Die Juden - Geschichte eines Volkes

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manfred-M
schrieb am 17.07.2014, 22:10 Uhr
Das könnte man philosophisch zerpflücken.
Darüber kann man mit Sicherheit auch verschiedener Meinung sein. Dafür kenne ich zuviele Wahrheiten, zuviele Einzelschicksale der SBS. Manches kann man nachlesen, vieles aber wird totgeschwiegen, - oftmals aus Scham. Ob der Rumäne hier anders gestrickt ist, - ich wage es zu bezweifeln. Auch ihm schlägt das Herz höher, wenn er wieder nach Hause kommt und die Karpaten sieht.

Die Frage nach dem "es lohnt sich" ist nur sehr schwer zu beantworten, - auch wird jeder eine andere Antwort haben. Es geht schließlich nicht "nur" um den wirtschaftlichen Effekt. Es geht auch noch um das, was man gemeinhin als "Glück" und "Zufriedenheit" bezeichnet. Meistens kann man gerade das nicht kaufen.

An vielen Orten auf der Welt kann man zuhause sein, - und kann sich wohlfühlen. Aber daheim ist man nur an einem einzigen Ort.

Im Bayrischen Wald, nahe der Grenze zur Tschechei, da kennen die Alten noch ein altes Heimatlied. Da heißts in der letzten Strophe zum Abschluß:
"Vül scheene Platzern gibts, - Hoamat grod oane..."
Friedrich K
schrieb am 17.07.2014, 22:31 Uhr
Es geht schließlich nicht "nur" um den wirtschaftlichen Effekt. Es geht auch noch um das, was man gemeinhin als "Glück" und "Zufriedenheit" bezeichnet.
Ich habe den "wirtschaftlichen Effekt" mit keinem Wort erwähnt - "der Mensch lebt nicht vom Brot allein" ... auch wenn wir hier von "ethisch und moralisch autorisiertem Personal" gemeinhin und pauschal als "Bananenfresser" abgestempelt werden, Lastenausgleichritter, Rentenjäger, ...
Mynona
schrieb am 17.07.2014, 22:55 Uhr
Ich finde "Heimat" wird überbewertet...

Na ja, im August mach ich mich auf den Weg nach Siebenbürgen. Wie es sich anfühlen wird? Wird sich zeigen...es sind immerhin 14 Jahre vergangen seit dem letzten Mal, vermisst habe ich bisher nichts.....
manfred-M
schrieb am 17.07.2014, 22:56 Uhr
Ich stemple niemanden ab. Ich werde weder Ankläger, noch Verteidiger, und schon gar nicht Richter spielen bei den Leuten, die sich dazu entschließen, ihrer Heimat den Rücken zu kehren.

Jeder wird seine Gründe haben, die man oft als Außenstehender nicht kennt. Aber jeder kann nur sich selbst dafür Rechenschaft geben, niemand kann mehr irgendjemanden Dritten dafür verantwortlich machen. Das war in den ersten Jahren nach 1945 im Zuge der Vertreibung anders. Damals gab es jemanden, den man für den zwangsweisen Wegzug aus der Heimat die Schuld geben konnte.

Ich habe den Begriff "es lohnt sich" als materielle Phrase verstanden. Wenn ich das falsch interpretiert habe, dann bitte ich um Nachsicht.
ClamoInvano
schrieb am 17.07.2014, 23:47 Uhr
Kann Heimat überall sein? Für einige wahrscheinlich schon.
Für mich nur dort, wo ich mich sprachlich und kulturell zu Hause fühle. Meines Erachtens bedeutet "Heimat" Zugehörigkeit und die ist immer mit Sprache und Kultur verbunden.... noch ...aber..."sic transit gloria mundi" , denn in der jetztigen Zeit gibt es keine Moral und keine Werte. Wertvoll ist lediglich Geld in unserer Gesellschaft und es wird jedes Mittel eingesetzt, um es stehts zu vermehren aber fiat money führt nicht zu fiat lux, oder nicht alles was glänzt, ist Gold.




manfred-M
schrieb am 18.07.2014, 00:02 Uhr
denn in der jetztigen Zeit gibt es keine Moral und keine Werte

Das hängt schon damit zusammen. Durch den Rückgang der Prioritäten in diesen Bereichen machen sich auch viele keine Gedanken mehr über den Begriff der Heimat.

Viele meinen, "ohne" auszukommen, erwachen dann aber - in einem gewissen Alter - und stellen mit Schrecken fest, daß sie entwurzelt sind.

Ich habe so manchen dabei beobachtet, wie er daran zerbrochen ist, - bis zum Suizid. Und dabei handelte es sich nicht nur um SBS.

Manche lachen auch über solche Worte,..... noch.
Shimon
schrieb am 18.07.2014, 08:38 Uhr
Spanische und französische Juden kehren heim!

„Man wird Felder um Geld kaufen und Kaufbriefe schreiben und sie versiegeln und Zeugen bestellen im Land Benjamin und in der Umgebung von Jerusalem, in den Städten Judas, in den Städten des Berglandes und in den Städten der Schephela, auch in den Städten des Negev; denn ich will ihr Geschick wenden! spricht der Herr“ (Jeremia 32,44).

Laut unseren Aufzeichnungen sind alleine im letzten Jahr 243 Familien aus spanisch-sprachigen Ländern durch unser Verteilzentrum gekommen. Von 2011 bis 2012 haben 1.444 Personen aus spanisch-sprachigen Ländern Aliyah nach Israel gemacht. Seit 1990 haben ungefähr 25.000 Einwanderer aus Südamerika Aliyah gemacht, die große Mehrheit (20.000) aus Argentinien in 2002, als Folge der schlimmen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Mittelschicht (Myers – JDC Brookdale Institute).

...

Französische Aliyah fast verdoppelt

Es wird geschätzt, dass es in 2013 2.500 neue Einwanderer aus Frankreich gegeben hat, fast doppelt so viele, wie in den Jahren zuvor. Frankreich hat die drittgrößte jüdische Gemeinschaft der Welt, nach Israel und den USA. In vielen Teilen des Landes nimmt jedoch der Antisemitismus stark zu, vor allem in Gegenden, wo die Konzentration von arabischen und moslemischen Einwanderern recht hoch ist. Über die letzten zwei Jahrzehnte sind ungefähr 22.000 Einwanderer aus Frankreich nach Israel gekommen, die meisten von ihnen aus religiösen Gründen und wegen dem zunehmenden Antisemitismus in Frankreich (Myers – JDC Brookdale Institute).
Putinescu
schrieb am 18.07.2014, 09:54 Uhr
Shimon!

Immer neue Kolonisten bedeuten größere Expansionsbedarf. Also eure Kolonialstaat braucht kein Frieden sondern mehr Land und mehr Wasser. Unter Deckmantel Terrorbekämpfung machen sie die Palästinensische Gebiete für Palästinenser unbewohnbar. Und Später von uns ergaunertes Geld für sich wieder Bewohnbar. Die Welt schaut so Lange zu bis die Juden ihr Ziel erreicht haben. Juden mit ihren Friedenswillen veräppeln nur die ganze Welt
Shimon
schrieb am 18.07.2014, 10:13 Uhr
Palästinensischer Beamte gibt Kriegsverbrechen zu

Israel vor den Internationalen Gerichtshof zu zerren, ist ein Schuss ins eigene Bein, sagte ein hochrangiger palästinensischer Beamter: Die Palästinenser selbst haben sich der Kriegsverbrechen schuldig gemacht.

„Die Raketen, die momentan gegen Israel abgeschossen werden, jede einzelne von ihnen stellt ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit dar, ob sie nun trifft oder nicht, weil sie auf Zivilisten zielt“, so Ibrahim Khraishi (im Bild), der palästinensische Botschafter beim UN-Menschenrechtsrat, im Interview mit dem Fernsehkanal der Palästinensischen Autonomiebehörde. Im Gegensatz dazu betonte Khraishi, dass Israel sich sehr wohl eindeutig an die internationalen Regeln in einem Konflikt halte. Selbst wenn die palästinensische Zahl der Todesopfer höher sei, ist Israel legal immer noch im Recht.

„Viele unserer Leute in Gaza haben im TV bestätigt, dass die Israelis sie gewarnt haben, ihre Häuser vor einem Angriff zu verlassen. Wenn in solch einem Fall jemand getötet wird, betrachtet das Gesetz diesen Fall als Fehler, nicht jedoch als mutwilliges Töten, denn die Israelis haben legale Richtlinien eingehalten.“ Khraishis Aussagen bedeuten nicht, dass er nun ein Verteidiger Israels geworden ist. So bezeichnete er die jüdischen „Siedlungen, die Judaisierung Jerusalems und die Checkposten“ als Kriegsverbrechen. Trotzdem steht ausser Frage, dass der Angriff der Hamas auf den jüdischen Staat denjenigen Kopfschmerzen bereiten wird, die auf der diplomatischen Ebene und in den Medien daran arbeiten, Israel zu delegitimieren.
Lee Berta
schrieb am 18.07.2014, 11:55 Uhr (am 18.07.2014, 12:03 Uhr geändert).
@Shimon, hier ein Kommentar zu deinem posting:

https://www.youtube.com/watch?v=tmPJb6Mcu6g
gerri
schrieb am 18.07.2014, 12:10 Uhr
"Palästinensischer Beamte gibt Kriegsverbrechen zu.."

@ Vielleicht erkennt Einer auch auf der anderen Seite das Gleiche,dann wäre noch Hoffnung....
Shimon
schrieb am 18.07.2014, 12:39 Uhr (am 18.07.2014, 12:41 Uhr geändert).
@gerri
Vielleicht erkennt Einer auch auf der anderen Seite das Gleiche

Auf der anderen Seite vom Jordan oder vom Meer?
Putinescu
schrieb am 18.07.2014, 17:26 Uhr (am 18.07.2014, 17:27 Uhr geändert).
@Palästinensischer Beamte gibt Kriegsverbrechen zu

Na, ja. Kollaborateur gibt es überall. Daher kein Echo aus Europa und USA egal um welche Jüdische Verbrechen geht.
Höre ständig von Hunderten Raketen welche auf Israel abgefeuert wurde. Aber sie können Gott sei Dank nicht mal eine zerstörte Garten zeigen. Aber wie sieht denn Bitte Schön Gaza aus? Was ich auch nicht verstehen kann, wenn diese Raketen so wirkungslos sind, dann warum sie abfeuern?
Das halte ich eine Verbrechen, weil die Antwort darauf von Israelische Seite Fordert Hunderte unschuldige Menschenleben und Zerstörung. Leider.
TAFKA"P_C"
schrieb am 18.07.2014, 18:33 Uhr (am 18.07.2014, 18:34 Uhr geändert).
Unter Deckmantel Terrorbekämpfung machen sie die Palästinensische Gebiete für Palästinenser unbewohnbar.

http://www.n-tv.de/politik/Wie-die-Hamas-Gaza-untertunnelt-article13238481.html

Ägyptens Zurückhaltung ist vorbei

Die im Grenzgebiet zu Ägypten gegrabenen Tunnel dienten jahrelang als Schmugglerwege und damit als "Lebensader" des blockierten Palästinensergebiets. Mit der Entmachtung der mit der Hamas verbündeten Muslimbruderschaft vor einem Jahr begann Ägypten jedoch, massiv gegen diese Tunnel vorzugehen und sie zu zerstören. Ägypten wirft der Hamas vor, zusammen mit der Muslimbruderschaft das Land zu destabilisieren.

Wo bleibt die Bruderliebe der Palästinenser gegenüber den Ägyptern???
manfred-M
schrieb am 18.07.2014, 18:40 Uhr
Ich möchte noch ein paar Worte zu dem Phänomen sagen, warum so manche Juden aus den verschiedensten Staaten - meist aus Europa - nach Israel auswandern.

Der Begriff - "sie kehren heim" ist natürlich rein rhetorisch. Denn die Leute haben ja oft mehrere Generationen lang in einem anderen Land als in Israel gelebt.

Nun habe ich zum Glück einen kleinen Einblick, - ein Familienmitglied war mehrere Wochen in Israel. Natürlich habe ich die Frage gestellt, wie es dort wirtschaftlich zugeht.

Die Antwort: Welch Wunder! Die spüren so gut wie nichts vom weltweiten Finanzeinbruch von 2008, bei denen läufts rund.

Dann stelle ich mir die Frage, warum das so ist. Die leben ja schließlich nicht auf einem anderen Stern. Sogar die Chinesen mit ihrem explosionsartigen Wirtschaftsaufschwung merken den Rückgang deutlich.

Die Antwort ist vielschichtig und nicht so einfach zu formulieren. Zwei Dinge aber spielen eine wesentliche Rolle:

Zum einen die finanzielle Unterstützung durch die USA, sowie durch die weltweit vernetzte Hochfinanz, deren Mitglieder zum überwiegenden Teil dem auserwählten Volk angehören.

Zum andern die Tatsache, daß es Sondervereinbarungen mit Israel und der EU gibt (Europa-Mittelmeer-Abkommen zur Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und dem Staat Israel andererseits - ABl L 147 vom 21. Juni 2000), die sich äußerst positiv auf die israelische Wirtschaft auswirken. Dazu kommt der Umstand, daß Israel eine Menge von Waren in den palästinensischen besetzten Gebieten produzieren läßt, zu sehr günstigen Preisen, und diese dann über dieses Abkommen in der EU verkauft. Ganz abgesehen von einer ganzen Reihe von Förderungen, die eigentlich nur für das israelische Territorium gedacht waren, die aber von Israel auch in den besetzten Gebieten benutzt wurden.

Das hat man von Seiten der EU erkannt und geändert, worüber die israelische Regierung natürlich sauer ist:

http://www.faz.net/aktuell/politik/eu-und-naher-osten-israel-empoert-ueber-neue-eu-foerderrichtlinien-12284282.html

Es st noch zu früh, das zu beurteilen, welche Auswirkungen das in Zukunft auf die israelische Wirtschaft haben wird.

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