Unsere Umwelt verändert sich. Im negativen Sinne. Was kann jeder Einzelne dagegen unternehmen ?

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Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 10:10 Uhr
Hallo H. Binder, ich habe ein reines Gewissen. Meine Plastiktüten schwimmen nicht "im Meer" (welches von den vielen eigentlich?).
Die landen, wie in ganz DE in der Müllverbrennung.

Wir, als gute Deutsche, müssten also für die Umsetzung Ihrer Pläne dem Rest der Welt wieder das "Heil" bringen.

Aber die wollen uns und auch unsere Meinung nicht.
Die lehnen die guten Ratschläge unserer Politikerdarsteller und Parteigranden immer entrüstet ab, weil sie denken das uns die Internas ihrer Länder nichts angegehen.
So eine Sauerei.

Die einzige Lösung wäre eine Weltregierung. Aber nur wenn diese in Ihrem Sinne regiert.
Der Onkel
schrieb am 08.02.2020, 11:28 Uhr (am 08.02.2020, 11:38 Uhr geändert).
Ja Herr Fernolend,
Sie finden das erstaunlich, zu lesen FFF langfristig "wirklich" vor hat?

Das klingt, als hätten Sie in den letzten Jahre nicht mitbekommen, welche Zahl an Dokus, Artikeln oder Büchern es mittlerweile gibt, die sich damit beschäftigt haben, wie man das Finanzsystem verbessern kann, damit es endlich zu keinen Bankenkrisen (aus Gier) oder Wirtschaftskrisen (aus Rohstoffmangel) mehr geschehen... o_O
Diese Diskussion ist schon länger in der mainstream-Medienlandschaft angekommen. :-)

Oder kann es sein, dass da bei Ihnen gerade die Alarmglocken an gehen, und Befürchtungen aufkommen, dass hier radikale Kräfte unter dem Banner von FFF im Laufe der nächsten Monate eine Putsch durchführen werden? Wenn ja, kann ich das gut nachvollziehen bei Menschen wie Ihnen, die sicherlich noch gut die Kriegs- und Terrorgeschichte des 20. Jahrhunderts im Sinn haben.
Doch ich versichere Ihnen (und das ist nur mein persönlicher Eindruck - deshalb will ich sicher nicht prophetenhaft für die ganze Bewegung sprechen), dass sowohl die Fridays- wie auch die Parents For Future, als auch die zahlreichen anderen "For Future"-Schwestergruppen nur solche wirtschaftliche oder auch gesellschaftliche Änderung im Sinn haben, die nur dann nachhaltig (also mit langfristigem Bestand) und verständlich im Großteil der Bevölkerung aufgenommen werden und nachvollziehbar sein können, wenn sich darauf im öffentlichen Diskurs gefunden werden. Öffentlich bedeutet dabei nicht nur in Politikkreisen, sondern auch am alltäglichen Stammtisch oder Familientisch.
So wie sich viele Privatleute noch bewusst werden sollten, das die Lebensweise der/s Einzelnen Menschen (sicherlich) wichtig ist, müssen sich viele Privatleute ebenfalls noch bewusst werden wie wichtig es ist, dass sie ihre Regional- wie auch Bundes-Politiker merken lassen müssen, das unser System so nicht mehr lange überlebensfähig sein kann.

Eike-Institut ist da eher die weniger verlässliche Faktenquelle. Stellen Sie ihre Fragen lieber Fachleuten, die tatsächlich AKTUELLES Fachwissen haben, und die tatsächlich beruflich aktiv in Bereichen sind, die mit Wetter oder Klima zu tun haben.
Der Onkel
schrieb am 08.02.2020, 11:40 Uhr
Kurt und Maikind,
ich finde es sehr schön, welch positiven Beiträge ihr zu unserer Ideen-Findung ihr hier immer wieder beitragt. Das brauchen wir UNBEDINGT weiterhin! Ihr bleibt uns und diesem Forum hoffentlich lange erhalten. :o)

Leute wie ich führen die Kritikpunkte an, und ihr lasst die positive Grundstimmung weiter gedeihen! ;-)
Der Onkel
schrieb am 08.02.2020, 11:46 Uhr
Wer sich das zufällig frägt :
Die For Future-Bewegung umfasst zum Beispiel die in diesem Beitrag genannten Gruppen :

m.siebenbuerger.de/forum/allgemein/3320-unsere-umwelt-veraendert-sich-was-kann/#forumid166364
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 11:56 Uhr
Wie erklärt sich denn das?

Spiegel - Nasa-Studie Gletscher in Grönland wächst plötzlich wieder
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/groenland-jakobshavn-gletscher-waechst-ploetzlich-wieder-a-1260117.html

Welt - Wachsender Gletscher überrascht Forscher
https://www.welt.de/wissenschaft/article191018329/Groenland-Jakobshavn-Gletscher-waechst-wieder.html

Welt - Asiens Gletscher wachsen gegen den Welt-Klimatrend
https://www.welt.de/vermischtes/article106189407/Asiens-Gletscher-wachsen-gegen-den-Welt-Klimatrend.html

Deutschlandfunk
Ökologie Der Klimawandel lässt Gletscher auf Neuseeland wachsen.
Während das Eis an den Polkappen schmilzt, legen die Gletscher in den südlichen Alpen auf Neuseeland um bis zu 89 Meter pro Jahr zu. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Würzburg. Die deutschen Geographen erklären das Gletscherwachstum mit den küstennahen Niederschlägen, die im Zuge der Klimaerwärmung in den vergangenen Jahren zugenommen haben. Durch die übermäßigen Schneefälle seien die Temperaturen nicht wesentlich von den Normalwerten abgewichen und ermöglichten es so den Gletschern zu wachsen.
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 12:03 Uhr
Warum sollen wir die Erde für unsere Nachkommen retten?

Wäre es nicht der beste Umweltschutz wenn die Menschheit endlich ausgerottet würde?

Die Ersten haben dies schon begriffen und wollen entweder keine Kinder mehr gebären oder zum Kannibalismus übergehen.

Wobei dies nur Vorschläge aus den sogenannten Wohlstandsländern DE und USA sind.
Die Menschen der ärmeren Gebiete sind noch nicht zu dieser Erkenntnis gelangt.
Oder sind einfach zu sehr mit ihrem täglichen Leben beschäftigt.
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 12:10 Uhr
Was haltet denn Ihr Siebenbürger Sachsen, die Ihr RO nach der Revolution im Stich gelassen habt oder per Gnade der späten Geburt in DE aufgewachsen seid, davon wieder oder erstmals einen dauerhaften Wohnsitz hier zu nehmen und die Welt hier zu verbessern?

Die Menschen hier sind zum grossen Teil dermassen unwissend und uninteressiert was den Umweltschutz betrifft. Von CO2-neutralem Leben und Einkaufen haben die keine Ahnung, von Ihrem Fussabdruck sowieso noch nie gehört.
Vor Allem auf dem Land.

Hier gäbe es wirklich ein lohnendes Betätigungsfeld und ganz viel zu tun.
Wir warten auf Euch!
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 13:38 Uhr
Der Onkel schrieb:
"Wenn das nur jeder tun würde beziehungsweise könnte."
- Diesem Wunsch von Maikind schliesse ich mich auch an.
Den Menschen in den arbeitenden Schichten der hochstehenden Zivilisationen fehlt die Zeit dies alles zu Tun und in denen der sog. Entwicklungsländer die Gelegenheit oder der Wille.

"Die letzten Jahrzehnte zeigten nun (leider) eine Entwicklung in eine andere Richtung."
- Stimmt. Sämtliche sozialen Errungenschaften die sich die Arbeitnehmer die letzten 100 Jahre mühsam erkämpft hatten wurden und werden abgeschafft. Und die Gewerkschaften sehen taten- und wortlos zu. Aber die sind derzeit auch mehr damit beschäft "das Klima" und "die Demokratie" zu retten.

"Ein System nach dem Kapitalismus muss entstehen."
- Das sehe ich auch so. Zurück zur sozialen Marktwirtschaft wäre die Rettung.
Und die Abschaffung der Globalisierung, diese dient nur den Konzernen und den wenigen Geld- und Einflussreichen die dahinter stehen.
Für uns auf dem Europäischen Kontinent (West und Ost) wäre die Wiederherstellung der EWU das richtige System.

"Ein System, dass nicht nur das Bruttoinladsprodukt als wichtigste Kennzahl einstuft,"
- Genau. Das Wohlergehen seiner Bürger die arbeiten oder verrentet sind und deren Kinder muss das erste Interesse einer Regierung sein. Und dazu gehört dann natürlich eine intakte Umwelt und Nachhaltigkeit.

"Ohne so ein System liebe Maikind, wird es dem Großteil der Menschheit auf diesem Planeten niemals möglich sein nachhaltig zu leben, selbst wenn sie es alle gerne würden."
- Siehe mein vorgehender Punkt. Nur wenn die Menschen im Wohlstand leben werden sie in der Lage und bereit sein sich um den Naturschutz Gedanken zu machen.
Deshalb ist die Verarmung der arbeitenden Bevölkerung die durch die derzeitigen Weichenstellungen eingeleitet ist (Deindustrialisierung, Beschädigung der Sozialsysteme) keine Unterstützung für den Naturschutz sondern Kontraproduktiv.

"Nur damit sie das tatsächlich sich leisten können, muss auf ein System gewechselt werden, dass nicht das Geld als wichtigsten Wert ansieht"
- Nur der Wohlstand ermöglicht Umweltschutz. Sonst haben die Menschen andere Ziele und verschwenden keine Gedanken an Ihre Umwelt.

"Sondern eines, mit dem die fürs Leben grundlegend notwendigen Dinge allen Menschen ganz selbstverständlich und grundlegend automatisch und gleichberechtigt zuteil werden."
- Weil sie für die tägliche Arbeit entsprechend bezahlt werden oder so wie bei Ceaușescus? Oder weil das Rote Kreuz Nahrung und Kleidung verteilt. Die woher kommt und wer bezahlt? Oder alles "vom Himmel fällt"?

"Die aktuelle riesige ungleiche Verteilung des Reichtums in der Welt"
- Und des Arbeits- und Bildungswillens und der Innovationskraft.

"müssen sich viele Privatleute ebenfalls noch bewusst werden wie wichtig es ist, dass sie ihre Regional- wie auch Bundes-Politiker merken lassen müssen, das unser System so nicht mehr lange überlebensfähig sein kann."
- Ich stimme uneingeschränkt zu.


Maikind schrieb:
"Ich hoffe, dass es sich weiterentwickelt z.B. von 12-Uhrzeit-Treffen auf zB. 14 Uhr, sodass auch verstärkt Erwachsene dazustoßen können, ohne Arbeitzeiten umstellen zu müssen. Ich würde es mir wünschen solch ein System zu erleben und bin bereit es mit vorzubereiten."
- Dem schliesse ich mich an. Dann würde auch die Mehrheit der Schüler nicht ihre Chance auf Bildung verpassen für die Kinder in anderen Ländern dankbar wären.
Dann könnten sie auch die Kampfbegriffe der Klimareligion analysieren.


Maikind
schrieb am 08.02.2020, 18:34 Uhr
Leider stimmt das so nicht mit der Müllverbrennung in Deutschland
wir trennen brav und stopfen den Müll in die Container und dann:
aus den Augen ... aus dem Sinn...
aber... böse böse, was da noch damit passiert!
also nichts wie dran ans Vermeiden, würde ich sagen...

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/abfall-und-recycling/26205.html

https://www.google.com/amp/s/www.planet-wissen.de/gesellschaft/muell/muellentsorgung/pwwbmuellentsorgung100.amp
Fernolend
schrieb am 08.02.2020, 20:24 Uhr
Das war vor 20 Jahren so. Seit dem wurden im gesamten Bundesgebiet Verbrennungs- Sortier und Recyclinganlagen gebaut, die Müllkippen stillgelegt und renaturiert. Selbst die Verschiffung von Plastikmüll in das Ausland funktioniert nicht mehr. Schon damals landete nichts davon "im Meer".
Aber wenn mittelfristig der Lebensstandard und das Bildungsniveau in DE am Boden liegen, wird auch dort der Umweltschutz wieder rückläufig sein.
Maikind
schrieb am 09.02.2020, 00:45 Uhr
Sehenswert auch der Doku.Film
Tomorrow
über neue und funktionierende Wirtschaftssysteme
zumindest was das Schulsystem betrifft
sehr interessant
kann man über verschiedene Anbieter für 3 EUR ausleihen.
Der Onkel
schrieb am 09.02.2020, 02:31 Uhr (am 09.02.2020, 02:38 Uhr geändert).
Wie schön, dass wir uns in ein paar Punkten ja immerhin scheinbar einig sind, dass sich einiges ändern muss. Ist nur noch die Frage nach der/n sinnvollsten Lösung/en zu klären. :-P

Aber um mal bei Ihrem ersten Beitrag zu den größer werdenden Eisflächen zu beginnen :

Ich würde gerne wissen, ob Sie ihre genannten Artikel womöglich nur teilweise gelesen haben, oder halten Sie die ERKLÄRUNG, die es in ebendiesen von Ihnen erwähnten Artikeln zu lesen gibt, vielleicht einfach nur für unglaubwürdig?

Beantworten Sie mir bei dem Thema lieber mal wie sich folgendes erklären lässt :

"As seas rise, Indonesia is moving its capital city. Other cities should take note". Washington Post. Retrieved 31 August 2019.

https://youtu.be/idj_raBIjhI
Jakarta, Hauptstadt von Indonesien
...it's the fastest sinking city in the world.

...es ist die am schnellsten sinkende Stadt der Welt.
The west of Jakarta is sinking by 15 centimeters anually.
By 10 centimeters anually in the east.
2 centimeters anually in central Jakarta.
And 1 centimter anually in south Jakarta.

in DEUTSCH :
Der Westen von Jakarta sinkt jährlich um 15 cm.
Um 10 cm jährlich im Westen.
2 cm jährlich im Zentrum von Jakarta.
Und 1 cm jährlich in Süd-Jakarta.
(26.08.2019)
Fernolend
schrieb am 09.02.2020, 08:14 Uhr
Ich kann dazu keine Fragen beantworten, das entzieht sich meiner Kenntnis, bin dafür kein Fachmann. Wie ich schrieb: die sogenannten/selbsternannten Experten sind sich nicht einig, die "Beweise" widersprechen sich.
Und auf dieser unklaren Faktenlage wird die Wirtschaft in DE zerstört.

In meinem letzten Text muss es natürlich EWG und nicht EWU lauten.
Fernolend
schrieb am 09.02.2020, 10:18 Uhr
Wir hatten schon ein gutes Wirtschaftssystem: soziale Marktwirtschaft und Europäische Wirtschaftsgemeinschaft EWG.

Wir hatten auch schon ein funktionierendes Bildungssystem, so bis ungefähr Anfang der 80er Jahre.

Es braucht also keine Neuerfindungen und Experimente in gefühlt 30ter Auflage.
Wir müssen nur die jahrzehntelange bewährten Dinge wieder einführen.
H. Binder
schrieb am 09.02.2020, 11:08 Uhr (am 09.02.2020, 11:10 Uhr geändert).
Kunststoffe (Plastik) werden heute in fast allen Bereichen eingesetzt und sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Neben Fahrzeug-, Elektro-, Bauindustrie, Medizin, Haushaltswaren, u.a. werden etwa ein Drittel des gesamt hergestellten Plastik als Verpackungsmaterial vertwendet.
Wo und wie können wir unseren Beitrag leisten?
Nun, beim Verpackungsmaterial wie Tüten, Flaschen, oder Spielwaren, Haushaltswaren und vieles mehr könnten wir problemlos auf Plastik verzichten. Hier sollten wir beginnen.
Die Liste der Möglichkeiten ist lang (z.B. WC Deckel, Haushaltswaren, Zahnbürsten aber auch Spielwaren usw. sollten wir nur kaufen wenn diese aus Holz statt aus Plastik sind).

Unser Wirtschaftssystem war so lange in Ordnung, bis der Markt gesättigt war. Wenn Konzerne heute, weit über unsere Bedürfnisse produzieren und durch aggressive Werbung den Menschen vorgaukeln man müsste mehr kaufen, alle zwei bis drei Jahre ein neues Auto oder modische Kleidung erwerben, nur um die Gewinne der Konzerne zu steigern, dann stimmt etwas nicht in diesem System.

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