Blick zurück: die ersten Eindrücke in Deutschland

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Friedrich K
schrieb am 21.06.2013, 22:38 Uhr
Ihre obige abwertende Bemerkung über Schichtarbeiter beweist, daß sie nicht nur necioplit sind, sondern viel primitiver, als ich es für möglich hielt, ganz zu schweigen von arrogant!
Ciumpalac get beget - bedarf das noch irgend einer Erklärung?
kranich
schrieb am 21.06.2013, 22:47 Uhr
Momo: Schon seit Jahren drängt sich uns der Eindruck auf, dass du - aus welchem Grund auch immer - hier nur provozieren willst. Über Spekulationen deiner erneuten Auferstehungen... kann auch gerätselt werden, doch dies ist für unser einen eigentlich weniger von Bedeutung. Man muss sich eben damit abfinden, dass dank des Internets sich auch normale Menschen eines solchen Mirakels unterziehen können...

Mich z.B. macht stutzig, dass du über ein Land, in dem du irgendwann angekommen bist, dich jedoch mit ihm nicht identifizieren kannst/willst, immer wieder herziehst, es jedoch anscheinend doch nicht verlassen möchtest... Irgendwie absurd...

Auf der anderen Seite vergötterst du ein Land, von dem du dich seit vielen Jahren abgewandt hast, aber dahin auf Dauer nicht mehr zurückkehren willst. Da fragt man sich schon, ob eine derartige Einstellung nicht pervers ist???

P.S. Natürlich ist dazu keine Stellungnahme zu erwarten...
MomoB
schrieb am 21.06.2013, 22:53 Uhr
daß sie nicht nur necioplit sind, sondern viel primitiver, als ich es für möglich hielt, ganz zu schweigen von arrogant!

Und ich dachte, wir können uns doch unterhalten.
Aber die Gesellschaft eines Friedrich K scheint für dich doch die richtigere zu sein.
kranich
schrieb am 21.06.2013, 23:04 Uhr (am 21.06.2013, 23:13 Uhr geändert).
Und ich dachte, wir können uns doch unterhalten.

Dachten wir auch. Aber zu unseren Äußerungen willst du ja nicht Stellung nehmen...

P.S. Unter Dialog verstehen wir eine Kommunikation - eventuell auch ein Wortgefecht - zwischen den Involvierten. In unserem Fall scheint dir nicht unbedingt daran zu liegen...

P.S. Könnt` ja sein, dass du bagi seama, dass wir uns dir gegenüber etwas höflicher ausdrücken als z.B. Friedrich. Wenn du jedoch dessen Beiträge genauer liest, wirst du ziemlich schnell feststellen, dass er nie verallgemeinert, wie z.B. dein Freund Joachim.
Tragi coada între picioare şi o tuleşti... Bravo!!!

Ob er jetzt endlich dazu Stellung nimmt???????????????????
Friedrich K
schrieb am 21.06.2013, 23:06 Uhr
Und ich dachte, wir können uns doch unterhalten.
Er denkt ...

Das wird kein leichtes Unterfangen mit so einem Intelligenzbolzen aus der glamourösen High Society Techirghiols.
lucky_271065
schrieb am 21.06.2013, 23:16 Uhr (am 21.06.2013, 23:25 Uhr geändert).
@Friedrich K

Das wird kein leichtes Unterfangen mit so einem Intelligenzbolzen aus der glamourösen High Society Techirghiols.

Nun, immerhin gibt es in Techirghiol schon sehr lange ein Erholungsheim der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (Kirchengemeinde Bukarest).

Und da dürfte im Laufe der Zeit schon ein nicht unbedeutender Teil der glamourösen "High Society" der Siebenbürger Sachsen auf Sommerfrische gewesen sein.

Insofern sind frühere Begegnungen zwischen der lokalen Bevölkerung und unseren "Siebenbürgern" durchaus vorstellbar.
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.06.2013, 23:23 Uhr
Insofern sind frühere Begegnungen zwischen der lokalen Bevölkerung und unseren "Siebenbürgern" durchaus vorstellbar.
Da hat einer nicht aufgepasst. Aurel würde sagen, "die Sachsen waren für mich etwas exotisches."
Friedrich K
schrieb am 21.06.2013, 23:30 Uhr
Insofern sind frühere Begegnungen zwischen der lokalen Bevölkerung und unseren "Siebenbürgern" durchaus vorstellbar.

Sie meinen Begegnungen dieser Art:

Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
Asinus Vulgaris Techirghiolensis
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lucky_271065
schrieb am 21.06.2013, 23:36 Uhr (am 21.06.2013, 23:36 Uhr geändert).
Zur Abwechslung mal erste Eindrücke von Deutschen in Rumänien.

Zum Glück gibt es auch junge Menschen, die weitgehend vorurteilslos und durchaus positive aufeinander zugehen. "Schritt für Schritt...".

Wir waren eine bunt gemischte Gruppe die sich gemeinsam vom 9. – 22. Juli aufmachte um das Donaudelta und die Schwarzmeerküste zu entdecken. Unsere Jugendbegegnung stand unter dem Motto „Schritt für Schritt“ und so nährten wir uns auch langsam an. Die meisten Schritte musste der deutsche Teil der Gruppe machen; sie reisten aus Meißen an. Die rumänischen Teilnehmer stammten aus Wolkendorf und Heltau.(...)

Mit der Fähre ging es dann tiefer in das Delta, in den Fischerdorf Sfantu Gheorghe. Sieht man von den Mücken am Abend ab, war dieser Ort wirklich wunderschön. Das Dorf ist nur mit der Fähre erreichbar, daher gibt es kaum Autos dort; die Straßen sind aus Sand und es hat nur wenige Menschen am Strand. Die Sonne wurde von einigen unterschätzt und schon liefen die ersten mit Sonnenbrand rum.

Unsere letzten Schritte führten uns weiter in den Süden nach Techirghiol. Hier fanden wir Unterkunft im Erholungsheim der Kirchengemeinde Bukarest. Sonntagabend feierten wir in Constanta einen Gottesdienst. Die kleine Gemeinde besteht aus den wenigen Dobrudschadeutschen, die 1940 nicht „Heim in Reich“ gebracht worden sind, aber auch aus einigen Siebenbürger Sachsen, die zugezogen sind. Für die kleine Gemeinde war es ein sehr wichtiges Ereignis so viele junge, deutschsprechende Menschen in ihrem Haus empfangen zu dürfen. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Uwe Seidner gestaltet. In dem Gemeindezentrum konnten wir eine Fotoausstellung der verschiedenen ehemaligen deutschen Kirchen der Dobrudscha besichtigen. Darunter erkannten wir sofort die Kirchenruine von Malkotsch bei Tulcea. In der Ruine, wo erstaunlicher Weise aus der Erde der Hanf sprießte, hatten wir Tage zuvor noch eine Andacht gehalten. Diese Kirche war einst katholisch. Nachdem nun auch das Dach eingestürzt ist, wird sie Schritt für Schritt verfallen. Im Kirchenturm, der schwer erreichbar ist, steht noch eine Gedenkglocke, die der Heimatverband der Dobrudschadeutschen in den siebziger Jahren hier aufgestellt hat.

Nach schönen sonnigen Tagen am Meer ging es wieder zurück nach Wolkendorf am Fuße des Königsteins, eine Gegend ohne Mücken und mit dem angenehmeren Klima.

Nach einer Nacht in Wolkendorf, besichtigten wir das Kinderheim von Peter Maffay in Radeln und fuhren anschließend nach Schäßburg. Unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir in der Kirchenburg in Heltau.

Beim Abschied am Tag darauf spürte man, dass wir in den vergangenen 12 Tagen in kleinen und großen Schritten aufeinander zugegangen sind. Unsere Wege trennten sich nun und niemand von uns wollte wieder zurück in den Alltag.


Meissen-Heltau-Wolkendorf-Techirghiol...
TAFKA"P_C"
schrieb am 21.06.2013, 23:52 Uhr
Zum Glück gibt es auch junge Menschen, die weitgehend vorurteilslos und durchaus positive aufeinander zugehen.

etwa so?
Sie wurden hier gesperrt.
Wie es aussieht, "stolze rumänische Bürger" sind hier unerwünscht.
Lilith
schrieb am 21.06.2013, 23:52 Uhr (am 21.06.2013, 23:55 Uhr geändert).
ich erinnere mich dass Papa an der rumänisch-ungarischen Grenze seine letzte Fahren Sie mit der Maus über die Box um die Vorschau anzuzeigen.
BT
Von Benutzern verlinktes Bild - Link zum Bild
rauchte, danach pfefferte er die Schachtel weg, er nannte uns einen Grund, den ich ihm damals abkaufte, heute bin ich überzeugt dass er damit eigentlich im Unterbewussten einen neuen Lebensabschnitt bejahte.
München war vom ersten Augenblick mein Zuhause, trotzdem mussten wir uns, wie viele andere auch, in Nürnberg melden.
Die Autobahn dorthin erschien mir in Herrgottsfrüh wie ein beleuchteter Mammuttannenbaum der ins Unendliche führte, bis Nürnberg war die 200g-Tafel-Cocosschokolade verspeist.
Übernachten mussten wir in jenem Durchgangslager Gottseidank nicht, die medizinische Untersuchung hat mich gewaltig genervt, weil diese mir, trotz der jungen Jahre, wie eine Leibesvisite vorkam.
Das "Fresspaket" war ganz sicher gut gemeint (zumal die Kosten dessen multipliziert mit Faktor2 der Tagesmeldescheine gewiss ein fettes Ergebnis an Kohle verschlungen hat), essen wollte ich daraus weder Blutorangen noch Vollkornbrot, vll weil mir deren Aussehen fremd erschien.
Dass Papa 12 lange Jahre die Ausreise ersehnt hat konnte ich damals nicht verstehen, heute bewundere ich meine Eltern für ihren Mut- ein hohes Wagnis.
Ich habe gute Erinnerungen an meine wunderbare Kindheit in Rumänien, schlechte Erinnerungen an die Urlaubszeiten etlicher Jahre während der miserablen Lebensmittelversorgung.
Lilith
schrieb am 22.06.2013, 00:03 Uhr (am 22.06.2013, 00:04 Uhr geändert).
Auf der anderen Seite vergötterst du ein Land ...aber dahin auf Dauer nicht mehr zurückkehren willst. Da fragt man sich schon, ob eine derartige Einstellung nicht pervers ist???


sorry, aber m.E. ist das völlig normal, genauso normal wie deine und meine schizophrene Einstellung zur "ehemaligen" Heimat.
kranich
schrieb am 22.06.2013, 00:22 Uhr (am 22.06.2013, 00:37 Uhr geändert).
sorry, aber m.E. ist das völlig normal, genauso normal wie die schizophrene Einstellung zur "ehemaligen" Heimat.

Man liest und ist sprachlos!!! Wie kann ich ein Land vergöttern - siehe u.a. z.B. die islamischen Länder - das zwar landschaftlich wunderschön ist, aber seinen Bürgern nichts bringt! Ich muss doch in diesem Fall für die Verwirklichung dieser Naturschönheiten ankämpfen, was nur dann möglich ist, wenn ich die Defizite einer Regierung aufzeige!!! Immer nur loben führt zum Abgrund liebe Lilith. Insofern sollten Lucky und Konsorten auch mit Kritik an den dort existierenden Verhältnissen herausrücken. Erst dann werden sie glaubhaft und demzufolge ernst genommen. Vor Jubeltiraden ist unser einer "ziemlich" gefeit...

P.S 1.: Wer mit - um es nicht zu wiederholen - einem "besonderen Bezug" zur ehemaligen Heimat gemeint ist, solltest du schon näher beschreiben. Das von dir gemeinte "Kompliment" weise ich eindeutig ab.

P.S.2: Ich habe Rumänien nie (!!) als meine Heimat angesehen; genau so wenig Deutschland.
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.06.2013, 00:43 Uhr
sorry, aber m.E. ist das völlig normal, genauso normal wie deine und meine schizophrene Einstellung zur "ehemaligen" Heimat.
Sorry, aber zwischen einer Verklärung der Kindheit deinerseits und der vehementen Leugnung der Realität seinerseits (nicht Kranich, der andere), ist doch ein ganz gewaltiger Unterschied.
lucky_271065
schrieb am 22.06.2013, 00:51 Uhr (am 22.06.2013, 01:09 Uhr geändert).
@TAFKA

Zum Glück gibt es auch junge Menschen, die weitgehend vorurteilslos und durchaus positive aufeinander zugehen.

etwa so?
Sie wurden hier gesperrt.
Wie es aussieht, "stolze rumänische Bürger" sind hier unerwünscht.


Vielleicht müssen erst wir mit unseren Traumata und Vorurteilen "verschwinden" ... und einer neuen Generation Platz machen ...

P.S. Meine ältere Tochter hat z.B. keinerlei Probleme damit, sich im besten Sinne sowohl als Deutsche als auch als Rumänin zu fühlen und zu bekennen. Obwohl sie seinerzeit erst in der Schule (in Hermannstadt) Rumänisch gelernt hat und nun seit bald 10 Jahren in Deutschland lebt ...

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