Volksverdummung- wer betreibt sie, die Konservativen oder die Linken?

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Schreiber
schrieb am 24.09.2008, 09:35 Uhr
Hallo Herr Liebhardt,

erzählen Sie auch, dass gerade die FDP die Abschaffung der Aussiedlerrenten am stärksten fordert? Wenn jemand sich NICHT um uns Spätaussiedler kümmert, dann ist das besonders die FDP, der es um den wohlhabenden Mittelstand und das ausreichende Einkommen der Freiberufler und Ärzte geht. Doch nie um uns Aussiedler!

Also: wie vorher gesagt: wir sollten diese Debatte nicht jetzt zu Wahl instrumentalisieren.
WL
schrieb am 25.09.2008, 00:19 Uhr (am 25.09.2008, 01:07 Uhr geändert).
Sehr geehrter Lori,
dieses Diskussionsthema wurde von Ihnen initiiert. Den Titel dieses Threads haben Sie gewählt und nun fordern Sie genau das Gegenteil von dem was Sie in Gang gesetzt haben.
Sie fragen nach dem Kontrast.,den können Sie im Wahlprogramm der Bayerischen FDP nachlesen:
Gesamtprogramm:
www.50minusx.de/files/FDP-LTW-Programm.pdf
oder wenn es Ihnen zu viel ist, dann die Kurzfassung:
http://www.50minusx.de/files/FDP-LTW-Kurzwahlprogramm.pdf
Wie aus Ihrem Beitrag herauslese, beschäftigen Sie sich mit Politik. Dann wissen Sie auch, dass jede Partei regieren will, weil sie der Wähler mit seiner Stimme dazu beauftragt das umzusetzen was sie vor der Wahl versprochen hat. Dass die FDP nur dann in eine Regierungskoalition eintritt, wenn ihre Ziele mit den Zielen des Koalitionspartners eine Schnittmenge bilden, hat sie schon oft, im Gegensatz zu anderen Parteien, bewiesen. Von anbiedern kann da überhaupt keine Rede sein.

Werner Liebhart
WL
schrieb am 25.09.2008, 00:20 Uhr
Sehr geehrter Herr Schreiber,
keine Partei fordert die Abschaffung der Aussiedlerrenten. Aber das wird vielleicht noch kommen wenn unser Rentensystem kollabiert und nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wird. Ich habe schon in früheren Beiträgen erwähnt das dieses Rentensystem nicht mehr zu halten ist. Was passiert nun mit der zweiten Generation der Siebenbürger in Deutschland, sie müssen den vollen Rentenbeitrag bezahlen und haben aber keine Aussicht auf eine Rente in Höhe der ihrer Eltern. Gleichzeitig sollen sie aber privat vorsorgen, sagt man ihnen. Fragt sich bloß wie, wenn die Abgabenbelastung ein noch nie da gewesenes Niveau erreicht hat. Sie liegen falsch, wenn sie sagen die FDP kümmert sich nie um die Aussiedler, war es doch Hanns Dietrich Genscher der mit dem „Großen Conducator“ über die Ausreise der Siebenbürger verhandelte. Manch Einer wird sich noch an Genschers Besuch in Hermannstadt erinnern und auch an die Zeit der großen Auswanderungswelle. Die SPD mit Lafontaine hat sich damals gegen die Aussiedler gestellt. An manchen CSU Stammtischen wird heute noch gegen die Aussiedler gewettert, die ja angeblich alles geschenkt bekommen. Ja, die Liberalen setzen auf Eigenverantwortung, die bei den Siebenbürger sowieso vorhanden ist, sonst hätten sie den Neuanfang in ihrer neuen Heimat nicht so prächtig geschafft. Alle Menschen die in ihrem Leben etwas leisten wollen, jeden Tag arbeiten und nicht darauf warten dass der Staat ihnen etwas gibt, sollen die Früchte ihrer Arbeit auch ernten und nicht vom Staat abkassiert werden. Dafür setzt sich die FDP ein.
Kann die FDP so gegen die Aussiedler sein, wenn in Oberbayern gleich zwei Siebenbürger auf der FDP-Liste für den Landtag kandidieren?

Werner Liebhart
Joachim
schrieb am 25.09.2008, 12:49 Uhr
Ja ,ja die FDP.
Wen gibt es denn da überhaupt noch ?
Die lächelnde Rasierklinge Westerwelle hat doch alle die Ihm in seiner Partei gefährlich werden konnten entsorgt.
Angefangen hat er mit seinem Freund Möllemann. Den hat er aus dem Flieger geschuppst und dann hat es Ihm leid getan, das sich der Fallschirm nicht geöffnet hat.
Der war sich noch nicht einmal zu schade in einen Container
zu setzen, in einer der niveaulosesten Sendungen der Fernsehgeschichte "Big Brother".
Oder sein beklopptes Guido-Mobil.
Vernünftiges ist von da noch nichts gekommen.
Und vertrauenserweckendes auch noch nicht.
Gruß
Joachim
WL
schrieb am 25.09.2008, 14:39 Uhr
Sehr geehrter Joachim,
Ihr Beitrag beweist mal wieder wie das so ist, wenn den Linken die Argumente ausgehen. Dann werden sie beleidigend. Das kennen wir schon aus unserer Zeit im kommunistischen Rumänien. Wenn Sie mit der Liberalen Politik nicht einverstanden sind, dann bieten Sie doch bitte Alternativen an und bleiben Sie sachlich. Aber machen Sie sich doch nicht mit solchen Beiträgen lächerlich.

Werner Liebhart
Joachim
schrieb am 25.09.2008, 14:50 Uhr
Entschuldigung,
aber ich kann mir jetzt ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.

Ein leichtes Arschrunzeln auch nicht.

Mit freundlichem Gruß
Joachim
getkiss
schrieb am 25.09.2008, 15:08 Uhr
á propos Volksverdummung:
Die Linke hat heute im Bundestag den propagandistischen Antrag zur namentlichen Abstimmung für die Wiedereinführung der Penderpauschale eingebracht, zur Abstimmung kam aber der Antrag, den Antrag der Linken abzulehnen?
Im Endeffekt votierten für den Antrag der Linken nur 96 Abgeordnete...

Die CSU Wahlkämpfer wollen die "Wiedereinführungn - der alten Pendlerpauschale" nur auf den Wahlkampfplakaten in Bayern - In Berlin sind sie bei der Abstimmung dagegen.

Wie sagte ich immer unter dem Ceau:"Asta-i parerea mea, dar nu sunt de acord cu ea" lach...
getkiss
Gustavo
schrieb am 25.09.2008, 15:49 Uhr
WL schrieb: Sehr geehrter Joachim,
Ihr Beitrag beweist mal wieder wie das so ist, wenn den Linken die Argumente ausgehen. Dann werden sie beleidigend.
Werner Liebhart


Hallo WL,
der Typ ist weder links noch rechts sondern ein Nichts
Gruß
WL
schrieb am 25.09.2008, 17:44 Uhr
getkiss schrieb: á propos Volksverdummung:
Die Linke hat heute im Bundestag den propagandistischen Antrag zur namentlichen Abstimmung für die Wiedereinführung der Penderpauschale eingebracht, zur Abstimmung kam aber der Antrag, den Antrag der Linken abzulehnen?
Im Endeffekt votierten für den Antrag der Linken nur 96 Abgeordnete...

Die CSU Wahlkämpfer wollen die "Wiedereinführungn - der alten Pendlerpauschale" nur auf den Wahlkampfplakaten in Bayern - In Berlin sind sie bei der Abstimmung dagegen.

Wie sagte ich immer unter dem Ceau:"Asta-i parerea mea, dar nu sunt de acord cu ea" lach...
getkiss


Hier kann man das Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten nachlesen:
http://www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/abstimmung/20080925_pauschale.pdf

Werner Liebhart
Schreiber
schrieb am 26.09.2008, 10:36 Uhr (am 26.09.2008, 10:44 Uhr geändert).
WL schrieb: Kann die FDP so gegen die Aussiedler sein, wenn in Oberbayern gleich zwei Siebenbürger auf der FDP-Liste für den Landtag kandidieren?

Werner Liebhart


Genscher hat viele Verdienste, auch dass er als FDP-Minister das nach Aussen getragen hat, was die Union in der Koalition erreicht hat. Er hat sich für die Ausreise der DDR-Bürger aus der Botschaft in Budapest eingesetzt. Schön für die Siebenbürger Sachsen. Das "offene Tor" ist für unsere Leute sehr schnell zu gegangen.

Und die FDP-Kandidaten für den LAndtag: der Siebenbürger Liebhardt steht leider ganz am Ende der Liste, mit ausgerechnet 0,0 (Null, Null) Chancen. Selbst wenn die FDP 8-10 % bekommen würde (nie im Leben!) dann wären das höchstens 2-3 Listenmandate Oberbayern. Liebhardt müsste also vom Ende der Liste gegen die ganzen bekannten FDP-Größen auf die ersten 3 Plätze kommen. Auch wenn ich mich für ihn und uns Siebenbürger Sachsen freuen würde, besteht dafür ganz objektiv keine Chance.

Der FDP geht es also erkennbar nur um ein paar Stimmen, nicht darum, einem Siebenbürger auch nur den Hauch einer Chance einzuräumen. Liebhardt ist vielleicht ein netter Mensch. Die Stimme auf das Ende der Liste der FDP zu setzen ist aber genau so, wie sie gleich in den Papierkorb zu werfen. Schlauer wären wir, die Stimmen dort zu bündeln, wo eine Chance besteht. Das ist bei Liste 1 Platz 22, schon weil dafür auch die Banater Schwaben mitkämpfen.

Alles andere nennt der Fachmann "Diversifizierung" = Stimmenplittung zur Vermeidung des Erfolges. Bravo FDP
getkiss
schrieb am 26.09.2008, 15:46 Uhr (am 26.09.2008, 15:46 Uhr geändert).
Schreiber schrieb:
.... Auch wenn ich mich für ihn und uns Siebenbürger Sachsen freuen würde, besteht dafür ganz objektiv keine Chance.

Der FDP geht es also erkennbar nur um ein paar Stimmen, nicht darum, einem Siebenbürger auch nur den Hauch einer Chance einzuräumen. Liebhardt ist vielleicht ein netter Mensch. Die Stimme auf das Ende der Liste der FDP zu setzen ist aber genau so, wie sie gleich in den Papierkorb zu werfen. Schlauer wären wir, die Stimmen dort zu bündeln, wo eine Chance besteht. Das ist bei Liste 1 Platz 22, schon weil dafür auch die Banater Schwaben mitkämpfen.

Alles andere nennt der Fachmann "Diversifizierung" = Stimmenplittung zur Vermeidung des Erfolges. Bravo FDP


Do hat der Sachs´ recht, saat de Schwob, aa wenn net immer...
getkiss
WL
schrieb am 26.09.2008, 19:31 Uhr
Sehr geehrter Herr Schreiber,
Sie können über Herrn Genscher schreiben was Sie wollen. Fakt ist, sein Einsatz für alle Deutschen, die Deutschen aus Siebenbürgen mit eingeschlossen, war immens und der Erfolg kann sich sehen lassen.
Was meine Kandidatur betrifft, ich habe es bei den Siebenbürger nicht an die große Glocke gehängt, das waren Sie. Außerdem hat die Aufstellungsversammlung der FDP die Kandidaten schon im März dieses Jahres gewählt, da war von den CSU-Kandidaten noch lange nichts zu hören und zu sehen. Hat da vielleicht doch jemand von der FDP abgeschrieben?
Ich vertrete eine liberale Politik und werde von Gleichgesinnten gewählt. Sie können sicher sein, dass auch Siebenbürger darunter sind. Des weiteren ist Ihre Aussage, es gehe der FDP nur um die Stimmen der Siebenbürger, falsch. Die FDP wirbt mit Inhalten um die Stimmen aller mündigen Bürger dieses Landes.
Sie dürfen sich natürlich für alle Bürger Bayerns freuen, wenn die FDP an der nächsten Regierung beteiligt ist.

Werner Liebhart

P.S. Haben Sie den zweiten Siebenbürger auf dem Wahlvorschlag der FDP schon ausfindig gemacht?
Schreiber
schrieb am 26.09.2008, 21:51 Uhr (am 26.09.2008, 22:16 Uhr geändert).
Sehr geehrter Herr Liebhardt,

ich habe den zweiten Siebenbürger nicht ausfindig gemacht, weil ich ihn gar nicht suche. Nach der Wahl werde ich mich erkundigen, weil mir die FDP auch sympatisch ist - abgesehen von dem Desinteresse für unsere Themen als Siebenbürger Sachsen.

Ich würde auch bei dieser Wahl mit der Erststimme vielleicht FDP wählen, lasse dieses aber aus Wahlstrategie, weil ich einen Landsmann im Landtag haben will (unbedingt!!!). Auch eine Erststimme hilft dazu (je mehr Stimmen die CSU dieses mal bekommt, bei dem mit zu erwartenden schlechten Ergebnis, desto eher kommt ein Listenmandat für unseren Kandidaten zustande).

Vielleicht helfe ich der CSU ein bisschen damit (so wie eine Stimme bei 2 Millionen anderen Stimmen hilft...), aber lange nicht so viel, wie sie uns mit dem Zielgruppen-Listenplatz geholfen hat. Wenn durch meine Erst- und Zweitstimme für die CSU ein weiteres Mandat herauskommen würde und unser Kandidat dieses bekommt, dann ist mir das Recht.

Die CSU hat nicht bei der FDP abgeschrieben, die FDP hat keine Arbeitsgruppe wie die UdV (Union der Heimatvertriebenen und Aussiedler), die Fabritius nominiert hat, weil die FDP uns als Spätaussiedler einfach nicht wahrnimmt und sich nicht darum kümmert. Das bedauere ich.

Dieses müssen wir der CSU lassen, auch wenn ich etwas neidig draufblicke: sie hat den Verbänden der Sachsen und der Banater einen Listenplatz mit guten Chancen eingeräumt (22 von 45 ist in der ersten Hälfte und damit gut), sie unterstützt Fabritius wo sie nur kann. Sehen Sie nur die mehrfachen Auftritte des Ministerpräsidenten mit Fabritius - er ist sogar nach Dinkelsbühl gekommen und das gab es noch nie, obwohl es schon viele Wahlkämpfe gab - oder die Teilnahme von gleich zwei wichtigen Ministern (Kultur und Arbeit/Soziales) bei den Kulturtagen vor 2 Wochen.

Und erzählen Sie mir jetzt nicht, dass der Ministerpräsident sich mit Fabritius zeigt, weil es dem Ministerpräsidenten nützt - da ist die Richtung deutlich umgekehrt.

Hat Herr Westerwelle Sie konkret als Siebenbürger Sachse unterstützt, damit Sie als Sachse in den Landtag kommen? Oder Herr FDP-Landesvorsitzender Zeil? bestimmt nicht, der braucht ja selbst jede Zweitstimme (weil die FDP kein einziges Direktmandat bekommt). Selbst wenn Herr Zeil (Nr. 1 der FDP-Liste) der Siebenbürger Sachse wäre (ist er natürlich nicht!), würde ich ihn dieses mal nicht wählen, weil er "nur" FDP-Politik macht, nicht siebenbürgisch-sächsische Interessenvertretung. Mir geht es bei dieser Wahl aber um unsere Interessensvertretung, nicht um allgemeine Politik.

NFU
Viele Grüße
seberg
schrieb am 26.09.2008, 23:17 Uhr
Schreiber schrieb: ...Sehen Sie nur die mehrfachen Auftritte des Ministerpräsidenten mit Fabritius - er ist sogar nach Dinkelsbühl gekommen und das gab es noch nie...
Das erinnert mich an die Geschichte vom Besuch eines Verlegers bei einem bedeutungslosen Dichter, den er nach jahrelanger Nichtbeachtung nun plötzlich hofiert und endlich veröffentlichen will, weil er hofft, seine inzwischen herabgewirtschaftete Zeitschrift in letzter Minute mit ein paar brustschwachen Gedichten retten zu können. Die Sache musste natürlich schief gehen: die Zeitschrift ging bald nach der Veröffentlichung der Gedichte ein und der Dichter fiel in die Bedeutungslosigkeit zurück…

Hoffen wir, dass der CSU und Dinkelbühl ein besseres Los beschieden ist...oder?
Avrig
schrieb am 26.09.2008, 23:57 Uhr
Hoffentlich für die Sachsen, denn dann werden vielleicht neue Leute kommen, die wirklich was für die sächsische Gemeinschaft arbeiten, nicht nur bluffen und blenden.

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