Tagesaktuell

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Kleinschenker
schrieb am 04.09.2025, 18:13 Uhr (am 04.09.2025, 18:26 Uhr geändert).
lauch
schrieb am 04.09.2025, 22:25 Uhr
Der schärfste nationalistischte hetzerische Blick aller Zeiten. Der Mancini ist der Beste, wenn er schläft.
charlie
schrieb am 05.09.2025, 09:42 Uhr
Zu Klöckner: stimmt. Umso schlimmer.

Zum linken Spektrum: ich schreibe hier eher über grundsätzlich linke Haltungen, Grundsätze, Ideologie (das Wort ist leider nur noch negativ besetzt, aber dann hat man es falsch verstanden) und eher wenig über das Spektrum. Beim Spektrum muss man immer an "mare-i grădina lui Dumnezeu" denken. Damit will ich sowas wie RAF und Antizionisten nicht verteidigen. Im Gegenteil.
Wo ihr Recht habt: an ihren Früchten soll man sie erkennen, und das steht die Linke zum Teil sehr schlecht da. Andererseits ist sowas wie Sozialstaat, soziale Markwirtschaft, Chancengleichheit, internationale Solidarität, Antirassismus, Reduzierung der Ausbeutung durch Arbeit, Studium auch für Arbeiterkinder, Betriebsräte, Frauenwahlrecht, Gewerkschaften uns usf alles linke Projekte die erfolgreich waren und extrem viel und extrem vielen etwas gebracht haben. Lauter Dinge, an die mans ich gewöhnt hat und die auch Konservative nicht mehr missen wollen. Im Westen und auch in großen Teilen der restlichen Welt hat linke Politik und linkes Regieren unheimliche viele Vorteile für die Massen geschaffen - ohne Gulags, ohne Zwangskollektivierung, ohne Enteignungen. Die Früchte sind also ok.

Ich nehme an, ihr (Lauch & Nimrod) versteht was ich meine, trotzdem hier noch eine andere Überlegung: gehen wir zurück zu den Zielen und nehmen wir an, der Sozialismus wäre das Ziel der Linken. Und vergessen wir einen Moment, wie schlimm Sozialismus sein kann, sowohl in der Praxis als auch in der Theorie, ist es doch ein Ziel, über das man reden kann. Die einen sagen dann so, die anderen so, Bedenken, Hoffnungen, Abwehr etc.
Aber was ist das Ziel der Rechtsextremen? Genau: Mord, Totschlag, Deportation, Zwang, Repression. Bei den Rechtsextremen sind das nicht Methoden um irgendein Ziel zu erreichen, nein, genau das sind die Ziele. Will man da neutral bleiben?
charlie
schrieb am 05.09.2025, 09:44 Uhr
Der schärfste nationalistischte hetzerische Blick aller Zeiten.
Du klickt wirklich auf die Links, die kleinbräunling reinstellt?
lauch
schrieb am 05.09.2025, 12:01 Uhr
Hallo Allerseits,
Charlie wir müssen schon aufpassen, es passiert mir auch, man versucht sich kurz zu fassen, aber wir sollten versuchen, Extremisten aussen vor zu lassen.
Die Vergleiche die NIMROD macht, sind in Ordnung, aber dann doch kalter Kaffee, ich meine die hohe Zahl " linker Verbrechen".
Hast du in Ro literarische Analysen ( comentarii literare) geschrieben?
Du weisst dann, es reicht die Zusammenfassung, manchmal, um eine gute Note zu erzielen. Was ich sagen will, einige Sozialziele haben schon einen religiösen Hintergrund ( katholische Soziallehre). Das Frauenwahlrecht würde ich zB. einzig und alleine den Frauen zuschreiben. Und eine Frage musst du dir schon auch stellen- Ideologie ist tatsächlich negativ besetzt, bei mir jedoch nicht- wenn eine Idee, ein Experiment, gescheitert ist ( Sozialismus/ Kommunismus) muss man ihr immer noch hinterherlaufen? Die Sarah Wagenknecht als sie jung und nicht so verbissen war wie heute, hat eine Replik von Harald Schmidt mit einem gequälten Lächeln quittiert, aber immerhin.Auf die Aussage, dass sie nicht wüsste was am Kapitalismus gut sei, konterte Schmidt: mein Lebensstandard. Ich bin der Meinung, das Arbeitsteilung eine gute Sache ist, der Kapitalismus per se gut ist. Der Staat muss aber eine starke Rolle erfüllen, nämlich, dass er grosse Ungleichheiten nivelieren muss, den weniger cleveren vom sehr cleveren schützen. Also es reicht der typische Sozialdemokrat. Das Problem dieser Parteien ist, dass wie du schon sagtest, viele Errungenschaften als selbstverständlich gelten. ( typisches Beispiel akademisierte Arbeiterkinder, die aus " Dankbarkeit" zB. Die Grünen wählen).Oder noch ein Exkurs aus der Heimat: Anfang des 20. Jahrhunderts waren 90% der ethnischen Rumänen Analphabeten. ( in dieser Hinsicht hat der Kommunismus tolle Arbeit geleistet) Bei den sbS zumindest in meiner Umgebung konnten sogar den Urgroßeltern 7 Klassen nachgewiesen werden. Also Schule war in der Wahrnehmung in den beiden Ethnien unterschiedlich bewertet. ( " normal" bzw. " eine grosse Errungenschaft")
Was mich twiggert, so sagt man doch heute: soweit ich weiss gibt es streng religöse Juden die Antizionisten sind. Muss der Antizionismus auch einer Strömung zugeordnet werden? Gibt es eine Gesetzmäßigkeit,die weltweit allen religiösen Juden einen Staat zusprechen muss ( musste)? Der Staat ist da, mal sehen wie die Geschichte ausgeht. Ich befürchte eher schlecht.
charlie
schrieb am 05.09.2025, 14:24 Uhr
Das Frauenwahlrecht würde ich zB. einzig und alleine den Frauen zuschreiben.
Um einen Punkt als Bsp herauszupicken: das ist kein Widerspruch: die Frauen, die es wollten haben dafür gekämpft, die anderen natürlich nicht oder waren sogar dagegen, aber es bleibt eine grundsätzlich linke Idee. Das ist wie mit Bismarck (der sicher kein Linker war) und seinen sozialen Reformen. Es bleiben linke Ziele und Bismarck hat sie unter dem Druck dieser linken Ideen durchgesetzt.

Zum Kapitalismus: hier darf man nicht den Fehler machen, Kapitalismus und Marktwirtschaft gleichzusetzen. Beide sind wichtige Errungenschaften und haben zu viel Wohlstand und Frieden geführt. Beide haben ihr eigenen Krisen. Die Überwindung dieser Probleme ist die soziale Marktwirtschaft. Zumindest innerhalb eines Landes.

Der Antizionismus orthodoxer Juden ist eine theologische Frage und sollte deshalb bei den Problemen im Nahen Osten komplett vergessen werden.
Nimrod
schrieb am 05.09.2025, 15:55 Uhr
lauch@
Die Vergleiche die NIMROD macht, sind in Ordnung, aber dann doch kalter Kaffee
Hallo lieber lauch, hast du vergessen: Kalter Kaffee macht doch schön! Möchtest du nicht schön sein? Schöne Menschen haben im Leben mehr Chancen. Manche machen aber hier im Forum trotzdem ein Bild von sich rein.

Hallo charlie, ich habe volles Verständnis für dich und halte es mit den „Links“ (nicht die Seite, sonder die „ablenkenden“ Mitteilungen) genau wie du. Ich lese sie auch nicht. Ist mir wegen Spam und Pishing u.a. auch schon zu dubios. Habe hier schon negative Erfahrung gemacht. Ist für mich in den meisten Fällen ein Zeichen von Schwäche, wenn jemand für seine Theorien andere vorschickt. Man will sich keine Blöse geben und denkt man sei dadurch nicht angreifbar. Falsche Denkweise !
Grundsätzlich bewegt sich aber eure Diskussion (lauch-charlie) mittlerweile im Bereich „höherer Philosophie“ und es wird für Nicht-Akademiker und der Nachkriegssituation in Rumänien unkundigen Leser wie mich, hier nicht mehr ganz nachvollziehbar. Manchmal kommt es mir vor, ihr wandelt schon oder noch im Lykeion in Athen. Aristoteles hätte sein Freude ! Aber nichts für ungut ! Macht so schön weiter. Hauptsache hier tut sich was und beim Mitlesen bleibt ja auch manches davon bei mir hängen.
Viele Grüße und ein schönes Herbst-Wochenende - Nimrod
lauch
schrieb am 05.09.2025, 17:07 Uhr
Hallo Nimrod,

Jetzt teile ich euch auf, trotzdem bitte ich beide Beiträge anzuschauen. Nimrod du musst ja nur fragen. Es ist doch kein Hexenwerk. " Literarische Analyse" ist nichts anderes als eine Erörterung. Und weil du der Meinung bist, dass persönliches Kundtun, auch Verantwortung bedeutet, das hier: 2- 3 Berufsgruppen habe ich auf dem Kieker, ua . Historiker und Philologen. Tut mir leid Nimrod auf rumänisch ist das Pendant Extraklasse " am picä pe ei". Man muss doch nur das arrogante Auftreten dieser Leute ( zB. Thea Dorn, Heidenreich) am Vormittag auf 3sat sehen. Der Reich- Ranicki war da eleganter, souveräner, aber was mir besonders gefiel- ich bin kein grosser Literaturfreund( in der Schule das Notwendige, Pflicht)- er gab zu, dass er am kommerziellen Erfolg interessiert war. Die Jetzigen jammern wenn Subventionen im Kulturbereich gekürzt werden. Total versagt haben diese Leute im Jahre 2009 als Herta Müller den Nobelpreis bekam. Heidenreich konnte den Mund nicht halten und monierte die Frisur Müllers.
Zu den gesetzten Links:
Ich schau mir sie an, denn der eine oder andere Gedanke ist nicht schlecht. Und dann muss man sehen, dass wenn man nicht aufpasst, uU leicht reinfällt. ( Tote AfD Kandidaten) Also auch ein durchaus hetzerischer Link hat so seine Berechtigung, schon alleine um ihn zu widerlegen.
lauch
schrieb am 05.09.2025, 17:57 Uhr
Hallo Charlie,
Du solltest vorsichtig sein, denn du erweckst hier schon den Eindruck, dass das " Gute" immer nur von links kommt.
Wenn zB. ein Stahlbaron preiswerten Wohnraum seinen Mitarbeitern anbot( heute ist das anders) heisst es sofort, Eigennutz, Totalausbeutung. Dabei bin ich überzeugt, dass die Arbeiter besser lebten als ihre Kollegen in den sozialistischen Ländern. Und damit meine ich nicht irgendwelche staatlichen Repressionen der kommunistischen Staaten.
Für das Frauenwahlrecht haben sich reiche Frauen eingesetzt die eine sichere Existenz hatten. Heute, unter der Annahme, dass die Presse nicht lügt, sind die beiden Ikonen des Klimawandels Reemtsma und Neubauer nicht von Armut bedroht. Was ist das, links ,rechts oder einfach blöd?( Kampf gegen den Klimawandel) Darüber wird die Geschichte urteilen. Der Bismarck, das ist bekannt wollte die Segeln aus dem Wind der Sozialdemokraten nehmen. All diese Gleichberechtigungsideen werden zwar von links irgendwie vereinnahmt, aber dass sie alle " links" sind, habe ich so meine Zweifel.
Ich habe hier schon erklärt, dass ich keine grosse Differenzierungen zwischen Kapitalismus und sozialer Marktwirtschaft mache, auch wenn es einigen weh tut. Man hat einen weicheren Begriff erfunden ( auch etwas mit Leben erfüllt, das will ich nicht abstreiten) um dem Kampfbegriff der Kommunisten etwas entgegen zu setzen. Der Kommunismus ist letztendlich hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen zusammen gebrochen. ( die Zahlen, in Ro zum Autowerk Oltcit sprechen Bände)Die spannende Frage ist ob der Kapitalismus, der oft eine Hintertür zur Überwindung von Krisen hat, das noch schaffen wird. Mit immer neuen Schulden ( die übliche Methode) bezweifele ich wie lange es mit dem Überwinden von Krisen weiter gehen wird.
Nimrod
schrieb am 05.09.2025, 18:18 Uhr
Hallo lauch, danke für deine prompte Antwort, hat mich gefreut, daß du in beide Damen „verknallt“ bist (unterstelle ich mal nach Übersetzung des rumänischen Textes). Die Thea Dorn, die ja eigentlich Christiane Scherer heißt, war mir bis dato unbekannt. Das literarische Quartett habe ich mir noch bei Reich-Ranicki (alleine ihm zuzuhören war schon ein Vergnügen) und Karasek angeschaut. Bei Heidenreich, die mir schon bekannt ist, aber nur noch ganz selten. Ich denke, der Heidenreich kann man schon unterstellen, daß sie eine „Plaudertasche“ ist. In der heutigen Zeit sind aber solche Runden, ähnlich wie ein Großteil der Talkrunden im TV das „Dreschen von leerem Stroh“. Ich bedauere jetzt, nachdem ich die Berichte in den Internet-Ausgaben gelesen habe, die Sendung von Lanz mit Ferdinand von Schirach verpasst zu haben. Der hat, gem. der Berichte, eine sehr akzeptable Meinung zu den aktuellen Vorgängen in der Welt.
Bei den „Links“ genügt es mir zu sehen, wer sie reinstellt. Wir haben da ja nicht nur einen Bekannten, der für solche Aktionen gut ist. Da kennt man jetzt schon die Richtung und kann sich das sparen, auch wenn ich dir recht gebe, einfache Leute haben die Arche gebaut – Fachleute die Titanic.
Zu deinen Zeilen an charlie: Vor etwa 500 Jahren baute Jakob Fugger in Augsburg die Fuggerei. Er war in seiner Zeit einer der reichsten „Unternehmer“ diesseits und jenseits der Alpen. An sich ist der Gedanke des Kommunismus ja eigentlich „urchristlich“. Die ersten Christen verkauften ihre Habe und teilten sie „geschwisterlich“ untereinander auf, daß keiner Not hatte. Beim Kommunismus ist nur die „Schlange“ dabei: „Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein“, da reißt es auch nicht heraus, „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ zu singen. Da “menschelt“ es dann gewaltig und es gibt „Gleiche und Gleichere“
lauch
schrieb am 05.09.2025, 19:50 Uhr
Hallo Nimrod,

Na ja, wenn es geht antworte ich gerne. Vom Fugger profitieren die Augsburger heute noch. Und " gleichere unter gleichen" ist noch freundlich ausgedrückt. Ich würde diese Leute als eine Clique, eine kommunistische Bourgeoisie bezeichnen. Über diese Leute könnte ich die " tollsten " Geschichten erzählen. Das aller schlimmste aus meiner Sicht war, dass sie die vorhandene Intellektualität mit der selbst erzogenen eigenen Intellektualität ersetzen wollten. Was daraus geworden ist, hat man gesehen. 40 - 50 Jahre und dann war Schluss.
lauch
schrieb am 10.09.2025, 08:59 Uhr
AKTUELL: was meint ihr näheren wir uns in kleinen oder grossen Schritten den berühmten NATO- Artikel 5? Wer ist der verdächtigste Protagonist Polen, Rumänien oder das Baltikum?
Nimrod
schrieb am 10.09.2025, 10:56 Uhr
Lieber lauch! Da hast du eine sehr berechtigte Frage gestellt. Auch die Medien „heizen“ solche Überlegungen mit ihren Beiträgen kräftig an. Für uns „Otto-Normalverbraucher“ ist aber eine zutreffende Antwort nicht möglich. Wir können nur „Kaffeesatz-lesen“ und einfach spekulieren.
Um deine Frage zu beantworten müssten wir die genaue Situation im gesamten Russland kennen, z.B. die Wirtschaft, die Rüstungsindustrie, die Stimmung im Volk. Außerdem wissen wir nicht, ob es den Chinesen gefallen würde, wenn ihre Wirtschaft dann kaum noch nach Europa und USA exportieren könnte. Ab einem gewissen Grad befürchte ich auch, daß dann Atom zum Einsatz käme. Ob die Mächtigen das riskieren wollen, gerade Putin wird mit diesem Gedanken spekulieren, vielleicht sogar schon planen. Wir können hier nur beten, daß Gott das verhindern möge. Aber auch dessen Plan kennen wir nicht, den ER mit der Menschheit hat. Daß irgendwann mal etwas Schlimmes kommt ist aber schon vorhergesagt und wehe, die es trifft.
lauch
schrieb am 10.09.2025, 14:44 Uhr
Hallo Nimrod,
Ich fange gleich mit einem übersetzten rumänischen Spruch an: ich will euch an der Zunge ziehen. Wenn nötig gebe ich dazu Erläuterungen.
Also NIMROD
Wir wissen natürlich nicht alles was passiert, aber man kann durchaus dieses Nichtwissen sogar auch auf die Protagonisten projizieren. Einen Krieg anzufangen ist recht einfach, ihn zu beenden nicht.
Ich habe anfangs ja spekuliert " warum ( wo) es los gehen konnte "?
" Verdächtige" sind Ro, Pl und das Baltikum in dieser Reihenfolge.
Nimrod
schrieb am 10.09.2025, 15:35 Uhr
Hallo lauch, ich weiß nicht ob und was du heute schon alles über den Drohnenangriff Russlands auf Polen gelesen hast. Das ist doch schon die Provokation, die die gesamte Nato herausfordert. Es kommt jetzt darauf an, wie die Nato darauf reagiert, außer verbalen Sprüchen und Absichtserklärungen. Das ist aber die typische russische Taktik schon seit Jahrhunderten: Zwei Schritte vor und einen zurück ! Der Ball liegt jetzt bei uns und Russland wartet nur darauf, auf unsere Reaktion wieder entsprechend zu reagieren. Da könnte sich einiges dann hochschauckeln.
Innerdeutsch haben wir den Anschlag auf die Berliner Stromversorgung, zu der ein Bekennerschreiben von links-außen vorliegen soll. In einer Pressemittelung von heute ist zu lesen, daß eine alte Frau wegen Ausfall der Beatmungsgeräte durch den Stromausfall in einem Heim verstorben ist, als Folge dieses Anschlages. Russland testet alle seine Möglichkeiten !

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