Flucht der Sachsen aus Rumänien

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Johann
schrieb am 24.11.2007, 11:48 Uhr
@seberg
Warum sollte ich denn bei einem "urdeutschen" Sprichwort bzw. Weisheit bleiben, wenn mir die rumänische Weisheit die Sache treffender und besser darstellt?
Ich bin nämlich kein Chauvinist, der meint nur das Volk der Dichter und Denker kann Weisheiten produzieren!!
Glaube nicht, dass man nur am deutschen Wesen genesen kann, es gibt viele rumänische Weisheiten, die ich schätze. Das du nur auf urdeutsches Kulturgut zurückgreifst, überrascht mich jetzt.

Manche Leute nutzen diese Weisheit und machen daraus eine Klugheitsregel. Ich habe extra gesagt, dass Siebenbürger Sachsen nach dieser Klugsheitsregel sowohl in Siebenbürgen gehandelt haben, als auch diese nach Deutschland als "unsichtbares Gepäck" mitgebracht haben.
Was ist bitte schön daran chauvinistisch?
SWchließlich habe ich nicht die Rumänen kritisiert, sondern die SbS!!

Fängst du jetzt auch an, mir primitive Motive zu unterstellen?
Na ja, es macht immer weniger Freude hier zu schreiben, am besten man liest und amüsiert sich im stillen!
Dolfi11
schrieb am 24.11.2007, 12:47 Uhr
Genau...
seberg
schrieb am 24.11.2007, 13:15 Uhr
Johann schrieb:
Manche Leute nutzen diese Weisheit und machen daraus eine Klugheitsregel. Ich habe extra gesagt, dass Siebenbürger Sachsen nach dieser Klugsheitsregel sowohl in Siebenbürgen gehandelt haben, als auch diese nach Deutschland als "unsichtbares Gepäck" mitgebracht haben.

O.k. Johann, wenn du dass rumänische Sprichwort jetzt als Klugheitsregel verstehst, dann entschuldige ich mich bei dir (obwohl ich dich ja gerade NICHT als Chauvinist bezeichnet habe!). Zu verstehen gegeben hast du jedenfalls mit dem was du gesagt bzw. geschrieben hast, dass die Siebenbürger Sachsen eine rumänischen Kriecherei-Regel nach Deutschland mitgebracht haben.

Aber bitte, immer hin sagst du damit jetzt ja auch, dass der Fabritius klug gehandelt hat, bzw. handelt.

Nix für ungut! Und dass man sich über das hier Geschriebene am besten amüsiert, im Stillen oder auch beim fleißigen Mitmachen - da gebe ich dir recht!

Ein Bukowiner
schrieb am 24.11.2007, 14:27 Uhr (am 24.11.2007, 15:40 Uhr geändert).
null
- bitte hier klicken! Schlattnersphotographie

Geehrte Forumsleserinnen, geehrte Forumsleser,

ich habe vorgestern mit dem Herrn Pastor Eginald Schlattner aus Rothberg/Roşia - Hermannstadt/Sibiu telephonisch gesprochen. Es war eine persönliche Bitte.

Unter anderem, seine Eminenz hat mir gesagt: der Film DER GEKÖPFTE HAHN wird am 30.11.2007 in München und am 07.12.2007 in Bonn vorgeführt werden. Er weiss nicht in München wo und um wievel Uhr (weil er sich am 30.11. in Brüssel befindet, also er wird dort nicht sein) aber am 07.12.2007 der Film wird beim Radiosender Deutsche Welle in der Anwesenheit vom Herrn Pastor gezeigt.

Normalerweise müsste ich diese Nachricht auf das Thread "Film - Der geköpfte Hahn" postieren. Ich habe trotzdem hier postiert weil ich irgendwo, ein Zitat des Pastors gelesen habe. Dieses Zitat passt wie ein feiner Handschuh für dieses Thread (Flucht der Sachsen ....)

Vor 2 - 3 Jahren Herr Otto Schilly (ehemaliger Innenminister des Kabinets Schröder) hat Herrn Schlattner bei Roşia besucht. Unter anderem der Pastor hat so gesagt (ich habe das Zitat auf Rumänisch gefunden, selbstverständlich dass der Pastor auf Hochdeutsch gesprochen hat):

Rumänisch (was ich gelesen habe) "Domnule Schilly, pe cînd în pădurile şi mlaştinile unde astăzi se află Berlinul creştea pir şi orăcăiau broaştele, aici, în Transilvania, se cînta nemţeste şi se rosteau rugăciuni latineşti. Aceasta inseamnă vechimea săsească! Iar dacă azi pot discuta cu dumneavoastră in limba noastră comună - germana, acest lucru îl datorez patriei mele - România care nu ne-a interzis niciodată să folosim limba noastră materna .....şamd)

Deutsch (meine Küchendeutschübersetzung): " Herr Schilly, als in den Wäldern und den Sümpfen wo heute Berlin liegt, wuchs der Hundsgras und quakten die Frösche, hier, in Siebenbürgen, man sang auf Deutsch und man sagte die Liturgie auf Lateinisch. DAS BEDEUTET DAS SÄCHSISCHE ALTERTUM! Und wenn ich heute mit Ihnen in unserer deutschen Sprache erörtern kann, dass meiner Heimat - Rumänien verdanken kann .... usw"

Ich kommentiere nicht. Ich weiss dass der Pastor nicht von allen Landsleuten geliebt ist (so wie immer, aus "n" Gründen). Aber vermute ich dass Sie (verehrte Leser/innen) sowieso machen werden.

der Ijel
schrieb am 24.11.2007, 16:21 Uhr (am 24.11.2007, 16:30 Uhr geändert).
Herr Schlattner ist ein sympatischer Sachsenpfarrer, ein beliebter Schreiber von autentischer Literatur, worin er nicht nur die Sachsen, sondern auch die Rumänen und die Zigeuner beschreibt wie sie in Wirklichkeit sind.
http://www.kirchheim-buecher.de/Lesungskritiken/schlattner1-1.jpg

Wilhelm schrieb:--ihr Roder sprecht ein sehr komisches Sächsisch.

Joi Willi!

Möch mir manj Spreach net Köomesch-- Kuck iist hier eranner:
http://www.rokestuf.de/ubb/Forum2/HTML/000489-4.html
Ech ban net des Putză-Steck se Sån.
Di wör e Kouseng vü mengjem Vöter.
Kee Kliinalesch schreiwen ech awer net Röderesch. Domet de Klinölescher et üch liase kannen ( eröwer mat em vün der Konzel hün de Klinoalischer jakraschen, keen den Harr Foor)

Los eas bam Thema bleiwen:

Fugiră saşii sau plecară mai încet?
Sind die Sachsen geflohen oder langsam ausgewandert?

Zum Mailat sagte jemand :Auzi cä pleacă saşii--
Er gab zur Antwort: Să rămăie cîţi am botezat io.

Wilhelm
schrieb am 24.11.2007, 22:21 Uhr
Dem Ijel,
dr Putzasteck wor uch asü an Spasvogel vai tea. Wo äs di Mensch nea, lievt a noch ?
Gruß von Wilhelm
Wilhelm
schrieb am 24.11.2007, 22:25 Uhr
Hallo Bukowiner,
danke um deinen letzten Beitrag.
Gruß
Wilhelm
schrieb am 25.11.2007, 07:47 Uhr
An R. Vogel,
warum ich weg von R.? Das möchte ich gerne erklären, aber um von Ihnen junger Mann verstanden zu werden, muss ich mehr mitteilen. In meinen jungen Jahren(60er) war ich begeistert von allem was in R. war, und auch vom `Das Kapital`von Karl Marx. Theoretisch klingt das ja auch schön. Ich habe den rum. Staat geliebt, obwohl ich auch beschimpft wurde, aber das nur in meiner Kindheit. So schlechte Erfahrungen mit Verhaftungn, nicht einmal
gesehen. Warum den rum. Staat geliebt? Weil als armer Halbwaiser Bauernbub, ich doch studieren konnte und eine Kariere machen konnte.
Weiter -später in den 80er Jahren, das Problem jeden Tag, was geben wir unseren 3 Schulkindern zu essen? mit dem Geld nichts zu kaufen, versuchen mit Tricks und Klauen nicht vor Hunger krepieren mit der ganzen Familie!
Die Rumäner hatten dasselbe Schicksal.
Wilhelm
schrieb am 25.11.2007, 08:06 Uhr
An R. Vogel Teil 2,
wegen einem Virus kann ich nicht lang im Internet bleiben.
Nun -den r. Staat geliebt und dalle seine Leute. Mit viel Optimismus, so wie Sie junger Mann. Ich war im selben Alter wie Sie jetzt. Aber dann beim dem Verlassn R., nach der Grenze das rum. Geld weggeworfen und vorgenommen, nie mehr zuück zu kehren, 1990 März.
In den 80er Jahren die große Not, was sagten meine rumänische Kolegen und andere Intelektuelle?
Es ist ein zeriessener Sack, egal wie viel wir arbeiten,
es kommt nichts zusammen.
Ein anderer(rum. Kolege!): wir Rumäner sind nichts imstande. Dazu ich: Leute seht doch die Deutschen in der DDR an, den geht es auch nicht besser und sind daselbe Volk
wie in dr BRD.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 25.11.2007, 09:16 Uhr
Seberg: Aber an unserem Forumsstammtisch hier ist ja (fast) alles möglich, sogar sächsische Gedichtergelichter und Provokateure aus Langeweile, mal sehen, ob und wann sich der Fabritius wieder zu uns setzt…

Hallo, da bin ich wieder Vom Ijel lasse ich micht nicht mit dummem Zeug provozieren, auch wenn es in sächsischer Versform probiert wird

Das Thema mit dem unguten Ton TB-s wurde hier ausreichend und meist zutreffend erörtert; es wäre falsch gewesen, ihn deswegen dort anzusprechen (sehr falsch). So verbaut man nur Möglichkeiten, später (bei wichtigen Sachen) noch ein Gespräch zu bekommen. Auch war ich Gast dort (und nicht Berater TB-s).

deswegen zu Johann: Mehr noch, von einem gewählten Vertreter der Siebenbürger Sachsen erwarte ich, dass er in irgendeiner Form solche Mißstände anspricht

Ich erwarte von ihnen (und von mir), dass sie "solche Mißstände" nicht ansprechen und sich dieses für wichtige Fragen, die unsere Anliegen betreffen, aufheben.

Zum Thema Flucht:
Vertreibung ist es auch, wenn ein Staat für einen konkret umrissenen Personenkreis (hier die dort lebenden Deutschen) äussere Umstände derart negativ aufbaut, dass diese freiwillig gehen. Wurde in diesen Foren auch schon oft erörtert.

zum Thema Ein Bukoviner: Deine Frage "Und warum sind Sie fort Wilhelm?" verstehe ich nicht. Was hat Willy geschrieben dass du diese Frage gestellt hast?

Diese Frage verstehe ich nicht: braucht es für diese Frage einen Grund, oder muss Willy gar etwas böses geschrieben haben, damit diese Frage gestellt werden kann? Ich finde so eine Frage völlig wertfrei, gar nicht vorwurfsvoll und dazu noch interessant und gut zum Thema passend

Servus u einen guten Appetit beim Sonntagsfrühstück
Richard Vogel
schrieb am 25.11.2007, 09:20 Uhr
Das gleiche Herr Fabritius
Karl
schrieb am 25.11.2007, 09:30 Uhr (am 25.11.2007, 10:15 Uhr geändert).
In diesem Thread gibt es leider auch Leute, die nicht über den eigenen Tellerrand hinaussehen wollen/können.

Es ist sehr unzureichend, wenn man sich nur an die eigenen schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit klammert-- und anscheinend nichts daraus gelern hat.
Bzw. nicht auch die guten Erfahrungen in die Waagschale wirft, bevor man sich -wie hier- öffentlich äußert.

Es gibt in Siebenbürgen, obwohl sehr das aktuelle rumänische Gesetz bzw. die Behörden oft bremsen, gute Chancen für Sb. Sachsen, welche ihre eigenen Wurzeln wiederfinden wollen, oder auch nur unternehmerisch tätig sein wollen.
Der Markt ist sicherlich noch sehr sehr offen für sowas, unstrukturiert, und gute professionelle Arbeit wird oft besser honoriert als im Westen.
Viele qualifizierte Sb. Sachsen, die sich in DE stark unter
´m Wert verkauft haben, würden davon profitieren.
Warum? Weil es in Sb. und in RO an guten Dienstleistungen, Produkten, Mitarbeitern, Geschäftspartnern fehlt.
Darüber berichtet die SbZ m.E. zu wenig, so daß diese Chance auch nicht erkannt bzw. bekannt ist.

Was den Investoren bzw. westl. Firmen in Siebenbürgen fehlt, ist ein Verein der Investoren, welche deren Probleme gegenüber den Behörden und dem Markt in Rumänien löst, sei es, wenn man vor dem Markteintritt steht, sei es, wenn man schon in RO aktiv ist, und Probleme hat.
Gerne mache ich dabei mit, Hr. Fabritius (um damit Ihrer Version vom "Standardkritiker" zu widerlegen) bzw. arbeite mit der LM zusammen.
So ein Verein wäre ideal, um Synergieeffekte zwischen den Hiergebliebenen und den Ausgereisten zu schaffen. Und auch für alle anderen Unternehmer, Spezialisten usw.

Der Verein der Sb. Sachsen in DE könnte sich durch die Mitarbeit in solch einem Verein sehr gut positionieren, was sein Image bei Unternehmern und juristischen Personen angeht.
Wilhelm
schrieb am 25.11.2007, 09:49 Uhr
Nun lieber Richard, Teil 3
zuerst eine Korektur: das mit dem zerissenen Sack. Es ist irgndwo ein zerissener Sack, aber wo? Das große Eisenh.. Kombinat in Galatz, gebaut um in 150 Jahren! sich zu amortisieren(abschreiben die Kosten der Investition), etc..
solche Fragen wurden in Kreisen der Betriebsführer erörtet.
Natürlich in privaten Kreisen, nicht öffentlich, um Gottes Willen. Weiter -andere Stimmen: die Westdeutschen haben darum so viel, weil sie von uns so viel geschleppt haben (30er-45er Jahren gemeint). Dazu ich: ja richtig darum haben sie so viel Butter heute, weil sie die damals von hier geklaut haben. E Leute wisst ihr denn nicht das alle Städte in Deutschlan nach `45 in Schutt und Asche waren?
Ich könnte noch andere Beispiele nennen, von Intelektuellen aber auch von einfachen Arbeitern.
Karl
schrieb am 25.11.2007, 10:06 Uhr (am 25.11.2007, 10:10 Uhr geändert).
Wilhelm schrieb: Nun lieber Richard, Teil 3
zuerst eine Korektur: das mit dem zerissenen Sack. Eisenh.. Kombinat in Galatz, gebaut um in 150 Jahren! sich zu amortisieren(abschreiben die Kosten der Investition), etc..
solche Fragen wurden in Kreisen der Betriebsführer erörtet.
Natürlich in privaten Kreisen, nicht öffentlich, um Gottes Willen. .


Wahrscheinlich geht es Wilhelm sehr schlecht (obwohl er in RO studieren durfte...), daß er solch` ein Zeug hier `reinschreibt.
An der Rechtsschreibung hapert es bei ihm, wie auch bei Ijel, das stört dazu.
Vielleicht hilft ein Durchlesen vor dem Publizieren?

getkiss
schrieb am 25.11.2007, 11:53 Uhr (am 25.11.2007, 12:06 Uhr geändert).
Karl schrieb: In diesem Thread gibt es leider auch Leute, die nicht über den eigenen Tellerrand hinaussehen wollen/können.

Es ist sehr unzureichend, wenn man sich nur an die eigenen schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit klammert-- und anscheinend nichts daraus gelern hat.
...
---Was den Investoren bzw. westl. Firmen in Siebenbürgen fehlt, ist ein Verein der Investoren, welche deren Probleme gegenüber den Behörden und dem Markt in Rumänien löst, sei es, wenn man vor dem Markteintritt steht, sei es, wenn man schon in RO aktiv ist, und Probleme hat.
Gerne mache ich dabei mit, Hr. Fabritius (um damit Ihrer Version vom "Standardkritiker" zu widerlegen) bzw. arbeite mit der LM zusammen.
So ein Verein wäre ideal, um Synergieeffekte zwischen den Hiergebliebenen und den Ausgereisten zu schaffen. Und auch für alle anderen Unternehmer, Spezialisten usw.

Der Verein der Sb. Sachsen in DE könnte sich durch die Mitarbeit in solch einem Verein sehr gut positionieren, was sein Image bei Unternehmern und juristischen Personen angeht.


Also lieber Karl, wenn Sie diese Seiten mal durchstöbern würden, würden Sie den von Ihnen gewünschten Verein finden.
Und Sie werden sehen, welchen Widerhall im Forum solche Themen bringen (in Wirtschaftlicher Integration... höchsten 7 Beiträge bei einem Thema...)-
Ob es was hilft, bezüglich der Verwirklichung Ihrer optimistischen "Aussichten", da bin ich aber skeptisch...

getkiss

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