Ist Ungarn noch demokratisch?

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Slash
schrieb am 05.12.2012, 07:36 Uhr
lucky_271065
schrieb am 05.12.2012, 09:38 Uhr
@ bankban

(warum) ist denn eine kritische Position im Falle Ungarns begrüßens- oder auch schätzenswert, im Falle Rumäniens jedoch nicht?

Weil eine selbstkritische Position den Meisten schwerer fällt (falls sie überhaupt dazu fähig sind) als eine "fremdkritische" (Andere zu kritisieren).

Meiner Meinung nach bist Du in Sachen Kritik an gewissen Verhältnissen in Ungarn auch objektiver (vielleicht auch besser informiert?) als wenn es um Kritik an gewissen Verhältnissen in Rumänien geht.
Arend
schrieb am 05.12.2012, 10:38 Uhr
@Orban meinte, solange er MP sei, würde er es nicht dulden

bankban!

Orban hat Wort Wörtlich gesagt:"Ameddig én ezen a helyen állok"
Das bedeutet:"Solange ich in diesem Ort stehe"

Weißt du was Komisch ist?Nach eine Halbe Stunde ist er nicht mehr dort gestanden.

Und wie ich sehe kannst du mit diese Antisemitismus in Ungarn immer noch nicht Aufhören.
Daher möchte ich dich Fragen.Warum hören wir niemals in Europa von Juden welche gegen Zionismus kämpfen?
Nach meine Meinung die Meisten Juden sind wieder nur Opfer für Zionistische Ziele.Wie früher auch.Eine Zionist muss nicht unbedingt eine Jude sein,das weißt du auch.Leider werden heute Juden und Zigeuner in Ungarn benutzt Ungarn als Nationalstaat zu zerschlagen.Daher ist diese ungeheuerliche Last auf Ungarn.Durch die Zionistische Medien.




bankban
schrieb am 05.12.2012, 17:04 Uhr
Weil eine selbstkritische Position den Meisten schwerer fällt (falls sie überhaupt dazu fähig sind) als eine "fremdkritische" (Andere zu kritisieren).

Nun, ich hatte zwar das Pech, in Rumänien geboren worden zu sein und das Glück (denn die Kenntnis einer jeden Sprache, mithin auch des Rumänischen), auch Ungarisch einigermaßen gelernt zu haben. Das bedeutet nun aber mitnichten, ich sei der eine (Ungar) oder der Andere (Rumäne). Und es bedeutet erst Recht nicht, Andere könnten (hätten das Recht) mich zu dem Einen oder dem Anderen zu machen.
bankban
schrieb am 05.12.2012, 17:08 Uhr
Warum hören wir niemals in Europa von Juden welche gegen Zionismus kämpfen?

Das stimmt nicht. Lies häufiger die antisemitische Wochenzeitung Freitag, da findest du diese antizionistischen Juden (Hecht-Galinski, Zimmermann, Chomski usw.).

Sehr gute Recherchen und Hintergrundinfos zur Zeitung findest du hier:
Zeit sich zurückzulehnen
Bloch
schrieb am 05.12.2012, 17:17 Uhr
Nun, ich hatte zwar das Pech, in Rumänien geboren worden zu sein und das Glück (denn die Kenntnis einer jeden Sprache, mithin auch des Rumänischen), auch Ungarisch einigermaßen gelernt zu haben. Das bedeutet nun aber mitnichten, ich sei der eine (Ungar) oder der Andere (Rumäne). Und es bedeutet erst Recht nicht, Andere könnten (hätten das Recht) mich zu dem Einen oder dem Anderen zu machen.

Menschen machen Fehler! Ich dachte auch, bankban ist Ungar.
Es liegt wahrscheinlich an dieses Identifikationsmerkmal.
BÁNK BÁN
Oper von Ferenc Erkel


Noch heute wirkt diese Oper für die ungarische Nation identitätsstiftend.
bankban
schrieb am 05.12.2012, 17:23 Uhr
Habe nie behauptet, den Nick wegen der Oper gewählt zu haben.
Bloch
schrieb am 05.12.2012, 17:31 Uhr
Wenn Träume zerstört werden...
Wollte schon immer ein Hoffnungsträger "in Action" sehen.

...die politische Mission von Bánk Bán, in dem die Ungarn ihren Hoffnungsträger sehen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 05.12.2012, 21:40 Uhr
Menschen machen Fehler! Ich dachte auch, bankban ist Ungar.

Als ob unbedingt Rumäne drin ist, wo Bloch drauf steht. Să zicem, c-ar fi, nu-i aşa?
lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 17:55 Uhr
@bankban

Immerhin Etwas! Eine kleine, symbolische "Wiedergutmachung".

Einige Passagen verdienen es m.E., unterstrichen zu werden:

Ungarn beschließt Gedenktag zur Vertreibung der Ungarndeutschen

Das ungarische Parlament hat am Dienstag beschlossen, alljährlich den 19. Januar als Nationalen Gedenktag für die Vertreibung der Ungarndeutschen / Donauschwaben nach dem Zweiten Weltkrieg zu begehen. 333 Abgeordnete stimmten für diesen Antrag, es gab keine Gegenstimmen. Der 19. Januar markiert den Tag im Jahre 1946, an dem der erste Transport mit Ungarndeutschen auf die Reise ging.


Historiker streiten darüber, ob die Vertreibung der sich überwiegend seit dem 18. Jahrhundert in Landwirtschaft / Weinbau angesiedelten Ungarndeutschen eine Forderung der Sowjetregierung war oder maßgeblicher von ungarischer Seite ausging. Sie war zumindest Teil des Potsdamer Abkommens, Ungarn war danach ermächtigt, die gesamte "deutsche Bevölkerung auszusiedeln", ungefähr die Hälfte, also rund 250.000 (auch aus der Slowakei, Rumänien) wurdenvertrieben. Doch auch von ungarischer Seite gab es Widerstände gegen die Vertreibungspolitik. Der erste Nachkriegsinnenminister, Bibó, erklärte, dass "wir nun mit unseren Deutschen tun, was wir vor einem Jahr mit unseren Juden taten." Er musste daraufhin zurücktreten.

Neben den gewaltsamen Verbringungen nach Deutschland, einschließlich der Enteignung, Entrechtung und Demütigung, ging die Nachkriegszeit auch mit der Deportation etlicher Ungarndeutscher in sowjetische Arbeitslager einher. Während der Nazizeit waren “die Deutschen” in Ungarn im nazistisch übernommenden Volksbund zusammengefasst, was von den Siegern dann in Kollektivschuld umgedeutet wurde. Ungarndeutsche entgingen damals den Vertreibungen nur deshalb, weil ihre Gemeinden in der Nähe von Kohlebergwerken (z.B. in der Baranya oder der Region Tata, auch im Pilis) lagen, wo man sie als Arbeitskräfte benötigte.

Ihre Assimilierung, die schon in mehreren Wellen Ende des 19.Jh. und Anfang dese 20. Jh. sowie nach dem Ersten Weltkrieg begann, vor allem im städtischen Raum, aber auch durch gezielte Magyarisierungspolitik, schritt während der Kádárzeit weiter voran, was vor allem im Verlust der deutschen Sprache messbar wurde, nur in wenigen Gemeinden werden die alten Dialekte noch genuin gesprochen. Viele bedeutende Politiker, Künstler, Wissenschaftler des Landes haben deutsche Wurzeln, nicht wenige von ihnen so z.B. der Komponist der Nationalhymne, Franz / Ferenc Erkel, gingen letztlich ganz im magyarischen Nationalismus auf. Den Einfluss des Deutschen in Ungarn kann man heute noch an vielen Nachnamen ablesen, wie z.B. bei Ex-Präsident Schmitt, häufig werden diese Namen jedoch auch mit denen jüdischer Ungarn verwechselt.

Wie für alle anerkannten ethnischen Minderheiten in Ungarn gibt es heute eine Landesselbstverwaltung sowie örtliche Unterstrukturen, mit denen in erster Linie Bildungs- und Kultureinrichtungen betrieben und die entsprechenden staatlichen Fördergelder verteilt und verwaltet werden. Eine direkte parlamentarische Vertretung, wie sie z.B. die Slowako- oder Rumänienungarn in den Nachbarländern haben, gibt es für ethnische Minderheiten in Ungarn nicht. Für die nächste Legislaturperiode sind einzelne Alibi-Mandate im Parlament für Minderheitenvertreter reserviert. Noch einige Zehntausend Menschen bekennen sich als Ungarndeutsche.

Ungarn hat nun neben drei Nationalfeiertagen (Märzaufstand 1848, Heiliger Stefan, 1956) auch mehrere Gedenktage, zu den Themen: Trianon, Holcaust sowie Opfer des Kommunismus.
bankban
schrieb am 22.12.2012, 18:48 Uhr
Arend
schrieb am 22.12.2012, 22:21 Uhr
bankban!

du Reitest sehr Gern auf diese Thema "Antisemitismus"

Du weiß Genau dass die Jobbik nicht Antisemit ist nur Ungarnfreundlich.Kann Merkel behaupten dass Sie Deutschfreundlich ist?

Aber ich wollte was anderes Fragen von dir.

Wenn in der Buch(von Arthur Koestler selber Jude)13 Stamm steht dass die Europäische und Amerikanische Juden weit über 90% Nachfahren von Khasaren sind dann der Begriff Antisemit Falsch ist.Man kann höchstens von Antijudaismus reden.Und die uralte Juden welche in Palästina geblieben sind.Und mit der Zeit zum Islam kovertierten,sind auch neben Palästienenser die wirkliche leidende heute in Palästina oder?Dann sind was wir heute als Juden kennen(Khasaren)doppelt Antisemiten,weil Palästinenser auch eine Semitische Volk sind.Was ist deine Meinung dazu?
"Mundus vult decipi,ergo decipiatur"
lucky_271065
schrieb am 23.12.2012, 00:21 Uhr
Nun, ich hatte zwar das Pech, in Rumänien geboren worden zu sein...

Dazu fällt mir ein Witz ein:

Un oltean si un ardelean dupa ce chefuiesc impreuna incep sa cante.
Olteanul canta: "m-a facut mama oltean..." la care ardeleanul ii zice: no, iart-o ma, ca te-a facut oltean, nu fii suparat.


Vielleicht vergibst auch Du Deiner Mutter, Bankban.

M-a facut mama oltean - Ion Luican

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