Ist Ungarn noch demokratisch?

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@ grumpes
schrieb am 02.12.2012, 16:38 Uhr
Wo liegt Ihr Problem, Herr Knilch?

Eine Erklärung vielleicht:
Verfolgungswahn ?
Friedrich K
schrieb am 02.12.2012, 16:41 Uhr
Un pribeag ca tot omul pe aici.
Aha; die Gestalt die aus dem Schwarzloch kam - freac-o mai departe ...
@ grumpes
schrieb am 02.12.2012, 16:49 Uhr
El Rubber
seberg
schrieb am 02.12.2012, 17:08 Uhr (am 02.12.2012, 17:09 Uhr geändert).
Un pribeag ca tot omul pe aici.
Na ja, wohl eher nicht ca tot omul, sondern ein Zeichen dafür, dass sächsische Orte auf manche unruhige pribegi eine gewisse Attraktivität ausübt, und sei es gewissermaßen die Attraktivität der Rückkehr zum Ort früherer Untaten oder unverdauter emotii...
alma again
schrieb am 02.12.2012, 19:00 Uhr (am 02.12.2012, 19:01 Uhr geändert).
Hätte ich von der cioara vopsită* gefaselt, wäre er pe fază gewesen, der Elsam.

*Das ist eine Krähe, der jemand die Federn bunt bemalt, und die dann auf dem Jahrmarkt, als angeblicher Papagei, zum Kauf angeboten wird.
Joachim
schrieb am 02.12.2012, 19:17 Uhr
"Das ist eine Krähe, der jemand die Federn bunt bemalt, und die dann auf dem Jahrmarkt, als angeblicher Papagei, zum Kauf angeboten wird."

he,he, das ist unser kranich, der sich mit fremden
Federn schmückt......
lucky_271065
schrieb am 02.12.2012, 19:37 Uhr (am 02.12.2012, 19:45 Uhr geändert).
@Alma

Lucky hat es bestimmt nicht bös gemeint, er ist da nur hineingeraten.

Das stimmt, Alma. Es war nicht bös' gemeint. Ich nehme Deine Geschichte als (halbe) Entschuldigung für den "Forums-Rumänen" an. Der für mich einfach ein Nonsens ist. Ich bin Siebenbürger deutscher Abstammung (soweit ich meinen Stammbaum ca. 300 Jahre zurückverfolgen konnte 100%, aber das ist letztendlich egal - zumindest auf schwäbischer Seite dürfte es auch etwas französischen Einschlag gegeben haben, wie in vielen Banater Schwabendörfern) und ich stehe auch zum meinem (unserem?) (Ex?-)Vaterland Rumänien. In ähnlicher Weise wie Caroline Fernolend aus Deutsch-Weisskirch (Viscri), falls Du den von mir heute morgen hier irgendwo (1. Dezember?) verlinkten Artikel gelesen haben solltest. Wenn Du damit ein Problem hast, sorry!

Ich will Dir auch eine kleine Geschichte erzählen. Von gestern.

Ich war mit einer kleinen Gruppe aus Hermannstadt auf einem Ausflug in Karlsburg (Alba Iulia). Ich wollte mir die in den letzten 2-3 Jahren sehr schön restaurierte alte Vauban-Festung mit dem Reiterstandbild von Karl VI. (Vater von Maria Theresia, zu dessen Ehrung übrigens die Stadt ihren deutschen Namen erhielt) über dem prachtvollen Hauptportal näher ansehen.

Die alte Festung ist wirklich wunderschön restauriert (ein EU-Projekt) unter anderem fallen auch verspielte Bronze-Plastiken in Lebensgrösse mit Gestalten aus dem 18.Jh. auf, die dem ganzen eine lustige Atmosphäre geben.

Ich wusste, dass in der alten, Römisch-Katholischen Kathedrale (gleich neben der bedeutend neueren, Rumänisch-Orthodoxen, wo Ferdinand und Maria zum Königspaar Rumäniens gekrönt wurden) sich (zwischen zwei anderen) auch der Sarkophag von Johann Hunyadi - ung. Hunyadi Janós, rum. Iancu de Hunedoara - befindet. (Er war vermutlich der Sohn des Vojk (Voicu) Corbu, eines von Sigismund von Luxemburg geadelten Rumänen aus Siebenbürgen, und der Elisabeth Morzsinay. Sein Sohn Matthias Corvinus wurde einer der bedeutendsten Könige Ungarns).

Johann Hunyadi wird sowohl von den Ungarn als auch von den Rumänen als Volksheld verehrt, vor allem wegen seiner Erfolge im Kampf gegen die Türken.

Ich wusste, dass auf seinem Sarkophag (und auch auf den beiden anderen daneben) meist kleine Kränze mit Schleifen in den ungarischen Nationalfarben liegen (so wie die Ungarn auch in Siebenbürgen sie an bestimmten Gedenktagen - speziell am 15. März - an ihren Denkmälern niederlegen).

Als wir uns gestern mit meiner Freundin dem Grab näherten, sah ich, dass die (etwa 6-7) Kränze mit den ungarischen Schleifen alle am Boden neben dem Sarkophag lagen - offensichtlich absichtlich hinuntergeschmissen - und auf der Mitte des Sarkophags ein Fahnentuch in den rumänischen Nationalfarben lag. Ein kleineres auch auf dem Herzen der steinernen Figur von Johann Hunyadi auf dem Deckel des Sarkophags. Ich machte meine Freundin darauf aufmerksam.

Sie ist - wie viele Rumänen - im Allgemeinen nicht besonders gut auf "die Ungarn" zu sprechen. Aber diesmal sagte sie nur "Ce urat!" ("Wie hässlich!"), ging zu den am Boden liegenden Kränzen mit ungarischen Schleifen, hob sie auf, legte ein paar davon auf den Sarkophag, neben die rumänische Trikolore - und stellte die anderen schön davor.

Ihr Anstand und Gerechtigkeitssinn sagten ihr wohl, dass zumindest am Grab dieses Helden beider Völker Platz für die Ehrung von beiden Seiten sein muss.
gehage
schrieb am 02.12.2012, 19:46 Uhr
zitat: "Als wir uns gestern mit meiner Freundin dem Grab näherten, sa ich, dass die (etwa 6-7) Kränze mit den ungarischen Schleifen alle am Boden neben dem Sarkophag lagen - offensichtlich absichtlich hinuntergeschmissen - und auf der Mitte des Sarkophags ein Fahnentuch in den rumänischen Nationalfarben lag"

und ich dachte im karpatenbogen sei alles friede freude eierkuchen. gutes zusammenleben verschiedener volksgruppen. vorbild für andere. unlängst von einem nutzer lucky verzapft...

nichts für ungut...
Elsam
schrieb am 02.12.2012, 19:48 Uhr

„ich stehe auch zum meinem (unserem?) (Ex?-)Vaterland Rumänien. In ähnlicher Weise wie Caroline Fernolend aus Deutsch-Weisskirch (Viscri), falls Du den von mir heute morgen hier irgendwo (1. Dezember?) verlinkten artikel gelesen haben solltest.“


Bravo Lucky!
Ecce homo transsylvanicus!
Damit hast du alles gut gemacht, womit ich vielleicht nicht so einverstanden war.
seberg
schrieb am 02.12.2012, 19:50 Uhr (am 02.12.2012, 19:53 Uhr geändert).
Du verstehst, alma, solche Geschichten, ob wahr oder teils wahr teils erfunden (war es nicht genau vor einem Jahr oder vor zwei, als uns eine gewisser Lucky Eulenspiegel aus Hermanstadt mit einer dramatisierten Weihnachtgeschichte beglückte?) werden erzählt, um die Herzen der Leser zu berühren. Ach, was könnte die Welt schön sein, wenn doch kenntnisreiches Wissen des Mannes und vom Herzen kommende Gewissensrührung der Frau vereint an einem Grabe stehen im stillen Angedenken über ethnische Differenzen hinweg!
Tut mir leid, mein Mißtrauen gegenüber solch glatter Selbstschilderungen sitzt einfach zu tief!
Elsam
schrieb am 02.12.2012, 19:54 Uhr

„Sie ist - wie viele Rumänen - im Allgemeinen nicht besonders gut auf "die Ungarn" zu sprechen. Aber diesmal sagte sie nur "Ce urat!" ("Wie hässlich!"), ging zu den am Boden liegenden Kränzen mit ungarischen Schleifen, hob sie auf, legte ein paar davon auf den Sarkophag, neben die rumänische Trikolore - und stellte die anderen schön davor..“


Hut ab auch vor deiner Freundin.
Mein Kompliment auch an sie.
kranich
schrieb am 02.12.2012, 20:00 Uhr
he,he, das ist unser kranich, der sich mit fremden
Federn schmückt...


Hirni, kann es vielleicht sein, dass du uns hier mit dir verwechselst? Wer schmückt sich denn mit fremden Federn, wenn er einen Bericht immer wieder bringt - den mit dem Türken -, den er überhaupt nicht geschrieben hat, ha???

Ach, übrigens: Uns kam zu Augen, dass du dich von neuem bei der Rubrik Zeitung gemeldet hast und mussten uns wieder für dich schämen! Wann verstehst du endlich, dass dort ernste Themen behandelt werden, denen du durch deine eingeschränkte Aufnahmefähigkeit nicht gewachsen bist. Reicht es dir wirklich nicht, dass du dich hier im Forum lächerlich machst? Hirni, Hirni, wann lässt du endlich deine verspätete Pubertät endlich zurück???
lucky_271065
schrieb am 02.12.2012, 20:05 Uhr
@ Seberg

Tut mir leid, mein Mißtrauen gegenüber solch glatter Selbstschilderungen sitzt einfach zu tief!

Tut mir leid, aber das ist wohl Dein persönliches Problem.

P.S. Ich habe meine Geschichte auch fotografisch dokumentiert.

Hier ein Link zu einem Bild, wie der Sarkophag von Johann Hunyadi wohl kurz nach einer Kranzniederlegung von ungarischer Seite aussah:

Sarkophag von Johann Hunyadi

Es tut mir leid, dass ich nicht auch einen kleinen Kranz mit einer blau-roten Schleife dabeihatte (zumindest im Gedenken an eine Schlacht, wo Johann Hunyadi vor Hermannstadt ein türkisches Heer besiegt und in die Flucht geschlagen hat). Vielleicht zum nächsenmal.
alma again
schrieb am 02.12.2012, 20:17 Uhr
@seberg:
solche Geschichten, ob wahr oder teils wahr teils erfunden [...] werden erzählt, um die Herzen der Leser zu berühren.
Die Seite, die ich zitiert habe, ist eine rumänische Seite, sie heißt Ţinutul Hălmagiului - im Motzenland - wahrscheinlich das rumänischste Gebiet Siebenbürgens. Warum sollten sie solche "Geschichten" erfinden?
lucky_271065
schrieb am 02.12.2012, 20:23 Uhr (am 02.12.2012, 20:24 Uhr geändert).
@ Elsam

Danke für die Komplimente!

Anfangs war ich auch gespannt, wie meine Freundin wohl nun reagieren würde. Ich denke, sie hat das Richtige getan.

P.S. Entschuldige, ich hatte oben verwechselt. Du hattest den Link mit dem Artikel über Caroline Fernolend gestellt.

Ich den anderen, aus der gleichen Zeitung (Gandul) von gestern ...

http://www.gandul.info/puterea-gandului/dragi-prieteni-maghiari-germani-turci-tatari-bulgari-si-evrei-10361272

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