Müller vs. Patapievici

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hein
schrieb am 20.08.2008, 18:54 Uhr (am 21.08.2008, 15:53 Uhr geändert).
Und da wäre noch der Fall des indischen Arztes Ravindra Gujjula,von 1993-2003 als Eingewanderter ehrenamtlicher Bürgermeister von Altlandsberg, jetzt Abgeordneter im Landtag Brandenburg.
Der hat sicher keine Stasi-Vergangenheit (um zum Thema zurückzukommen)
pedimed
schrieb am 20.08.2008, 19:58 Uhr
brodsky schrieb: soweit ich informiert bin ist der erste Bürgermeister in Sibiu, einer Stadt in Rumänien, in der der Anteil der deutschstämmigen Bevälkerung unter 1% liegt, ein deutschstämmiger Mann.... der Landrat ebenfalls.... na so was!!!??? ... @brodsky: Der erste BgM von Hermannstadt ist wie auch der Kreisvorsteher ein Deutscher.Deutschstämmige sind nur solche, die in Ihrer Herkunft mal auch eine/n deutsche/n Vorfahren haben.Stimmt bei brodsky wohl auch? oder sind die Vorfahren nur slavischen Ursprungs? nfU mfG
hein
schrieb am 20.08.2008, 20:14 Uhr (am 20.08.2008, 20:17 Uhr geändert).
Zu brodsky: " p.s. (nur noch eine kleine Frage, die ich mir selber stelle: weiß diese Frau Müller, wieviele richtig fette Nazis oder direkte degenerierte Erben in Deutschland in Amt und Würden waren und noch immer sind? Ich denke, die Müller hat keine Ahnung.... aber redet blöd daher... tschuldigung!!!!"

Die Müller hat sehr wohl Ahnung, schließlich lebt sie ja nicht auf dem Mond. Sie hat es sich mit ihren Landsleuten u. a. auch deshalb verdorben, weil sie sich auch mit der Waffen-SS-Mitgliedschaft ihres eigenen Vaters und dessen Generation auseinandergesetzt hat.
hanzy75
schrieb am 20.08.2008, 20:54 Uhr
Auf am Boden liegende einzuschlagen ist halt immer einfacher...
rio
schrieb am 20.08.2008, 23:23 Uhr (am 20.08.2008, 23:30 Uhr geändert).
Wollen wir mal ausser acht lassen ob Herta Müller eine "weiße Weste" hat, was ihre Vergangenheit in Ro betrifft. Sie hat jedenfalls gegen das Auftreten in Berlin der beiden Spitzel protestiert. Mit ihrem Protest hat sie doch auf jeden Fall recht. Wenn ihr vorgeworfen wird, sie sei nicht die Richtige um gegen Spitzel zu protestieren dann kommt doch unweigerlich die Frage: Warum war sie denn die einzige, die dem Patapievici ihre Meinung sagte? Wo waren denn jene "Kulturschaffenden", die sich nichts vorzuwerfen hatten? War es diesen egal, wer in Berlin aufkreuzte? Oder fürchteten sie in ein Wespennest zu stechen? Da hätten viele protestieren müssen, damit solches Geschmeiß erst gar nicht ins Land gelassen wird, ist sowieso inflationär schon vorhanden. Sollen doch solche ihre Lesungen im Kulturheim von Scorniceşti halten, dort gehören sie hin mitsamt ihrem Păunescu, der jetzt als Kontrolleur eingesetzt wird, da hat man doch den Bock zum Gärtner gemacht.
brodsky
schrieb am 21.08.2008, 12:45 Uhr
ok... ich verstehe: böse Menschen sollen nicht nach Deutschland einreisen dürfen... das finde ich in Ordnung... egal ob es Rumänen oder Türken oder Nigerianer sind... oder gar Inder... nur würde ich mir eine konsequente Reaktion von Frau Müller (sie scheint ja eine Person des öffentlichen Lebens zu sein) auch dann wünschen, wenn andere böse Menschen nach Deutschland wollen.... es wäre wohl fair, oder?! .... ein Herr sagt das Sibiu eine deutsche Stadt war.... wann?.... ich habe mich informiert und kann mit Sicherheit sagen, daß Sibiu nie eine deutsche Stadt war, es sei denn man zählt die K&K-Monarchie zu Deutschland und zum Deutschtum und Maria Theresia zu den deutschen Kaisern .... außerdem wäre das ja eh' unwichtig... mir scheint es, daß die korrekte Frage, die ist, was ist Sibiu heute.... die Vergangenheit ist 'was für Geschitsbücher oder Alben... Nostalgien von Verfremdungen und Verdrängungen .... meine Fragen zielten darauf ab, daß aus dieser ganzen Debatte der Anschein erweckt wird, als hätte die deutschstämmige Bevölkerung in Rumänien ein dramatischeres und tragischeres Schicksal gehabt als alle anderen und ich weiß nicht, ob das stimmt.... wenn ich so die kommunistische Vergangenheit dieser Stadt Sibiu betrachte, dann sehe ich deutsche Kindergärten und Schulen, ein deutsches Theater, deutsche Publikationen, deutsches TV, relativ viele deutschstämmige VIP's überall... in der Politik, in der Kultur, im Hochschul- und Schulwesen... es fällt mir schwer, das mit Verfolgung oder Benachteiligung der Deutschstämmigen in Zusammenhang zu bringen...
brodsky
schrieb am 21.08.2008, 12:51 Uhr
Frau Hein, der von Ihnen angeführte Bürgermeister heißt Arno Jaeschke und ist ein deutscher Mann!
brodsky
schrieb am 21.08.2008, 13:10 Uhr
Der Deutsche Bundestag besteht z. Z. aus 612 Abgeordneten; ganze 6 davon sind nicht deutsch (3 Türken, 1 Perser, 1 Pole, 1 Tscheche); das bedeutet ein Anteil von rund 1%; jedoch der Anteil der nichtdeutschen Menschen an der Gesamtbevölkerung Deutschlands ist (plus/minus) 25 %; .... eine weitere demokratische Anmerkung: nichtdeutsche Menschen zahlen in Deutschland Steuern wie jeder deutsche Mensch, der Unterschied ist, daß der nichtdeutsche Mensch nicht wählen darf.... Frau Müller (und Konsorten), die bösen Menschen aus Rumänien sollen nicht nach Deutschland kommen, aber auch Deutschland ist nicht das demokratische und ethische und moralische Paradies... leider!
getkiss
schrieb am 21.08.2008, 15:24 Uhr (am 21.08.2008, 15:27 Uhr geändert).
brodsky schrieb: Der Deutsche Bundestag besteht z. Z. aus 612 Abgeordneten; ganze 6 davon sind nicht deutsch (3 Türken, 1 Perser, 1 Pole, 1 Tscheche); das bedeutet ein Anteil von rund 1%; jedoch der Anteil der nichtdeutschen Menschen an der Gesamtbevölkerung Deutschlands ist (plus/minus) 25 %; .... eine weitere demokratische Anmerkung: nichtdeutsche Menschen zahlen in Deutschland Steuern wie jeder deutsche Mensch, der Unterschied ist, daß der nichtdeutsche Mensch nicht wählen darf.... Frau Müller (und Konsorten), die bösen Menschen aus Rumänien sollen nicht nach Deutschland kommen, aber auch Deutschland ist nicht das demokratische und ethische und moralische Paradies... leider!

Da ist aber Ihr Bauchgefühl sehr aufgebläht, Herr brodsky. Von wo holen Sie Ihre Zahlen?
Mal hier gucken[url]:<http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp>[/url] bei dem statistischen Bundesamt.
Danach zählte die Bevölkerung Deutschlands am 31.12.2006 82.314.906 Personen, davon 7.255.949 ausländischer Herkunft.
Nach der Statistik der Ausländer nach aufenthaltsrechtlichem Status am 31.12.2007 ist die Zahl dann auf 6.744.879 Personen geschrumpft.
Davon haben eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis:
-nach Recht zwischen 1990 und 2004: 1.944.075 Pers.,
-nach Rechtslage nach 2004 zusätzlich 850.786 Pers.,
- nach EU-Recht.....................1.143.683 Pers.,
also ca. 50%, denn der Rest ist nur auf Zeit geduldet.

Das sind aber keine Einbürgerungen. Die belaufen sich in den Jahren 2004-2007 auf 113.000 bis 127.000 pro Jahr. Da sind auch die aus dem Ausland zugezogene deutsche mit inbegriffen. Und ca. 40% Türken, jedes Jahr.

Somit ist die von Ihnen genannte Zahl total falsch. Wählen und gewählt werden kann (außer EU-Bürgern) nur jener, der Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist. Auf kommunaler Ebene sind die Minderheiten ebenfalls repräsentiert.

Ich sehe hier keine Diskriminierung, wenn man die Zahlen korrekt betrachtet.
getkiss

rio
schrieb am 21.08.2008, 23:30 Uhr (am 21.08.2008, 23:47 Uhr geändert).
brodsky schrieb: ok... ich verstehe: böse Menschen sollen nicht nach Deutschland einreisen dürfen... das finde ich in Ordnung... egal ob es Rumänen oder Türken oder Nigerianer sind... oder gar Inder... nur würde ich mir eine konsequente Reaktion von Frau Müller (sie scheint ja eine Person des öffentlichen Lebens zu sein) auch dann wünschen, wenn andere böse Menschen nach Deutschland wollen.... es wäre wohl fair, oder?! .... ein Herr sagt das Sibiu eine deutsche Stadt war.... wann?.... ich habe mich informiert und kann mit Sicherheit sagen, daß Sibiu nie eine deutsche Stadt war, es sei denn man zählt die K&K-Monarchie zu Deutschland und zum Deutschtum und Maria Theresia zu den deutschen Kaisern .... außerdem wäre das ja eh' unwichtig... mir scheint es, daß die korrekte Frage, die ist, was ist Sibiu heute.... die Vergangenheit ist 'was für Geschitsbücher oder Alben... Nostalgien von Verfremdungen und Verdrängungen .... meine Fragen zielten darauf ab, daß aus dieser ganzen Debatte der Anschein erweckt wird, als hätte die deutschstämmige Bevölkerung in Rumänien ein dramatischeres und tragischeres Schicksal gehabt als alle anderen und ich weiß nicht, ob das stimmt.... wenn ich so die kommunistische Vergangenheit dieser Stadt Sibiu betrachte, dann sehe ich deutsche Kindergärten und Schulen, ein deutsches Theater, deutsche Publikationen, deutsches TV, relativ viele deutschstämmige VIP's überall... in der Politik, in der Kultur, im Hochschul- und Schulwesen... es fällt mir schwer, das mit Verfolgung oder Benachteiligung der Deutschstämmigen in Zusammenhang zu bringen...

Lieber Brodsky
Es geht doch darum, dass diese Personen nicht privat nach Berlin gekommen sind sondern im Rahmen des RKI. Als Privatpersonen sollen sie doch tun und lassen, was sie wollen. Und Frau Müller ist wohl keine Grenzbeamte, die jeden, der nach D einreist begutachtet und dann entscheidet ob oder ob nicht.
Und "Sibiu" trägt den schönen deutschen Namen Hermannstadt, falls du das noch nicht weißt. Und es stimmt auch dass Hermannstadt mal eine deutsche Stadt war, obwohl es nie zu Deutschland gehörte. Es wurde nämlich ausschließlich von Deutschen bewohnt. Wer sagt denn dass die deutsche Bevölkerung ein tragischeres Schicksal als alle anderen gehabt hat? Obwohl dies sogar stimmt, hat hier im Thread sich meines Wissens nach niemand in diese Richtung geäussert, deine Infos müssen also aus einer anderen Quelle stammen. Aber vielleicht irre ich auch, gib doch den Beitrag an, aus dem dies ersichtlich ist.

brodsky schrieb: .... eine weitere demokratische Anmerkung: nichtdeutsche Menschen zahlen in Deutschland Steuern wie jeder deutsche Mensch, der Unterschied ist, daß der nichtdeutsche Mensch nicht wählen darf....

Ja umgekehrt wird auch ein Schuh draus, sagen wir mal so: Ist denn der deutsche Staat gar so erpicht auf die Steuern eines Wirtschaftsflüchtlings, welcher mit nacktem Hintern herkommt und froh ist, dem Elend seiner Heimat entronnen zu sein? Oder ist es eher umgekehrt? Sind es nicht vielmehr diese Menschen, die in ihrer Heimat keine Chance mehr sehen, diejenigen die froh sind, hier leben und arbeiten zu dürfen? Und wenn einer eine Arbeit hat, dann ist doch das Mindeste was man von ihm verlangen kann, dass er seine Steuern an den Staat zahlt, in seinem Kosovo oder sonstwo könnte er ja nicht mal das. Viele zahlen doch mit diesen Steuern eh nur einen Teil der Hilfe zurück, die sie und ihre Angehörigen vorher erhalten haben. Und soviel ich weiß hat jeder eingebürgerte Ausländer in D auch das Wahlrecht. Und wo auf der Welt gibt es das Land wo Ausländer als solche Wahlrecht genießen? Ist Schwarzenegger als Österreicher zum Gouverneur gewählt worden?

P.S.
Kleine Frage am Rand: Kosovo ist unabhängig, Frieden herrscht im Lande, die Kosovaren denken nicht im Traum daran, zurückzukehren um mit ihren Steuern den armen Kosovo zu unterstützen und die Ziegenmilchproduktion hochzupushen? Seltsam! Lieber im fetten Westen, in der Stuttgarter Königsstraße patriotische Manifestationen abzuhalten und antiserbische Parolen zu brüllen, is freilich leichter als Rückkehr.
brodsky
schrieb am 22.08.2008, 08:50 Uhr
zu getkiss.... ich habe meine Zahlen von der Website des Deutschen Bundestags... Korrektur mag wohl stimmen, wenn man die Großstädte nicht in Betracht zieht - da stimmen nämlich die rund 25% Anteil der Nichtdeutschen....
brodsky
schrieb am 22.08.2008, 08:56 Uhr
Und "Sibiu" trägt den schönen deutschen Namen Hermannstadt, falls du das noch nicht weißt. Und es stimmt auch dass Hermannstadt mal eine deutsche Stadt war, obwohl es nie zu Deutschland gehörte. Es wurde nämlich ausschließlich von Deutschen bewohnt.
................
Lieber root,
das ist wieder einmal die deutsche Unart, unbedingt alles zu germanisieren.... hier ging es um eine amtliche Bezeichnungen und auch wenn es manche stört, Sibiu ist numal eine rumänische Stadt in Rumänien und mehr nicht; ich würde auch sehr gerne einen amtlichen Nachweis haben, wann und wie lange Sibiu AUSSCHLIEßLICH von deutschen Menschen bewohnt wurde, ist das möglich, bitte?
brodsky
schrieb am 22.08.2008, 09:15 Uhr
Ja umgekehrt wird auch ein Schuh draus, sagen wir mal so: Ist denn der deutsche Staat gar so erpicht auf die Steuern eines Wirtschaftsflüchtlings, welcher mit nacktem Hintern herkommt und froh ist, dem Elend seiner Heimat entronnen zu sein? Oder ist es eher umgekehrt? Sind es nicht vielmehr diese Menschen, die in ihrer Heimat keine Chance mehr sehen, diejenigen die froh sind, hier leben und arbeiten zu dürfen? Und wenn einer eine Arbeit hat, dann ist doch das Mindeste was man von ihm verlangen kann, dass er seine Steuern an den Staat zahlt, in seinem Kosovo oder sonstwo könnte er ja nicht mal das. Viele zahlen doch mit diesen Steuern eh nur einen Teil der Hilfe zurück, die sie und ihre Angehörigen vorher erhalten haben. Und soviel ich weiß hat jeder eingebürgerte Ausländer in D auch das Wahlrecht. Und wo auf der Welt gibt es das Land wo Ausländer als solche Wahlrecht genießen? Ist Schwarzenegger als Österreicher zum Gouverneur gewählt worden?
...
Der deutsche Staat ist erpicht auf alle Steuern, egal von wem sie kommen – und das ist gar nicht falsch. Was die Wirstchaftsflüchtlinge anbelangt ist die Sache nicht sooo einfach, wie du sie darstellst. Die Hauptschuld am Balkankrieg trägt die deutsche restriktive Politik, die 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer in größenwahnsinnigen Erinnerungen schwelgt. Ergo Krieg, ergo Flüchtlinge, das ist nun wirklich sehr einfach. Ein Teil der Flüchtlinge aus dem Kossowo und Restjugo-slawien sind in ihre „Heimaten“ zurück, ein anderer Teil tut Arbeiten, die die deutschen Menschen nicht tun wollen. Wenn der deutsche Staat daran gar nicht profitieren würde, fände er einen Weg, diese asozialen Wegelagerer rauszuschmeißen.
Richtig! Wenn einer eine Arbeit hat, soll er Steuern zahlen! Aber wenn er eine Arbeit hat und Steuern zahlt, dann soll er auch wählen dürfen. Jeder Eingebürgerte hat in Deutschland Wahlrecht, aber zwi-schen der Arbeitsafnahme und der Einbürgerung können Jahre liegen (in meinem Fall 11 Jahre) und in diesem Fall ist es nicht demokratisch, einem das Geld abzunehmen und ihn aber von allen politi-schen Entscheidungen wegzusperren.
„Ausländer“ als solche???? Aha, du spielst auf die eingebürgerten nicht deutschen Menschen an. Gut so, denn letztendlich geht es dir also um das Blut dieser Menschen, also um den arischen Aspekt. Das ist doch schön im Jahre 2008. Was Arnold anbelangt: er wurde einbegürgert und somit hat sich die Sache erledigt; in seinem Fall hat keiner nach seinem Blut gefragt, sondern er wurde demokratisch gewählt. Nur in Deutschland spielt das Blut eine Rolle; du kannst dich als eingebürgerte Person noch so sehr bemühen um Integration in jeder hinsicht – es hilft nicht, du bleibst immer ein PARIA. Und das obwohl alle Foren in Deutschland zugeben, daß Deutschland DRINGEND Einbürgerung und Zu-wanderung braucht. Da soll einer noch diese (deutsche) Welt verstehen!


brodsky
schrieb am 22.08.2008, 09:20 Uhr
Frage nebenbei an root: Stören dich die Menschen kossowarischer Herkunft? Wenn es so ist, hast du doch die Möglichkeit nach Siebenbürgen oder Banat auszuwandern (zurückzuwandern), aber das tust du sicherlich nicht, gell?
Gruß!
Dolfi11
schrieb am 22.08.2008, 10:06 Uhr (am 22.08.2008, 10:08 Uhr geändert).
Der deutsche Staat ist erpicht auf alle Steuern, egal von wem sie kommen – und das ist gar nicht falsch. Was die Wirstchaftsflüchtlinge anbelangt ist die Sache nicht sooo einfach, wie du sie darstellst. Die Hauptschuld am Balkankrieg trägt die deutsche restriktive Politik, die 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges noch immer in größenwahnsinnigen Erinnerungen schwelgt. Ergo Krieg, ergo Flüchtlinge, das ist nun wirklich sehr einfach. Ein Teil der Flüchtlinge aus dem Kossowo und Restjugo-slawien sind in ihre „Heimaten“ zurück, ein anderer Teil tut Arbeiten, die die deutschen Menschen nicht tun wollen. Wenn der deutsche Staat daran gar nicht profitieren würde, fände er einen Weg, diese asozialen Wegelagerer rauszuschmeißen.
Richtig! Wenn einer eine Arbeit hat, soll er Steuern zahlen! Aber wenn er eine Arbeit hat und Steuern zahlt, dann soll er auch wählen dürfen. Jeder Eingebürgerte hat in Deutschland Wahlrecht, aber zwi-schen der Arbeitsafnahme und der Einbürgerung können Jahre liegen (in meinem Fall 11 Jahre) und in diesem Fall ist es nicht demokratisch, einem das Geld abzunehmen und ihn aber von allen politi-schen Entscheidungen wegzusperren.
„Ausländer“ als solche???? Aha, du spielst auf die eingebürgerten nicht deutschen Menschen an. Gut so, denn letztendlich geht es dir also um das Blut dieser Menschen, also um den arischen Aspekt. Das ist doch schön im Jahre 2008. Was Arnold anbelangt: er wurde einbegürgert und somit hat sich die Sache erledigt; in seinem Fall hat keiner nach seinem Blut gefragt, sondern er wurde demokratisch gewählt. Nur in Deutschland spielt das Blut eine Rolle; du kannst dich als eingebürgerte Person noch so sehr bemühen um Integration in jeder hinsicht – es hilft nicht, du bleibst immer ein PARIA. Und das obwohl alle Foren in Deutschland zugeben, daß Deutschland DRINGEND Einbürgerung und Zu-wanderung braucht. Da soll einer noch diese (deutsche) Welt verstehen!
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Jeder Staat ist auf Steuereinnahmen angewiesen, um seinen Staatshaushalt bestreiten zu können...Was die Zugezogenen anbelangt, profitieren - in der Regel - beide Seiten ( das Ausnahmen die Regel bestätigen, ist klar ), solange diese Symbiose im Gleichgewicht ist, hat auch niemand ein Problem damit.

Was das Ausländerwahlrecht anbelangt, ist es so, das wir in der BRD, mit einer der demokratischsten Länder auf dieser Welt sind ( mit allen ihren Vor- und Nachteilen ), und, wir sind ein Rechtsstaat, wo die Gesetze die von der Mehrheit beschloßen wurden, auch eingehalten werden. Wenn es mal nicht so "rund" läuft, wird nachgebessert / muß nachgebessert werden, weil das Leben und die Menschen sich weiterentwickeln, und sich die Bedürfnisse ändern, dem muß natürlich Rechnung getragen werden.Meines Erachtens, sollte das Wahlrecht tatsächlich nur für die Menschen gelten, die im Besitz eines deutschen Reisepasses sind, weil sie sich ( in der Regel )dem Deutschtum identifizieren.

Ich weiß nicht in welchen Kreisen du verkehrst... aber die erdrückende Mehrheit in der BRD, schert sich NICHT um die "Blutzusammensetzung" - warum auch? Ist doch völlig unwichtig, solange jeder seiner Aufgabe in der Gesellschaft nachkommt, ist es ein guter Bürger.

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