SbbSachsen und der Islam

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The history of Igor
schrieb am 17.04.2008, 15:06 Uhr
tschik schrieb: ...um einigen (auch wenn es Leute mit mehreren "Nicks" gibt)

Erzaehl doch bitte nicht so einen Schmarrn. Nenne halt die Namen wenn Du Dich schon auf solche Verschwoerungstheorien einlaesst.
Anchen
schrieb am 17.04.2008, 16:04 Uhr
Der ohne Zweifel umstrittene Krieg im Irak ist kein Religionskrieg und was haben die Vorfahren (Nationalsozialisten) mit diesem Thema gemein.

Bei dieser Diskussion habe ich die Assoziation meine nicht-moslemischen Mitbürger sind die, vor denen ich mich fürchten müßte (-: Da sind die Schotten dicht.

Die gezeigte Karikatur bringt die Haltung unserer Gesellschaft gut zum Ausdruck, wie damit umgehen?

Mit "Augen verschließen" ist sicher niemand geholfen. Soviel ich weiß, ist die Geschichte von 1001Nacht (Elf laila wa' laila) älter wie der Islam.
The history of Igor
schrieb am 17.04.2008, 17:38 Uhr
Anchen schrieb:
Der ohne Zweifel umstrittene Krieg im Irak ist kein Religionskrieg und was haben die Vorfahren (Nationalsozialisten) mit diesem Thema gemein.


Da ist ein bisschen was dran, aber ich glaube man kann Kriege nicht einfach in Kategorien stecken. Womit wir es im Irak zu tun haben ist eine Mischung aus Ideologie und Kulturkampf, wenn ich mir dieses Wort erlauben darf. Religion ist somit Teil des Projekts (der Islam wird als brutale, illiberale, rueckstaendige Religion dargestellt), vor allem weil Islam quasi etwas Anti-modernes repraesentiert. Daher kann man mit einem solchen Konstrukt - so die Logik - keinen globalisierten, westorientierten Handel betreiben.

In anderen Worten ist mit dem Islam kein guter Kapitalismus zu betreiben. Was den Neoliberalen am Illiberalismus des Islams stoert ist nicht wie er mit Homosexuellen oder Frauen umgeht, sondern die Tatsache, dass er auch nein zum 'Free Trade' sagt.

In der Tat neigten die Arabischen Laender ohnehin zum Sozialismus, weshalb Afghanistan und Iran auf durch und durch kaputt gemacht wurden. Nasser (und sogar Hussein) waren da etwas intelligenter und haben auf die Gefahr der aggressiven USA erkannt.
Joachim
schrieb am 17.04.2008, 18:10 Uhr
Hallo Forumsteilnehmer, habe eben eine interessante E-Mail
erhalten:
Absender: Anonymus Remailer (austria)
Betreff: Beleidigung etlicher User

Merkst du eigentlich nicht wie du den Diskutanten von siebenbürger
auf den Geist gehst? Bei rennkuckuck hast du dir für deine Beleidigungen
den Pitter ausgesucht hier versuchst du es mit xix.Ätzend solche Typen
wie du einer bist.Meistens sind solche Typen auch noch Potthäßlich
Muß ich dazu noch etwas sagen ?
Mit freundlichem Gruß
Joachim

seberg
schrieb am 17.04.2008, 20:00 Uhr
Anchen schrieb: Mit "Augen verschließen" ist sicher niemand geholfen. Soviel ich weiß, ist die Geschichte von 1001Nacht (Elf laila wa' laila) älter wie der Islam.
Richtig Anchen, etwas anderes hat hier auch niemand behauptet, da kannst du mal sehen, wie tief diese Geschichte mit ihren verschiedenen Varianten in der orientalischen Kultur verwurzelt ist und damit im kollektiven Unbewussten der vielen verschiedenen Völker dort, viel tiefer als der Islam, genau so ist das mit unserem Christentum: ebenfalls nicht Anfang und Ende von Kultur und Zivilisation.

("Die Anchen meint wohl ‚älter ALS der Islam'", sagte eben der 12-jährige Sohn meiner türkischen Nachbaren, der mir hier gerade über die Schultern guckt )
Elsi
schrieb am 17.04.2008, 20:42 Uhr (am 17.04.2008, 20:59 Uhr geändert).
Anchen schrieb: Bei dieser Diskussion habe ich die Assoziation meine nicht-moslemischen Mitbürger sind die, vor denen ich mich fürchten müßte (-: Da sind die Schotten dicht.

Äh...Schotten öffnen ist besser... Wie... Schotten dicht...denke ich.

Die gezeigte Karikatur bringt die Haltung unserer Gesellschaft gut zum Ausdruck, wie damit umgehen?


In die Tonne treten? Oder...Schotten dicht?

Albanezul
schrieb am 17.04.2008, 21:01 Uhr (am 17.04.2008, 21:07 Uhr geändert).
The history of Igor schrieb:
In anderen Worten ist mit dem Islam kein guter Kapitalismus zu betreiben. Was den Neoliberalen am Illiberalismus des Islams stoert ist nicht wie er mit Homosexuellen oder Frauen umgeht, sondern die Tatsache, dass er auch nein zum 'Free Trade' sagt.

In der Tat neigten die Arabischen Laender ohnehin zum Sozialismus, weshalb Afghanistan und Iran auf durch und durch kaputt gemacht wurden. Nasser (und sogar Hussein) waren da etwas intelligenter und haben auf die Gefahr der aggressiven USA erkannt.


Im Falle des Iraks oder Syriens (Baath Partei) würde ich Ihnen Recht geben. Ich kann mich noch an die Sendungen des erzkonservativen Gehardt Löwenthal (dem Bundesdeutschen Gegenpart zu Karl-Eduard von Schnitzler) erinnern, der in seinen, sicherlich allen älteren bekannten ZDF-Magiazin zur Zeit des 1. Golfkriegs, mächstig die Vorzüge des Husseinschen Regimes herausgestellt hat. Hussein war übrigens die amerikanische Aggressivität vollkommen egal, als er von Rumsfeld und anderen unterstützt wurde,

Was die Neoliberalen (sorry, ich halte diesen Ausdruck ebenso für eine Hohlfloskel, wie den goebbelschen Gutmenschen) anbelangt, sind von denen durchaus viele glücklich, dass das streng wahabistische Saudische Königshaus (ohne irgendeinen Hang zum Sozialismus) die Geschäfte mit ihnen macht und zwar so, dass intern keine Widerrede kommt. Mit Jordanien, dem Kuwait, dem Quatar, Bahrain, Dubai, also alles Monarchien (teilweise absolutistisch) und den Saudis (hier liegt immerhin die Wurzel der islamischen Religion) ist Kapitalismus excellemt zu betreiben, ohne deren Öl, wäre vieles gar nicht möglich, oder wie kommt es sonst, dass in der unmittelbaren Zeit nach dem 11.09. ausgerechnet Angehörige der Bin Laden Familie als Einzige die USA über den Luftweg verlassen durften, während er für alle anderen gesperrt war? Es ist klar mit absoluten Herrschern lassen sich viel besser Geschäfte machen, da gibt es z.B. nicht solche "Weltverbesserer", die einfache Arbeitssicherheitsmassahmen für richtig und zwingend erachten (siehe hier auch China), die aber auch ein bissl was kosten.

Lieber Igor, Hand aufs Herz, wie meinen Sie das mit arabischen Ländern und dem Iran und Afghanistan, zählen Sie die dazu (man könnte es so interpretieren), ich hoffe doch nicht.
Elsi
schrieb am 17.04.2008, 21:20 Uhr (am 17.04.2008, 21:22 Uhr geändert).
Albanezul: "Es ist klar mit absoluten Herrschern lassen sich viel besser Geschäfte machen, da gibt es z.B. nicht solche "Weltverbesserer", die einfache Arbeitssicherheitsmassahmen für richtig und zwingend erachten (siehe hier auch China), die aber auch ein bissl was kosten."

Hallo, Albanezul
Wieso läßt es sich mit diesen absoluten Herrschern viel besser Geschäfte machen; nur mit den paar Kröten für Arbeitssicherheitsmaßnahmen läßt sich das sicher nicht erklären?
Albanezul
schrieb am 17.04.2008, 21:55 Uhr (am 17.04.2008, 21:56 Uhr geändert).
Elsi schrieb: Albanezul: "Es ist klar mit absoluten Herrschern lassen sich viel besser Geschäfte machen, da gibt es z.B. nicht solche "Weltverbesserer", die einfache Arbeitssicherheitsmassahmen für richtig und zwingend erachten (siehe hier auch China), die aber auch ein bissl was kosten."

Hallo, Albanezul
Wieso läßt es sich mit diesen absoluten Herrschern viel besser Geschäfte machen; nur mit den paar Kröten für Arbeitssicherheitsmaßnahmen läßt sich das sicher nicht erklären?


Nicht nur damit, daher auch "z.B.", keine Fragen, aber je weniger "Störenfriede" desto leichter ist es.
In China kommen sicherlich auch noch Lohnkosten für Wanderarbeiter dazu, in anderen Ländern die Mehrung des eigenen Vermögens (auch wenn das bei den Golfstaaten recht viele betrifft in manchen afrikanischen Staaten sind es eher weniger) und viele Gründen mehr. Manchen absoluten Herrschern konnte/kann man auch leicht Waffen verkaufen, die dann wieder gegen Störenfriede eingesetzt werden können und wurden, es ist vielschichtig.
xix
schrieb am 17.04.2008, 23:17 Uhr (am 17.04.2008, 23:26 Uhr geändert).
Hallo Anchen! Lass dich bitte nicht unterkriegen von den Profiverharmlosern- und verhöhnern. Du hast kaum 4 Sätze geschrieben und hast schon 3 (drei) Gegner, aber tröste dich: Viel Feind' viel Ehr'. Und was erzählst Du denn da? "...älter wie der Islam"? Wie kannst du es wagen In einem solchen Spezialistenforum solch gravierende orthographische Fehler zu machen? Sogar ein 12-jähriger Türkenjunge muss Dich ausbessern? TZ, tz, da weiß ich nun wirklich nicht mehr was ich dazu sagen soll.
Werter Herr seberg, sagen Sie mal gehts noch tiefer? Haben Sie kein Schamgefühl in Ihrem Leib? Haben Sie nie Rechtschreibfehler? gemacht? Müssen Sie eine solch demütigende Form wählen um auf eine solche Lappalie hinzuweisen? Sie sind von einer Perfidität wie sie mir nur selten begegnet ist. Wenn Sie schon Rechtschreibfehler suchen, dann haben Sie hier weitaus geeignetere Schreiberlinge, welche kaum ein einziges Wort fehlerfrei hinkriegen, aber de wollen Sie ja aus gutem Grunde sicher nicht sehen. Soviel dazu.
Und wenn Sie Anchen auch "zerreißen" sie ist bis jetzt eine von wenigen, die hier Klartext redet und nicht um den heißen Brei herum. Der Krieg im Irak ist nämlich kein Krieg der Christen gegen Moslems, wie viele uns glauben machen wollen. Da kämpfen Amerikaner, Briten und Iraker gegen Iraker, da kämpfen aber auch Moslems gegen Moslems, Sunniten gegen Schiiten und Schiiten gegen Schiiten und Kurden gegen Kurden, mit anderen Worten: Es herrscht das reinste Chaos in diesem Land. Insofen passt der Irakkrieg gar nicht in diesen tHREAD. Die Sache ist doch die: Europa und der ganze Westen hat sich doch viele Errungenschaften hart erkämpft u. a. auch die Presse und Meinungsfreiheit. Soll nun der Westen einknicken vor ein paar Radikalinskys, welche sich auf den Koran berufen und uns ihre Gesetze aufzwingen wollen? Als Salman Rushdie seine "Satanischen Verse" schrieb, da war der westen noch solidarisch und viele Verlage druckten sein Buch. Heute hat sich das geändert und zwar zu Ungunsten des Westens: Die dänischen Karikaturen druckten nur wenige Zeitschriften, die "Jyllands Posten" musstesich schließlich bei den Imams entschuldigen, bei dem Film des Niederländers Wilders, beeilte sich die niederländische Regierung in vorauseilender Servilität sich sofort ausdrücklich vom Film zu distanzieren, als ob nicht von vornherein für jedermann klar gewesen wäre, dass sie sowieso nichts damit zu tun hat. Niemand wollte aus Angst vor den Moslems diesen Film zeigen, ja nicht mal die Videoplattformen im Internet ließen den Film zu. Und dann taucht doch die berechtigte Frage auf: Wohin steuern wir, der aufgeklärte Westen? Machen wir uns in die Hosen vor ein paar feigen Bombern? Gehen wir zurück ins Mittelalter zu Steinigungen, verschleierten Frauen usw. Oder haben wir den Mut und die Kraft uns zu unseren Werten zu bekennen und diese auch zu verteidigen. Und wenn jemand den Karikaturisten Vorwürfe macht dann sollte man sehen dass hier schon alles karikiert worden ist, von Bush bis Papst, von Jesus bis Mephisto und Gottvater. Niemand hat daraus einen Weltkonflikt entfacht. Es wird Zeit dass die mittelalterlichen Dunkelmänner aufwachen und diie Realität akzeptieren. Das kann man mit Fug und Recht verlangen, ganz egal welche die Situation im Irak ist und welche verdrehten Suren der Koran ihnen vorschreibt.
seberg
schrieb am 17.04.2008, 23:34 Uhr
Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nachtruhe, Herr mit dem ausgexixten Gesicht.
Elsi
schrieb am 18.04.2008, 00:08 Uhr (am 18.04.2008, 00:47 Uhr geändert).
Xix: Wie...Rechtschreibfehler? Ich denke es ging bei Anchen um die Furcht vor Nicht-Moslems und nicht um die Furcht vor den Regeln der deutschen Sprache...Ich bin auch sicher, dass Anchen Klartext.. redet. Es ist gar nix passiert, außer deiner völlig übertriebenen Reaktion. Krieg dich wieder ein, Krieger - wir haben Frieden.

The history of Igor
schrieb am 18.04.2008, 15:37 Uhr (am 18.04.2008, 18:41 Uhr geändert).
Albanezul schrieb:
Im Falle des Iraks oder Syriens (Baath Partei) würde ich Ihnen Recht geben. Ich kann mich noch an die Sendungen des erzkonservativen Gehardt Löwenthal (dem Bundesdeutschen Gegenpart zu Karl-Eduard von Schnitzler) erinnern, der in seinen, sicherlich allen älteren bekannten ZDF-Magiazin zur Zeit des 1. Golfkriegs, mächstig die Vorzüge des Husseinschen Regimes herausgestellt hat. Hussein war übrigens die amerikanische Aggressivität vollkommen egal, als er von Rumsfeld und anderen unterstützt wurde,

Was die Neoliberalen (sorry, ich halte diesen Ausdruck ebenso für eine Hohlfloskel, wie den goebbelschen Gutmenschen) anbelangt, sind von denen durchaus viele glücklich, dass das streng wahabistische Saudische Königshaus (ohne irgendeinen Hang zum Sozialismus) die Geschäfte mit ihnen macht und zwar so, dass intern keine Widerrede kommt. Mit Jordanien, dem Kuwait, dem Quatar, Bahrain, Dubai, also alles Monarchien (teilweise absolutistisch) und den Saudis (hier liegt immerhin die Wurzel der islamischen Religion) ist Kapitalismus excellemt zu betreiben, ohne deren Öl, wäre vieles gar nicht möglich, oder wie kommt es sonst, dass in der unmittelbaren Zeit nach dem 11.09. ausgerechnet Angehörige der Bin Laden Familie als Einzige die USA über den Luftweg verlassen durften, während er für alle anderen gesperrt war? Es ist klar mit absoluten Herrschern lassen sich viel besser Geschäfte machen, da gibt es z.B. nicht solche "Weltverbesserer", die einfache Arbeitssicherheitsmassahmen für richtig und zwingend erachten (siehe hier auch China), die aber auch ein bissl was kosten.

Lieber Igor, Hand aufs Herz, wie meinen Sie das mit arabischen Ländern und dem Iran und Afghanistan, zählen Sie die dazu (man könnte es so interpretieren), ich hoffe doch nicht.


Ja, das war in der Tat ein dummer Fehler meinerseits. Sollte heissen muslimische Laender und nicht arabische Laender.

Letztendlich haben Sie ja das Muster sehr gut beschrieben. Es geht den Neoliberalen (sorry...kein besseres Wort zur Verfuegung im Moment) im Prinzip nur um Marktmoeglichkeiten. Deshalb ist das ganze Getue um das Wohlbefinden der Frauen in Afghanistan so erbaermlich, weil eben sehr gut mit den Saudis gehandelt wird. Es ist immer das Gleiche: Sobald in der Vergangenheit eine gemaessigte sozialistisch-angehauchte Partei das Ruder uebernahm war Schluss mit lustig von Seiten der Amis und des Westens. Was dann passiert ist das diese Gemaessigtsein links liegen gelassen wird, weil man praktisch durch den Druck von aussen dazu gezwungen wird (siehe Iran, Afghanistan, oder Aegypten).

Das gleiche ist uebrigens in Simbabwe passiert: Als die andere Unabhaengigkeitspartei vorschlug gemaessigte Landreformen durchzufuehren lief Ian Smith zu den USA und den Briten, und was ist passiert? Mugabe's Zanu-PF kam rein, und wurde dann ebenfalls immer mehr in Ecke gedraengt (z.B. wegen der Landreformen).
Elsi
schrieb am 18.04.2008, 15:46 Uhr (am 18.04.2008, 16:07 Uhr geändert).
Albanezul, ich hatte vermutet, dass du vielleicht darauf hinaus willst, dass auf religiöser Ebene eine gewisse fundamentalistische Affinität zwischen den beiden Verbündeten bestehen würde…Nicht so wichtig...

Anchen
schrieb am 20.04.2008, 12:23 Uhr
Habe zu lange in Süddeutschland studiert....deshalb wahrscheinlich mein Schreibfehler. Auffällig ist hier schon wie sehr man hier, in diesem Forum, auf Form und Etikette achten muß, gibts hier einen Minderwertigkeitskoplex ?

Islam und Links (nicht das englische "link"), das ist eine aparte Interpretation. Der Religionsstifter selber war Händler.

Interessant finde ich, ob Islam und Demokratie zusammengehen.

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