Richard Wagner verunglimpft Carl Gibson und SLOMR Temeschburg – und das wider besseres Wissen!

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Lavinia
schrieb am 02.04.2009, 09:06 Uhr
Don Carlos] schrieb:"... dass es darauf ankommt, hinter die Instrumente der Täuschung zu sehen.

Die "Scheinheiligkeit" ist ein gutes Instrument, Wahrheit vorzugaukeln...

Raten Sie einmal, wen ich meine!
Carl Gibson."


SIE meinen zweifellos SICH SELBST!!!
Lavinia
schrieb am 02.04.2009, 09:20 Uhr (am 02.04.2009, 13:04 Uhr geändert).
Mein Respekt gilt Herta Müller und Richard Wagner, die bis jetzt davon abgesehen haben, Don Carlos wegen Verleumdung und übler Nachrede anzuzeigen - was der Herr Philosoph-Schriftsteller-Moralist-Bürgerrechtler-Historiker-etc. offensichtlich zu provozieren sucht, damit endlich jemand Notiz von seinem 'Œuvre' nimmt...


Don Carlos
schrieb am 02.04.2009, 09:39 Uhr
Im Mittelalter war es üblich, den Pisspottinhalt mit allen Exkrementen und Fäkalien aus dem Fester auf die Stadtstraße zu kippen.
Wenn ein ehrenwerter Bürger mit weißer Weste ganz zufällig auf dem Gehsteig vorbei kam, kriegte er die geballte Ladung ab - er hatte Pech, wenn ihn der Dreck traf, den andere aus dem Fenster schleuderten!

Wer sind Sie, Lavinia, die Sie mich mit mit Untersellungen übelster Art konfrontieren?

Eine aus der Schar der Dunkelmänner und Dunkelfrauen, die mit großer Regelmäßigkeit aus dem Busch schießen?

Eine Gesichtslose, deren Worte soviel wert sind wie ihre Identität?
Stammen Sie aus dem Fan-Club von Herta Müller - und haben Sie sich nur angemeldet, um mich hier aus dem Verborgenen anzugreifen?

Ich kannte einmal eine angehende Schrisfstellerin, die unter dem Psuedonym "Lavinia Lamarck" veröffentlichen wollte, es aber sein ließ, als sie ausgiebig in meinem "Oeurvre" !!! gelesen hatte, lange vor der "Symphonie der Freiheit".

Auf eine Klage habe ich keine Lust - aber auf eine Podiumsdiskussion mit vielen kritischen Köpfen, die das Denken beherrschen, das Fragen und das kritische Nachfragen!
Ich zitiere ihre Schmähung:

Mein Respekt gilt Herta Müller und Richard Wagner, die bis jetzt davon abgesehen haben, Don Carlos wegen Verleumdung und übler Nachrede anzuzeigen - was der Herr Philosoph-Schriftsteller-Moralist-Bürgerrechtler-Historiker-etc. offensichtlich zu provozieren sucht, damit endlich jemand Notiz von seinem 'Oevre' nimmt...

Diese "Philosoph-Schriftsteller-Moralist-Bürgerrechtler-Historiker-etc." - Apostrophierungen: Das bin ich wirklich!

Doch wer sind Sie?
Carl Gibson.


Bäffelkeah
schrieb am 02.04.2009, 09:51 Uhr
Lieber Herr Gibson,

gestern habe ich den Aufsatz Richard Wagners gelesen und heute ein zweites Mal. Es kann natürlich sein, dass ich den Text nicht verstanden habe, wenn meine Auffassung mit der Ihren nicht übereinstimmt: das ist nämlich der Fall. Dass Sie mit Ihren spezifischen Erfahrungen und Anschauungen mit einer ganz anderen „Brille“ lesen und deuten als jemand ohne diesen Hintergrund, ist eine banale Aussage. Jedenfalls habe ich diesen Aufsatz mit Gewinn gelesen und dabei die Scheinheiligkeit des Autors nicht wahrgenommen. Zugegeben, ich mag es auch nicht, Menschen auf Lebensdauer zu „brandmarken“, z. B. als Mitläufer, Opportunist, Kommunist, Dissident, Demokrat, Kapitalist etc. Menschen können sich entwickeln, ich bin auch kein Richter. Mag sein, dass Sie, Herr Gibson, im Zuge Ihrer aufklärerischen Wirkabsicht als Freiheitskämpfer, Dissident, Schriftsteller und Historiker, (kurze Atempause) warum nicht, auch als Philosoph, berechtigt sind, im Forum als moralische Instanz aufzutreten.
Auf diesen Aufsatz habe ich Sie interessehalber aufmerksam gemacht, nicht weil ich hoffte, Sie könnten den Text wertneutral lesen – und verstehen. Richard Wagner würdigt in seinem Aufsatz in der NZZ die historische Rolle von Paul Goma als rumänischer Dissident in der Zeit des Ceausescu-Regimes. Das steht nicht zwischen den Zeilen, wo Sie Scheinhelligkeit wittern, sondern es steht klar und deutlich und zitierbar da. Wenn sich diese Darstellung nicht mit Ihrem vor Jahrzehnten geprägten Wagner-Schema deckt, ist das Ihr Problem.
Sie, Herr Gibson, scheinen „die Instrumente der Täuschung zu sehen“ und damit eine glänzende Veranlagung zum Inquisitor zu haben. Kann es sein, dass Sie ein bisschen neidisch sind auf die öffentliche Wahrnehmung eines Ihrer Autorenkollegen? Die NZZ bietet diesem Wagner ein Forum, Frechheit! Statt auch einmal Don Carlos alias Carl Gibson zu Wort kommen zu lassen. Aber dies hier ist ja Ihr Blog, nicht wahr?
Don Carlos
schrieb am 02.04.2009, 10:21 Uhr
Aus Ihrer Sicht ist Ihre Analyse vollkommen richtig und konsequent, bäffelkeah!.
Ich bin Partei und vertrete die "andere Seite".

Wenn ich mit "audiatur et altera pars" angetreten bin und mehrfach gefragt habe "cui bono", dann deshalb, weil es in die vielen oben angesprochenen Fragen noch unendlichen Aufklärungsbedarf gibt.

Richard Wagner und Herta Müller sollen zuerst über sich selbst aufklären - und dann über andere herfallen.

(Mir ist nicht einaml bekannt, wann Richard Wagner Herta Müller heiratete, ob sie gemeinsam auch Literatur produzierten, ob Richard Wagner die Werke von Herta Müller beeinflusst hat - und wie deutlich,
ob er sie "ideologisch" beeinflusst hat bzw. wie er kommerziell/ wirtschaftlich mit Herta Müller zusammen arbeitet.

Ist Wagner Müllers Pressesprecher?
Ist er Ihr Manager?

Ich weiße nur, dass beide mir im August 2008 mit Rechtsverfolgung gedroht haben - es war die erste Drohung nach den Drohungen der Securitate!

Ich erhebe aber nicht den Anspruch, alle Dinge selbst aufzuklären.

Als Philosoph, der sein Ethos ein Leben lang konsequent gelebt hat, habe ich aber die Pflicht, Fragen zu stellen,
über meinen Fall hinaus,
im Intersse der Öffentlichkeiteit,
die ich als "desinformiert" einstufe,
gerade nach der Maskerade der Konrad Adenauer Stidtung in Sibiu/Hermmanstadt!

Inzwischen hat sich Richard Wagner unter die Hobby-Philosophen begeben und schreit auf:
"Es reicht!"

Diesen Aufschrei hörten wir schon mehrfach auf dieser Plattform!

Zum Forum NZZ: In der Redaktion in Zürich ist niemand, der Richard Wagners Aussagen über Paul Goma verifizieren oder sachlich überprüfen kann.
Die historischen Verdienste Paul Gomas in Sachen Menschenrechte wurden in der "Symphonie der Freiheit" unmissverständlich, explizit gewürdigt.

Vielleicht brachte mein Buch Wagner auf den Bericht, nur vergaß er, die Quelle der Inspiration zu nennen!

In Tagen ... wo selbst Papst Benedikt XVI dazu auffordert, in die "Symphonie der Freiheit" einzutreten!

(Doch Richard Wagner ist mit den Ansichten des Papstes zum Thema "Kondom" philosophisch beschäftigt!)

Man glaubt ihm bei der NZZ, wie man Herta Müller bisher auch geglaubt hat.

Beide reisten mit einen "Bonus" 1987 ein - und sie nutzten ihn bis heute.

Gerade deshalb führe ich diese Diskussion, die mich übrigens vom kreativen Schaffen seit fast einem Jahr abhält und den zweiten Band der "Symphonie der Freiheit" hinaus zögert.
Carl Gibson.
Bäffelkeah
schrieb am 02.04.2009, 10:30 Uhr
Um Gottes Willen! Dann verhalte ich mich hier ab sofort wieder still, denn das kann und will ich unter keinen Umständen verantworten, dass Sie Ihr kreatives Schaffen weiterhin unterbrechen müssen. Schreiben Sie weiter an Ihrem Werk, Don Carlos! Möge auch der 2. Band der SdF dem Papst wieder zur Quelle der Inspiration gereichen!
Don Carlos
schrieb am 02.04.2009, 10:40 Uhr
Wenn die kritisch und konstruktiv Mitdenkenden sich schweigend zurückziehen, dann fallen wir wieder in die Steinzeit der Voraufklärung zurück und werden gesellschaftlich schnell Opfer der Alleinherrscher und Diktatoren.
Wenn ich vor 30 Jahren auch so regiert hätte, dann wäre es nie zu Widerstand gekommen und auch nie zur Dokumentation des Widerstans gegen roten Totalitarismus in der Ceauseascu-Dikatur.
Ignoranz und Ausklinken sind kein Rezept, bäffelkeah,um positive Dinge zu bewirken, sondern: Das Prinzip Verantwortung übernehmen.
Das ist das Gebot der Stunde.
Carl Gibson.
Lavinia
schrieb am 02.04.2009, 22:02 Uhr (am 02.04.2009, 22:04 Uhr geändert).
Mein Kommentar steht unter: "Carl Gibson verunglimpft R. Wagner und H. Müller".
Falls unbedingt notwendig, schlage ich vor, dass das "Gespräch" auf dem oben genannten thread fortgeführt wird.
Don Carlos
schrieb am 02.04.2009, 23:08 Uhr (am 03.04.2009, 09:06 Uhr geändert).
Wer sind Sie Lavinia?
Eine neue Metamophose, eine neue Larve? Eine Maske? Eine persona oder gar eine Person?

Ich rede nicht mit Gesichtslosen, hat ein Kommentator es hier unlängst auf den Punkt gebracht -
ich aber kommuniziere trotzdem, auch mit "Gesichtslosen",
selbst wenn sie in wilde Tiraden verfallen und das tun, was sie am besten können:
In einem Anflug von Ressentimentgeladenheit geben sie das hier wieder, was in ihnen ist,
das Edelste ihrer Seele
und die vorzüglichsten Ausgeburten ihres höchst moderaten Geistes.

Es würde mich nicht wundern, wenn eine bereits mit vielen substanziellen Argumenten an die Wand kommentierte Obskurantistin in neuen Metamorphosen,
in neuem Chamäleonskostüm
unter neuer Emailadresse etc. hier wieder auftaucht,
um gegen mich zu wettern,
doch leider mit den alten, leeren Phrasen, die längst abgedroschen sind.

Ich könnte Ihnen, Lavinia, etwas aus meiner Fan-Post hier einspielen, aus der Feder von Forum-Teilnehmern, die mich von Anfang an hier beobachteten und auch schätzten.

Doch das muss nicht sein, denn Ihre ungerechtfertigten Angriffe tangieren mich nicht.

Ich fühle mich einfach nicht angesprochen.

Aber ihre Art, aus dem Dunkel etwas heiles zu beschmutzen, erinnert mich an eine Unart unmündiger Kinder im Banat, auf die frisch getünchte Hauswand der Deutschen dort ein freches Wort zu schreiben,
ein Wort mit vier Buchstaben,
mit schwarzer Kohle auf die weiße Kalkwand - auch eine Stadt auf Istrien führt die Bezeichnung...
nicht aber das rum. Lexikon (Dictionar explicativ al Limbii romane)während der Kommunisten-Zeit Ceuaescus.

Haben Sie außer generellen Anschuldigungen auch etwas zur Sache beizutragen, zu SLOMR, zu Menschenrechten, zu Widerstand, zu Paul Goma?
Zur kulturellen Opposition im Kommunismus via Metapger und Allegorie a la Ana Blandiana?
Was wissen Sie von diesen Dingen?

Und outen Sie sich!
Gerade, wenn sich mich hier öffentlich kriminalisieren!
Ihre Identität ist hinteregt: Vergessen sie das nicht, mäßigen sie sich in Ihrer Wort- und Behauptungswahl!

Wohlgemerkt: Ich "verunglimpfe" hier niemanden - ich spreche nur Fakten an und stelle mich mit meiner gesamten Integrität allen Gegenfragen und Gegenproben.

Wer so trefflich andere beschimpfen kann, der kann doch mit seiner hehren Identität hinter den eigenen Worten und Überzeugungen stehen, oder Lavinia?
Wer sind Sie also?

Und was sagen Sie zu den 10 000 Klicks, Lavinia?

Sind das alles nur Voyeure, die gerne dabei zusehen, wie sich andere Leute in den Haaren liegen - gleich einer schlechten Ehe?

Sie sind sehr spät in diese Diskussion eingestiegen, Lavinia!

Wenn Sie an den Anfand dieser Debatte zurückgehen und einiges nachlesen, dann werden Sie auf einige Interpretationen aus dem Werk Herta Müllers stoßen,
auf die Grabrede,
wo die deutsche Gemeinde das Gewehr auf das erzählerische Ich anlegt,
auf Figaro im Banat ( Deutscher Scheitel, deutscher Schnurrbart),
auf "Das schwäbische Bad", wo sich unsere Landsleute im Dreck suhlen,
und auf ein Trockenklo,
wo sie die Fäkalien eines Leberkranken, einer vermummten Frau, den Akt des Urininieres und andere Appetitlichkeiten aus der Feder von Herta Müller bewundern können -
in meiner Interpretation!

Was KP Parteigenosse Richard Wagner schreibt, kenne ich seit 1975/76.

Und was von alledem kennen Sie?

Zur Einstimmung in meine Personen-Kritik: Lesen Sie das vor zwei Wochen edierte Interview mit mir hier in der SbZ - und schauen Sie sich die "Bilddokumentation" auf meiner Homepage: www.gibsonpr.de
an.

Dort finden Sie Dokumente zu meiner Vita, zu meinem Widerstand vor 30 Jahren in einer der schrecklichsten Diktaturen im Ostblock, und vieles mehr.

Dann suchen Sie nach gleichwertigen Beweisen auf den nicht existenten Homepages von Richard Wagner und Herta Müller, die ohne Beweise ihrer Aktivitäten auszukommen glauben.

Wenn sie eine Basis haben, dann können wir weiter diskutieren!

Allerdings hier!!!
An alter Stelle -
In dem anderen ( mich ohne Grund verunglimpfenden) Thread können sie nur ohne mich diskutieren -
bei Beachtung der Konsequenzen!

Ganz so wie wie ich mich im August 2008 aus dem Thread "Müller vs. Patapievici" herausgehalten habe,
wo nicht über die Sache selbst, sondern bald über mich diskutiert wurde, so werde ich es auch jetzt halten
Carl Gibson.


Don Carlos
schrieb am 03.04.2009, 08:37 Uhr (am 03.04.2009, 10:23 Uhr geändert).
SLOMR - die freie Gewerkschafts- und Bürgerbewegung SLOMR ist nach wie vor das Thema hier,
speziell die Verdrehung und Trivialisierung von SLOMR Temschburg durch Richard Wagner in dem Artikel "Trittbrettfahrer",
erschienen im rumänischen Ausland in der Beilage der ADZ "Banater Zeitung" am 4. Februar 2009.

Als Gründer der SLOMR Temeschburg habe ich, Carl Gibson, mit einer Richtigstellung geantwortet,
aber erst nachdem die "Banater Zeitung", speziell der Redakteur Werner Kremm dort, mir eine im Westen übliche "Gegendarstellung" zu "Trittbrettfahrer" verweigerte.

Das ist rumänische Pressefreiheit Anno Domini 2009.

Dies als kleine Rekapitulation für Quereinsteiger wie Lavinia Pintilie und für Uneinsichtige wie hein.

Das sind die Fakten.

Als ehemaliger Bürgerrechtler,
der genau vor 30 Jahren durch Temeschburg eilte, bei Menschen anklopfte, um gegen Kommunisten Partei und Securitate eine Menschenrechtsbewegung aufzubauen,
muss ich mir heute den späten Hohn eines allen RKP-Genossen "nicht" gefallen lassen.

Nicht hier in der Bundesrepublik Deutschland, in einem Land, zu dem ich in schwerer zeit stand, während andere darauf spuckten!

Richard Wagner und Herta Müller paktierten seinerzeit mit den roten Teufeln und sie heulten mit den Wölfen - aus reinem Opportunismus heraus,

um selbst ihre "Literatur" zu veröffentlichen,
Literatur, die sich gegen ihre deutschen Landsleute überall in Rumänien richtete.

Die Siebenbürger Sachsen haben genauso wie die Banater Schwaben alle antideutschen Auswirkungen des rumänischen Staates seit 1918 auf eigener Haut erleben müssen.

Da die Materie des Antideutschen Agierens bzw. der Pakt einzelner Opportunisten mit dem stalinistischen und kommunistischen Regime nach 1945 in Rumänien alle betrifft, ist eine Diskussion darüber in diesem Forum legitim.

Richard Wagners Verunglimpfung früherer Dissidenten und Bürgerrechtler beschränkt sich nicht nur auf Carl Gibson - sie umfasst ebenso Mircea Dinescu und neuerdings und indirekt-direkt auch Paul Goma über die NZZ.

Wenn Richard Wagner eine Lanze für den streitbaren Paul Goma hätte brechen wollen, dann hätte er den in den Raum gestellten Antisemitismus-Vorwuf gegen Goma aufgreifen und entkräften können.

Wagner hat das nicht getan.

Er hat die Stigmatisierung des Paul Goma als "Antisemit" nur mehrfach unkritisch wiederholt und damit bestätigt.

Die Fakten liegen anders:

Als ich im Jahr 1977 als Symphatisant der nach Goma benannten Menschenrechtsbewegung im Bukarester Viertel Drumul Taberei im Wohnblock Z 21 von der Securiate verhaftet und einem Verhör unterzogen wurde,
wurde Paul Goma von Untersuchungsrichtern der Securitate als "Jude" eingestuft,
als CIA-Agent und als Judas,
sprich als Vaterlandsverräter, der sein Land für einige Siberlinge an das imperialistische Ausland verkaufen will.

Ich sollte damals gegen Paul Goma aussagen, damit er auf der Grundlage meiner ( und anderer Aussagen von etwa 400 weiteren Sympathisanten) "kriminalisiert" werden konnte.
(Das habe ich auch in der "Symphonie der Freiheit.Widerstand gegen die Ceausescu-Diktatur" ausführlich beschrieben - als Zeugnis.

Fakt ist:

Paul Goma, im Securitate-Jargon im Verhör mit mir nur diskreditierend "Efrimowistsch" genannt,
ist mit einer "Jüdin" verheiratet, hat als wenig Gründe, ein Antisemit zu sein.

Er hat die Handlanger Moskaus - alles Berufsrevolutionäre - , die nach 1945 auf Panzern nach Rumänien kamen, nur als das bezeichnet, was sie waren: Kommunisten!

Und Rücksichtslose noch dazu,bereit, über Leichen zu gehen.

Der "Raport final" zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien
berichtet darüber!

Es sollte deutsche, englische , französische Ausgaben des Berichtes über die Kommunisten-Diktatur geben!

(Herta Müller und Richard Wagner sind in dem Raport noch als Widerstandskämpfer aufgeführt - von der KP-Mitgleidschaft Wagner weiß niemand aus der Reihe der 50 Mitwirkenden um Professor Vladimir Tsmaneanu!)
(Siehe dazu auch die Kritik von Hans Bergel in einem der letzetn Hefte von "Spigelungen"! mit dem Hinweis auf zahlreiche Fehler)

Wo sind die Raports geblieben?

Bei Präsident Traian Basescu im Panzerschrank oder im Bunker der Securitate,
wohin der Report für Monate verbracht worden war, nachdem das Referendum gegen Präsident Basescu eine Absetzung hätte herbeiführen können.

Was qualifiziert einen Richard Wagner dazu, über historische Persönlichkeiten herzuziehen oder überhaupt zu urteilen?

Hat er Geschichte studiert?
Hat er Philosophie studiert - außer dem Pflichtfach "Marxismus-leninismus" an der Uni Temeschburg?

Hat er wissenschaftliche Beiträge verfasst?

Oder ist er doch nur ein kleiner Belletrist, der zu einzelnen Sujets das niederschreibt, was ihm gerade einfällt?

Wenn die "Lebenswelten des Sozialismus" aufgearbeitet werden sollen, dann müssen wir auch den ideologisch verblendeten Lebensabschnitt in der Vita von Richard Wagner und Herta Müller aufarbeiten.

"Wahrheitsfindung" auch hier!Nicht nur bei Mandela in Südafrika!

Es darf keine Tabus geben - und keine Ausnahmen!

Die Vogel-Strauß-Politik der Konrad Adenauer Stiftung, die bestimmte Tatsachen nicht wahrnehmen will, hilft uns nicht weiter.

Aufklärung tut not!
Carl Gibson


Nachtrag in Sachen Lavinia Pintilie:

Ich erinnere mich noch an einen stilisierten Helden der Kommunisten: Ilie Pintilie!

- der für ein Ideal gekämpft haben soll wie Vasile Roaita, der die Sirene zog!

Kommnunistische Mythen sind das!

Und was schreibt und Frau Pintilie aus dem "Deutschen Dorf" - wo immer das auch ist:

"Der Schnuk, der wo wie gerne den Drachen, der ihm ja nichts vormachen kann, mit unangenehmen Fragen erlegen würde...aber leider nicht in Augsburg wohnt!"

(Welch ein Deutsch, Frau Pintilie!aus dem Deutschen Dorf - und sie wollen meinen Stil kritisieren?!)

"Auch Don Carlos ist der Weg zum Austragungsort des Turniers zu weit (?): also bleibt die Zunge dran und der Held ein weiteres Mal den Beweis für seine Heldentat schuldig.
Den Igel hatte ich vergessen, der die Perlen, die Don Carlos vor die Säue wirft genießt und meint, es kämen davon bei ihm Dukaten hinten raus...
Meine Rolle ist eher eine Stimme, die mit anderen zusammen ruft, was offensichtlich ist: "Der Kaiser hat ja nichts an!"

Ende des Zitats.


Der gute Schnuk wir mit beschimpft, der Mann, der die sozialistischen Wirklichkeiten auf eigener Haut gespürt hat - ein Leben lang!

Lieber Herr Schnuk, lieber Igel!

Danke für die Solidarität!

Die beiden Damen sollten ihre Geburtsdaten nennen und ihre Qualifikation ... (Damit wir zur Versachlichung der Diskussion ihre Lebenserfahrung in Erfahrung bringen!)

Angaben wie : reiche Männer, Hunde etc. reichen zu einer Diskussion noch nicht auf - wie bei Frau Pintilie!

( Das hier ist kein Kuppler-Treffen oder Heiratsvermittlung, wo man reiche Männer findet und bunte Hunde!)

Frau Pintilie ist kein Freund ihrer "Don Carlos"-Dichtung, lieber Igel!
Und sie unterstellt ihnen materielle Absichten - Dukatensegen!

Wie heißt es bei Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der ein aufrechter deutscher patriot war:

"Knüppel aus dem Sack, aufs Lumpenpack!" ( in seiner Version von Goldesel streck dich/ Tischlein deck dich ...)

Zu den anderen Bildern meiner Kommentar-Leserin "Pintilie" -

wer hat den Drachen bekämpft - und wer hat die Zungen vorgezeigt?

Richard Wagner und Herta Müller oder Carl Gibson?

Der Autragungsort eines Turniers gegen Richard Wagner und Herta Müller ist mir nie zu weit - und ich würde ihn auch auf dem Vulkan führen wie Empedokles, der die Winde zähmte!

Wenn die Uni Augsburg ruft, werde ich kommen - und wenn die Volkshochscule dort Wert auf meine Präsenz als Diskussionspartner während der Richard wagner-lesung legt, dann werde ich auch kommen.

Ich wäre vielleicht sogar nach Herrmannstadt gefahren, nach 30 jahren Abstinenz von Rumänien, wenn die CDU- nahe Konrad Adenauer Stiftung, die inzwischen alten Marxisten hoffiert, mich eigenalden hätte.

Die Disputation beginnt erst und der intellektuelle Streit.

Kämpfen wir doch ritterlich mit offenem Visier - und mit den Waffen der sachlichen Argumentation!
(Bevor wir die Werte des Abendlandes angreifen!)

Und die Quintessenz zu dem Andersen-Märchen "des Kaisers neue Kleider" - raten sie einmal, Frau Pintilie, mit wessen Literatur sie von manchem kritischen Leser assoziert wird?

Carl Gibson

Nachtrag
und Zitat:

Sie fragen wer ich bin? Sie kennen mich nicht? Ich kenne Sie auch nicht! Nie von Ihnen gehört; ich wette, das hat hier kaum jemand außerhalb Ihres Heimatdorfes...
Wer sind Sie denn? Sie sind Philosoph-Schriftsteller-Moralist-Bürgerrechtler-Historiker-und Pisspott-Ausschütter, der sich herausnimmt, die beiden Schriftsteller zu beschmutzen. Die Sie, wie Sie selber zugeben, kaum kennen? Sie haben nichts gegen die beiden in der Hand. Nada! Niente! Rien! Außer Unterstellungen, Halbwahrheiten, Ungenauigkeiten, Mißdeutungen etc.etc. Und das alles genährt von einer verletzten Eitelkeit: die beiden wollen nicht mit Ihnen kommunizieren.
Sie geben vor reden zu wollen? Mit wem? Sie hören sich ja nicht einmal serber zu! Sonst gäbe es vielleicht zumindest theoretisch die Chance, etwas zu merken. Wo sind alle Ihre hochkarätigen Kollegen aus der Philosophenbranche und Ihren anderen Tätigkeitsebenen? Keiner eilt Ihnen zu Hilfe oder hat Interesse an einem Gespräch. Warum wohl? Außer Schnuk gibt es keinen, der mit Ihnen reden will! (Schnuk wartet übrigens immer noch auf Aufklärung, was die häßlichen schönen Künste betrifft...)
Hören Sie mal: ich habe gar nichts gegen Sie. Ich glaube sogar, man könnte Sie, wenn Sie bloß mal Pause... vielleicht sogar sympath...na ja, also...wir wollen es nun nicht übertreiben...Ihnen hat doch irgend jemand bestimmt gesagt, dass es besser für Sie wäre, wenn Sie aufhören würden...Nehmen Sie den Ratschlag an - der kommt von einem echten Freund!
Ech kun mäd aus der Arbet end meß ängden wedder des sen Problemer (?!) unhiren! Hun ech Problemer, meßn ech zem Orzt gon end meßt bezohlen vir det Zahieren... Et wird Zet, dat mer iwer as "echt" Problemer rieden - es uch sener erbormen und än un sen Schreivorbet gon lossen...Än desem Sänn...

Ende des Zitats:

Bevor alles gelöscht wird, noch bevor ich es überhaupt gelesen habe.


Meine Vermutung von Anfang an:

Des Pudesl Kern - auf ein Neues?

Ist aus "Elsi" irgendwann "Siel" geworden und dann "Lavinia" - Charakter und Stil verweisen darauf ... und andere sehen Ähnlichkeiten...

So wird selbst der "Obskurantismus" diskredidiert, verehrte Dunklemänner und Dunkelfrauen, durch schlichet Imkompetenz und unverkennbar bunte Farben...trotz der Dunkelheit!














Adine
schrieb am 03.04.2009, 13:27 Uhr
Don Carlos,fahren Sie nach Augsburg,treffen Sie Ihren Landsmann(!),stellen Sie ihm unangenehme Fragen... Vielleicht bekommen Sie endlich die Antwort,die Sie warten.
Wozu brauchen Sie eine Einladung?
Don Carlos
schrieb am 03.04.2009, 14:37 Uhr (am 03.04.2009, 15:11 Uhr geändert).
Es ist Sache der Organisatoren von Konferenzen, Tagungen, wissenschaftlichen Veranstaltungen etc. ein öffentliches Gespräch bzw. Podiumsdiskussionen herbei zu führen, wo noch nicht geklärte Fragen beantwortet werden können - im Interesse des gesellschaftlichen Friedens und der Wissenschaft.

Meine Haltung ist den zuständigen Personen bei Institutionen und Stiftungen seit Jahren bekannt.

Sie haben nichts getan, damit noch mehr Bürger erfahren,
wie es mit der Vergangenheit bestimmter Geistesautoritäten beschaffen ist,

vielleicht weil sie sich nicht selbst belasten wollen,
vielleicht weil sie nicht selbst einen Teil ihres Lebenswerkes zerstören wollen!
( Es ist schwer einzusehen, dass man sich geirrt hat!)

Es ist auch nicht meine Art, mich irgendwo hinein zu drängen und aufzuschreien.

Sonst hätte ich das in den letzten Jahrzehnten bei Lesungen von Herta Müller und Richard Wagner schon oft tun können, mit dem Risiko, als unerwünschter Ruhestörer von Fans niedergeschrien und aus dem Saal geworfen zu werden.

Im Saal einer Dichter-Lesung ist es wie im Forum hier, wenn es um Spezial-Themen geht.

Wenn der Informationshintergrund bei vielen Teilnehmern nicht gegeben ist, dann kommt es vor, dass man missverstanden wird.

Der Vorwurf, ein "Ewiggestriger" zu sein, ist schnell formuliert -
( auch in der KAS Laudatio auf Herta Müller - und von Min. Präs. Dr. Bernhard Vogel nachgemurmelt!)

und der differnzierte Nachweis, dass dies nicht zutrifft, ist vor einem Saal mit schlecht Informierten und Fans schwer zu führen!

Wie erging es vor einiger Zeit Hans Bergel und anderen Opfern der stalinistischen Justiz, als der Mann, der sie 1959 schwer im Securitate-Verhör belastet hatte, nach München kam, um heute aus seinem Werk zu lesen?

Eine Reihe von Zuschauern wollten nur hören,
was Eginald Schlattner heute zu sagen hat,

und nicht,
weshalb er Hans Bergel,
Wolf von Aichelberg,
Georg Scherg und zwei weitere siebenbürger Autoren im Jahr 1959 belastete und ans Messer der Securitate lieferte, ohne überhaupt den eigenen Hals retten zu müssen.

Für viele Leute von heute ist es nicht schlimm,

dass Richard Wagner so lange in der Kommunistischen Partei war -

aber für mich ( den existentiell Bertroffenen!) ist es schlimm,

weil diese Partei - in wenigen Stunden jährt sich das historische Ereignis zum 30. Mal -

seinerzeit in Temeschburg unsere Verhaftung, Verurteilung und Inhaftierung anordnete sowie das Niederschlagen von SLOMR in der Stadt an der Bega.

Am 4. April 1979 wurden in den Morgenstunden nach der RFE-Meldung der SLOMR-Gründung in Temeschburg die Mitglieder der Bürgerbewegung
Erwin und Edgar Ludwig, Stefan Wolf, Helmut Reiter, Horst Gängler, SLOMR-Präsident Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu, weitere Personen und Unterzeichner der SLOMR-Gründungsurkunde sowie Carl Gibson, der Kopf der Aktion, in Temschburg verhaftet,
zwei Tage brutal verhört.

Am 6. April wurden Erwin Ludwig und Carl Gibson in einem Schauprozess abgeurteilt und anschließend in das Popa Sapca Gefängnis eingeliefert für das Wagnis, eine Bürgerbewegung SLOMR ins Leben gerufen zu haben.

(Wer noch kein kommunistisches Pseudo-Urteil gesehen hat, der kann es auf meiner Homepage unter "Bilddokumentation" im Internet unter www.gibsonpr.de bewundern!)

In der gleichen Zeit 1979 vertrauten Richard Wagner und noch ein paar andere Autoren aus Temeschburg aus dem Aktionsgruppen Umfeld und dem Adam Müller Guttenbrunn Kreis des Nikolaus Berwanger (sie waren fast allesamt RK Partei-Mitglieder) weiter der Kommunistischen Partei.

Noch ganze 8 Jahre vertrauten sie den Kommunisten - bis zu ihrer Ausreise!

Dann kamen Richard Wagner und Herta Müller hier an und berichteten in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL" aus Hamburg,

in Rumänien hätte es nie eine Opposition gegen die Kommunisten gegeben.

Das ist eine Falschinformation -

und wenn sie trotzdem etwas von SLOMR gehört hatten, aber zu feige waren, mitzumachen, dann ist es sogar

eine freche Lüge!

Richard Wagner hat in "Trittbrettfahrer" wider besseres Wissen ( das habe ich weiter oben durch die Email-Zitation nachgewiesen )SLOMR Temschburg lächerlich gemacht!

Das veranlasst mich zur Annahme, dass er 1987 auch schon "wider besseres Wissen" aussagte

und dass er zusammen mit Herta Müller, die deutsche Öffentlichkeit frech belog,
mit der Absicht, sich selbst in der Vordergrund zu schieben.
Aus opportunistischen Mitläufern des Systems wurden dann in kurzer Zeit unter tatkräftiger Mithilfe des "SPIEGEL" Dissidenten gemacht,
ja sogar doppelt Verfolgte - von Ceausescu und von den engstirmigen Banater Landsleuten!
Und der Deutsche Michel glaubte dem "Spiegel" - selbst die Leute aus der CDU und der KAS!
Ein Phänomen!

Und keiner widersprach! Keine Widerrede!
Selbst die sonst so mutigen Schriftsteller kuschten!

Das sind die Fakten Adine!

Und ich bin dankbar, dass ich hier offen darüber schreiben kann.

Die KAS und andere Institutionen, die ungeachtet aller Argumente Herta Müller und Richard Wagner fördern,

- und heute mit ihnen in Hermannstadt zu Tische sitzen am Mittag und am Abend und fürstlich tafeln

- auf Kosten des (deutschen?) Steuerzahlers natürlich, oder?

obwohl beide, Wagner und Müller, Nutznießer des Ceausescu-Regimes waren,

werden irgendwann einsehen, dass sie auf dem Holzweg sind und dass sie auf die falschen Pferde setzten.
Carl Gibson

Adine
schrieb am 03.04.2009, 16:19 Uhr
Zugegeben,ich habe erst durch Sie von der S.L.O.M.R. erfahren.Ich frage mich,warum Menschen ein Land verändern wollen,wo sie dieses Land eh verlassen wollen.Man wußte doch ,wo man landet und was einen erwartet,wenn man sich auflehnt.Es ist doch naiv zu glauben,paar Leute können das System verändern.Wer keinen Weg sah,dem Narrenschiff zu entkommen,hat sich ducken müssen.Jeder auf seine Art.
Wer denkt,er macht Lärm und bekommt dann einen Paß,muß hinterher nicht weinen,weil er zuerst Prügel bekam.
Vielleicht habe ich etwas mißverstanden,aber es waren doch Leute in der SLOMR,die den Paß im Visier hatten?
Wenn Wagner von Trittbrettfahrer spricht,hat er da etwa die Wahrheit verdreht?
Wagner hat nicht geleugnet,der Partei angehört zu haben.Er hatte geglaubt,etwas verändern zu können.Er sagt auch nicht,daß er Dissident war.
Wenn wir uns die Freiheit nehmen,eine eigene Meinung zu vertreten,warum sollte Wagner keine eigene Meinung haben?
Don Carlos
schrieb am 03.04.2009, 16:47 Uhr (am 03.04.2009, 16:56 Uhr geändert).
SLOMR war eine rumänienweite Bürgerbewegung, die unter mehreren Freiheiten und Bürgerrechten auch das Recht auf Freizügigkeit einforderte.

SLOMR war eine Bürgerbewegung, die von Rumänen begründet wurde, um die ökonomischen und politischen bzw. gesellschaftlichen Bedingungen im Land nach den Minenarbeiterstreiks im Jahr 1977 zu verändern, auf der Grundlage des Paktes für Bürgerliche Rechte und Freiheiten, die in den Gesetz Nr. 212 ratifiziert, in nationales Recht umgesetzt und somit garantiert waren.

SLOMR Temeschburg war ein Sonderphänomen - bei der Gründung war noch nicht abzusehen, dass wir am Tag der (verfrühten) Bekanntgabe unserer Existenz durch Radio Freies Europa am 4. April 1979 - bis auf unseren Präsidenten Prof. Dr. Fenelon Sacerdoteanu - nur ausreisewillige Banater Schwaben auf der Liste hatten.

Das hatte sich so ergeben, weil die Rumänen es scheuten, mitzumachen, weil sie wenig zu gewinnen hatten, aber alles zu verlieren, gerade junge Studenten vor ihrem Examen.
Andere Bürger wollten gerne unterzeichnen, fürchteten aber die Repressalien durch die Securiate.
(Das habe ich alles ausführlich beschrieben.)

Die Banater Schwaben wollten nur ausreisen.
Die Trampolin-Funktion von SLOMR, die bereits bei der Goma-Bewegung vorhanden war, war nicht zu leugnen.

Trotzdem forderte eine Gruppe Menschen und Bürger Rumäniens deutscher Nationalität vom Staat ein Recht ein - ein Recht, das die RKP den Bürgern dort verweigerte.

Und wer war diese Rumänische K ommunistische Partei - sie bestand aus Leuten wie Richard Wagner, die sich - wie in der DDR und sonstwo in Osteuropa auch - persönliche Vorteile von herrschenden System versprachen.

Personen, die immer schon opportunistisch auftraten und zum eigenen Vorteil handelten, Adine, können in meinen Augen keine geistigen Autoritäten sein.

Leute wie Richard Wagner, Herta Müller und andere aus dem Aktionsgruppen -Umfeld haben SLOMR nicht unterstützt, weil sie nicht an die Bewegung glaubten - das sagen einige Schrifsteller heute.

( Ich bin neugierig, ob wir in dem Buch von Prof. Anton Sterbling zur so genannten Aktionsgruppe Banat "Am Anfang war das Gespräch" etwas über die Kommunistische Partei-Mitgliedschaft aller aus dem Freundeskreis AG erfahren - oder ob das Thema wieder schönfärberisch geglättet wird oder gar unter den Tisch fällt!)

Aber die jungen Marxisten haben als Journalisten damals bei der Neuen Banater Zeitung bzw. beim Neuen Weg auch nichts bekannt gemacht -
und sie haben als Schriftsteller auch nichts Sozialismuskritisches verfasst - oder gar "Regimekritisches", was Richard wagner später andeutete!

Richard Wagner hätte auch einen "Kater Arpagic" vorlegen können wie Ana Blandiana mit ihrer Literatur - oder auch mutige Verse und Kommentare wie Mircea Dinescu.

Er hat nichts dergleichen getan!

Im Herbst 1984 ( als die von mir unter Lebensgefahr auf den Weg gebrachte UNO-Klage gegen Ceausescu noch lief) ,

war Genosse Richard Wagner immer noch in der Verbrecher-Partei,

während der Exodus der Deutschen in Rumänien sich seinem Höhepunkt näherte und

sogar Partei-Musterknabe und Protektor der Aktionsgruppe bzw. des Adam Müller Guttenbrunn-Literaturkreises Nikolaus Berwanger nach Deutschland flüchtete - also als sogar der stramme Antifaschist und Lotse von Bord ging!

Richard Wagner hat das Timing verpasst.
Er hat sich geiirt.
Er hat zum falschen Zeitpunkt auf die Kommunistische Partei gesetzt und die politischen Gegebenheiten der Ceausescu-Dikatur eminent verkannt.

Dazu muss er heute stehen.

Carl Gibson
Joachim
schrieb am 03.04.2009, 17:04 Uhr
Don Carlos schrieb:
Es ist auch nicht meine Art, mich irgendwo hinein zu drängen und aufzuschreien.
Doch das ist ganz genau ihre Art !
Es ist einfach unerträglich und es nervt!
Das was Sie zum unzählig wiederholten Mal von sich geben
interessiert niemanden mehr und es langweilt.
Nehmen Sie es hin, wie Ihre amerikanischen Freunde auch.
Schreiben Sie es einfach als Kollateralschaden ab !
Mit freundlichem Gruß
Joachim

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