Zukunft der Siebenbürger Sachsen

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slash
schrieb am 21.03.2012, 11:32 Uhr
@ Haiduc
Also ich fand Deinen zitierten Text schon ausführlicher als Mynonas Worte - und pauschalisierend war er doch auch. Und btw, eine kleine Schramme läßt manches Gesicht interessanter aussehen, nicht weniger liebenswürdig, schließlich ist kein Mensch makellos!
Als "zu viel" emfpand ich es nicht, denn beim intensiven Nachdenken darüber, mußte ich mir in einem Fall auch eine kleine Gefühlskälte eingestehen.

Ich kann nicht beurteilen, woher die Busssi-Bussi-Begrüßung (ich weiß, ist auch nicht exklusiv) der Sachsen untereinander stammt, ob diese vielleicht auf "Balkaneinflüssen" zurückzuführen ist, auch kann ich gut damit leben, wenn es heißt: "Nein, nein, DAS wurde uns in die Wiege gelegt, so gefühlskalt sind wir schließlich gar nicht!" Fakt ist, mir liegt diese Begrüßungsart einfach nicht!
Ich halte zwar höflich meine Wange hin, wenn ich merke mein Gegenüber geht in Bussi-Stellung, forme Luftküsse, oder belasse es bei Wangen drücken, wie auch immer, dennoch emfpinde ich es aufgesetzt bei Leuten zu praktizieren, die ich kaum kenne. Deshalb verzichte ich gerne auch mal auf das Bussi-Getue und ziehe ein schlichtes, aber ehrliches Handshake vor, selbst wenn dieses vielleicht unnahbar, kühl oder reserviert wirkt.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon als Kind stets einen günstigen Moment nach der Begrüßung abgepaßt, um unauffällig und um niemanden zu beleidigen, den feuchten Schmatzer mit dem Ärmel von der Wange zu wischen.

Ok, bei guten Freunden ist das etwas ganz anders, da wird durch Emotionen (Wiedersehensfreude, Vertrautheit, etc.) echte Herzlichkeit der Begrüßung beigemischt und dann lebe ich diese Bussi-Bussi Begrüßung auch!
orbo
schrieb am 21.03.2012, 11:34 Uhr (am 21.03.2012, 11:35 Uhr geändert).
/ :-*
seberg
schrieb am 21.03.2012, 11:59 Uhr (am 21.03.2012, 12:02 Uhr geändert).
„...den feuchten Schmatzer mit dem Ärmel von der Wange zu wischen.“ !

Wenn man schon betonen muss „...so gefühlskalt sind wir schließlich gar nicht!", dann heißt das natürlich meist genau das Gegenteil und soll mit eifrigem und „lockerem“ Bussi-Bussi überdeutlich demonstriert, bzw. die Gefühlsgehemmtheit oder der innerliche Distanzwunsch dementiert werden.

Unter den 68ern in Detschland gab es auch eine Phase ziemlich aufgesetzter Umarmungs- und Bussi-Bussi-Welle begleitet von der obligatorischen Du-Ansprache nach dem Motto „ach, was sind wir alle locker und lieb und friedlich und solidarisch miteinander“.

Da ist dann das "Sie" und etwas mehr Distanz manchmal einfach angenehmer und ehrlicher, ob man das dann nun „sächsische Gefühlskälte“ oder wie auch immer (z.B. „Vornehmheit“ ) nennt!
Zwerg Bumsti
schrieb am 21.03.2012, 12:16 Uhr
Da ist dann das "Sie" und etwas mehr Distanz manchmal einfach angenehmer und ehrliche

das "Sie" ist die menschenverachtendste Anrede die es gibt und es gibt sie so nur im deutschen sprachraum
seberg
schrieb am 21.03.2012, 12:36 Uhr (am 21.03.2012, 12:38 Uhr geändert).
Soso, und wie ist es im Rumänischen???

Und wie halten es auch viele andere Völker heute noch mit der Ansprache von den Kindern zu ihren Eltern?

Und was hälts du von Höflichkeit und Respekt quer durch die ganze Welt?

Ich weiß schon, dass du keine Bücher liest und vermutlich überhaupt keine etwas längere Texte, deswegen ist das Folgende wohl auch Perlen vor die Säue...aber trotzdem:

„In der deutschen Standardsprache wird die Höflichkeitsform heute durch die Anrede mit der Pluralform „Sie“...

...In anderen Sprachen sind zum Teil sehr unterschiedliche Höflichkeitsformen üblich. Viele europäische Sprachen benutzen die zweite Person Plural als Höflichkeitsform (z. B. französisch vous, finnisch te, russisch Bы). Das englische you, ursprünglich ebenfalls eine zweite Person Plural als Höflichkeitsform, hat die ursprüngliche Singularform thou völlig verdrängt (auf dialektaler Ebene allerdings hat sich dieses in Nord- und Westengland sowie auf den schottischen Orkneys und Shetlands teilweise bis in die Gegenwart erhalten) und dient heute als einzige Anredeform. Im Niederländischen gibt es ebenfalls die zwei Formen jij/je ('du', historisch gesehen allerdings 'ihr') und U ('Sie', historisch gesehen aus uwer, 'Euer [Gnaden usw.]' entwickelt), allerdings ist die Verwendung der Höflichkeitsform etwas anders als im Deutschen: Arbeitskollegen werden schneller mit jij, ältere Verwandte dagegen häufig mit u angesprochen. Die ungarische Sprache unterscheidet drei Anredeformen: te (Nähe und Vertraulichkeit), maga (Distanz) und Ön (Förmlichkeit und Respekt). In der polnischen Sprache hingegen gibt es kein eigenes Wort zur Anrede in der Höflichkeitsform. Stattdessen werden Personen immer mit einem ersetzenden oder vorangestellten pan oder pani (dt. Herr oder Frau) angesprochen. Auch im Schwedischen galt bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die indirekte Anrede als Höflichkeitsform (etwa im Sinne von 'gehen der Direktor?' für deutsch 'gehen Sie?').
In den Sprachen Südasiens gibt es eine große Anzahl von Honorifica, vor allem Anredeformen und Pronomina (zum Beispiel Pluralis Majestatis). So werden im Hindi in der zweiten Person drei Stufen der Höflichkeit unterschieden: तू tū (intim bis unhöflich), तुम tum (vertraut) und आप āp (höflich).[3] Auch in der dritten Person wird zwischen verschiedenen Höflichkeitsformen unterschieden, das Malayalam kennt z. B. drei Wörter für „er“ (അവന് avan, അയാള് ayāḷ und അദ്ദേഹം addēhaṃ), deren Verwendung davon abhängt, in welcher Beziehung der Sprecher zu der Person, über die gesprochen wird, steht.[4] Im Sinhala existiert ein gesonderter Wortschatz bei Verben und Nomina, die u. a. in Bezug auf Mitglieder des buddhistischen Klerus verwandt werden.
Die Höflichkeitsformen des Hochchinesischen bestehen aus einem differenzierten System von Pronomina und Affixen für die Bezeichnung der sprechenden und der angesprochenen Person. Im modernen Chinesisch sind davon jedoch nur noch wenige in Gebrauch. Üblich ist die Verwendung der Höflichkeitsform noch gegenüber Personen, die älter oder bedeutender sind als der Sprechende. Hier tritt an die Stelle des Personalpronomens 你 (nĭ, „du“) das respektvollere 您 (nín). Höflich ist auch die Ersetzung des Personalpronomens durch Namen und Titel des Angesprochenen (z. B. 李先生应该打的去, Herr Li sollte ein Taxi nehmen = Sie, Herr Li, sollten ein Taxi nehmen).
Die japanische Höflichkeitssprache hat für verschiedene Stufen der Ehrerbietung nicht nur verschiedene formale Redewendungen, Honorativpräfixe, Anredesuffixe und Pronomina, sondern auch verschiedene Verbformen. Das koreanische Honorativsystem ist ähnlich komplex...“



kranich
schrieb am 21.03.2012, 12:43 Uhr
@ Fanalbumsi: Das "Sie" zeugt u.a. von Anerkennung und Respekt hinsichtlich einer zweiten Person. Dass du so etwas grundfalsch findest, muss hier bei dem, was du so von gibst, niemanden wundern, denn du scheinst ja eine Erziehung genossen zu haben, die anscheinend von einem anderen Himmelskörper stammt. Vielleicht bist du ja ein alien...
Zwerg Bumsti
schrieb am 21.03.2012, 12:46 Uhr
Und was hälts du von Höflichkeit und Respekt quer durch die ganze Welt?

schieb dir deine belehreungen in den anus.

jemanden mit Sie anzureden ist so zu tun als wäre selbiger nicht gegenwärtig sondern wo ganz anders.

3 Person Mehrzahl

gegnüber untergeordneten personen wurde im mittelater 3 Person Einzahl verwendet, auch hässlich, um erhabenheit des hewrren gegenüber dem diener zu unterstreichen

und jetzt sage ich Ihm: mach Er sich vomn acker!

und jetzt bsage ich Ihnen: machen Sie sich von den Äckern!

Sie Pinsel der Einfalt.

im rumänischen und anderen sprachen gibt es das nicht.
Zwerg Bumsti
schrieb am 21.03.2012, 12:47 Uhr
Das "Sie" zeugt u.a. von Anerkennung und Respekt hinsichtlich einer zweiten Person

deutsch ungenügend

3 Person wäre richtig
Haiduc
schrieb am 21.03.2012, 12:50 Uhr
Im Niederländischen gibt es ebenfalls die zwei Formen jij/je ('du', historisch gesehen allerdings 'ihr')
Interessant. Erinnert mich an das "ijer", das wir gegenüber Großeltern etc. verwendet haben.
seberg
schrieb am 21.03.2012, 12:51 Uhr (am 21.03.2012, 12:56 Uhr geändert).
Habe kapiert, für Sie Bums-Zwergl ist nur eins nicht menschenverachtend: zu bumsen und dabei "du...du...du" zu stöhnen!
kranich
schrieb am 21.03.2012, 12:54 Uhr
"Das gehört sich nicht" Ich frage mich, was an diesem Ausdruck so schlecht sein soll - weil er von fast allen hier als negativ dargestellt wird. Sicher kann man mit einigen Erklärungen konform gehen, aber weshalb wird denn nicht auch die positive Seite davon gesehen? Es könnte doch auch eine höfliche Zurechtweisung sein, wenn man sich daneben benimmt - im negativen Sinn.

Tiroler
schrieb am 21.03.2012, 13:01 Uhr (am 21.03.2012, 13:01 Uhr geändert).
Gehage:
.. dass man auf der A8 zwei rumänen mit einem geklauten BMW X5 erwischt hat, die nach rumänien "abdüsen" wollten...
Wie man sieht, gibt es auch bei den Rumänen Dumme.

Gibt es eine Untersuchung wie viele in Häusern, Haushälften, Reihenhäusern wohnende SbS Gas und Strom klauen (natürlich nicht 100%)? Werden kaum welche erwischt? Bravo lor!

Henny:
Bankban hat recht, der Sachs ist stur! Auf biegen und brechen Recht behalten und blos kein Stück von der eigenen Meinung abweichen.
Sie haben die Sächsinnen, zumindest Eine – sich selbst – bescheiden übersehen.
kranich
schrieb am 21.03.2012, 13:03 Uhr
Also bumserl, ich bin zwar kein Germanist, kann jedoch - im Unterschied zu dir - 2. und 3. Person voneinander unterscheiden. Übrigens: 3 Person gibt`s im Deutschen nicht! Es müsste entweder 3 Personen oder 3. Person heißen/lauten. Auch aus diesem Grund haben wir dir das Fanal beigefügt, das da heißt fast Analphabet.
seberg
schrieb am 21.03.2012, 13:08 Uhr
"Sie haben die Sächsinnen, zumindest Eine – sich selbst – bescheiden übersehen."
Welch menschenverachtende Anrede!
gehage
schrieb am 21.03.2012, 13:10 Uhr (am 21.03.2012, 13:19 Uhr geändert).
@bumsterl zitat: "das "Sie" ist die menschenverachtendste Anrede die es gibt und es gibt sie so nur im deutschen sprachraum"

und

"im rumänischen und anderen sprachen gibt es das nicht"

also wenn man das "sie" als höfligkeitsanrede nimmt, weiß ich nicht was daran menschenverachtend sein soll. dass du bumsterl, deine muttersprache so wenig beherscht, darüber kann man staunen, wundern braucht man sich aber nicht bei deinem zwerghirn. ein kleines beispiel? na gut. ein regăţean sagt zu seinem eigenen bruder, wenn der 10 jahre älter ist, "nene" und "dumneavoastră/dumneata". als ich das zum ersten mal hörte fand ich es auch komisch. man kann das nun gut oder schlecht finden, ist ja nicht so wichtig, nur wie kannst du bumsdich behaupten das "sie" als höfligkeitsanrede gebe es nur in deutsch?! ach, entschuldigung, ich vergaß, bei deinem zwerghirn...

nichts für unngut...

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