Zukunft und Perspektiven der Deutschen Minderheit in Rumänien

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gehage
schrieb am 01.12.2009, 08:09 Uhr
lavinia, man darf sich doch nicht wundern, wenn die user mit ihnen so umgehen! wenn sie privat auch so sein sollten und wir uns kennen würden, würde ich sie keines blickes oder wortes würdigen! mit verlaub, aber...

nichts für ungut...
bankban
schrieb am 01.12.2009, 08:12 Uhr
@hms:
Ich habe mir ihre Beiträge erneut durchgelesen. Wenn ich Sie recht verstehe, sehen Sie für die Deutschen in Rumänien nur dann eine Zukunft, wenn sie sich qualitativ und in ihrem Selbstbewusstsein irgendwie weiter entwickeln, stärker werden und somit es schaffen, "besser" zu sein als andere. Als Beispiel bringen Sie das des kleinwüchsigen Jungen, der sich auf dem Schulhof diesen "Mangel" durch Gewitztheit, Flinkheit etc. wettmacht.
Ich glaube, Ihre Gedanken sind sehr interessant, doch bin ich skeptisch, was ihre Umsetzbarkeit und Lebensfähigkeit anbelangt. Im Folgenden möchte ich ein paar meiner Bedenken äußern.

1. Sie scheinen eine Art "Revolution der Qualität" (L.N.) von den Deutschen einzufordern. Doch wo soll diese Qualität bestehen: auf dem Gebiet der Erziehung, Wirtschaft, Kultur ... ? Soll (und wenn ja: wie) dies vermittelt, legitimiert und weitergegeben werden? Wer legt den Inhalt/die Substanz/die Parameter dieser Qualität fest?

2. Ist zu einem solchen qualitativ hochwertigen Verhalten nicht eine gewisse Zahl von Menschen erforderlich, die, wenn sie unterschritten wird, nicht nur diese Vorbildverhaltensweise unmöglich macht, sondern sie regelrecht operettenhaft-lächerlich aussehen lässt? (Gemäß dem Motto: "Mit Säbeln gegen Panzer..."?)

3. Sind nicht zu einem solchen qualitativen Verhalten
a) eine starke und einheitlich denkende und handelnde Führung notwendig, die Ziel und Strategie ausgibt und darüber hinaus über die Mittel (Sanktionen) verfügt, diese auch um- und durchzusetzen?
b) ein Druck des Machtapparates und der Mehrheit die Voraussetzung (nach dem Motto: "auch die Palme wächst unter Druck" oder "Perlen sind die Tränen der Muschel verursacht durch den Sandkorn"), den es in der heutigen postmodernen und postliberalen Gesellschaft nicht mehr gibt?

Das wären meine Fragen zu dem von Ihnen geforderten qualitativen Umschwung.
Lavinia
schrieb am 01.12.2009, 09:10 Uhr
gehage: "lavinia, man darf sich doch nicht wundern, wenn die user mit ihnen so umgehen! wenn sie privat auch so sein sollten und wir uns kennen würden, würde ich sie keines blickes oder wortes würdigen! mit verlaub, aber..."

Man darf sich also nicht wundern, dass User so mit mir umgehen....Ich finde diese Art des Umgangs sehr verwunderlich, denn nichts , rein gar nichts kann einen derartigen Umgang rechtfertigen.
Was rechtfertigt, Ihrer Meinung nach die Beschimpfungen, Beleidigungen? Dass sogar Leute angemacht werden, die sich erlauben "eine etwas andere Meinung" zu haben?
Oder meinen Sie, dass sich dieser Umgang aus dem historisch-sozialen Hintergrund dieser User erklären ließe?
Georg Schnell
schrieb am 01.12.2009, 10:33 Uhr
Lavinia schrieb:

"Man darf sich also nicht wundern, dass User so mit mir umgehen....Ich finde diese Art des Umgangs sehr verwunderlich, denn nichts , rein gar nichts kann einen derartigen Umgang rechtfertigen."
Bis auf ihren eigenen Umgangston.
Zitat Lavinia:
"Was rechtfertigt, Ihrer Meinung nach die Beschimpfungen, Beleidigungen? Dass sogar Leute angemacht werden, die sich erlauben "eine etwas andere Meinung" zu haben?" Zitatende.
Niemand wird angemacht wenn er eine andere Meinung hat, es sei denn, diese stimmt nicht mit ihrer Meinung überein.
Zitat Lavinia:
"Oder meinen Sie, dass sich dieser Umgang aus dem historisch-sozialen Hintergrund dieser User erklären ließe?" Zitatende.
Meiner Meinung nach hat das eher etwas mit Gegenseitigkeit zu tun.
Lavinia
schrieb am 01.12.2009, 11:06 Uhr (am 01.12.2009, 11:07 Uhr geändert).
...Und wenn eine Frau von einem Mann geschlagen wird, dann ist das gerechtfertigt, denn sie ist selber schuld...denn sie hat ihn provoziert, stimmt's...?
getkiss
schrieb am 01.12.2009, 11:15 Uhr
Bronzeplatte Honterusdenkmal, Fortsetzung.
Die ADZ vom 28.11.09 berichtet:
"Auch Heldendenkmal geschändet

dd. Kronstadt – Die Metalldiebe nehmen keine Rücksicht mehr, nicht einmal wenn es darum geht, Heldendenkmäler zu schänden. Nach dem auch die zweite Bronzereliefplatte vom Honterusdenkmal im Oktober gestohlen wurde – die andere war schon 1999 entwendet worden –, ist nun ein gleicher Fall am Heldendenkmal des rumänischen Soldaten am Angerplatz (Piata Unirii) von Kronstadt/Bra{ov verzeichnet worden. Auch von diesem haben Diebe eine Bronzeplatte im Format 65 mal 97 Zentimeter entwendet.

Bisher fehlt auch in diesem Fall jede Spur von Diebesgut und Tätern. Wahrscheinlich wurde die Bronzeplatte bei einer Metallverwertungsstelle für eine geringe Summe Geld verkauft, doch der immaterielle Schaden ist kaum feststellbar. Wegen mangelnder Gesetzgebung können auch Kulturgüter an diesen Verwertungsstellen abgesetzt werden ohne die Pflicht der Betreiber, in solchen Fällen die Polizei zu verständigen."
lori
schrieb am 01.12.2009, 12:31 Uhr
Ja, und der Polizist von der Strassenecke kriegt auch etwas ab!
Lavinia
schrieb am 01.12.2009, 12:59 Uhr (am 01.12.2009, 19:51 Uhr geändert).
@"hms"
Sie haben völlig recht. Sie brauchen keine Gesprächspartner, die einen gravierenden Unterschied zwischen einer Schändung und einer banalen Straftat sehen und trotzdem in der letzteren keine "honorigen" Gründe erkennen. Sie brauchen keine, die einer Gleichsetzung zwischen einem gemeinen Dieb und einem Securisten widersprechen würden und sie brauchen keine, die es beschämend finden, wenn Sie in diesem Kontext, der Beschädigung eines Denkmals, die ganz große Nazikeule hervorholen und die ganz großen Vergleiche nicht scheuen - und dadurch Nazigreuel verharmlosen. Sie brauchen keine, die auf Ihren mutigen Aufruf "Dem gilt es entgegenzutreten." konkrete Vorschläge erwarten... Nein, Sie brauchen Zuhörer, die Ihrer würdig sind, die sich auf ein, zwei Themen beschränken und nicht allzu viele Interessen haben, die sie dann auch noch zeigen, durchs Forum schleifen, gell?
In der stillen Hoffnung, dass ich Ihre „Kommunikationsregeln“ nicht verletze und Sie diesen Beitrag nicht als „zersetzend“ interpretieren, werde ich mich hauptsächlich auf Fragen beschränken…zu Ihrem Text.
Erstmal vorneweg: Ich schätze Ihre Bemühungen durchaus, nach Wegen für den Fortbestand der Siebenbürger Sachsen zu suchen. Jede Minderheit trägt zur Buntheit dieser Welt bei, denke ich. Ihr Impetus liegt auf einer deutschen Bevölkerung in Rumänien. Oder meinten Sie speziell Siebenbürgen?
Um die enge Verbindung zw. Deutschland und SBB zu veranschaulichen, wählten Sie als Beispiel die Wahl Hermannstadts zur Kulturhauptstadt 2007.und rücken den Einfluss Deutschlands und der Landsmannschaft bei dieser Entscheidung in den Vordergrund. Darf ich fragen, was Sie genau meinen, da laut mir vorliegende Informationen .die Entscheidungsgewalt darüber bei den 25 EU-Kulturminister lag. Die sich übrigens für Hermannstadt entschieden habe, auch wegen des kosmopolitischen Rufs, der Multikulturalität der Stadt. Oder meinen sie die erheblichen finanziellen Aufwendungen Deutschlands nach 1990 für die Unterstützung der deutschen Minderheit dort? Meinen Sie die privilegierte Stellung des Hermannstädter Bürgermeisters, seine engen Kontakte mit der Politik Deutschlands oder meinten Sie die Renovierung der Häuser durch die GTZ und die Arbeit des THW…?
Dass Rumänien einen schlechten Ruf hatte würde ich nicht überbewerten, da ich meine, dass ein „Image“ Rumäniens in Westeuropa kaum existierte, denn das war das Los des gesamten Osteuropa… Sie werden mühelos auch heute feststellen, dass ganze Kontinente praktisch nicht im Bewusstsein des Westeuropäers verankert sind. Die Begegnung damit durch das Großevent 2007 hat jedoch den weißen Fleck auf der Landkarte etwas transparenter gemacht – was ja auch Sinn und Zweck dieser Aktion war.
Sie sagen: „In Rumänien wird es für Deutsche nur dann eine Zukunft geben, wenn sie als aktive politische Subjekte handeln können, und nicht als geduldete Bittsteller mit Minderheitenstatus“ Nun, der Definition nach, sind die Deutschen in Rumänien eine Minderheit.
"Eine Minderheit ist ein Teil eines Staatsvolkes, der sich durch personale oder kulturelle Merkmale von der Bevölkerungsmehrheit unterscheidet. Als demografische Gruppe lebt eine Minderheit meist auf einer bestimmten territorialen Einheit (Staat, Region, …), kann aber auch über das Wohngebiet der Mehrheit verstreut sein oder in mehreren benachbarten Staaten leben.“ (Wikipedia)
Und es gibt auf verschiedenen Ebenen Minderheitenschutzgesetze, die genau das verhindern sollen, was Sie anprangern: die Zerreibung von der Mehrheitsbevölkerung. Sehen Sie hier Nachholungsbedarf in der rumänischen Gesetzgebung? Soweit ich weiß, spricht die rumänische Verfassung auch Minderheiten einen Sitz im Parlament zu, die nicht durch die regulären Wahlen ins Parlament kommen konnten, ähnlich der Schleswig-Holsteinischen Regelung für die Dänen, die eine Minderheit begünstigt. Wieso leiten Sie aus dem Minderheitenstatus eine Bittstellerfunktion ab?
Wenn sie den Status einer Minderheit ablehnen…welcher Status schwebt Ihnen denn genau vor?
Sie deuten folgenden „Ausweg“ an:“ … ein Bewusstsein der eigenen Stärken und Schwächen voraus es ist Ehrlichkeit, Konsequenz, Zuverlässigkeit und Stimmigkeit erforderlich.“ Beinhaltet Ihre Aufzählung die sogenannten „deutsche Tugenden“?
Wie stellen Sie sich das konkret vor? Wollen Sie in das Unterrichtswesen in Rumänien zugunsten des Unterrichtsfachs Moral, Ethik und Religion eingreifen? Oder wollen Sie die rumänische Rechtsprechung deutschen Richtern übereignen? Wollen Sie eine Population mit gesunden "Voraussetzungen" nach Rumänien zwangsemigrieren? Sie sagen: „Uns so wie sich in der eh. DDR wieder die historischen Länder gegründet haben, ist auch in Rumänien durchaus ein Trend zu alten Strukturen zu sehen.“
Kann es sein, dass sie mit den „alten Strukturen“ Rumäniens einerseits Siebenbürgen, andererseits die Walachei und der Moldau uns so meinen? Wie meinen sie die Rückbesinnung auf "alte Strukturen" Wie alt genau?
Und zu diesen Überlegungen wurden Sie just von den Geistlichen angeregt, die in der Kommunismuszeit die Elite, die Avangarde, die Vorhut bildeten?, Die, nach eigener Aussage nie ‚Märthyrer‘ sein wollten, sondern nur ihr Volk irgendwie durch diese schlimme Zeit bringen wollten, mitsamt Seelenheil??.
Ich hoffe, dass Sie meine Stellungsnahme genauso gründlich lesen wie ich die Ihrige und auf die gestellten Fragen eingehen werden. Denn wir sind beide, das werden Sie hoffentlich erkennen können, am Fortbestand dieser unserer Ethnie interessiert.


Anchen
schrieb am 01.12.2009, 19:46 Uhr (am 01.12.2009, 19:47 Uhr geändert).
lavinia schrieb:Zitat... Meinen Sie die privilegierte Stellung des Hermannstädter Bürgermeisters, seine engen Kontakte mit der Politik Deutschlands oder meinten Sie die Renovierung der Häuser durch die GEZ und die Arbeit des THW…?


Ui, die GEZ renoviert die Häuser in Hermannstadt? Deshalb ist das Fernsehprogramm so furchbar.....!
Vielleicht GTZ?

Was meinst du mit "Fortbestand unserer Ethnie"?
hms
schrieb am 01.12.2009, 20:35 Uhr (am 01.12.2009, 20:37 Uhr geändert).
@Anchen
Super Anchen! Deinen Beitrag empfand ich so toll, so erfrischend und so konstruktiv; ich gratuliere dir! Ich hoffe Paul Kaizer, versteht die Ironie zu würdigen, und fühlt sich nicht auf den Schlips getreten. Genau solche Impulse brauchen wir hier, um Perspektiven zu unserem Thema aufzumachen.
Einen lieben Gruss

@bankban
Danke für Ihre Antwort. Ich werde ihnen in Kürze ausführlich antworten.

@Lavinia:

Ich hoffe, dass Sie meine Stellungsnahme genauso gründlich lesen wie ich die Ihrige und auf die gestellten Fragen eingehen werden.
Ich verstehe ihre Anfrage an mich im Moment nicht. Ich hatte sie auf Widersprüche in ihrer Stellungname an mich aufmerksam gemacht, und sie gebeten, diese auszuräumen, wenn sie einen ernsthaften Austausch anstreben.

Lavinia
schrieb am 01.12.2009, 21:19 Uhr (am 01.12.2009, 21:49 Uhr geändert).
@hms. "Ich verstehe ihre Anfrage an mich im Moment nicht. Ich hatte sie auf Widersprüche in ihrer Stellungname an mich aufmerksam gemacht, und sie gebeten, diese auszuräumen, wenn sie einen ernsthaften Austausch anstreben."

Kein Problem, hms, ich erkläre es Ihnen gerne.

Mein Streben nach einem ernsthaften Austausch habe ich unter Beweis gestellt, indem ich mich auf Ihr zentrales Anliegen konzentriert habe. Die von mir gestellten Fragen bieten Ihnen die Möglichkeit zielgerichtet und detailliert Ihre Vorstellungen über die Zukunft und die Perspektiven der deutschen Minderheit in Rumänien darzulegen.

Ich hoffe sehr, dass Sie die Beantwortung meiner Fragen nicht abhängig machen wollen von dem, was Sie "Ausräumung von Widersprüchen" nennen. Zu wichtig ist das Thema, welches diesem Thread den Namen gab. Zu dem anderen Thema (Honterusdenkmal) äußerte ich mich ganz am Anfang meiner Stellungsnahme, mittels der Feststellung, dass wir in der Bewertung von Vorkommnissen und Ihrer Einschätzung wohl sehr verschiedener Meinung sind. Und das kann so auch stehenbleiben...jeder mit seiner Meinung. Ich hoffe, dass Sie nunmehr keine Hindernisse mehr sehen für die Beantwortung meiner Fragen.
Ich sehe Ihren Antworten mit Spannung entgegen.


Friedrich K
schrieb am 02.12.2009, 14:52 Uhr (am 02.12.2009, 16:06 Uhr geändert).
Lavinia schrieb: am 01.12.2009, 12:59 Uhr und am 01.12.2009, 19:51 Uhr geändert
„und dadurch Nazigreuel verharmlosen“ ;
wobei wir wieder ganz fix beim Thema wären, gell …?

Gnädigste, ihre Interpretations- und Deutungswut kennt keine Grenzen. Falls Sie und einige Ihrer „aplaudaci“ (Claqueure für das gebildete Publikum ;-)) sich "auf Grund" sozialer Herkunft betroffen fühlen dürfen Sie gerne Ihre Hände in Unschuld waschen oder Asche auf Ihr Haupt streuen.

P.S. Es bedarf einer sehr regen „Fantesie“ um aus dem vorher Gesagten eine Verharmlosung der Nazigreuel herauszulesen aber Kraft Ihres Amtes sei es Ihnen gestattet nach Lust und Laune zu deuten und zu interpretieren (klingt zwar so als ob eine Ziege auf eine Trommel kackt wird aber in Ihrem ganz speziellen Fall akzeptiert und soll Ihr „zentrales Anliegen“ nicht ins Wanken bringen weil von Haus aus „kotäquivalent“), gell … ?

Alles klar? Und … Schisss; mit viel Spannung.
hms
schrieb am 02.12.2009, 15:16 Uhr (am 02.12.2009, 15:24 Uhr geändert).
@bankban:
Nein, bankban, so meine ich das nicht, dass die deutsche Minderheit „’besser’ zu sein habe als andere.“.
Da interpretieren sie was hinein. Ich habe die Begriffe Minderheit bzw. Mehrheit nicht zufällig an den Anfang meiner Überlegungen gestellt. Ich wollte herausstellen, das diese Kategorien der Vergangenheit angehören, sie dem 19. und 20. Jahrhundert vorbehalten bleiben mögen.
Heute kann sich ein Volk, eine Volksgruppe nicht allein darüber definieren (ich wiederhole mich). Jedes Volk, jede Volksgruppe hat ihre Stärken und Schwächen. Und die Stärken sollte jedes Volk, unabhängig von seiner Zahl, ausbilden können (genau so seine Schwächen erkennen können, und dazu stehen, um sie evtl. zu mindern).
Das geht aber nur, wenn Vertrauen zwischen den Gruppen herrscht. In so einem vertrauensvollen Zusammenleben profitieren alle Gruppen voneinander.
Das Beispiel Hermannstadt hatte ich angeführt, weil dort die „Stärke“ des Bürgermeisters Johannis von allen geachtet wird, und die Stadt von allen Sibieni/Hermannstädtern als ihre Stadt angesehen wird. Dort sind auch die Gebäude die den Sachsen zurückgegeben wurden, Hermannstädter Gebäude, und nicht per se Sächsische. Wenn dieses Klima auch in Kronstadt hergestellt werden könnte, würden sich die Kronstädter mir allem in Ihrer Stadt identifizieren, und der Vandalismus hätte keine Chance – davon bin ich überzeugt.
In diesem Sinne sprach auch Prof. Philippi von der "Marginimea" die zu der Identität der Siebenbürger Sachsen mit dazu gehörte.
hms
schrieb am 02.12.2009, 15:31 Uhr (am 02.12.2009, 15:31 Uhr geändert).
: @ Lavinia
Ich hoffe sehr, dass Sie die Beantwortung meiner Fragen nicht abhängig machen wollen von dem, was Sie "Ausräumung von Widersprüchen" nennen.
Sie scheinen zu ahnen, worum es wirklich geht. Ihre voreilige „Hoffnung“ muss ich leider enttäuschen. Selbstverständlich ist Voraussetzung für einen Dialog, den anderen nicht zu beleidigen und herabzusetzen, ihm offen und unvoreingenommen zu begegnen, ihm nicht das Wort im Munde herumzudrehen.
Sie sind anscheinend nicht bereit, diese Selbstverständlichkeiten zu respektieren – also werde ich bis zu einer evtl. Änderung ihrer Haltung nicht auf Sie eingehen.
Aus Ihrem Verhalten schließe ich, dass es Ihnen auch nicht um einen Dialog geht, da sie ja nicht sich selbst, und keinen eigenen Standpunkt vertreten. Sie bilden sich ein, im Namen einer unumstößlichen Wahrheit zu agieren, für eine eingebildete Gruppe zu kämpfen.
Sie nehmen es mir bitte nicht übel, dass ich solche eingebildeten Sachen nicht ernst nehmen kann. Sie haben kein Mandat, in irgend jemandes Namen zu sprechen.
Ich selbst habe auch kein Mandat, deshalb kann ich auch nur in meinem Namen sprechen. Mir liegt das Thema aus eigenem Interesse am Herzen, und deshalb kann ich nur versuchen, mit überzeugenden Argumenten Mitstreiter dafür zu gewinnen.
Die Zeiten sind vorbei, wo sich eine Clique von selbsternannten „Menschheitsbeglückern“ sich anmaßte, im Namen einer Mehrheit zu sprechen, von der sie nie ein Mandat bekam, sondern durch Terror und Methoden, die ich bereits angedeutet habe, die Macht zu erlangen.
Aus dem beschriebenen eingebildeten Wahn, leiten sie ihr „Recht“ ab, mir suggestive, inquisitorische Fragen zu stellen, die ich vor diesem Wahn-Tribunal gefälligst beantworten soll, und dabei gebärden sie sich verführerisch und „großzügig“

„Die von mir gestellten Fragen bieten Ihnen die Möglichkeit zielgerichtet und detailliert Ihre Vorstellungen über die Zukunft und die Perspektiven der deutschen Minderheit in Rumänien darzulegen“
Dieser Verführung werde ich gewiss nicht erliegen. Auf solche Suggestionen, auf solche Anmaßungen gibt es eine gültige Antwort, die in einem alten ehrwürdigen Buch niedergelegt ist. (siehe: Matthäus 4, 10).
Friedrich K
schrieb am 02.12.2009, 15:49 Uhr
Matthäus 4, 10
Ich hoffe Sie sind sich der Tragweite dieser Worte bewusst (das ist in diesem Falle Majestätsbeleidigung, Herabwürdigung von eingebildeten Mandatsträgern, Menschheitsbeglückern und wird Folgen haben). Herr hms, Sie begeben sich auf vermientes Terrain ;-)

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