Sachsenkinder sollen Rumänisch als Muttersprache unterrichtet bekommen

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Klassiker
schrieb am 22.09.2009, 00:43 Uhr
Auf der Startseite von Johannis steht "Klaus (Werner) Iohannis" – außer in der Internetadresse: www.klausjohannis.ro. Auf den folgenden Seiten ("Biografie" usw.) steht ganz unten: © 2008, Klaus Johannis, All Rights Reserved. Ich vermute, es handelt sich um einen (bzw. mehrere) Fehler. Ist aber nicht mein (unser) Problem.
gehage
schrieb am 22.09.2009, 08:28 Uhr
also also herr scriptaru (wenn wir schon auf der ebene sind, analog zu herrn armean zidaru) deutsch kann in rumänien sehr wohl auch muttersprache (limba materna) sein, wenn man dazu steht. das haben wir sogar in der schule im fach "rumänisch" in RUMÄNIEN gelernt. dass seine homepage in rumänisch ist, ist noch zu verstehen, aber dass er darin DEUTSCH als fremdsprache (limba staina)angibt...na ja, das ist dann schon ein RICHTIGER aufrechter sachs, der das sachsentum in siebenbürgen aurecht erhält. mit rumänisch als muttersprache...

nichts als ungut...
Armin_Maurer
schrieb am 22.09.2009, 08:29 Uhr
Im Grunde ist dieser „großkopferte“ Bürgermeister & Nachlassverwalter der Siebenbürger Sachsen vollkommen uninteressant. Es muss solche geben und es wird sie geben.

Nur sollen sie uns nicht vormachen, dass sie dort in Siebenbürgen irgend ein Deutschtum vertreten, oder als „Forumul German“ auch nur das Geringste mit der einstigen Kultur der Siebenbürger Sachsen zu tun haben.

Dass jemand seinen Namen nicht richtig schreiben kann, kommt häufiger vor, als man denkt und sollte wirklich nicht zu sehr aufgebauscht werden.
mutapitz
schrieb am 22.09.2009, 09:34 Uhr
Nur zur Erläuterung:
Klaus Johannis ist es wahrscheinlich wichtig, auch von Rumänen beim richtigen Namen genannt zu werden (phonetisch). "Iohannis" wird rumänisch genauso gelesen wie im Deutschen "Johannis". Im Rumänischen wird jedoch der anlautende Konsonant in "Johannis" gelesen wie im Namen der schönen Angelina Jolie.
gehage
schrieb am 22.09.2009, 09:44 Uhr
ach nee mutapitz, des hätte ich nun wirklich nicht gewusst dass das so ist! und, für wie blöd halten sie die einheimischen denn eigentlich?

nichts für ungut...
Armin_Maurer
schrieb am 22.09.2009, 09:44 Uhr
Das ist mir schon klar, dass die Rumänen „J“ als „Dschî“ aussprechen. Aber deswegen so weit zu gehen, dass man seinen Namen der Aussprache seiner Wähler anpasst, ist meiner Meinung nach eine selbstverleugnende Anbiederung erster Güte und zeigt, wie weit es mit unseren Siebenbürger Sachsen in Rumänien gekommen ist.
Johann
schrieb am 22.09.2009, 10:22 Uhr
Von Johannis auf alle Siebenbürger Sachsen in Rumänien zu schließen ist,
1. sachlich eine unzulässige Verallgemeinerung;
2. moralisch einfach eine Ungeheuerlichkeit.

Wenn Sie das Verstanden haben, dann gibt es auch Hoffnung, dass Sie verstehen, warum viele Siebenbürger Sachsen mit Restro auf keinen Fall in Verbindung gebracht werden wollen.
Nicht weil dass Anliegen von Restro nicht ehrenwert ist, sondern weil die Methoden der Durchsetzung einfach unmöglich sind.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel, salopp ausgedrückt man schießt nicht mit Kanonen auf Spatzen.
Armin_Maurer
schrieb am 22.09.2009, 10:27 Uhr
@Johann:
Nein, nein, man lässt sich von den Spatzen besch., füttert die Tauben und legt sich besser nicht mit den Geiern an. Dann ist man ein braver Sax und zelebriert dies in Dinkelsbühl, während Iohannis & Co für die Fortschreibung unserer Geschichte in Siebenbürgen sorgen (auf rumänisch, versteht sich).
Ado
schrieb am 22.09.2009, 10:38 Uhr (am 22.09.2009, 10:47 Uhr geändert).
Ist mal wieder typisch : Polemik ohne Ende hier im Forum, es gibt zuviele Narzissten und Selbstdarsteller hier die sich-warum auch immer -profilieren wollen ...je krasser die Formulierrungen desto "schlauer " kommen sie sich vor !...was soll das?..wir sind doch alle "Sachsenkinder "!!

Nichts für Ungut !
Johann
schrieb am 22.09.2009, 10:40 Uhr
Geier, sogar sächsische, die jährlich nach Dinkelsbühl fahren und sich dort als ehrenwerte Leute ausgeben, gibt es auch in Deutschland. Mit denen habe ich mich genügend angelegt.

Umgekehrt gibt es auch in Rumänien ehrenwerte Sachsen.
Armin_Maurer
schrieb am 22.09.2009, 10:47 Uhr
@ Johann
Das ist eine weise Einsicht, der weiter nicht zu widersprechen wäre, was wohl das Ziel dieser „Offenbarung“ war.
Johann
schrieb am 22.09.2009, 10:49 Uhr (am 22.09.2009, 10:52 Uhr geändert).
Das Ziel war Ihnen zu zeigen, dass man solche Sätze nicht auf die Menschheit loslässt bzw. aus Worten keine Waffen schmiedet:
Zitat Maurer: "ist meiner Meinung nach eine selbstverleugnende Anbiederung erster Güte und zeigt, wie weit es mit unseren Siebenbürger Sachsen in Rumänien gekommen ist."
getkiss
schrieb am 22.09.2009, 11:00 Uhr (am 22.09.2009, 11:04 Uhr geändert).
Ich meine, Leute die hier über alles andere zu schreiben wünschen als das was im Thementitel beschrieben ist, sollten sich in Titeln wie "Was für eine Zugehörigkeit hat Johannis", oder "Restitution" u.s.w. austoben.

@Schiwwer schrieb:
"Klar, dass es für ungarische Kinder ein Problem ist, in einem Umfeld, wo sie Rumänisch nicht hören und sprechen, die Landessprache schon in der Grundschule zu beherrschen.
Wenn die Ungarn aber diese Sprachen nicht als Kinder lernen, wird es immer so sein, dass ihre Kenntnis der Landessprache eine rudimentäre bleibt."

Das stimmt. Und wir älteren wissen, wie es in unseren ehemals kompakten deutsch-sprachigen Gebieten/Ortschaften zuging.

Unsere Großeltern und teilweise unsere Eltern auch konnten KEIN richtiges rumänisch sprechen. Sie sind aufgewachsen in einem Umfeld in dem rumänisch nicht gesprochen wurde. Dies ist nicht eine Charakteristika von irgendwelchen Nationalismen oder gar Irredentismus, wie es fälschlicherweise heute noch z.Bsp.von den Szeklern behauptet wird.
Noch in den 60´gern, als im sächsischen Keisd noch eine kompakte sächsische Gesellschaft da war, lernten die Kinder, die in der Familie nur sächsisch sprachen, ALS ERSTE FREMDSPRACHE IN DER SCHULE DEUTSCH.
Und die, die neben der deutschen Sprache auch die rumänische als Fremdsprache GUT lernten, kamen in den weiter führenden Schulen auch gut voran, zu Ihrem Vorteil.

Die teilweise nationalistischen Meinungen, nicht nur in diesem Forum, vor allem in rumänischen Foren, sind nur ein Beweis der Denkart derer, die diese Aussagen machen:
Engstirnig nationalistisch. Beweis gefragt?
Lesen Sie die Kommentare zu dem gelinkten Artikel, in dem ersten Beitrag von ENM in diesem Thread!
Armin_Maurer
schrieb am 22.09.2009, 11:05 Uhr (am 22.09.2009, 11:35 Uhr geändert).
@ Johann
Und halten Sie es für die Nachlässigkeit eines ehrenwerten Bürgers, kurzerhand zu vergessen, was mit dem Begriff „Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien“ eigentlich gemeint ist und dass ein solches Deutsches Forum (zumindest deutscherseits) eng mit der deutschen Sprache und Kultur in Verbindung gebracht wird, auf Johannis' Homepage aber als bloßer Ettikettenschwindel eingesetzt wird, der als „Forumul German“ für die unschuldigen Ohren seiner Wähler, den durchaus richtigen Eindruck erwecken soll, dass mit seiner Hilfe bundesdeutsche Investoren nach Hermannstadt gelockt werden („să ni se dea“)? Ist das ein Sachse, wie Sie in sich wünschen?
Johann
schrieb am 22.09.2009, 11:39 Uhr
Ihre Kritik an Johannis habe ich überhaupt nicht bewertet, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Nach meinen Ergänzungen dürfte Sie mittlerweile wissen, welcher Satz bzw. was mich gestört hat.

Im übrigen wünsche ich mir autonome Sachsen, die möglichst unterschiedliche Denkweisen und Handlungsweisen pflegen.
Monokulturen mag ich nicht.

Wenn Johannis, wie auf der Homepage des Forums steht, in rumänischer Sprache Werte wie "Effizienz" und "moralische Integrität" in Hermannstadt durchsetzt, dann wünsche ich ihm viel Erfolg.

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