Die Szekler

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bankban
schrieb am 19.01.2011, 06:30 Uhr
"Ja es wurden bedauerlicherweise 600.000 Juden aus Ungarn deportiert und in Konzentrationslagern ermordet. Die Weste der Ungarn ist da sicher nicht rein. Horthy hat anfangs trotzdem mit Erfolg versucht den Weisungen aus dem nationalsozialistischem Deutschland zu wider zu handeln und Deportationsn zu verhindern. Erst als die fanatischen Pfeilkreuzler mit deutscher Schutzmacht die Macht übernahmen, ging die furchtbare Jagd richtig los. "

Zur Richtigstellung: es sind etwa 437.000 Juden aus Ungarn ermordet worden und nicht 600.000. Außerdem: Horthy zwar eher weniger, dafür aber die Ministerpräsidenten des Landes haben versucht, die jüdische Gemeinde einigermaßen aus dem Krieg herauszuhalten. Dennoch waren sie alle (von Horthy über Bethlen, Teleki und Kállay und erst recht Imrédy Bárdossy) antisemitisch eingestellt. Horthy hat nicht "anfangs" versucht zuwiderzuhandeln, sonder er hat anfangs nichts (nada, niente) getan. Erst als er im Juni 1944 vom Vatikan, den USA, Schweden aufgefordert wurde, die Deportationen stoppen zu lassen, weil man ansonsten Bp. bombardiederen würde, hat er sich dazu durchgerungen --- nicht zuletzt unter Eindruck des Bombardements von Budapest (ca. 6. Juli). Da waren aber schon so gut wie alle Juden aus der Provinz abtransportiert worden. Zu dieser Zeit waren übrigens die Pfeilkreuzler nocht nicht an der Macht. Da sind die erst nachHorthys gescheitertem Absprungsversuch im Oktober 44 gelangt. Daraufhin haben sie in Budapester Juden bis Januar 45 terrorisiert, sie zu Tausenden (?) am Donauufer erschossen bis das Wasser der Donau rot wurde.
gerri
schrieb am 19.01.2011, 14:34 Uhr (am 19.01.2011, 14:49 Uhr geändert).
Hallo Wanderer,am Anfang des Szekler-Thema`s war deine Frage
was heisst eigentlich Tschango,darüber habe ich vor längerer Zeit die Definition: Grenzwächter gelesen.
Es wurde in dem Fall so erklärt,das sie aus ihren Grenz- Siedlungen
immer weiter nach Osten weichen mußten,da an ihrer Stelle
Sachsen angesiedelt wurden,somit die Grenzen verschoben wurden und neues Land genommen wurde.

Gruß, Geri
Tibor Szabolcs
schrieb am 19.01.2011, 18:46 Uhr (am 19.01.2011, 18:52 Uhr geändert).
Lieber@BankBan,

vielen Dank für Deinen Hinweis! Die Fakten, die Du nennst, sind wahr und gehören zu den dunkelsten traurigsten Kapitel des 2. Weltkriegs in Ungarn, wie der auch ganze Krieg ein Wahnsinn war!! Ich habe sie nicht willentlich nicht genannt. Sie waren mir beim Schreiben so nicht bekannt. An die grausamen Erschießungen erinnern Mahnmale am Ufer der Donau, u. a. die liegengelassenen Schuhe der erschossenen bzw. in die Donau gejagten Opfer in Bronze. Ich wollte nicht beschönigen, wie Du aus der versehentlich höheren Opferzahl ersehen kannst. Ich wollte deutlich machen, dass hier schwere Untaten, Grausamkeiten begannen wurden und sich Ungarn dessen bewusst ist. Es wird auch nicht vergessen. Ein schwaches Zeichen ist, dass es über die Ministerpräsidenten, zumindest ein Staatsorgan versucht hat, dem entgegen zu wirken.

Es ist aber Tatsache, dass nun wieder das jüdische Leben in Budapest und Ungarn vorhanden ist, wie in kaum einem anderen Land, außer Israel – was ein sehr gutes Zeichen ist.

Lieber @Gerri, ich hab Dich schon ehrlich vermisst und mir Gedanken gemacht, warum Du zur Zeit inaktiv bist. Schön wieder von Dir zu lesen!
Popescu
schrieb am 19.01.2011, 19:03 Uhr
Herr Szabolcs
Sie haben sicher den Satz: „Ein schwaches Zeichen ist, dass es über die Ministerpräsidenten, zumindest ein Staatsorgan versucht hat, dem entgegen zu wirken.“ aus Versehen unverständlich sein lassen. Bitten korrigieren Sie ihn.
gerri
schrieb am 19.01.2011, 21:44 Uhr
Hallo Tibor,manchmal sind die Themen oder die unbedachten Antworten darauf so schmerzhaft wenn man die Wahrheit selber erlebt hat oder gut kennt,das ich lieber passiv bleibe sonst werde ich zu sehr rechts klassifiziert.Nicht das es mich stören würde,aber diejenigen haben von der Zeit
genau so wenig Ahnung,oder von höhren-sagen wie auch ich.
Solche unmöglichen,nachgeplapperten Friedensengel Aussagen und Beschuldigungen,schmerzen beim lesen und sollen auch noch beantwortet werden,nein.
Gruß, Geri
Tibor Szabolcs
schrieb am 20.01.2011, 01:30 Uhr
Danke lieber Popescu,
in der Tat ist mein Text missverständlich geschrieben. Ich bitte um Entschuldigung. So können Missverständnisse entstehen. Ich wollte eben deutlich machen, dass eben außer dem Ministerpräsidenten auch andere den Deportationen hätten entgegentreten müssen! Er aber zumindest was dagegen getan hat.
cäsar
schrieb am 24.01.2011, 20:01 Uhr
Hallo,

Ich habe die Worte des Präsidenten vernommen. Vorerst beziehen sie sich auf ein neues Gesetz in der Bildungspolitik. Was meint Ihr, kann/darf man auf eine Autonomie des Szeklerlandes hoffen(na ja, Hoffnug ist eine Wiese auf der die Narren grasen)bzw. gibt es eine realistische Chance den lang gehegten Wunsch zu erreichen? Oder müssen wir die zwanghafte Homogenisierung der Bevölkerung in Csikszereda, Udvarhely, Gyegyoszentmiklos usw. wie in anderen Städten Siebenbuergens(allen voran CLJ, Oradea,Tg. Mures)noch persönlich erleben?

Ave
aurel
schrieb am 25.01.2011, 11:03 Uhr

Was meint Ihr, kann/darf man auf eine Autonomie des Szeklerlandes hoffen


Hoffentlich nicht.
Zeitzeugen leben noch:

http://www.jurnalul.ro/special/special/eva-agh-marturia-unei-supravietuitoare-a-lagarului-de-la-auschwitz-565920.html
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 11:51 Uhr
@aurel
wir wollen nicht übertreiben. Eine autonome Region in Rumänien würde mit Sicherheit nicht diese Folgen haben. Welche Folgen es aber tatsächlich wären, weiss ich aber auch nicht, denn ich weiss nicht einmal was genau diejenigen die diese Aitonomie fordern genau erreichen wollen. Eins steht aber fest, die UDMR war (glaube ich) ohne Unterbrechung an den rumänischen Regierungen beteiligt. Ob nun, wo PNL und PSD sich einig zu sein scheinen, dies auch in Zukunft so sein wird? Was dann?
aurel
schrieb am 25.01.2011, 12:10 Uhr

wir wollen nicht übertreiben



Na ja...
Wie diese Szeklerpartisanen sich darstellen, mit SS- Symbole und das typische Auftreten von Faschisten, fiehl mir nichts anderes ein.

http://www.punkto.ro/files/det_278_szekler_meine_ehre_heisst_treue.jpg
Friedrich K
schrieb am 25.01.2011, 12:23 Uhr
...fiehl mir nichts anderes ein.
Mann kennt's bei Ihnen gar nicht anders; auch kein Einfall muss publik gemacht werden.
aurel
schrieb am 25.01.2011, 12:42 Uhr

auch kein Einfall muss publik gemacht werden.



Falsch gelesen.
"Nichts anderes" heißt es "nur ein Einfall" und nicht "kein Einfall".
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 12:42 Uhr
@Friedrich K
wo waren Sie blos, hatte Ihren Finger schon fast vergessen.
Und im Ernst: Waren Sie gestern im HB-Keller?
Friedrich K
schrieb am 25.01.2011, 13:09 Uhr (am 25.01.2011, 13:30 Uhr geändert).
Waren Sie gestern im HB-Keller?
Herr Popescu, wenn es um solche Lokationen geht bevorzuge ich die Provinz; in diesem Falle den Heiligen Berg. Die von Ihnen angesprochene Musikrichtung aus dem Hofbräukeller iat zwar nicht "ohne" aber auch nicht unbedingt mein Geschmack; ich bevorzuge eher einen taraf aus dem amerikanischen Süden.

@aurel
Erwarten Sie jetzt ein Preisgeld?
Szeklerpartisan
schrieb am 25.01.2011, 16:41 Uhr
Aurel, ihr Beitrag zeigt wieder einmal ihre sehr beschränkte Sichtweise.
Wenn man Menschen in die Ecke stellt, ständig abkanzelt und zu all dem auch noch lächerlich macht darf man sich nicht wundern wenn sie sich an Dinge anlehnen die zweifelhafter Natur ist. Ausserdem ist schlechte PR immer noch besser als keine PR ;-)

„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus“
Zitat von Ignazio Silone.

Da Sie nur all zu gerne eine Mnderheit in die Faschismus-Ecke stellen und sich sehr als ausgemachter Antifaschist gebärden ist klar erkennbar wie es um ihre Einstellung zu Demokratie und Toleranz bestellt ist. Ich gehe jedenfalls stark davon aus das man Unmutsäusserungen ihrerseits vergeblich suchen würde, wenn Rumänen scharenweise und im Stechschritt sich in kommunistischen Uniformen in Rumäniens Strassen tummeln würden.

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