Ist Ungarn noch demokratisch?

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Arend
schrieb am 23.12.2012, 20:34 Uhr (am 23.12.2012, 20:39 Uhr geändert).
bankban!

etwas von Kuruc info
Wie Tolerant in Wirklichkeit deine Glaubensbrüder sind.Sie dulden nicht mal eine Weihnachtsbaum.Link

P.S.Deine Lieblingszeitung "DIE WELT" berichtet über so was nicht.
Lilith
schrieb am 27.12.2012, 11:54 Uhr
@ Rikard, richtig erkannt, all das ist reine Show, aber Moderatoren hatten wir hierfür noch nie, vll übernimmst du diesen Part

marginal; weißt du, bevor man über den Dirpel sturkelt, kann man freundlich grüßen.
seberg
schrieb am 27.12.2012, 12:00 Uhr (am 27.12.2012, 12:00 Uhr geändert).
kann man freundlich grüßen.
Ach was! Majestäten grüßen nicht! Majestäten werden gegrüßt!
Lilith
schrieb am 27.12.2012, 13:21 Uhr
Wo möglich euch die Walachen

hört, so höret doch, hier spricht der Indogermane
Friedrich K
schrieb am 27.12.2012, 13:37 Uhr
@Lilith

hört, so höret doch, hier spricht der Indogermane

Poliglontz von Geburt her ...
@ grumpes
schrieb am 28.12.2012, 07:52 Uhr
gerri
schrieb am 28.12.2012, 08:57 Uhr (am 28.12.2012, 08:58 Uhr geändert).
@ Warum sollte Ungarn demokratisch,auf das Verlangen Einiger sein?
lucky_271065
schrieb am 28.12.2012, 10:35 Uhr
Schmid: Zum Schluss stelle ich die Frage von Herrn Schuster noch einmal: Wie soll Ungarn in zehn oder 15 Jahren aussehen?

Balog: Ganz wichtig: weniger korrupt. Ungarn ist wahnsinnig korrupt, die politische Elite eingeschlossen. Ich meine nicht, dass jeder sich selber bereichert und sich etwas in die Tasche steckt, sondern dass wir Überlebensstrategien ausgearbeitet haben in den letzten 20, 60 und 400 Jahren, die sich gegen den Zentralstaat richten. Jeder betrügt den anderen, weil wir irgendwie überleben müssen. Eine typisch ungarische Mentalität.


(siehe Link zum Streitgespräch weiter oben)

Es tut gut, dieses Eingeständis aus dem Mund eines ungarischen Ministers (und ehem. Pfarrers) zu hören. Die menschliche Natur ist im Grunde wohl überall die Gleiche.
alma again
schrieb am 28.12.2012, 11:24 Uhr (am 28.12.2012, 11:28 Uhr geändert).
Bereits die Überschrift ist köstlich, weil unseriös:

Der Schriftsteller György Dalos und der Geistliche Zoltán Balog waren gemeinsam in der Opposition, nun ist Balog Ministerin der Regierung Orbán. Ein Streitgespräch
seberg
schrieb am 28.12.2012, 11:34 Uhr
Lucky:
"„Die menschliche Natur ist im Grunde wohl überall die Gleiche.“"
Sehr gut und richtig!

Im Grunde!

Und etwas oberhalb des „Grundes“ gibt es die Mentalität!

Warum bloß fällt mit bei Lucky immer wieder das rumänische Wort „a escamota“ ein?

Vielleicht weil er ein typisch rumänische Intellektueller ist? Wie war das noch mit den Plagiaten?

"„Dacă e vorba de plagiat, ce mă nemulţumeşte pe mine nu e în primul rând că d-l Ponta nu a demisionat. Mă nemulţumeşte modul în care, chiar printre intelectuali, în cercuri destul de largi, s-a încercat să se escamoteze toată povestea, încercând să se facă ceva foarte neclar dintr-un caz care este foarte clar. Cred că asta nu s-ar fi petrecut în societăţi mai bine aşezate, cum nu s-a petrecut nici în Ungaria sau Germania.“ (Lucian Boia)"
A ESCAMOTÁ ~éz tranz. 1) rar (lucruri, obiecte etc.) A dosi fără să se bage de seamă; a ascunde. 2) fig. A face să fie fals; a prezenta altfel decât este de fapt; a denatura; a falsifica

Wie sagte laut Lucky neulich ein rumänische Minister?:

"„Rumänien ist wahnsinnig korrupt, die politische Elite eingeschlossen. Ich meine nicht, dass jeder sich selber bereichert und sich etwas in die Tasche steckt, sondern dass wir Überlebensstrategien ausgearbeitet haben in den letzten 20, 60 und 400 Jahren, die sich gegen den Zentralstaat richten. Jeder betrügt den anderen, weil wir irgendwie überleben müssen. Eine typisch rumänische Mentalität.“"
Die Natur und die Mentalität ist überall die Gleiche. Sogar die Intellektuellen und die Minister haben überall die gleiche offene und ehrliche Mentalität! So ist der Mensch halt von Natur aus, er „escamotiert“...
getkiss
schrieb am 28.12.2012, 11:45 Uhr
@grumpes, Deine liebe "Zeit" ist ein typisch Orbánfeindlicher "Zeichner".
Die Daten über die Demo am Nationalfeiertag sind einseitig gemeldet, es werden nur die Anzahl der Regierungsgegner angegeben, die der Demo auf Regierungsseite nicht.
Und was die so genannten "Facebook-Unterstützer" betrifft, sind das Leute die nicht die Wählerschaft repräsentieren, sondern .....ein Teil der Computernützer.
Da sind die Daten des Spiegel für mich schon aufschlussreicher:

Mehr als 50.000 Oppositionsanhänger folgten am Dienstag dem Aufruf der Vereinigung für die Pressefreiheit Milla. Die Regierung mobilisierte ihrerseits 150.000 Anhänger zu einem Friedensmarsch durch die Hauptstadt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/demonstrationen-in-budapest-am-nationalfeiertag-a-863016.html

Für mich sind 150.000 Regierungsanhänger auf der Straße noch immer das 3-Fache von 50.000 Oppositionellen, und 50% mehr als die Facebook "Stubenhocker" (von denen vielleicht 50% auf die Straße gingen...)

Das in Ungarn ein erbitterter, ja haßerfüllter Streit herrscht zwischen den "Altvorder-Begünstigten" und den "Neu-Begünstigten" ist klar. Die vorherige Regierungen, einschließlich die von Bajnai, haben unermeßliche Schulden auf das Land geladen, Orbán ist es gelungen, trotz dem, die Neuverschuldung unter 3% zu drücken.

Das es der Ungarischen Bevölkerung so schlecht geht, ist Tatsache. Das das Aufrappeln des Landes schwer ist, auch. Trotz dem herrschen da keine griechische Verhältnisse....
alma again
schrieb am 28.12.2012, 13:11 Uhr
Ich habe noch nie solch einen verwirrenden Artikel in einer etablierten Tageszeitung gesehen.

Jacques Schuster:

Wenn ich Sie richtig verstehe, Herr Minister, [...] Wie stellen Sie sich eigentlich, wenn Sie am Ende dieser Regierung sind, Ihr Land vor? Wie soll die Demokratie aussehen?

Zum Antisemitismus: Er ist ein furchtbarer Virus, den man nicht dulden kann, auch nicht im Keim. Die Gefahr ist nur, wenn man sich ständig damit beschäftigt, dass das einfach die Tagespolitik und die Agenda bestimmt und andere Dinge nicht diskutiert werden, die auch diskutiert werden müssen. Ein weiteres Problem: Wenn man alles auf die hohe politische Ebene nimmt, dann propagiert man das auch ein Stück. Dann fühlen sich diese Leute wunderbar, weil man sich mit ihnen beschäftigt.


Schmid:

Zum Schluss stelle ich die Frage von Herrn Schuster noch einmal: Wie soll Ungarn in zehn oder 15 Jahren aussehen?

Ganz wichtig: weniger korrupt.


Kommen die Antworten von Herren Balog? Vielleicht...
bankban
schrieb am 28.12.2012, 13:19 Uhr (am 28.12.2012, 13:20 Uhr geändert).
Ich denke, das ist die Niederschrift eines Dialogs zwischen Balog und Dalos und kein Artikel. Auch das Foto scheint die Existenz des Dialogs zu bestätigen. Es sei denn es ist eine Fotomontage. Und das ganze ist fingiert. Was ich nicht glaube. Wer aber dies annimmt und glaubt und nahelegt, der muss schon Beweise für seinen Verdacht vorlegen. Finde ich. Denn wer etwas behauptet oder unterstellt, muss es schon belegen, will er seriös bleiben und weiterhin Ernst genommen werden.
alma again
schrieb am 28.12.2012, 14:05 Uhr (am 28.12.2012, 14:21 Uhr geändert).
bankban, ich habe nirgendwo angenommen, geglaubt oder nahegelegt, dass hier etwas fingiert wäre; aber, was immer "es" auch sein mag, möchte man doch wenigstens wissen wollen, wem welche Aussagen zuzuschreiben sind. Das ist doch nicht zu viel verlangt.

Und, ich habe nicht einmal gefragt, wer Marianne Birthler, Richard Herzinger und Jacques Schuster sind, und warum die sich ins Gespräch einmischen. Ihre Anwesenheit wird nämlich nirgendwo angekündigt.

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