Die Finanzkrise. Eine Betrachtung am Rande!

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lori
schrieb am 04.05.2009, 19:00 Uhr
Geehrter Herr Schnell,

Strafverolgung soll Sache der Staatsanwaltschaften sein und nicht des Bundestags- ich glaube, darüber sind wir uns einig. Dem Rest kann ich zustimmen. Die Ursachen der Krise sind wohl bekannt, ob die jetztigen Massnahmen zu derer Bewältigung beitragen, wird sich später heraussstellen. Denn es sieht so aus, als ob man Feuer mit Feuer bekämpft(wahrscheinlich passiert das in Ausnahmefällen) und nicht mit Wasser!Priol macht gute Witze, ich würde im vollen Ernst jedoch dieser rethorischen Aussage zustimmen: was ist ein Bankraub gegenüber einer Bankgründung!? Dies angesichts der Tatsache, dass man mit 4 Mio Eur Eigenkapital eine Bank gründen kann und angeblich das 4fache der Summe verleihen kann.(eine mündliche Quelle der IHK Würzburg- SW!)

Gruss
Lori

servus
Georg Schnell
schrieb am 05.05.2009, 05:38 Uhr
lori schrieb: Geehrter Herr Schnell,

Strafverolgung soll Sache der Staatsanwaltschaften sein und nicht des Bundestags- ich glaube, darüber sind wir uns einig. Dem Rest kann ich zustimmen.
servus

Der Bundestag bzw. die Bundesregierung wacht über Land und Volk als oberster Hirte.
WEnn nun ein Hirte den Großteil seiner Herde an Wölfe verliert, sollte er die Hunde loslassen und erst wennn die Hunde die Gefahr vertrieben haben, neue Schafe anschaffen.
Alles andere wäre doch Unfug.

getkiss
schrieb am 05.05.2009, 06:41 Uhr (am 05.05.2009, 06:44 Uhr geändert).
Georg Schnell schrieb:
Der Bundestag bzw. die Bundesregierung wacht über Land und Volk als oberster Hirte.
WEnn nun ein Hirte den Großteil seiner Herde an Wölfe verliert, sollte er die Hunde loslassen und erst wennn die Hunde die Gefahr vertrieben haben, neue Schafe anschaffen.
Alles andere wäre doch Unfug.


So alleinstehender Hirte ist ja die Regierung nicht. Da gibt es auch noch andere. Und mit denen könnte der Hirte zusammen die Knüppel holen und die Wölfe auch jagen. Tut Sie aber nicht, den zum großen Teil sind die Hirten gefangene der Wölfe, von denen Sie Futter bekommen/Kredite.
Anstatt der Knüppel wird jetzt (nicht vorhandenes) Heu aus dem Schober genommen, der eigentlich den Lämmern bestimmt war.
Da bin ich altes Schaf schon neugierig von wo der Lori sein Schafheu im Rentenalter nimmt, wenn das früher schon abgegrast wurde...wobei das Ersatzfutter inzwischen wegen der Inflation mit Gold bezahlt werden muss, denn das für das Geld drucken bestimmte Papier nicht vorhanden sein wird, weil ebenfalls zu hygienische Zwecke benutzt wurde.

Vielleicht ist es doch wichtiger, dass das Volk sich nicht wie Schafe benimmt...
Georg Schnell
schrieb am 05.05.2009, 07:22 Uhr
Hallo getkiss,
danke für die Erweiterung der Fabel.
seberg
schrieb am 05.05.2009, 08:50 Uhr
Steinbrück nennt Steuerhinterzieher sozial gefährlich und Obama sagt den Steueroasen und Schlupflöchern den Kampf an…
Die US-Wirtschaft kündigt heftigen Widerstand dagegen an...

Richtig so, wenn die Schafherde von linken Wölfen angegriffen wird, muss sie sich wehren!
Georg Schnell
schrieb am 05.05.2009, 13:06 Uhr
Wölfe greifen im Rudel an und kennen werder links oder rechts noch steuerbord oder backbord. Sie reißen mehr Schafe als sie fressen können und deshalb sind sie unter den Hirten verhasst.
lori
schrieb am 10.05.2009, 20:42 Uhr
Hallo Allerseits,

@Getkiss und Georg Schnell

Eure Fabel in Ehre, aber ich glaube ihr steckt in der Denkfalle. Der Staat kann nicht so wirtschaften wie zB. ein Privathaushalt oder ein Unternehmen. Ich wünschte mir, dass das so wäre, aber so einfach ist das nicht. Meine Fragen, Anregungen und Kritikpunkte sind dahingehend, dass die Aufregung zwar gross ist, die Regulatoren, Interventionisten sind auf dem Vormarsch, aber ich glaube doch eher nur verbal. Hinter den Kulissen läuft alles wie gehabt, der Markt der Bankmanager scheint zu funktionieren. Wird jemand entlassen heuert er mit grosser Wahrscheinlichkeit woanders an. So gesehen fallen "Schuldige" nach der Lesart Herrn Schnells eher weich.
Kollege Getkiss, deine Frage nach der zukünftigen Rente, die ich jetzt einfach Staatsausgaben nenne(alles ist ineinander verzahnt, Rente, Steuern, KV, AV usw.)- das Heu das für die Lämmer vorgesehen war, beantworte ich so:es gibt 2 Wege den Schuldenberg wegzubekommen. Man lässt höhere Inflation zu oder man leitet rigurose Sparmassnahmen ein. Welches der bessere Weg ist, ist reine Geschmackssache, bzw.orientiert sich nach der Interessenlage!

Gruss
Lori
lori
schrieb am 19.07.2009, 17:30 Uhr
Hallo Allerseits,

mich würde interessieren, wer der Meinung ist, dass eine Regierung (egal welcher Couleur), nach der Bundestagswahl ohne Steuererhöhungen durchkommt? Mir sind folgende Stellschrauben verdächtig: Mehrwertsteuer, KFZ-Steur(Maut, Benzin und Ähnliches)Versicherungssteuer!Wie denkt ihr darüber?

Gruss
Lori
pedimed
schrieb am 19.07.2009, 19:58 Uhr
Wie ich nach DE kam war die Umsatzsteuer 4,6% in der BRD. Als der FJS an die Finanzen kam führte er die Mehrwertsteuer mit 10% ein. Daraus wurden dann im Laufe der Zeit 11/15/16 und jetzt 19%. Aber es gibt in EU auch Länder die höhere Sätze haben. Wie man es auch anpackt, vermutlich wird sich EU auf einen gemeinsamen Satz einklinken, und der hängt dann vermutlich amjeweiligen Ausgabefaktor der Regierenden.n.f.U.
Anchen
schrieb am 03.09.2009, 10:38 Uhr
Slavoj Zizek' Betrachtungen

Video mit S.Z.
joyflight
schrieb am 05.09.2009, 23:50 Uhr
hier werden sie geholfen: endlich mal ein netter boykott-aufruf, der macher lässt sich zeit für seine erklärungen:

http://www.nuoviso.tv/11-september/zeitgeist-addendum.html

(vorsicht, ein 2h-filmchen)
getkiss
schrieb am 07.09.2009, 07:58 Uhr
@Anchen:
Die Betrachtungen von SZ finde ich auch interessant, obwohl einige seiner Thesen doch sehr an "ehemalige" Losungen aus kommunistischen Zeiten erinnern.

Auch den Außspruch von Lavinia:"meine Betrachtungen" finde ich in diesem Kontext interessant, obwohl ich auch inzwischen bezweifle, ob Sie überhaupt begriffen hat, um was es im Link geht, den Sie selbst hier postiert hat.

Es geht nämlich um die "Fabel", in der die "Grenouille" in einem Kochtopf kühles Wasser findet und um Menschen die dies zum Anlass nehmen, die Grenouille durch Kochen zubereiten.
Dann macht der Autor den Vergleich zu den Medien, die durch ständige Bombardierung mit vorgefassten Meinungen "die Gehirne der Menschen regelrecht weichklopfen" und zieht den Schluss, "die Grenouille" sollte aus diesem Topf rausspringen, bevor es zu spät ist, bzw. in Analogie, die Menschen sollten ihre Gehirne nicht weichklopfen lassen, sondern aus diesem "Topf rausspringen", also selbständig denken.

Ich fand die Schlussfolgerung köstlich. Wir haben hier ein Thread, in dem 4-5 Teilnehmer unter sich diskutieren, unzählige Textpassagen kopieren und eben so viele Links zu Publikationen setzen, die der Autorin der Zitate Lobpreis singen.

Im Prinzip habe ich ja nichts dagegen. Es gibt aber auch Menschen, die der Autorin was vorwerfen, unzwar sie hat Ihre Landsleute verleumdet.
Nach Ansicht von Lavinia, haben solche Menschen in dem Thread nichts zu suchen, mehr noch, falls aufgetreten, soll mann diese Außsperren, denn der Thread hieße "Ehrung".

Weil ich der Ansicht war, Lavinia und Ihre Gruppe würden Ihre Sicht der Dinge hier versuchen auf zu zwingen, habe ich den Schluss der Fabel dort postiert, mit der Bemerkung, dies wäre ein "trés Bon Mot", ein sehr guter Spruch.

Nun meine Fragen:
Wie finden Sie die Fabel?
Ist Sie auf diesen Seiten anwendbar?
Hat diese Fabel persönlich mit irgend Jemand hier zu tun, denn ich habe ja keine Person benannt?
Wieso findet Lavinia "Ihre Betrachtung" in diesem Thread für richtig - aber in einem anderen Thread dieselbe als persönlichen Angriff auf sich?
Greift sich da jemand selbst an, nach dem Sprichwort, Humor ist, wenn Jemand über sich selbst Lachen kann?

Ich schließe mich Ihrer Meinung an, es könnte sein, mangels Kenntniß der französischen Sprache hat sie so reagiert.

Da sieht man wie "gefährlich" es wird, wenn man in Sachen herumlinkt die man möglicherweise gar nicht versteht, sondern nur andere Meinungen wahllos nachplappert....denn "mit dem Strom zu schwimmen ist´s halt leichter Vorwärts zu kommen"....
Lavinia
schrieb am 07.09.2009, 19:45 Uhr (am 08.09.2009, 11:15 Uhr geändert).
Um zu vermeiden, dass der Text missbräuchlich eingesetzt wird, hier nun die Übersetzung:

Der Frosch, der nicht wusste, dass er gegart wird

Stellen Sie sich einen mit kaltem Wasser gefüllten Topf vor, in dem ein Frosch ganz friedlich schwimmt.
Unter dem Topf brennt ein Feuer, welches das Wasser sehr langsam erhitzt.
Es ist bald lauwarm. Der Frosch findet das eher angenehm und schwimmt weiter.
Die Temperatur steigt. Das Wasser ist jetzt heiß. Es ist etwas heißer, als es dem Frosch genehm wäre; das macht ihn etwas müde, aber er regt sich deswegen nicht auf.
Jetzt ist das Wasser wirklich heiß.
Der Frosch beginnt, dies als unangenehm zu empfinden, aber, er ist geschwächt, also, erträgt er es und tut nichts.
Die Temperatur steigt weiter, bis zu dem Moment, indem der Frosch einfach gekocht sein wird und …tot.
Wenn derselbe Frosch direkt in einen Topf mit einer Wassertemperatur von 50°C getaucht worden wäre, hätte er sich mit einem rettenden Sprung aus dem Topf befreit.
Wenn wir uns anschauen, was in unserer Gesellschaft seit einigen Jahrzehnten passiert, dann erleiden wir ein langsames Abdriften, an welches wir uns gewöhnen.
Eine Menge Dinge, die uns vor 20, 30, 40 Jahren entsetzt hätten, wurden nach und nach alltäglich geworden und stören uns heute wenig oder lassen die Mehrheit der Leute geradezu gleichgültig.
Im Namen des Fortschritts und der Wissenschaft, gehen die schlimmsten Verstöße gegen unsere individuellen Freiheiten, unsere Würde, gegen die Integrität der Natur, der Schönheit und der Lebenslust sehr langsam und unerbittlich vor sich, mit der permanenten Beihilfe der unwissenden oder hilflosen Opfer.
Anstatt Reaktionen und Präventionsmaßnahmen auszulösen, bewirken die angekündigten düsteren Zukunftsaussichten lediglich die psychologische Vorbereitung des Volkes , dekadente, dramatische Lebenskonditionen zu akzeptieren.

Das permanente Vollstopfen mit Informationen von der Seite der Medien, sättigt die Gehirne, welche es nicht mehr schaffen, zu differenzieren.
Also, wenn Sie nicht, wie der Frosch, zur Hälfte gegart sind, machen Sie den rettenden Sprung (aus dem Topf) bevor es zu spät ist.


Die gekennzeichneten Passagen setzte getkiss, mit dem Vermerk, ich hätte ein "Bonmot"(?!) gefunden in den thread Herta Müller. Ehrung, wo dieses Zitat keinen anderen Zweck erfüllte, als den, mich aufzufordern, den thread, bevor es zu spät ist, zu verlassen.

Ihm steht das weder zu, noch habe ich auch nur den geringsten Anlass, mir diese Art des Umgangs gefallen zu lassen. Ich ersuche die Admins ihn zu verwarnen!
getkiss
schrieb am 07.09.2009, 21:12 Uhr
Da bin ich aber neugierig, wie man die Unterstellung:
"Die gekennzeichneten Passagen setzte getkiss, mit dem Vermerk, ich hätte ein "Bonmot"(?!) gefunden in den thread Herta Müller. Ehrung, wo dieses Zitat keinen anderen Zweck erfüllte, als den, mich aufzufordern, den thread, bevor es zu spät ist, zu verlassen."
Nochmal.
Ich habe geschrieben, Lavinia hat diesen Spruch gefunden.
Sie bestätigt ihn im einen Link gestellt zu haben.
Die Frage ist: Wer hat den Spruch zu erst postiert?
Die Antwort darauf ist klar.

Warum ich ihn postierte, habe ich klargestellt. Und habe auch erklärt er ist in keinem Zusammenhang mit der Person Lavinia, mehr noch, mit keiner Person, sondern mit der Methode des Weichklopfens der Gehirne.
Wenn Lavinia der Meinung ist, Sie hätte diese Methode angewendet und Meine Meinung passt, dann ist das Ihre Sache, ich habe das nicht behauptet.
Somit ist ihre Theorie - ich gebe zu, Sie ist dabei Stark erfinderisch orientiert - hinfällig.

Es bleibt nur eine Frage, die jetzt Lavinia beantworten sollte (keine Antwort ist auch eine) - Warum SIE diese Geschichte hier postierte und was hat diese Geschichte mit Anchen zu tun? Oder mit diesem Thread?
Wir arbeiten hier doch eben daran, die "Weichklopfung durch Aufklärung" zu verhindern?

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