Müller vs. Patapievici

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Johann
schrieb am 16.08.2008, 16:36 Uhr
Da gibt es keinen Widerspruch, darauf hatte ich extra hingewiesen.

Je nach Quellenlage kann man darstellen, was jemand gemacht hat (sicher nicht ALLE Handlungen, aber ausreichend, um etwa die ideologische Einstellung festzustellen) und danach diese Handlungen moralisch bewerten (auch hier gilt, manche Handlungen können problemlos bewertet werden, andere nicht).

Es ist nicht einfach, diese Periode sachgerecht darzustellen und zu bewerten. Daher haben die Wendehälse auch so viel Erfolg, indem sie eine Nebelkerze nach der anderen Zünden. Einmal Widersprüche oder gar Aporien an die Wand malen, wo es keine gibt, Tatsachen verdrehen, Motive mit geradezu literarischen Qualitäten in die Welt setzen (Kroner mit seiner Theorie, die sächsischen Kommunisten, wollten das Sachsentum retten) etc.

The history of Igor
schrieb am 16.08.2008, 17:17 Uhr
Johann, auch wenn man Position beziehen kann (und auch zum Teil unbedingt sollte) vis-a-vis der Vergangenheit, so sollte man immer darauf achten die Vergangenheit nicht komplett bei jetztigen Wertmassstaeben zu bemessen. Da hat wohl der Historismus uns doch einige Lehren zu erteilen.
pedimed
schrieb am 16.08.2008, 18:19 Uhr
Nicht alle Parteibonzen vor Ort waren ausgefuchste Kommunisten.Der oben von mir erwähnte kJugendleiter war zwar verschrieen, aber meine Antritssitzung hat eigenlich seinen Hintergrund geliefert, während der frenetische SbS das kaum nachvollziehen konnte.Als mich der Parteimann zum Orientierungssport animierte, sagte er: dass kann nur ein Deutscher gut machen.Auch andere habe ich unter verschiedenen Umständen kennen gelernt.Sie waren halt dem System beigetreten, weil es damals keine anderen möglichkeiten gab. Dieses kann ich auch bei MK annehmen. Man tut halt, wenn man sich einmischen will, manches eben nach den Umständen der Zeit, wie die Deutschen es auch unter AH es eben nicht anders wussten. Solange sich keiner irgendwie verbrecherisch betätigte, muß man es ihm halt verzeihen können (nach Vorbild Christi).Vermute dass DC vielleicht aus der oben erwähnten Glaubensgemeinschaft ausgetreten ist und diesen Passus nicht mehr in seinem Gedankengut beherbergt.Lasst es also noch weiter baumeln.nfU mfG
rio
schrieb am 17.08.2008, 12:28 Uhr (am 17.08.2008, 12:54 Uhr geändert).
Zitat:
"Ja Johann, deine Schubladen kennen wir. Einfühlung in andere Menschen und in dich selbst, also Empathie und Introspektion, scheinen für dich nichts als Fremdwörter geblieben zu sein."

Nun Johann? Warum fühlst du dich nicht ein, in die Spitzel und Verräter ihrer eigenen Familie, Freunde, Kollegen und Bekannten? Dann würdest du wissen dass ihnen jetzt der Allerwerteste schlottert und diese Ratten nichts mehr scheuen als die Wahrheit (die es ja objektiv gar nicht gibt?) und das Tageslicht und dass sie und ihre selbsternannten Advokaten alles versuchen, ihre Lumpereien wortverdreherisch als notwendiges Übel, (ja was sage ich hier, sie sehen es doch auch heute noch nicht als Übel an) darzustellen. Da kommen sie mit Phrasen daher wie "...wer will denn schon die Wahrheit wirklich wissen", und "...der Übergang von Opfern zu Tätern ist fließend" und "...nicht nach dem heutigen Wertesystem urteilen" (Ich frage mich dennn nach welchem? Nach jenem der Inquisition?)
Ein Lump bleibt Lump auch in 100 Jahren, da kann man dann unterscheiden zwischen großen Lumpen und kleinen, den Titel "Lump" tragen sie jedoch und da gibt es kein wenn und aber. Ein Schwarzfahrer oder Kaufhausdieb schädigt die Gemeinschaft, ist aber moralich kein so großer Lump als einer der seinen Kollegen ans Messer geliefert hat weil dieser politische Witze erzählt hat, auch wenn die Gesellschaft dadurch keinen Schaden erleidet.

Zitat:
"Nur Don Carlos glaubt offenbar an die eine objektive Wahrheit (wie auch Johann?), die natürlich bei ihm liegt, und daran, dass die Dichter Lügner sind. Absurd!"

Ja seberg, Dichter sind meistens oder immer Lügner, und sie dürfen dieses auch, (sonst würde ja kein Roman mehr geschrieben) weshalb schreibt Goethe denn "Dichtung und Wahrheit? Es kommt jedoch immer darauf an was der Dichter mit seiner Fiktion (ein schöneres Wort für "Lüge") bezweckt? Will er damit seine Leser aufklären, sie zu "Wissenden" machen, oder stellt er seine Lügen in den Dienst eine menschenverachtenden Terrorregimes und streut den Lesern Sand in die Augen, will ihnen vermitteln, sie lebten in einer "epocâ de aur", obwohl ihnen das Wasser und die Scheiße bis zum Halse steht? Und nichts anderes haben die HofDichter des Systems getan.

Und dieser Thread müsste eigentlich "Müller vs. Gibson" heißen, denn von Patapievici und dem eigentlichen Thema ist inzwischen nicht mehr viel geblieben. Und auch diesmal ist es so gekommen wie ich es vorausgesehen habe und wie es die "linke" Logik erfordert:
Konflikt Müller - Gibson - die Gutmenschen verreißen Gibson.
Ursprünglicher Konflikt Patapievici - Müller: Falls Gibson nicht "aufgetaucht" wäre, wäre P. von den Gutmenschen verteidigt, Müller verrissen worden.
Wäre es um einen einen Konflikt Patapievici - Spitzeldichter gegangen - die Gutmenschen hätten Patapievici verrissen.
Ginge es um einen Konflikt Spitzel- vs (ehemalige?) aktive Securisten dann würden selbstverständlich die Securisten verteidigt.
Das ist das Muster der Advokaten und selbsternannten Gutmenschen,: Immer jene/n zerreissen, der in seiner Position am meisten "rechts" (natürlich aus ihrer Sicht) steht, immer jene/n verteidigen, der dem ehemaligen Securisten und Kommunistenstaat am nähesten stand/steht.
Sehr leicht zu durchschauen und inzwischen auchsehr abgenützt, würde mal zum Wechsel des Musters raten, wird langsam langweilig immmer die gleichen abgedroschenen Phrasen zu lesen mit denen Lumpen verteidigt werden sollen.
Pfüat enk, gell? Und schönen Sonntag noch.

Und zum Schluss noch etwas vom alten Wilhelm Busch (warum nicht?):

Wenn wer sich wo als Lump erwiesen
So steckt man in der Regel diesen
zwecks moralischer Erhebung
in eine andere Umgebung.
Der Ort ist gut, die Lage neu
Der alte Lump ist auch dabei!

Stimmt doch auch in unseren Tagen, oder?
lori
schrieb am 17.08.2008, 16:35 Uhr
Hallo Allerseits,

Muss man einen recht einfachen Sachverhalt, verwissenschaftlichen, ihn in "historischen Dimensionen" bewerten, "differenziert" betrachten, die Leute kategorisieren ZB. in "unschuldig Schuldige"...? Kollege History wir drehen uns ja nur im Kreise wenn Du sagst(Kommentar direkt zum Artikel)es sei schwierig eine Trennlinie zwischen Tätern und Opfern zu machen. Das wissen wir alle, und jeder, der hier mit Beispielen und Argumenten zu Felde gezogen ist, hat irgendwo, irgendwie auch ein bisschen Recht. Es fehlen aus meiner Sicht ganz klare Positionierungen und davon gibt es nur zwei, den Herrschaften(Antohi, Corbea- Hostiaş) zu vergeben oder sie zu verurteilen.(moralisch, rechtlich, gibt e auch andere Formen...? Philosophen sind gefragt!)Erstens bin ich der Meinung, dass Leute, die mit der Securitate zusammengearbeitet hatten, einen PERSÖNLICHEN Vorteil daraus zogen.(das Kollege History gilt auch für die UNSCHULDIG SCHULDIGEN, sprich wenn die Zusammenarbeit unter Zwang entstanden war- ich glaube, die meisten Kollaborateure bezeichnen sich als solche)Zweitens, die neue Gesellschaftsordnung, nennen wir sie Demokratie, grenzt ja diese Leute nicht vollkommen aus, aber muss ein Spitzel in der Politik zB. Ministerpräsident werden oder analog dazu Wissenschaftler Mitglieder der Akademie? Ich glaube: NEIN! Die "neue Gesellschaftsordnung" hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht ein Filter, Raster einzubauen. Wenn, jemand dann als völlig Unschuldiger durchfällt... muss man dieses Risiko eingehen. Wie war es denn in den alten kommunistischen Zeiten: man galt als Beschuldigter(vor Gericht quasi als Delinkvent, nicht wie in den modernen Gesellschaften, dass die Unschuldsvermutung Vorrang hatte), und man musste seine Unschuld beweisen. Deswegen muss eine moderne Gesellschaft, die willens ist Vergangenheitsbewältigung zu betreiben, diese aus meiner Sicht kleine Ungerechtigkeit, in Kauf nehmen!
Des weiteren bin ich überzeugt, dass diese Diskussion hier im Internet eine Vorwegnahme einer Diskussion die in Ro wahrscheinlich in 5- 10 Jahren unter anderen Voraussetzungen geführt wird. Dann sind nähmlich diejenigen die kurz vor und nach 90 geboren wurden, wohl politisch etwas reifer und interesierter(irgendwann wird dann jemand mal nachfragen "Herrschaften wie war es damals, als ihr nicht mal eine Schreibmaschine besitzen durftet...? Und heute surfe ich durch die Welt"). Ich bin überzeugt, dass die Urteile in etwa so ausfallen werden wie in D, die der 68er und ihrer Nachfolger.(die legten die Finger in die Wunden)

Die Argumentation des "Verteidigers" Patapievici ist eines Akademikers unwürdig. Es hört sich so an: man sündigt, geht in die Kirche,beichtet, spendet und hat sich seiner Sünden entledigt, sprich man bleibt Akademiemitglied.Amen.

Herta Müller kann ich in ihrer Argumentation beipflichten. Aber jemand der sich von den bukarester Banditen auszeichnen lässt(Orden)sollte sich etwas zurücknehmen!Und sie überschätzt sich m.E. massloss: die Leute in Ro lachen sich doch ins Fäustchen, wenn sie die Schwelle des ICR nicht überschreiten will(wird)!Das ist so (un)interessant, als ob in China ein Fahrrad umfallen würde!

Schönen Sonntag noch!

Gruss
Lori

PS:heisst das Patapievici und nicht PatapTievici?
Elsi
schrieb am 17.08.2008, 18:04 Uhr (am 17.08.2008, 18:14 Uhr geändert).
Johann schrieb:
"...Aus den vielen Ausfällen, die Anonyme im Gegensatz zu den anderen produziert haben.
... Leider wirkt, wie man im Internet in allen Foren beobachten kann, die Anonymität auf die Menschen genauso zerstörerisch wie die Masse. Elias Canetti läßt grüßen! "

Johann, der Kommentar von rio/Hr. Schnell aus Neppendorf ist ein würdiges Beispiel dafür, wie zerstörerisch sich Anonymität in den Foren auf Menschen auswirkt...

Johann schrieb: "Warum sollte ich mich bei dir entschuldigen, weil ich über die EU und Algerien etwa eine andere Meinung vertreten hatte?
Womit habe ich dich den persönlich angegriffen?"

Nein, nicht wegen einer anderen Meinung, Johann - das weißt du. Du hast nur Dinge unterstellt und behauptet, die nicht stimmen, und diese Behauptungen nie zurückgenommen, dich aber dafür aus der Diskussion rausgeschlichen...Das ist nicht die korrekte Art. Nicht, wenn man nicht anonym im Netz ist...!!??

Ja, lori, wir sollten in "historischen Dimensionen bewerten" und "differenziert betrachten"...(Du kannst dich allerdings auch an rios Stammtisch setzen und einer Amöbe bein Wachsen ihres Hirns zugucken...) Sonst gesellst du dich zu jenen, die am liebsten gleich mit dem großen schwarz/weißen Hammer zuschlagen...nichts wirklich Neues. Weil das Gespräch sich aber schon längst wie eine Krake in alle Richtungen ausgebreitet hat, möchte ich auch eine Frage in die Runde werfen...Was ist eigentlich mit denen, welche die securitate nicht um ihre Mitarbeit "gebeten" hat und die auch kein "Motiv" (welches auch immer) hatten, in die Partei einzutreten - zu welchem Zeitpunkt auch immer? Sind die jetzt einfach nur fein aus denm Schneider (Glück gehabt, sic!) oder dürfen die sich jetzt allein deswegen "echte" Demokraten nennen, ohne Dreck am Stecken? Wie ist es mit dem Fall, der mir zugetragen wurde, wo ein Mann in die Partei eingetreten ist, weil Parteimitglieder eher eine Genehmigung kriegten ins Ausland zu reisen und er diesen Umstand zur Flucht nach D-land nutzen wollte? Fällt er dann durchs Raster?(Pech gehabt, sic!)Oder hebt die Flucht die Mitgliedschaft in der Partei auf? Nur die 'gelungene Flucht' oder auch die 'intendierte'? Was ist dann: Glück oder Pech?
rio
schrieb am 17.08.2008, 18:40 Uhr (am 17.08.2008, 18:50 Uhr geändert).
Zitat einer Dreckschleuder:

Johann, der Kommentar von rio/Hr. Schnell aus Neppendorf ist ein würdiges Beispiel dafür, wie zerstörerisch sich Anonymität in den Foren auf Menschen auswirkt...

Na nicht ich bin anonym, falls dir das in deinem Amöbenhirn noch nicht aufgegangen bist, du bist der anonyme Feigling, welcher hier sein Gift über alle Teilnehmer versprüht und die Kommunisten und Securisten mit allen Mitteln verteidigt. Deinen Beiträgen nach zu urteilen bist auch du ein/e Profiteur/in des untergegangenen Kommunistenregimes, und von daher schon gewohnt, all jene mit Dreck zu bewrfen, welche nicht deiner vorgefassten in imperativem Befehlston hereingeschmierten "Meinung" sind. Wenn du schon Dreck versprühst und Scheiße laberst dann gib dich auch zu erkennen, alles andere ist unanständig und feige! das muss doch ein guterzogener Mensch wissen, oder ist das zuviel verlangt von einem wie dir?
Dolfi11
schrieb am 17.08.2008, 18:57 Uhr (am 17.08.2008, 20:04 Uhr geändert).
Das ist eine interessante Diskussion die da im Gange ist, über Freiheit, Verleumdung, Moral u.s.w.

Ich habe die Beiträge mal "überflogen", und denke das niemand so richtig "unrecht" hat, aber - wie so oft - liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, da es "mehrere Wahrheiten" gibt, je nach Blickwinkel, kommt es überhaupt zu dieser Dynamik...

Die hier von Don Carlos, hart angegangene Frau Müller, hat mit ihrem Werk auf bestimmte Eigenheiten ( ob richtig/unrichtig ist erstmal "wurscht" ) der Banater hingewiesen, positiver Effekt ist, sie hat die Banater ins Rampenlicht gerückt, so das sie ( die Banater ) erstmal im Gespräch sind, was meines Erachtens schon mal ein guter Verdienst ist...

Was Don Carlos ihr da vorhält, ist für mich nur zum Teil nachvollziehbar, wenn er der Meinung ist, das sie ( Fr. Müller ) die Banater beleidigt hat, dann ist das SEINE Meinung, so wie sie ( Fr. Müller ) in ihrem Werk, ihre Sichtweise kundgetan hat, herzugehen und seine Meinung über andere zu stellen, ist hart...

Die Meinung Bankban`s kann ich sehr gut nachvollziehen, liegt tatsächlich der Verdacht nahe, das da eine "beleidigte Leberwurst" was das Rampenlicht anbelangt, zu kurz gekommen ist...
Don Carlos hätte gut daran getan, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren, und zu tolerieren, das es Menschen gibt die anders denken als er, und im nächsten Schritt diese andere Meinung zu akzeptieren.

Wo ist, frage ich mich, Don Carlos besser, als ein totalitäres System? Wenn er nicht in der Lage ist, andersdenkende - zumindest zu tolerieren, die nachgewiesener maßen, länger in Rumänien gelebt haben, als er, und dementsprechend, vielleicht einen tieferen "Blick" erlangt haben...

Jetzt könnte aber jemand auf die Idee kommen, das er ( Don Carlos ), dieses Forum nur für seine "Marketing" zwecke nutzen möchte...

Immerhin, einer hat sich schon ein Buch bestellt...
seil
schrieb am 17.08.2008, 19:27 Uhr
Johann schrieb:
"...Aus den vielen Ausfällen, die Anonyme im Gegensatz zu den anderen produziert haben.
... Leider wirkt, wie man im Internet in allen Foren beobachten kann, die Anonymität auf die Menschen genauso zerstörerisch wie die Masse. Elias Canetti läßt grüßen! "

Johann, der Kommentar von rio/Hr. Schnell aus Neppendorf ist ein würdiges Beispiel dafür, wie zerstörerisch sich Anonymität in den Foren auf Menschen auswirkt...

Johann schrieb: "Warum sollte ich mich bei dir entschuldigen, weil ich über die EU und Algerien etwa eine andere Meinung vertreten hatte?
Womit habe ich dich den persönlich angegriffen?"

Nein, nicht wegen einer anderen Meinung, Johann - das weißt du. Du hast nur Dinge unterstellt und behauptet, die nicht stimmen, und diese Behauptungen nie zurückgenommen, dich aber dafür aus der Diskussion rausgeschlichen...Das ist nicht die korrekte Art. Nicht, wenn man nicht anonym im Netz ist...!!??

Ja, lori, wir sollten in "historischen Dimensionen bewerten" und "differenziert betrachten"...(Du kannst dich allerdings auch an rios Stammtisch setzen und einer Amöbe bein Wachsen ihres Hirns zugucken...) Sonst gesellst du dich zu jenen, die am liebsten gleich mit dem großen schwarz/weißen Hammer zuschlagen...nichts wirklich Neues. Weil das Gespräch sich aber schon längst wie eine Krake in alle Richtungen ausgebreitet hat, möchte ich auch eine Frage in die Runde werfen...Was ist eigentlich mit denen, welche die securitate nicht um ihre Mitarbeit "gebeten" hat und die auch kein "Motiv" (welches auch immer) hatten, in die Partei einzutreten - zu welchem Zeitpunkt auch immer? Sind die jetzt einfach nur fein aus denm Schneider (Glück gehabt, sic!) oder dürfen die sich jetzt allein deswegen "echte" Demokraten nennen, ohne Dreck am Stecken? Wie ist es mit dem Fall, der mir zugetragen wurde, wo ein Mann in die Partei eingetreten ist, weil Parteimitglieder eher eine Genehmigung kriegten ins Ausland zu reisen und er diesen Umstand zur Flucht nach D-land nutzen wollte? Fällt er dann durchs Raster?(Pech gehabt, sic!)Oder hebt die Flucht die Mitgliedschaft in der Partei auf? Nur die 'gelungene Flucht' oder auch die 'intendierte'? Was ist dann: Glück oder Pech?
Dolfi11
schrieb am 17.08.2008, 19:51 Uhr (am 17.08.2008, 19:58 Uhr geändert).
Wie ist es mit dem Fall, der mir zugetragen wurde, wo ein Mann in die Partei eingetreten ist, weil Parteimitglieder eher eine Genehmigung kriegten ins Ausland zu reisen und er diesen Umstand zur Flucht nach D-land nutzen wollte? Fällt er dann durchs Raster?(Pech gehabt, sic!)Oder hebt die Flucht die Mitgliedschaft in der Partei auf? Nur die 'gelungene Flucht' oder auch die 'intendierte'? Was ist dann: Glück oder Pech?

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...wenn jemand so vorgegangen ist, wie oben geschildert, würde ich sagen: Respekt, ein intelligentes "Kerlchen"...

Und so, ist das mit dem ganzen Leben, jeder versucht aus seiner Situation in der er steckt, das beste zu machen... so sind wir halt, wir Menschen, dem einen gelingt es besser, dem anderen schlechter...Solange es nicht zu Lasten anderer geht, ist dagegen wenig einzuwenden...
rio
schrieb am 17.08.2008, 20:35 Uhr (am 17.08.2008, 20:36 Uhr geändert).
Es geht um Informanten der Secu und jene "Intellektuellen", welche Leute wissentlich verblödet haben, es heute noch teilweise tun und dem Regime zu seinem Machterhalt durch ihre Lügen verholfen haben. Heute gehen sie her und versuchen durch weitere Lügen, Diffamierungen und Wortverdrehungen, die Opfer zu Täter und die Täter zu Opfer zu "konvertieren", sich selber als "Opfer" herzustellen, Motto:
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!
Dolfi11
schrieb am 17.08.2008, 20:47 Uhr
Einverstanden... Und trotzdem...wir müssen diesen Leuten, zum Glück, den Pelz nicht waschen...

Man kann jeden belügen (!), aber sich selber...nicht...Solche Menschen, werden früher oder später, das erhalten - was ihnen zusteht...
Elsi
schrieb am 17.08.2008, 21:09 Uhr
@ seil, wo ist der Witz dabei, (m)einen Beitrag ohne eigne Stellungsnahme zu 'zitieren'???

Rio, als ich zum Konsum von mehr Hirn riet, habe ich nicht präzisiert, welches Hirn ich genau damit meine. Am Grunzen erkenne ich aber, dass du nicht allein Spatzenhirn konsumierst...
rhe-al
schrieb am 17.08.2008, 21:42 Uhr
wie wäre es mit einem eigenen Strang: Elsi versus rio?
Elsi
schrieb am 17.08.2008, 21:54 Uhr
Rhe-al: Möchtest du der ghost-writer von rio sein? Du dürftest allerdings nicht ... "schwach wie eine Flasche leer" sein... Den bullshit hatten wir schon...Na?

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