Banatblog - Aktuelle Banater Themen im Internet

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Lavinia
schrieb am 03.07.2009, 16:20 Uhr (am 03.07.2009, 16:36 Uhr geändert).
Wie lange will sich Gibson denn noch aufgeilen an dem
Schiwwer-Lavinia-Frau Pintilie-Siel-Elsi Aufhänger?
Schiwwer hat sich aus diesem thread zurückgezogen – sie hat genug von dem unsäglichen Spektakel. Elsi hat seit über vier (4)Monaten nicht mehr gepostet. Um in seiner von Kampf dominierten Welt zu bleiben: vielleicht hat sie ein bisschen Russisch Roulette gespielt-mit echten Patronen… peng!! Wen kümmert’s? Siel hielt es noch zwei Wochen länger aus, bis Mitte März. Vielleicht hat sie Urlaub gemacht, tauchte ins Meer, trat auf eine Bombe und …bum!...wurde durchsichtig…wer weiß? (Gewaltphantasien finden sie gut, stimmt’s Gibson ;-)?)
Frau Pintilie gab es eigentlich nie – sie ist seine Kopfgeburt. Ich vermute mal, die ist an Ekel gestorben…
Ich, Lavinia, bin noch da!
Finden Sie sich damit ab, Gibson!

„Jedem das Seine“ sagt Gibson unverschämt, selbst aus dem Wissen heraus, dass der Spruch das Tor des KZ Buchenwald ‚zierte‘.

Warum tut er das trotzdem?

In einem anderen Kontext beruft er sich auf das „gesunde Volksempfinden“, auch einer dieser
Begriffe, die von den Nazis mißbraucht wurden. Als ihn jemand deswegen rügt , antwortet er :

„Wenn Sie alle Worte aus der “Deutschen Sprache” eliminieren ( “ausmerzen” !!!) würden,
die über die Lippen des Führers und seiner Paladine geglitten sind,
dann würde die hehre deutsche Sprache “ohne Worte” dastehen -
und was wären all Ihre mitgeschleppten Bücher ohne Worte,
was wäre Ihr Denken ohne Worte,?
Sie hätten nichts, was Sie mir an den Kopf werfen könnten,
und Sie hätten nichts,
zum Stigmatisieren und zum Steinigen!
Aus der Dunkelheit heraus!“

Wo bleibt ein Minimum an Anstand? Gelten solche Regeln nur für andere?

Als ein Forumsteilnehmer auf die Tatsache verweist, dass die Banater Schwaben, sich in den Texten Herta Müllers wiedererkennend, in rechtslastigen Publikationsorganen mit Beschimpfungen, Bedrohungen und anonymen Briefen reagierten, sagt Carl Gibson dazu:

„Das mit den “Drohungen” halte ich für einen Mythos - das müsste beweisen werden!
Und was ist rechtslastig?
Damals, als ich in die bundesdeutsche Flagge schlüßfte,
um ein antikommunistisches “Signa” zu setzen,
galt ich aus extremlinker, orthodox-kommunistischer Sicht auch als “rechts”!“

Ein Moralphilosoph ohne Moral?!

E. Geibels Gedichtzeile "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" passte wunderbar zu der Naziideologie und wird gerne auch von Gibson zitiert. Neben vielen anderen "Blüten" eines über alle sich erhebenden Geistes, der direkt von Gott den Auftrag bekam, für.., nee, immer erst mal..gegen bla, bla und blupp...

Danke, Joachim dafür, dass du dem "Ritter ohne Visier" ein Stück seiner Maske abgerissen hast.

Don Carlos
schrieb am 03.07.2009, 16:35 Uhr
Lavinia schrieb: Wie lange will sich Gibson denn noch aufgeilen an dem
Schiwwer-Lavinia-Frau Pintilie-Siel-Elsi Aufhänger?
Schiwwer hat sich aus diesem thread zurückgezogen – sie hat genug von dem unsäglichen Spektakel. Elsi hat seit über vier (4)Monaten nicht mehr gepostet. Um in seiner von Kampf dominierten Welt zu bleiben: Vielleicht hat sie ein bisschen Russisch Roulette gespielt, mit echten Patronen… peng!! Wen kümmert’s? Siel hielt es noch zwei Wochen länger aus, bis Mitte März. Vielleicht hat sie Urlaub gemacht, tauchte sie ins Meer, trat auf eine Bombe und …bum!...wurde durchsichtig…wer weiß? (Gewaltphantasien finden sie gut, stimmt’s Gibson ;-)?)
Frau Pintilie gab es eigentlich nie – sie ist seine Kopfgeburt. Ich vermute mal, die ist an Ekel gestorben…
Ich, Lavinia, bin noch da!
Finden Sie sich damit ab, Gibson!

„Jedem das Seine“ sagt Gibson unverschämt, selbst aus dem Wissen heraus, dass der Spruch das Tor des KZ Buchenwald ‚zierte‘.

Warum tut er das trotzdem?

In einem anderen Kontext beruft er sich auf das „gesunde Volksempfinden“, auch einer dieser
Begriffe, die von den Nazis mißbraucht wurden. Als ihn jemand deswegen rügt , antwortet er :

„Wenn Sie alle Worte aus der “Deutschen Sprache” eliminieren ( “ausmerzen” !!!) würden,
die über die Lippen des Führers und seiner Paladine geglitten sind,
dann würde die hehre deutsche Sprache “ohne Worte” dastehen -
und was wären all Ihre mitgeschleppten Bücher ohne Worte,
was wäre Ihr Denken ohne Worte,?
Sie hätten nichts, was Sie mir an den Kopf werfen könnten,
und Sie hätten nichts,
zum Stigmatisieren und zum Steinigen!
Aus der Dunkelheit heraus!“
Wo bleibt ein Minimum an Anstand? Gelten solche Regeln nur für andere?
Als ein Forumsteilnehmer auf die Tatsache verweist, dass die Banater Schwaben, sich in den Texten Herta Müllers wiedererkennend, in rechtslastigen Publikationsorganen mit Beschimpfungen, Bedrohungen und anonymen Briefen reagierten, sagt Carl Gibson dazu:
„Das mit den “Drohungen” halte ich für einen Mythos - das müsste beweisen werden!
Und was ist rechtslastig?
Damals, als ich in die bundesdeutsche Flagge schlüßfte,
um ein antikommunistisches “Signa” zu setzen,
galt ich aus extremlinker, orthodox-kommunistischer Sicht auch als “rechts”!“
Ein Moralphilosoph ohne Moral?!

E. Geibels Gedichtzeile "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" passte wunderbar zu der Naziideologie und wird gerne auch von Gibson zitiert. Neben vielen anderen "Blüten" eines über alle sich erhebenden Geistes, der direkt von Gott den Auftrag bekam, für.., nee, immer erst mal..gegen bla, bla und blupp...

Danke, Joachim dafür, dass du dem "Ritter ohne Visier" ein Stück seiner Maske abgerissen hast.


Lavinia
schrieb am 03.07.2009, 16:49 Uhr (am 03.07.2009, 16:59 Uhr geändert).
Gespeichert für die ...Geschichte?

Wie wäre es mal, zur Abwechslung, mit einer Stellungsnahme, Herr Gibson!

Nein?

Nun ja, ich tue ja nichts anderes als Ihnen ihre eigenen Texte vorzuhalten. Als Spiegel, sozusagen. Und sie spiegeln sich halt gerne, oder?
Don Carlos
schrieb am 03.07.2009, 16:58 Uhr
Lavinia schrieb: Gespeichert für die ...Geschichte?

Wie wäre es mal, zur Abwechslung, mit einer Stellungsnahme, Herr Gibson!

Nein?

Nun ja, ich tue ja nichts anderes als Ihnen ihre eigenen Texte vorzuhalten. Als Spiegel, sozusagen. Und sie spiegeln halt gerne, oder?


Ich habe geantwortet, nicht "Jenseits von Gut und Böse", nicht
"Jenseits von Sodom",
und noch nicht in

"Von der Wahrheit der Lüge.
Der Fall Herta Müller aus politischer und moralischer Sicht",
das kommt noch!

Sondern auf dem Banatblog - und habe dort die Gründe meiner vorübergehenden Abwesenheit erklärt - auf das ein rebellierendes Gehirn nicht verzweifle.

P.S. Aber das ist ja noch ein dritter Übermensch, den ich zu erwähnen vergessen hatte ... man ergötze sich auch an seinem Intellekt und erwarte seine Antwort auf meine Anregungen...
Lavinia
schrieb am 03.07.2009, 17:06 Uhr
Gibson sagt: " meiner vorübergehenden Abwesenheit "

Warum ...'vorübergehend'????????

Machen sie doch ein "für immer und ewig" daraus und erfreuen Sie uns mal zur Abwechslung, Gibson!
Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 09:45 Uhr (am 04.07.2009, 09:47 Uhr geändert).
Die Rede wurde geredet - und die Aktualität holt mich ein, gerade wo ich mich aus dieser Diskussion verabschieden wollte, überzeugt, da wäre nicht mehr viel Substanzielles zu sagen.

Dann kam eine Attacke aus Berlin - vielleicht von Herta Müller persönlich oder von ihrem ehemaligen Gatten Richard Wagner, den der "Ton" erinnert mich an die Diktion von "Trittbrettfahrer".

Aber wir leben in einer wehrhaften Demokratie mit freien Bürgern und Meinungsfreiheit.

Ich habe fogendes geantwortet:

"Das klingt sehr interessant!

Und diese “Berliner”-Stimme hört sich so an,
als ob

Herta Müller und Richard Wagner hier persönlich eingreifen würden,

natürlich “pro domo” – wie immer bisher

und rücksichtslos,
wenn es darum geht,

sich über die legitimen Interessen anderer Schriftsteller und Dissidenten hinwegzusetzen.

Ich zitiere dieses sonderbare Orakel von Delphi
hinter der einsernen Maske:

“Da kann man seppy nur gratulieren und hoffen, dass auch die sonst hier Lesenden sich von Herrn Gibson nicht verhetzen und irreführen lassen, sondern die Literatur von Herta Müller möglichst unbeeinflusst, unabhängig und unvoreingenommen selber lesen und beurteilen.”

Sehr wohl – das sollen sie und zwar nicht erst seit 1982, sondern von Anfang an!

“So viel böswillige Gehässigkeit und giftige Verunglimpfung wie hier von C.Gibson zu lesen, kann nur jemand produzieren, der weiß, dass er auf verlorenem Posten steht und nichts mehr zu verlieren hat; “Wie heißt es doch: Ist der Ruf mal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert! –”

Den “Ruf” verlieren setzt voraus,
einen Ruf zu haben bzw. einen gehabt zu haben.

Bisher habe ich nur “Fakten” angesprochen und “legitime Fragen” gestellt.
Ich hatte nie den Anspruch, die richtigen Antworten geben zu wollen.
Und ich hatte auch nie den Anspruch, die vielen offenen Fragen allein beantworten zu wollen.
Als Philosoph muss ich fragen, das ist mein Metier.
Als “Zeitzeuge” kann ich meine Sicht der Dinge darlegen.
Als Historiker kann ich analysieren und werten.

Weil wissenschaftliche Fragen Priorität haben,
habe ich mich “nicht” zuerst auf die schöngeistige Literatur verlegt,

sondern primär auf die Wahrheitsfindung.
Und dabei bleieb ich auch.

“Als jemand, der sich gern im Ton vergreift, ist Herr Gibson übrigens seit geraumer Zeit auch höheren Stellen bekannt.”

Das klingt noch interessanter!

Welche “höheren Stellen” sind da gemeint?

Ist die Konrad Adenauer Stiftung etwa eine “höhere Stelle”,
eine Stiftung,
die sich mit einem Kollegen-Denunzianten , mit einem altgedienten Kommunisten und mit einer von Kommunisten Prämierten an einen Tisch setzt
und sagt,
wir sind nicht da, um Klagen zu erheben,
sondern … um über europäische Werte zu reden … eben mit den oben genannten Widerstandskämpfer gegen Ceausescu.

Auf diese Weise ist keine Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit möglich, Herr Dr. Berhard Vogel!

Sagen wir den Kommunisten nur, versteckt eure Leichen gut,
damit wir nicht zufällig darauf stoßen,
dann ist alles in Butter!

So bauen wir Europa – mit dem Dreck unter dem Teppich.

Was für Nazis galt, muss nicht unbedingt auch für Kommunisten gelten!

Schließlich haben wir von der KAS Herta Müllers “antitotalitäre” Grundhaltung ja gewürdigt!

Zumindest die nach ihrer Ausreise 1987.

Was vorher war … wen interessiert das schon…?

Ist doch alles Schnee von gestern…

und die paar Dissidenten, die noch aufschreien und die Moral einfordern,

die werden wir schon noch tot kriegen…

Das sind die Fakten Anno Domini 2009.

Woher, “Berliner”, haben Sie die tieferen Einblicke?

Woher wissen Sie,
was höhere Stellen in diesem freien Land so alles wissen und denken?

Carl Gibson"



alma
schrieb am 04.07.2009, 10:51 Uhr
"So bauen wir Europa – mit dem Dreck unter dem Teppich."

Es geht doch, Carl! Nur, unterfordert dich dieser kleine Teppich, HM. Mit deiner bemerkenswerten Energie könntest du (mittlerweile) festgeklebte Teppichböden heben.
Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 11:00 Uhr
Frohe Botschaft für die Siebenbürger Sachsen -

Herta Müller nimmt sich ihrer Geschichte an!

Hoffentlich nicht auf die Art, wies sie es mit ihren schwäbischen Landsleuten getan hat.

(Inzwischen hat sie ja die Fronten gewechselt, mit Richard Wagner im Windschatten - und wie am 23. August 1944, als sich die Situation etwas veränedrete....)

Hier ein kleiner Beitrag zum "interkulturellen Dialog Siebenbürgen - Banat", (
als dessen Begründer an dieser Stelle ich vielleicht gelten darf):

("Alma" - ein neuer Name hier, war allerdings ein paar Minuten schneller!)

Ich zitiere meinen Beitrag vom Banatblog:

"Was, Alma, würdest “Du” an meiner Stelle aus dem oben zitierten Satz löschen?

Aus meiner Sicht ist alles stimmig!

Apropos “dampfender Kuhfladen”, Alma!

Warst nicht “Du” es,
die ihn hier begründete?

Und apropos Herta Müllers Aufgreifen von Siebenbürgischen Themen:

Danke für diese “frohe Botschaft”!

Die Siebenbürger Sachsen wird es freuen,
wenn Herta Müller sich ihrer “Geschichte” annimmt!

Da die Siebenbürger Sachsen aber sehr traditionsbewusste Leute mit einer jahrhundertealten Kultur sind,

ist damit zu rechen,
dass sie sehr genau hinsehen werden,
wie die Banaterin mit ihrer Kultur umgeht -

etwa in Absetzung von Dieter Schlesak?

Und sie werden genau darauf achten,
ob es in der gleichen Weise geschieht wie in “Niederungen” – quasi als eine Art Deja-Vu-Fassung des Ganzen
nur auf Siebenbürgisch, banaterisch gebrochen!

Wenn Du aber die “Kuhfladen-Diskussion” eventuell noch tiefenpsychlogisch deuten willst, Alma,
dann bietet die die siebenbürgische Büffelkuh mit der fetten, blauschimmernden Mich eine solche “balega” an,
ein Poem auf Carl Gibson,
produziert von einem Mann,
der sich als Kuh definiert – humoresk natürlich,
aber zum tieferen Nachdenken bestimmt bzw. zur Tiefenpsychologischen Untersuchung.

Von Carl Gibson in Jul 4, 2009 - 10:49

P.S. Alma - ich stehe zwar kurz vor dem Herzkasper ... aber Kämpfer kämpfen bis zum Schluss ... wenn ich zusammenklappen sollte, dann .... "deus vult"



alma
schrieb am 04.07.2009, 11:08 Uhr
Carl, darauf habe ich dir auf dem banatblog geantwortet:

"Apropos “dampfender Kuhfladen”, Alma!
Warst nicht “Du” es,
die ihn hier begründete?”

Nein, Carl, das war ich nicht. Der Begriff gehört nicht zu meinem Wortschatz, schon aus dem einfachen Grund nicht, dass ich sowas nicht kenne. Als ich geboren wurde, war unsere Kuh schon konfisziert.

“Die Siebenbürger Sachsen wird es freuen,
wenn Herta Müller sich ihrer “Geschichte” annimmt!”

Das finde ich lustig, aber warten wir mal ab."

Und jetzt entspann dich mal, bitte!

Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 11:14 Uhr
Zur Etymologie des Begriffes “Kuhfladen”.

Das ist ein Mitbrigsel aus Rumänien!

Eine etwas dicklich, träge Schülerin aus Siebenbürgen wurde von ihrem rumänischen Lehrer mit diesem Terminus angesprochen:

“Mai, balega!”

Ja, so redete er sie an.

Das war im Sinne der “etica si echtatea socialista!”

Dieses “balega” hörte ich vor 30 Jahren – es war prägend.

Und ich habe den Ausdruck behalten bis zu dem Tag, als ich mit einer im Schlamm und Morast watenden
nicht Wasser, sondern Land-”Büffelkuh”
konfrontiert wurde.

Diese Büffelkuh schreibt Pamphlete – und wenn man nicht aufpasst, dann wird man auf die Hörner genommen und in die sumpfigen “Niederungen” des Seins hinabgeworfen.

Von Carl Gibson in Jul 4, 2009 - 11:12

Schiwwer
schrieb am 04.07.2009, 14:30 Uhr (am 04.07.2009, 14:35 Uhr geändert).
Schlechte Botschaft für Gibson:

Die Sachsen warten gespannt auf die Biographie von Oskar Pastior! Dieser anerkannte und hochgeehrte Dichter sächsischer Herkunft hat Herta Müller damit beauftragt, nicht irgendeinen Schreiber.

Die Kommentare von Don Carlos klingen immer mehr so, als ob er Meister im Büffelklavier - Spielen werden will...
Ein Ausdruck, den viele Sachsen kennen, auch der Dichter Peter Eszterhazy hat ihn übernommen: von Oskar Pastior.

Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 15:01 Uhr
Schiwwer schrieb: In diesem Sinne verabschiede ich mich aus diesem Forum.

Schon wieder retour?
Kurzer Abschied?

Aber es wäre ja jammerschade gewesen, jetzt wo es spannnend wird.
Wenn eine Gehirmhälfte fehlt, ist die andere bald überlastet
und das führt bekanntlich zu Einseitigkeit!

Zwei Seelen in einer Brust - ein altbekanntes Phänomen, nicht erst seit Platon der Renaissance und Goethe.

So ist das auch mir den zwei Gehirnhäften, die eine kompensiert die Negativität der anderen - und wenn eine weg ist,
dann bleibt nur noch....


Hat das der Seelendoktor noch nicht erwähnt, so nebenbei?




Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 15:06 Uhr
Schiwwer schrieb: Schlechte Botschaft für Gibson:

Die Sachsen warten gespannt auf die Biographie von Oskar Pastior! Dieser anerkannte und hochgeehrte Dichter sächsischer Herkunft hat Herta Müller damit beauftragt, nicht irgendeinen Schreiber.

Die Kommentare von Don Carlos klingen immer mehr so, als ob er Meister im Büffelklavier - Spielen werden will...
Ein Ausdruck, den viele Sachsen kennen, auch der Dichter Peter Eszterhazy hat ihn übernommen: von Oskar Pastior.



Weshalb schreibt Herta Müller nicht ihre eigene Biographie???

Dann müsste ich nicht mehr so viele Fragen stellen - und nicht alles mit der Zange aus der Nase ziehen!

Scheut Herta Müller die Details?

Eine Herta Müller-Autobiographie!

Darauf warten nicht nur die Banater Schwaben gespannt!

Wenn sie nicht bald kommt, kann ich ja mein Material zu einer nicht-autorisierten Biographie zusammenstellen?

Oder


Don Carlos
schrieb am 04.07.2009, 15:49 Uhr
Eine aus dem Forum getürmte SSB -Sächsin meldet sich auf dem Banatblog zurück - einen Teil habe ich zitiert und kommentiert:

"Durlacher – wer ist das???

schrieb:

“Dieser freundliche und bescheidene Mensch wählte Herta Müller als seine Mit- Autorin für sein

biographisch gefärbtes Werk,

( was ist das?)

das vor allem seine Jahre der Zwangsarbeit in Russland beinhaltet.
Ja, der Büchner-Preisträger (das ist der höchste literarische Preis Deutschlands) wählte unter den doch recht vielen Schriftstellern rumäniendeutscher Herkunft gerade die von Carl Gibson so heftig angegriffene Schwäbin aus.

Das Buch musste sie nach dem plötzlichen Tod Pastiors alleine weiterschreiben.

“Musste” sie das wirklich?
Wer zwang sie dazu?

“Warum wählte er gerade sie aus?

WEIL SIE KREATIV MIT SPRACHE UMGEHEN KANN!

( Ist in einer Biographie “kreativer Umgang mit Sprache gefragt – oder eher exakte Details?)

Dass Herta Müller kreativ auch mit der Wahrheit umgehen kann, habe ich ja schon oft betont!

Die Forschung nennt das “erfundene Wahrnehmung”

Ob etwa das Verschweigen eines “roten Parteibuchs” auch einen kreativen Umgang mit Sprache darstellt? Durlacher?

(Ich vermute natürlich wer aus der Herta-Müller-Fan-Gemeinde ging, als die Argumente ausgingen!)

“Und wer diese großartige Schriftstellerin nur auf die “Niederungen” festlegen will

und Romane wie

“Heute wär ich mir lieber nicht begenet”
oder Essays wie

“Der fremde Blick oder das Leben ist ein Furz in der Laterne”

oder “Hunger und Seide”

ignoriert,
der ist arm dran.”

Vielleicht haben Sie eine Aussagen von mir überhört, Durlacher …oder Sie waren schon auf und davon…

ich habe gesagt,
mich interessiert vorerst das Werk Herta Müllers bis 1987 buw. die biographischen Details dazu.

Dann, sagte ich und betonte es mehrfach innerhalb eines Jahres, dann,
nach erfolgter Entschuldigung
bzw. nach der Distanzierung vom prinzip des “Hasses” sehen wir weiter – und werten wir weiter!

(Haben Sie da oben eine Reihe von Büchlein Herta Müllers zitiert,
die Sie, Durlacher,
am liebsten vergessen würden?)

Was bleibt da noch für den Nobelpreis?

“Gibson betreibt Rufmord.”

Weshalb zeigen Sie mich nicht an!

Weshalb zeigen mich Herta Müller und Richard Wagner nicht an,

wenn ich öffentlich etwas behaupte,
was nicht der Wahrheit entspricht?

Gedroht haben sie (Herta Müller und Richard Wagner) mir vor einem Jahr –
der Briefwechsel ist veröffentlicht (SBB-Forum) und kann – zu meiner Ehrenrettung – jederzeit hierher kopiert werden – jeder kann das tun!

Ich halte mich an die Fakten.

Was ich als Philosoph und Literat interpretieren darf,
weiß ich schon selbst –
und ich gehe sehr verantwortungsvoll mir dem hohen Gut der Meinungsfreiheit um.

Nur werden Sie mir verzeihen, Durlacher,
wenn ich es nicht dulde,
dass Herta Müller und Richard Wagner meine und anderer Regimegegner oppositionellen und antikommunistischen
Widerstandsaktivitäten
öffentlich negieren,
trivialisieren,
um sich selbst aufs Podest zu heben.

Diese Zeiten sind vorbei.

Altkommunisten sagen mir in diesem freien Land noch lange nicht, was ich zu reden und zu denken habe.

“Den Schwaben ist nur zu raten: Lesen, lesen, lesen.
Ihr könnt stolz sein auf eure Wes Herta.

Und daran müsst ihr euch gewöhnen: Gibson hetzt überall gegen seine schwäbischen Landsleute, die erfolgreicher sind als er selber. ”

Wo ist “überall”?

Und gegen welche “schwäbischen Landsleute” habe ich “gehetzt”?

“Deshalb bin ich aus dem Forum der siebenbürgischen Zeitung ausgestiegen, weil es UNERTRÄGLICH wurde.
Wenn er keine Argumente mehr hat, verdächtigt er jeden, ein Spitzel von Richard Wagner oder Herta Müller zu sein. Oder er fühlt sich verfolgt von Gegnern mit mehreren Identitäten und hetzt gegen anonyme Mitglieder.”

Sagen Sie Ihre werte Meinung doch “öffentlich”, Durlacher,

wenn sie etwas wert sein soll!

Aus dem Busch schimpfen kann jeder!

“Lasst euch nichts vormachen.”

Ich habe es mehrfach betont: Auch wenn es manchen scheint, ich sei der “böse Bube” in der Runde – abgerechnet wird am Schluss.

Und das biographieähnliche Werk über Oskar Pastior kann bei der Wahrheitsfindung sehr hilfreich sein.

P. S. Apropros Lektüre, Seppy:

Durlacher hat hier einige Titel genannt, die das das “Niederungen”-Bild noch konkretisieren.

Also – und da darf ich Durlacher auch positiv zitieren
( und das gilt auch für die Siebenbürger Sachsen, die seit Durchlachers Auszuh geistig vereinsamt sind?)

“Lesen, lesen, lesen”!

“Freundliche Grüße von einer Sächsin.”

Von Durlacher in Jul 4, 2009 – 14:08

Einige sensible Sachsenohren werden sich an Ihre “Diktion” erinnern, Frau …???

Von Carl Gibson in Jul 4, 2009 - 15:44

Man verzeihe mir die Tippfehler!

Lavinia
schrieb am 04.07.2009, 20:09 Uhr

Carl Gibson sagt:
"Bisher habe ich nur “Fakten” angesprochen und “legitime Fragen” gestellt.
Ich hatte nie den Anspruch, die richtigen Antworten geben zu wollen.
Und ich hatte auch nie den Anspruch, die vielen offenen Fragen allein beantworten zu wollen.
Als Philosoph muss ich fragen, das ist mein Metier.
Als “Zeitzeuge” kann ich meine Sicht der Dinge darlegen.
Als Historiker kann ich analysieren und werten.

Weil wissenschaftliche Fragen Priorität haben,
habe ich mich “nicht” zuerst auf die schöngeistige Literatur verlegt,

sondern primär auf die Wahrheitsfindung.
Und dabei bleieb ich auch."


Herr Gibson,
Vermutungen mutieren mit der Zeit zu Tatsachen, wenn sie nur oft genug wiederholt werden. Und das ist Rufmord.


Zur Vertiefung der Diskussion (auch kontrovers!) über Herta Müller und ihr literarisches Werk gibt es einen neuen thread.
Ich denke, der Hasstiraden haben wir nun mehr als genug gehört...

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.