
getkiss
schrieb am 28.06.2014, 00:12 Uhr
wir Alle, die der deutschen Minderheit in Rumänien angehör(t)en und unsere Muttersprache einigermassen gut beherrschen, dieses zu einem wesentlichen Teil dem staatlichen Unterrichtswesen in Rumänien verdanken

Du vielleicht.
Ich nicht. Ich habe meine deutsche Sprache mit der Muttermilch gesogen, Sie erzählte mir ins deutsche übersetzte russische Märchen (waren Mode in Zeiten von Hitler-Stalin-Pakt, für Mutti waren es: Märchen), diese und die von den Grimm´s lernte ich mit Ihrer Hilfe lesen, habe keine einzige deutsche Klasse genießen können.....

Also bleib bei Deinem Leisten, Schuster.
Pardon, bist ja dort.
orbo
schrieb am 28.06.2014, 00:27 Uhr
Von einem Kommentar zum nächsten sind bei Lucky konfessionelle Schulen staatliche... Schlimm.
Putinescu
schrieb am 28.06.2014, 07:39 Uhr
Ich finde Schade das Man kein unterschied machen kann zwischen primus hospites regni (Soxe) und von Karl VI. und Maria Theresia angesiedelte Deutsche und zwangsdeportierte Protestanten. Welche nicht von Ungarische Könige erhaltene Freibrief am Hut hatten. Weil Soxe mit Deutsch nicht zu tun gehabt hatten. Ihre Umgangsprache war Ungarisch. Und Sie wurden in Lateinisch unterrichtet. Erst ihren Protestantisch gewordene Kirche hat Deutsch in 1750 als Fremdsprache eingeführt. Zum Öffnung zu Habsburgische Provinzen. Und sich zu Habsburger besser anzupassen. Später musste jeder Deutsch lernen. Welche Latein als Amtsprache abgelöst hat. Also ihr solltet euch nicht wegen irgendwelche Magyarisierung beschweren. Die Ungarn hätten mehr Grund sich zu beschweren wegen zwangshafte Deutschisierung.
lucky_271065
schrieb am 28.06.2014, 07:44 Uhr
@orbo

Von einem Kommentar zum nächsten sind bei Lucky konfessionelle Schulen staatliche... Schlimm.

Hast Du etwa eine konfessionelle Schule besucht? So alt bist Du doch gar nicht. Auch wenn Du manchmal so aussiehst.
lucky_271065
schrieb am 28.06.2014, 07:50 Uhr
@getkiss

habe keine einzige deutsche Klasse genießen können.....


Das lag wohl kaum am rumänischen Staat.

Meine schwäbische Grossmutter lebte in einem kleinen Schwabendorf im Banat. Praktisch ein rein deutsches Dorf. Und es gab ab der I. Klasse Schulunterricht nur in ungarischer Sprache. Das war noch vor dem ersten Weltkrieg.

Ihre Söhne konnten dann problemlos die deutsche Schule besuchen. Im gleichen Dorf. Das inzwischen zu Rumänien gehörte. Und dieses Beispiel zeigt die Regel. Dein Beispiel die Ausnahme.
Putinescu
schrieb am 28.06.2014, 08:15 Uhr
Lucky!

zu dein Ungarn Phobie!

dass bei SBS Jahrhunderte Lange Schulpflicht Schwer zu erkennen ist, und Sie Heimatlos geworden sind ist auch eine Verdienst der Rumänen. Und nicht die Ungarn haben ihren Deutschen wie Viecher verkauft. Und nicht die Ungarndeutsche haben der Grenzzaun niedergetrampelt um von dort wegzukommen sondern Rumäniendeutsche.Bildlich gemeint. Darüber solltest du mal Gedanken machen.
getkiss
schrieb am 28.06.2014, 08:24 Uhr (am 28.06.2014, 08:28 Uhr geändert).
Das lag wohl kaum am rumänischen Staat.

Na klar nicht, ich wollte nicht 6-Jährig in die aufgelöste deutsche Schule und habe mich selbst 11-jährig in den Baragan verbannt, weil ich den Anschluss an Tito wünschte, der auf Plakaten als Henker mit dem bluttriefenden Beil öffentlich dargestellt wurde.

Und an dem Ort der Verbannung gab es an statt deutscher Schule noch nicht abgemähtes Korn das mit Ţăruşi "neuen Hausplatz für eine sozialistische Gemeinde" darstellen sollte. Für eine ganze Generation Banater Schwabenkinder die in eine rumänische Schule mussten.

Du ahnungslose, des Denkens unfähige, bezahlte Propagandistenkarrikatur!
jodradek
schrieb am 28.06.2014, 09:07 Uhr
@getkiss
am rumänischen Staat.

Für eine ganze Generation Banater Schwabenkinder die in eine rumänische Schule mussten.

Generalisieren ist falsch und gefährlich.
Sonst müssten Sie noch erwähnen mehrere Generationen von Juden, Kommunisten Roma und Andersdenkenden die sich nicht einmal beklagen können, dass sie vergast wurden.

Der Hass erlischt nur mit dem "Weggang" entsprechenden Generationen wie es aussieht.

Leben Sie wohl alter Mann.

kranich
schrieb am 28.06.2014, 09:21 Uhr (am 28.06.2014, 09:23 Uhr geändert).
Weil Soxe mit Deutsch nicht zu tun gehabt hatten. Ihre Umgangsprache war Ungarisch.

@Puti: Nicht nur das: Alles begann in den Steppen Zentralasiens und dort gab`s nur Ungarn... Einige von ihnen zogen nach Südosten - die heutigen Chinesen -, andere nach Südwesten - die heutigen Türken - andere wiederum nach Westen - der Rest der Ungarn - und schließlich blieben einige zurück und ritten Pferde - die Mongolen.

Fazit: Leute, vergesst alles, was ihr bis jetzt in Geschichte gelernt habt und lest das Werk von Puti. Es fängt folgendermaßen an: Am Anfang gab es nur Ungarn...
Putinescu
schrieb am 28.06.2014, 09:38 Uhr (am 28.06.2014, 09:44 Uhr geändert).
das nicht, dagegen aber eine handvolle Gruppe aus der Weströmisches Reich. Welche in Ungarn Nahrung und Schutz gesucht und gefunden hat. Welche nirgendwo im Westliche Chroniken erwähnt wurden. Nur in Ungarische Chroniken Ohne irgend eine eigene Kultur oder Sprache was Sie Jahrhunderte Lang bewahrt hätten. Und ihren Undankbare und von Rumänen Vollkommen verblödete Nachkommen von Heute

Selbst eure erste Deutsch geschriebene Schrift ist 100 Jahre jünger als was die Rumänen für sich gefällst haben
orbo
schrieb am 28.06.2014, 09:53 Uhr (am 28.06.2014, 09:58 Uhr geändert).
Hast Du etwa eine konfessionelle Schule besucht? So alt bist Du doch gar nicht. Auch wenn Du manchmal so aussiehst.
Sie haben die Zeit des rum. Königreiches einbezogen, in der es Konfessionsschulen gab...

Typisch für dummdreiste Stimmungsmacher... Dummes Zeug schreiben, wenn man darauf hingewiesen wird noch dümmeres Zeug schreiben, das von einem Kommentar zum nächsten widersprüchlich ist, den anderen als Deppen hinzustellen ohne auch nur ansatzweise auf Inhalte einzugehen oder gar Einsicht zu zeigen. Und solch ein Trällesch beansprucht für sich die Stimmungshoheit. Schlimm ebenfalls, die dem folgen.

Und das alles nur weil sich niemand gefunden hat, der dem Herrn Frühstücksdirektor heute Früh einen Cafe gamacht hat. Mit zwei Stück Zucker und keinem Schuß Milch aber dafür einem Schuß Scotch. Wichtig: Man muss ihm den Cafe nicht nur zubereiten, sondern auch servieren. Das mildert sein Gefühl alleine zu sein für ein paar Stunden, so dass er als "Propagandistenkarrikatur" Rumänien nicht schönfärben muss (als ob das notwändig wäre).
getkiss
schrieb am 28.06.2014, 11:05 Uhr
Sonst müssten Sie noch erwähnen mehrere Generationen von Juden, Kommunisten Roma und Andersdenkenden die sich nicht einmal beklagen können, dass sie vergast wurden.

Wieso?

Wenn von Nazi-Greueltaten die Rede war, durfte man doch nicht von Greueltaten des Kommunismus Reden?
Waren das nicht zwei Grundverschiedene Ideologien?
Wieso mischt Du das jetzt in das Thema?
Was haben die Serben, Rumänen, Mazedonier und Bessarabier mit den Nazi´s zu tun, du Eierkopf?

Wurden wir nicht Alle zusammen, angeblich auf Geheiß der Moskautreuen "Pauker-Luca-Bande" (Dein lieber Ceausescu war in der Zeit im Verteidigungsministeriumministerium tätig, das alles logistisch organisierte) verschleppt? Weil "Gefahr" vom "Schlächter Tito drohte"?

1950 wurde Nicolae Ceausescu für vier Jahre stellvertretender Verteidigungsminister

Biografie Ceausescu

Dem seine Reden aus dieser Zeit möchte ich gerne lesen; von Publikation noch nicht gehört, werden wahrscheinlich noch 50 Jahre im Geheimarchiv schlummern, wenn nicht schon vernichtet...

Natürlich wurden wir nicht vergast. Moderne Zwangsarbeit war schon damals viel rentabler, ist also nichts neues.
Kein Faschismus, nein nur kleine Kopien vom Gulag, halt....
TAFKA"P_C"
schrieb am 28.06.2014, 11:09 Uhr
Tatsache ist, dass wir Alle, die der deutschen Minderheit in Rumänien angehör(t)en und unsere Muttersprache einigermassen gut beherrschen, dieses zu einem wesentlichen Teil dem staatlichen Unterrichtswesen in Rumänien verdanken.
So ein Quatsch! Es lag an den jeweiligen Eltern, ob ein Kind einer Minderheit, seine eigene Muttersprache erlernt hat!

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