…wie Legenden aus dem Wort entstehen…und wie ich zur Schriftstellerin wurde und warum die Wahrheit nicht vor Weinnachten halt machen sollte

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Wittl
schrieb am 26.12.2011, 22:18 Uhr
und Merlen..im Cern ist (in Konnotation) übrigens mein Metier
Anchen
schrieb am 27.12.2011, 16:28 Uhr

Wie schon Goethe meinte: „Der Mensch belehrt seine Organe“

Ob Birkenbihl's Videos und Arbeitsweise von untenstehender, mir bekannter Theorie beeinflusst wurden, kann ich nicht sagen. Man findet jedenfalls im Video viele Beispiele und Ähnlichkeiten:

Conceptual Blending





Wittl
schrieb am 27.12.2011, 16:40 Uhr
Blending theory does provide a rich terminology for describing the creative products of others, but has little to say on the inspiration that serves as the starting point for each blend.
Anchen, mein Denglisch hat noch grad solala gereicht, eine Übersetzung mit anschliessendem Querverweis wäre durchaus konvenabler, you know (zumindest für mich) :)
Wittl
schrieb am 27.12.2011, 17:16 Uhr (am 27.12.2011, 17:22 Uhr geändert).
"Argumentieren ist Tanz" (weiblich)
"Argumentieren ist Krieg" (männlich)


PS;..."Liebe ist eine Reise"...
Indiana
schrieb am 27.12.2011, 18:00 Uhr
Anchen
schrieb am 27.12.2011, 18:09 Uhr
...but has little to say on the inspiration that serves as the starting point for each blend.

Vielleicht weil man immer nur in den Spiegel schaut und was noch hinzukommen könnte, das Spiegelbild sogar für die Wirklichkeit hält ?

Leider habe ich keine adäquate Übersetzung für die von mir verlinkte Seite gefunden.

Wittl
schrieb am 27.12.2011, 18:25 Uhr (am 27.12.2011, 18:35 Uhr geändert).
immer nur in den Spiegel schaut

vrei sä vezi doar ce vrei sä vezi
Anchen
schrieb am 27.12.2011, 18:58 Uhr


Leicht zu lesen und auf deutsch, wobei ich einen „blauen frame“ gewählt habe - beim Surfen entdeckt.

Was ist kognitive Rhetorik
Wittl
schrieb am 27.12.2011, 19:14 Uhr
multzam fain für deine Bemühungen, Anchen.
Scheinbar ist es der Wille, allein der Wille, worauf es letztendlich ankommt...des jeweiligen Wille, bzw. des massgebenden Kollektivs
Abermals thx, werd mich dann mal chillaxt in deinen Link reinknien.
Sears a tutti.
Merlen
schrieb am 01.01.2012, 14:09 Uhr
@nu gut,
dem Lärm der letzten Nacht zu urteilen war irgendwas besonderes los vermute ich und ich nehme es mal als Ausdruck der Freude wenn stundanlang rauchige Lichtfunken in den nebligen Himmel gepustet und gemalt wurden, begleitet von Geräuschen welche in unseren Weinbergen auch gegen Starenschwärme eingesetz werden....in der Absicht an besonderen Tagen genügend Champagner und andere edle Tropfen trinkbereit zu haben um anstossen zu können!?
Und das mache ich mal jetzt mit Euch allen! Ich stosse auf ein friedstreitbares Neues Jahr an und hoffe Ihr habt auch für die nächsten 12 Monate genügend Testosteron um Euch nicht in die kniegehend mal in strittigen Punkten recht geben zu müssen!:-)))))Alles Liebe!
merlen
seberg
schrieb am 01.01.2012, 14:25 Uhr
"...genügend Testosteron um Euch..."
Ein wunderschöne Beispiel am ersten Tag des Neuen Jahres dafür wie "Legenden aus Worten entstehen..." und wie also auch die Bibel bei beliebiger Versetzung von Kommata (Kommas?) beliebig interpretiert werden kann: genügend Testosteron um uns statt in uns - davor behüte uns der Allmächtige bis ins hohe Alter...
Merlen
schrieb am 01.01.2012, 14:32 Uhr (am 01.01.2012, 14:35 Uhr geändert).
@seberg,
tztztz, das Jahr ist noch so jung und Du verschiebst Kommatas um die Welt Deinen Phantasien anzupassen!? Nu gut...weiter so, dann wird´s lustig!:-)))
Hast Du schon mal beobachtet wie der Kommata die Kommas vernascht äh, beglückt hat?
Merlen
schrieb am 06.01.2012, 08:49 Uhr (am 06.01.2012, 08:51 Uhr geändert).
@
warum verzichtet Merlen auf eine Karriere als Schriftstellerin?
Vielleicht deshalb:
(!Achtung, das Folgende stammt nicht von mir!)

„Meine lieben Kinder!
Ich werde nicht mehr lange leben und will nun von euch Abschied nehmen. Das wird mir sehr schwer; denn ich habe jeden von Euch so sehr lieb und ihr habt mir immer nur Freude gemacht. Ich werde nun nicht mehr sehen, wie ihr heranwachst und selbständige Menschen werdet. Ich bin aber ganz zuversichtlich, dass ihr an Mamas Hand den rechten Weg geht und dann auch von Verwandten und Freunden Rat und Beistand finden werdet. Liebe Kinder, ich habe viel gesehen und noch mehr erlebt. Meine väterlichen Erfahrungen können euch aber nicht mehr leiten. Ich möchte euch deshalb noch einiges sagen, was für euer Leben wichtig ist, wenn euch auch manches erst später aufgehen wird…
Nach Anerkennung streben macht euch unfrei, wenn Ihr sie nicht mit Anmut auch entbehren könnt, und das gelingt nicht jedem. Hört nicht auf billigen Beifall. Die Menschen, die euch sonst begegnen, nehmt, wie sie sind. Stoßt euch nicht gleich an dem, was fremd ist oder euch missfällt und schaut auf die guten Seiten. Dann seid ihr nicht nur gerechter, sondern bewahrt euch selbst vor Engherzigkeit. Im Garten wachsen viele Blumen. Die Tulpe blüht schön, aber duftet nicht, und die Rose hat ihre Dornen. Ein offenes Auge aber freut sich am unscheinbaren Grün. So entdeckt man bei den Menschen meist verborgene und erfreuliche Seiten, wenn man sich erst einmal in sie hineinversetzt. Wer nur mit sich beschäftigt ist, hat dafür keinen Sinn. Glaubt mir aber, liebe Kinder, das Leben erschließt sich euch erst dann im kleinen Kreise und im Großen, wenn Ihr nicht nur an euch, sondern auch an die andern denkt …“

(Abschiedsbrief von Klaus Bonhoeff vom 23.4.1945 bevor er von den Schergen des Nationalsozialismus in letzter Minute bevor Berlin fiel erschossen wurde.)

Ich wünsche Euch einen schönen Tag!

merlen
seberg
schrieb am 06.01.2012, 13:01 Uhr (am 06.01.2012, 13:29 Uhr geändert).
Ja, danke, einen wunderschönen Tag, den wünsche ich mir auch und auch dir und auch allen Anderen! Aber wo kriege ich dafür meine Anerkennung her? Ich meine ja nur, damit es auch wirklich schöner Tag wird

Ein schöner Brief übrigens von dem Bonhoeffer, und wenn man an die Umstände denkt unter denen er geschrieben wurde, sogar rührend.

In diesem auf Konflikt und Auseinadersetzung programmierten Forum aber – gibt’s eigentlich auch andere? – wird der Brief keinen leichten Stand haben...Warum bloß fällt mir justamente itzt dazu Shimon und – pardon – auch eine gewisse Merlen ein? Ach so...Eigene “Anerkennung...mit Anmut auch entbehren“ können, Andere aber in ihrem egoistisch-egozenrischen Streben danach so zu nehmen „wie sie sind“... hmmm, keine leichte Aufgabe .

Annerkennung überigens ein Grundbegriff modernster Wissenschaft mit langer Tradition in der Philosophie und kürzerer in der Psychoanalyse, beim derzeitigen Frankfurter-Schule-Häuptling A.Honneth („Anerkennung – die wechselseitige Beschränkung der eigenen, egozentrischen Begierde zugunsten des jeweils Anderen“) bis J.Lacan (Anerkennung der Begierde des Anderen, ach ja, die Franzosen mit ihrem ohh...ahh...désiré! )...

Gegenseitige Anerkennung in diesem Forum, aber eben ohne Unmut sondern mit „Anmut“! darauf auch verzichten können...das wäre doch was! So ganz im Sinne Bonhoeffers...

Aber leider...wo Mama und Papa (Tata) schon mehr oder weniger versagt haben, das muss (muss?) im Forum mühsam „erfochten“ werden, oder... ? Guck dir die ganzen Lümmel und Lümmelinnen, die alle einen schönen Tag haben wollen, hier doch an...ehe...außer uns beiden natürlich!
Merlen
schrieb am 06.01.2012, 18:48 Uhr
@seberg,
heute Morgen habe ich das Futterhäuschen der Gartenvögel gefüllt. Sie haben die Körner gefunden und aufgepieckt. Unsere Körnchen hier im Forum finden hungrige Vögelchen, oder sie bleiben eben liegen. Mancher nimmt sich welche davon und bedankt sich indem er still diese Seite wieder verlässt. Das finde ich auch bemerkenswert und schön:-)))

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