Richard Wagner verunglimpft Carl Gibson und SLOMR Temeschburg – und das wider besseres Wissen!

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Bäffelkeah
schrieb am 04.03.2009, 12:17 Uhr
Lieber Carl, die vorgebliche wissenschaftliche Ausrichtung Ihres Agierens in diesem Forum kann ich allenfalls marginal erkennen; doch sehe ich ja ein, dass Sie für Ihre messianische Mission auf Adepten angewiesen sind, die Sie als (selbstprofilierte) Autorität in Ihrer Verkündungsmission – und Werbekampagne für Ihr wertes Buch - keinesfalls in Frage stellen. So soll es sein. Ihre Themenvorschläge finde ich übrigens nicht sehr spannend. Ihren Karl-basierten Amateurpsychologenversuch betrachte ich als unsubstanziiert. Weiterhin noch viel Vergnügen in Ihrem „Reich“!
@Gustavo: Ach ja, das Glashaus, in dem man nicht mit Steinen werfen soll. Mea culpa! Es sollte Einsichtsbekunden heißen.
Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 12:27 Uhr
Bäffelkeah schrieb: Lieber Carl, die vorgebliche wissenschaftliche Ausrichtung Ihres Agierens in diesem Forum kann ich allenfalls marginal erkennen; doch sehe ich ja ein, dass Sie für Ihre messianische Mission auf Adepten angewiesen sind, die Sie als (selbstprofilierte) Autorität in Ihrer Verkündungsmission – und Werbekampagne für Ihr wertes Buch - keinesfalls in Frage stellen. So soll es sein. Ihre Themenvorschläge finde ich übrigens nicht sehr spannend. Ihren Karl-basierten Amateurpsychologenversuch betrachte ich als unsubstanziiert. Weiterhin noch viel Vergnügen in Ihrem „Reich“!
@Gustavo: Ach ja, das Glashaus, in dem man nicht mit Steinen werfen soll. Mea culpa! Es sollte Einsichtsbekunden heißen.


Um Gottes Willen!!
sollte die Müller wirklich mit den " Dummen Deutschen" in Rumänien Recht behalten? Hoffentlich nehmen normale Menschen Bäffelkeah nicht als Maßstab
Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 12:38 Uhr (am 04.03.2009, 12:48 Uhr geändert).
Richard Wagner verdächtigt mich, einer aus der Reihe "anonymer" Briefeschreiber an die Konrad Adenauer-Stiftung zu sein.

Diese üble Unterstellung habe ich scharf zurückgewiesen,( wie aus dem anfangs zitierten Briefwechsel (Emailverkehr Richard Wagner - Carl Gibson)überdeutlich wird.

Als Philosoph ist es meine Pflicht, grundsätzliche Dinge anzusprechen,
Entwicklungen, die in unserer "neuen Heimat" falsch laufen.

Ich muss diese Dinge nicht auch noch "formaljuristisch" durchsetzen!

Aber ich werde es tun!

Denn manchmal müssen eben die Gerichte entscheiden, gerade wenn die "politische Vernunft" versagt.

(Das ist praktische Politik, bäffelkeah, kein "Messianismus"!)

Auch hier in der Bundesrepublik Deutschland.

Der Fall Herta Müller ist ein Politikum von besonderer Tragweite.

Anfangs wurde sie vom "Spiegel" instrumentalisiert, um F.J. Strauß und den Konservatiben eines auzuwischen.

Und heute sind es die blinden Konservativen selbst, die nicht mehr entscheiden können,
wem sie "symbolträchtige" Preise zusprechen.

Als ich bei der KAS um Aufklärung ansuchte, erfogte das auch im eigenen Intereesse: Eben um die "eigene Ehre" zu schützen, die noch durch keine Kommunisten-Unterstützung mit einem Makel belastet wurde!
Dahinter steht aber das Öffentliche Interesse:

Jeder Steuerzahler muss wissen, was mit seinen Geldern geschieht - ob sie zur Stützung der Demokratie ausgegeben werden oder zur Untergrabung des Vetrauens in der Rechtsstaat.

Die verweigernde Haltung der KAS hat mich erschüttert!


"Wendehälse" haben bekanntlich keinen Platz in der Politik!

Sollten die gleichen Charaktere nun aber gar als "moralische Instanzen" durchkommen?

Genau das und nichts anderes wollte ich von der KAS wissen!

Ich wollte in Erfahrung bringen, ob es ein Missverständnis war, Herta Müller den Literatur-Preis der Konrad Adenauer-Stiftung zu verehren.

Ich habe nicht gesagt, sie hätte sich den Preis etwa erschlichen!

Ich habe nur gefragt, ob es aus der Sicht ehemaligen Linken "anständig" ist,
einen kosnervativen, sprich CDU-nahen Preis anzunehmen?

Oder sind inzwischen in diesem, unserem Lande alle Mittel recht, einen substanziellen Vorteil zu erlangen?
Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 12:49 Uhr
Don Carlos schrieb: Richard Wagner verdächtigt mich, einer aus der Reihe "anonymer" Briefeschreiber an die Konrad Adenauer-Stiftung zu sein.

Als Philosoph ist es meine Pflicht, grunsätzliche Dinge anzusprechen, Entwicklungen, die in unserer "neuen Heimat" falsch laufen.

Carl Gibson


Wieso anonym? Du hast doch genug Beweise gegen diese Dame.
Anonyme Briefeschreiber werden bei der Konrad-Adenauer-Stiftung grundsätzlich in die Tonne gekloppt.
Hast du doch garnicht nötig.
der Ijel
schrieb am 04.03.2009, 13:01 Uhr
Don Carlos nie bereue !
streue Perlen vor die Säue.
Mancher spottet dir nur so
reicht doch nie an dein Niveau.

Steter Tropfen höhlt den Stein
eines Tages stehst du nicht allein,
in dem Forum, scheinbar blinden
wirst am Ende Früchte finden.

Säe Sämann deinen Samen
beachte nicht die Dornen ohne Namen.
Vieles verdirbt auf schlechter Erde
ein Einzelnes zum Segen werde.

Von der Stirne Heiß
durch der Arbeit Fleiß
teure Perlen Schweiß
vor die Säue schmeiß.

Stähl dein Schwert in offnem Feuer
der Drache dieses Ungeheuer
wird bekämpft und liegt darnieder.
und manche Mühle dreht sich wieder.

Und die Sau die Perlen schluckt,
unverdaut sie wieder spuckt,
Trotz dem Spötter, seinem Hohn
ernte deinen Lohn.
Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 13:08 Uhr
Ich verfasste die "Symphonie der Freiheit" erst nach der KAS-Preisverleihung an Herta Müller. Erst in meinem Buch griff ich die Diskussion auf.
Die "anonymen" Briefeschreiber müssen wohl schon vor dem Jahr 2004 von der potentiellen Kandidatur Herta Müllers erfahren und denunziatorisch agiert haben.

Ich fragte erst nach der Buchedition im Sommer 2008 bei der KAS an, nachdem die Diskussion hier in den SbZ-Foren schon entbrannt war und viele sich fragten, ob Frau Herta Müller "moralisch" bzw. "politisch" integer ist oder nicht.

Richard Wagner, ihr ehemaliger Gatte war es,
der "seiner ehemaligen Gattin" nach außen über die Presse
eben diese "politische" Integrität bescheinigte!

Befangenheit?Honi soit qui mal y pense!
Welchem "kritischen" Journalisten fiel diese Detail auf?

Ich habe erst Beweise vorgelegt, Ross und Reiter genannt - und dann grundsätzliche Fragen aufgeworfen.

Als Herta Müller mich - über ihre öffentlichen Statements - ab 1984/85 in meiner Ehre als Banater Schwabe und antikommunistischer Oppositioneller empfindlich berührte und kränkte,
hatte ich noch keine Mittel, dagegen anzukämpfen,

z.B. weil die Kommunisten Partei-Mitgliedschaft fast aller Angehöriger der so genannten "Aktionsgruppe Banat" noch ein gut gehütetes Geheimnis war.

Erst als ich die Beweise in der Hand hatte, konnte ich an die Öffentlichkeit gehen - und das geschieht jetzt!
Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 13:12 Uhr
der Ijel schrieb:
Von der Stirne Heiß
durch der Arbeit Fleiß
teure Perlen Schweiß
vor die Säue schmeiß.




Von der Stirne heiß rinnen muß der Fleiß, soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben.
Aus Schillers " Glocke".Mußte die mal 10x abschreiben.Hat aber auch nichts genutzt.
Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 13:21 Uhr
Danke, danke, der Ijel - "der Dichter spricht", nicht nur bei Schumann und Lenau, dessen Perle der Toleranz und des Anderseins gestern von Dir zitiert wurde!

Tiefe Weisheit spricht aus diesen Zeilen, nicht nur weil sie mich gerade bestätigen und die breite Front gegen mich fast schon kippt...

Gestern dachte ich über die gleiche Sentenz nach ... und kam zur Erkenntnis, dass man das "Perlen vor die Säue werfen" nur dann ausprechen sollte,
wenn die menschlichen Säue nicht dabei sind.

Eine wahre Sau kann nicht so tief sinken wie der Mensch, wenn er sich der Niedertracht ergibt.

Aber ich hätte hier nie begonnen mich zu exponieren, wenn ich nicht darauf vertraut hätte, dass ich hier auch "Menschen" im eigentlichen Sinne des Wortes erreiche -

und ein paar "Dichter"!

Ecce poeta- der Ijel!

Lebensphilosophie und Dichtung in schönster Form!
Jenseits aller Fäkalität, im Reich das Wahren, Guten und Schönen.
Carl Gibson
Joachim
schrieb am 04.03.2009, 14:00 Uhr
Don Carlos,
Ratten, die das Schiff verlassen haben,
nehmen es ihm übel,
wenn es nicht sinkt.
Wieslaw Brudzinski
polnischer Satiriker
Gruß
Joachim
Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 14:07 Uhr
Joachim schrieb: Don Carlos,
Ratten, die das Schiff verlassen haben,
nehmen es ihm übel,
wenn es nicht sinkt.
Wieslaw Brudzinski
polnischer Satiriker
Gruß
Joachim


Tickst Du noch richtig? Oder schon im dreieck?
Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 14:39 Uhr (am 04.03.2009, 15:40 Uhr geändert).
Als der Lotse von Bord ging,
also als Nikolaus Berwanger,
der Mäzen und Protektor der Linken aus dem Adam-Müller-Guttenrunn-Literaturkreis und der so genannten Aktionsgruppe Banat ( fast alle waren in der RKP!)

sich im Jahr 1984 in den Westen absetzte,
als er,
der einstige stramme Kommunist und Antifaschist,
(neuerdings auch als Schwimmer gegen den Strom bezeichnet!Dass ich nicht lache!)

- dank der Gnade der Rumänischen Kommunistischen Partei auch Chefredakteur der "Neuen Banater Zeitung" -
( deren Nachfolgeblatt "Banater Zeitung" den Schmäh-Artikel über Carl Gibson druckte, statt über 30 Jahre seit SLOMR zu berichten)

und nach Willen der RKP quasi selbsternannter ( doch nie gewählter) Repräsentant der deutschen Minderheit im Banat, der Banater Schwaben,

sein "Arbeiter-Paradies" für immer verlies,

um im früher dekadent apothrophierten Westen unter zu kriechen,

blieben die Aktionsgrüppler "ohne Schutzschild" zurück !

(Trotzdem durften Herta Müller mit dem Segen der Securitate und mit dem Plazet der RK Partei
(die übrigens von Herta Müller bis dahin nie angegriffen oder moralisch in Frage gestellt worden war? Weshalb wohl?)

in den Jahren 1984/1985 in den Westen,
( das waren privilegierte, so genannte "Reise-Kader"!)

sprich in die Bundesrepublik reisen,
um dort über die Rückständigkeit der Banater Schwaben zu berichten!
(Sehr intergrationsförderlich für frisch ankommende Aussiedler!!!)
(Stimuliert die deutsche Identität und das Selbstbewussutsein als Neubürger!)

- doch nicht über die grüne Grenze
( wie Richard Wagner das fälschlichweise für die SLOMR-Anhänger in "Trittbrettfahrer" betont) ,

sondern mit dem Eisenbahn-Zug bequem bis in den Goldenen Westen - und retour in die "Epoche des Lichts" des "Titans der Titanen", Herr Wagner, wo eine "Metapher" die Gesellschaft verändern konnte!

1985 hatten die Menschen nichts mehr zu essen.

Nur die Parteimitgleider wurden aus dem Partei-Keller versorgt - und die "loyalen Kritiker" vielleicht, solange sie das Rote Buch nicht abgaben und die Ressentiments gegenüber der BRD aufrecht erhielten!

Aber Herta Müller und Richard Wagner kehrten "mehrfach" höchst "freiwillig" in die Ceausescu-Dikatur zurück!

Weshalb?

Die Dissidenten, die noch nicht umgebracht waren, schmachteten damals in den kommunistischen Gefängnissen!

Und die Deutsche Minderheit im Banat und in Siebenbürgen war fast nicht mehr existent!

Dort waren fast nur noch diejenigen, die - neben dem Kopfgeld, das die BR Deutschland an Ceausescu zahlte - das privat aufzutreibende Schmiergeld für den Securitate-Apparat und für den Diktator "nicht auftreiben" konnten.

Wer waren die nun "Ratten", die von Bord gingen?
(Ich war nie an Bord, Joachim!)

Und wer waren die "Ratten", die auf dem sinkenden Schiff Ceausescus blieben - bis zuletzt?
Auf einem Geisterschiff ins Nichts?

Joachim?
Auf welcher Insel der Seligen haben Sie gelebt - während der "Epoche des Lichts"?
Carl Gibson
Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 16:31 Uhr
Don Carlos schrieb:
(Trotzdem durften Herta Müller mit dem Segen der Securitate und mit dem Plazet der RK Partei


Carl Gibson

Das ist aber ein starkes Stück was Du hier bringst.Hast Du eventuell Kontakte zum BND? Herzlichen Glückwunsch!


Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 17:05 Uhr (am 05.03.2009, 16:16 Uhr geändert).
In den Vereinigten Staaten von Amerika ist es üblich, Personen, die einmal öffentlich kritisch gegen die USA Stellung bezogen, die Einreise zu verweigern.

Sie auch noch einzubürgern ist dort unvorstellbar.

Die CIA kennt ihre Pappenheimer,oder?

Ob der BND und der bundesdeutsche Verfassungsschutz auch ihren gesetzlich definierten Aufgaben nachkommen, um Schaden von der Bundesrepublik abzuwenden?

Ich weiß es nicht - hoffe aber, gustavo, dass Sie sich nach Ihrer Blamage mit dem Papst und dem Monsignore aus dem Vatikan jetzt nicht zur Verteidigung von Positionen aufschwingen, die diesem Land und den Menschen hier schadeten und schaden?

Meine Auseinandersetzung mit der KAS glauben Sie mir wohl nicht ganz in der geschilderten Art?
Aber ich betonte es ja schon: Ich könnte den gesamten Schriftwechsel hier einspeisen!

In der Bundesrepublik ist das - glaube ich - alles etwas anders -

Da veröffemtlicht eine unbekannte Schriftstellerin namens Herta Müller aus dem Nest "Nitzkydorf" im Banat, ein Ort, den sie selbst in ihrer blumigen Fäkalsprache irgendwo als den "Arsch der Welt" bezeichnet hat, eine Schmähschrift gegen ihre schwäbischen Landsleute im Banat mit fragwürdigen Humor oder Sarkasmus!

Und das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus Hamburg ist begeistert!

Neuer Stoff, um der konservativen Wende gegen den Karren zu fahren?

(Ich war damals Politik-Student in Freiburg - und für kurze Zeit Mitglied der CDU!)

Dann folgen dem "Spiegel" noch mehr Begeisterte aus der literarischen Ecke des akademischen Elfenbeinturms - und alle klatschten unkritisch Applaus, ohne an die vielen Betroffenen, die Teil des deutschen Volkes waren und sind, zu denken!

Ein sonderbares Phänomen diese Herta Müller!? - Und wohl nur in der politisch gänzlich naiven Bundesrepublik denkbar.

Kein anderer Schriftsteller oder Schriftstellerin hat mit so wenigen Meriten so viele Ehrbezeugungen erfahren -

und das obwohl, die Autorin mit den Kommunisten paktierte,
und das "freiwillig",

nicht wie andere Dichter aus der Not der Haftzelle heraus, um sich selbst zu retten!

(Den Fall Caraion habe ich geschildert - er, der "kommunistische Illegalist", war 11 Jahre in stalinistischer Haft, bevor er - möglicherweise - schwach wurde und einen Pakt unterzeichnete, um so den geschundenen Leib und die bedrohte Seele zu retten.)

Das konnte ich 1984, als ich gerade unter Lebensgefahr Ceausescu über die UNO verklagte und befürchten musste, dass mein Mitstreiter Nicolae Dascalu vom SLOMR bereits ermordert worden war, nicht verstehen.

Ich schrieb damals ein paar Essays unter der Frage "Cui bono" Wem nützt es? Der Securitate, der Partei, was Herta Müller - nach meiner Auffassung politisch anrichtete? Ich redete darüber,doch Gehör fand ich keines!

Immer noch habe ich keinen Beweis in den Händen, ob auch Herta Müller Mitglied der Rumänischen Kommunistischen Partei war, aktiv oder passiv?

Und bis zu welchem Grad sie mit den Mächtigen in der Ceausescu-Diktatur paktiert hat,

um "so frei reisen" zu können!

Heute frage ich frage als Philosoph nach,
hoffe aber,
dass auch andere hier von Berufswegen ihre Pflicht tun und die gleichen Fragen aufwerfen - Journalisten, Wissenschaftler etc.

Der alte RKP Genosse Richard Wagner verhöhnt mich - der Mann war seit 30 Jahren nicht mehr in Rumänien! -
um anderen vorzugaukeln,
ich, der Mann aus der Fremde,
würde die heutigen Verhältnisse dort verkennen.

So etwa argumentierten die Kommunisten um Ion Iliescu gegen den aus Paris zurückgehehrten Radu Cimpeanu im Wahlkampf, um den Kandidaten des liberal-bürgerlichen Lagers im Land zu diskreditieren.( Radu Cimpeanu war Mitglied des SLOMR-Unterstützungskomitees in Genf bei der UNO-Klage gegen Ceausescu, siehe: Symphonie!)
Und sie schafften es, noch 7 Jahre nach Ceausescu Sturz an der Macht zu bleiben.

Mir muss die CNSAS, die dortige Gauck-oder Birthler-Behörde, nicht erst sagen,
dass ich verfolgt worden bin, Herr Wagner!

Ich weiß es auch so!
Und andere wissen es auch!

Eine Verkennung rumänischer Aktualitär ist bei mir nicht der Fall.

Nicht ich setzte auf die "Metapher" - und das noch zum falschen Zeitpunkt,
sondern Sie, Herr Wagner,

statt politisch gegen die Kommunisten zu opponieren.

Wer unterzeichnete Ihren Passierschein nach Westberlin im Jahr 1985, wo Sie ihren jüngsten Laudator trafen?

Nur kann ich mir ein Spazierenfahren nach Bukarest nicht leisten wie Herta Müller,

um dann mit der Geschichte ( oder Legende) zurück zu kommen,

verfolgt worden zu sein.
Wie originell! Aber geschäftsdienlich! Denn das Honorar bie Lesungen muss gerechtfertigt sein, oder?

Das ist angewandter Kapitalismus aus kommunistischer Sicht!

Immer neue Mythen!

Und wem fällt es auf?

Professoren wiegeln ab ... alles nicht so schlimm mit der KP!
Und sie üben sogar Druck aus ...
freundschaftlich zunächst, später auch bestimmt...
Nur diesmal werde ich es nicht zulassen, dass der Klüngel weiter klüngelt...


Diese Show ist billig und müsste eigentlich von kritischen Journalisten hier im Land ( nicht bei der "Banater Zeitung" im Ausland , den dort sitzen alte Kumpel aus der Aktionsgruppe in der Redaktion)
durchschaut werden.

Weit gefehlt!

Die "Liberalen" von der "Frankfurter Rundschau" drucken gerne die Eigenwerbung für Herta Müller ab

( so ganz nebenbei zum "offenen Brief",

dafür aber unterdrücken die gleichen FR-Leute die Antwort des Carl Gibson, Zeitzeuge aus der Zelle, weil sie nicht in ein bestimmtes Raster passte.

Dafür aber veröfflichten sie unterstützende Fan-Post aus dem Herta Müller-Lager. Schon sonderbar, diese Ausgewogenheit der "Frankfurter Rundschau".

Soviel zur freien Meinungsäußerung in diesem unserem lande Anno Domini 2008...

Das müsste selbst Ihnen einleuchten, gustavo, nachdem schon so viel göttliche Inspiration aus dem Vatikan auf Ihr Haupt herab regnete, auch nach Aschermittwoch.
Aber als Narr genießen sie ja Narrenfreiheit!

Und Bäffelkeah: Johann hat mich wissen lassen, dass er meinen Nickname irgenwie grotesk empfindet - Don Carlos!?
( Das Don Giovanni wollte ich der Damenwelt nicht zumuten!)
Don Carlos heißt schlicht "Herr Karl" - und Herr Karl ist eine literarische Figur ... bei mir tendierte es mehr in Richtung Marquis de Posa (nicht der Pose wegen!), sondern um der "Gedankenfreiheit" willen.

Doch worauf muss ich bei Büffel - Kuh den Akzent setzen, auf Büffel oder auf Kuh?
Carl Gibson.


Gustavo
schrieb am 04.03.2009, 17:41 Uhr
Don Carlos schrieb: Ob der BND und der bundesdeutsche Verfassungsschutz auch ihren gesetzlich definierten Aufgaben nachkommen, um Schaden von der Bundesrepublik abzuwenden?

Ich weiß es nicht - hoffe aber, gustavo, dass Sie sich nach Ihrer Blamage mit dem Papst und dem Monsignore aus dem Vatikan jetzt nicht zur Verteidigung von Positionen aufschwingen, die diesem Land und den Menschen hier schadeten und schaden?
Meine Auseinandersetzung mit der KAS glauben Sie mir wohl nicht ganz in der geschilderten Art?


Nein Carl
du kennst mich nicht.Deine Auseinandersetzung mit der KAS muß auf einem Mißverständniß beruhen.Es liegen keine Unterlagen bezüglich der Herta Müller vor.Du kannst es mir ruhig glauben ich wohne hier und meine Tochter arbeitet dort
Don Carlos
schrieb am 04.03.2009, 18:16 Uhr (am 05.03.2009, 16:24 Uhr geändert).
Als einer meiner Freunde aus dem Widerstand von den Reiseaktivitäten Herta Müllers und Richard Wagners zur Zeit des Kommunismus erfuhr, äußerte er einen Verdacht, der mich nicht mehr zur Ruhe kommen ließ.
Herta Müller könne womöglich im Auftrag der Partei oder des rumänischen Geheimdienstes Securitate in Deutschland unterwegs gewesen sein. Eine Ungeheuerlichkeit - für mich nicht nachvollziehbar und doch auch logisch?
Jdenfalls aus der Sicht eines Opfers der Kommunisten, der ein Teil seines Lebens in der Zelle saß, war die These nicht ganz von der Hand zu weisen, da nur systemkonforme Zuträger reisen durften.

Und ohne "Gegenleistung" war kein Privileg zu erwarten.
(Ich durfte seinerzeit nicht einmal nach Bulgarien reisen oder in die Sowjetunion, denn ich galt als "politisch unzuverlässig" - und einige Verzweifelte hatten seinerzeit (1977) sogar politisches Asyl in der Sowjetunion beantragt!)

Später verschwand Herta Müllers Akte aus den Securiate-Beständen. Ich erfuhr das aus dem Internet!

(Information oder Desinformation obskurer Kräfte, die es auch auf kommunismusabtrünnige und scharfe Kritiker der Roten wie Ion Caraion und Vladimir Tismaneanu abgesehen hatten, ebenso auf Mihnea Berindei.
Diese ambivalenten Fälle werden ausführlich in der "Symphonie der Freiheit" kritisch erörtert)
Das machte mich stutzig! Denn es war auch denkbar, dass die alte Securitate eigenen Schmutz beseitigen und potentielle Kooperationspartner vor den Blicken der kritischer werdenden öffentlichkeit schützen wollte?
Wer hatte ein Intersse daran, Herta Müllers Akte zu vernichten? Und war es so - oder war das auch ein Gerücht?

Richard Wagner schrieb mir, Herta Müller hätte mehrfach nach ihrer Akte bei der CNSAS nachgesucht und die Herausgabe beantragt.
Man verweigerte ihr die Aushändigung? Weshalb?

Vertraute sie der CNSAS?
Konnte dort eine Fabrikation von Beweisen ausgeschlossen werden?
Auch darauf gab es Hinweise.
Was ist daraus geworden?
Dichter wie Horst Samson sahen ihre Akten ein, gingen an die Öffentlichkeit und informierten darüber, wie sie von der Securitate während der Ceausescu-Dikatur observiert wurden, obwohl sie das Rote Mitgleidsbuch noch in der Tasche hatten - Auch das geht aus den CNSAS Akten hervor.

Es gibt Berichte zu diesem Thema in "Horch und Guck" vom 10. Dezember und im neusten Heft von "Spiegelungen"( das ich noch nicht gelesen habe, Info SbZ.

Bei Herta Müller tendiert einiges in die entgegengesetzte Richtung. Meine ärgsten Befürchtung scheinen sich zu bestätigen. Bisher habe ich noch einige Beweiselemente zurückgehalten, die ich aus Selbstschutzgründen erst vor Gericht präsentieren will. Von der KAS erhoffte ich mir zusätzliche Klarheit und Unterstützung bei der Wahrheitsfindung, die nicht nur mich betrifft.

In meinem Buch kläre über meine Erfahrungen mit dem Kommunismus auf - das Gleiche erwarte ich auch von anderen geistig Aktiven.
Gerade von der viel geehrten Herta Müller.

Nach meiner Auffassung ist es ihre Bürgerpflicht, den Menschen hier reinen Wein einzuschenken, statt Mythen zu kultivieren, die niemand verifizieren kann.

(Als Herta Müller und einige andere Geistesschaffende im Bundeskanzleramt empfangen wurden, hatte man zufällig die Repräsentanten des "antikommunistischen Widerstands in der Ceausescu-Diktatur", die SLOMR-Leute, vergessen.)

Die Zeit ist jetzt reif, Klarheit zu schaffen, damit es ein für alle Mal aus ist mit Gerüchten und Verdächtigungen.

"Trittbrettfahrer" hat meine Gegenreaktion provoziert, die vielleicht etwas heftig ausgefallen ist.

Und das Unterdrücken meiner Antwort auf den offenen Brief von Herta Müller in der "Frankfurter Rundschau" hat diese Grundsatz-Debatte,
die auch ein trübes Licht auf die Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung wirft,
erst ausgelöst.

Sagen uns die "Kommunisten" von gestern hier im Land, was Sache ist?

Oder müssen die politisch Denkenden und die handelnden Staatsbürger nachfragen, wer da die "öffentliche Meinung" bestimmt und lenkt?

Herta Müller und Richard Wagner haben mir offen gedroht - und ich rechnete und rechne täglich mit Post von ihren "Anwälten".

Ich weiß auch von der Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit, zwischen Recht haben und Recht bekommen - schließlich stand ich schon einmal vor dem Kadi!
Aber ich vertraue auch auf die Kraft des Faktischen und bleibe optimistisch.

Auch betonte ich es ja schon mehrfach - die Wahrheit wird sich durchsetzen - und wenn es sein muss, auch vor Gericht.
Carl Gibson.

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