Kreativaustausch in Gruppe Sonnesieben

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Maikind
schrieb am 25.02.2020, 18:36 Uhr (am 25.02.2020, 18:47 Uhr geändert).
Uiuiui!! die Kreativität ist so richtig in Fahrt!
Macht sichtlich Spaß!!

ich hab mein spontan Quatsch-Lotte-Lied
fertig :))

Sing mal Lila, Lotte!
auf der Kliranotte
mir ein Tanzgedicht
mit geschäftig Leiden
unter Trauerweiden
dass mein Plexus Licht

flecht - mit mir und Lotte
die lila Motette
an und dächtig singt -
wie die Nachtigalle!
Aller Vögel alle
Lila lila kling'n.

@Tarimona
tolle Idee die Gedichtform mit den Anfangsbuchstaben!!
KarlP.
schrieb am 25.02.2020, 18:53 Uhr
Was lesen meine trüben Augen für wahrlich gelungene Reime.
Maikind, an solchem Quatsch finde ich Gefallen!
Und Tarimona, das ist nun wirklich nicht übel, ganz und gar nicht übel. Hat mich gereizt und hab mich auch mal dran versucht und drücke auf diese Art mein......... aus!

Kunst ist es, das rechte Wort zu finden
Oder still das Haupt zu neigen
Mit Geschick den Strauß zu binden
Persönliches Interesse zeigen
Lob aussprechen und lächeln
In die Augen schaue
Mit den Händen fächeln
Ehren diese Schlaue
Nicht nur mit einem Satz
Tiefsinn braucht auch etwas Platz.


Kurt Binder
schrieb am 26.02.2020, 08:56 Uhr (am 26.02.2020, 08:58 Uhr geändert).
Tja, Ute, bis auf eine Kleinigkeit wirkst Du mit Deinem „Quatsch-Gedicht" wie eine Muse auf mich ;-)!

In memoriam meiner früheren hilflosen Versuche, solche zu komponieren, bringe ich aus meiner Satire „Die Macht der Kritik" einen Auszug, der in geraffter Form das Wesentliche aufzeigt. Ein junger Dichter liest in einem Schriftstellerkreis sein erstes Gedicht vor, das mehrfach kommentiert wird:

„Nichts -
nein, Etwas: Das Dreimalnichts,
besonnen im Dreizack.
Aphrodite, im Umlaut
vergessener, brüllender Stille...
Wenn der Tod liebt,
spiralt sich der Wurm
durch die Schwären;
Glück ... Erlösung ... Ewigkeit ..."

Nach den Kommentaren zweier Vor-Kritiker spricht der Chef-Kritiker sein Schlussplädoyer:
„Nun, die Möglichkeit, diese originelle Komposition nicht nur in der herkömmlichen liniaren oder diagonalen Konsequenz, sondern auch im hyperbolischen Rösselsprung auszuwerten, erhöht im Wesentlichen ihre korrodierende Spannkraft. Wenn der Spiraltod den liebenden Wurm durch Aphrodites Schwären erlöst, brüllt der vergessene Dreizack per Umlaut im ewig glücklichen Nichts des Etwas. Die Trivialessenz wird hier durch das Debüt einer quadratischen Subjektivität dem Räumlichen entrissen und dem n-Dimensionalen in einem bizarrem Synchronismus des üblichen empatischen Konsenses hochkant aufgepfropft. Meine Herren*, ich halte dieses Gedicht für ein Meisterwerk!“

*) die Frauenquote war damals noch nicht aktuell
Tarimona
schrieb am 26.02.2020, 09:03 Uhr
@Maikind und KarlP. ein herzliches...... an euch :-)
KarP. Gut gelungen der Versuch!
Maikind, dein Qutschgedicht erhellt meinen Tag!

Dieses Gefühl spricht man aus
Als Antwort auf die Anerkennung
Neigt man demütig das Haupt
Kling erfreut ob der Gesinnung
Ehrlich ausgesprochen wird‘s geglaubt.

@Kurt, gute Idee, das macht Spass. Diese Friedhofssprüche. Hier einer für dich:

Hier ruht die Anke von der Tanke
Nie ein Kind der Traurigkeit
Mögen Bier, Schnaps und Wein
Auch im Jenseits ihre Wegbegleiter sein.

Kurt Binder
schrieb am 26.02.2020, 12:14 Uhr
Dichter ahoi!

Es ist der Kreativaustausch
ein amüsanter Themen-Plausch,
wo jederman, streng endogen,
den Senf dazu gibt, oder'n Kren.
So wird man leicht, wenn auch nicht hörig,
Eratos Jüngern angehörig.
Doch ist der Weg zum Musentempel
nicht lecker wie ein Hähnchenschenkel.
So kommts, dass manche statt zu plaudern,
bis dato (das ist heute) zaudern.
Drum, Freunde, fasst doch etwas Mut,
schürt eurer Potentiale Glut
und lasst Ideen keimen, sprießen,
und übers Forum strömen, fließen
ins Herz der Skeptiker hinein:
Als Quatsch-Gedicht mit ohne Reim,
als Verse, die sich selbst genügen,
sich ins Korsett der Metrik fügen,
als Lim'rick oder Epitaph,
mal locker oder auch mal straff ...
und wird auch etwas hart die Nuss -
folgt einfach eurem Impetus!




KarlP.
schrieb am 26.02.2020, 15:46 Uhr
Kurt, oh Kurt! Welch ein Spurt!
Schwer dir das Wasser zu reichen.
Wenn es auch im Oberstübchen surrt,
schaff ich es nicht, wie deinesgleichen,
beständig neue Reime zu produzieren
ohne mich dabei mächtig zu genieren.
Hab Geduld, wir sind doch kleine Lichter,
im Vergleich zu dir, du großer Dichter!



Maikind
schrieb am 26.02.2020, 17:21 Uhr
Liebe alle, Kreativen
ihr braucht euer Licht nicht untern Scheffel zu stellen! Wir sind alle im Werden und inspirieren uns gegenseitig

in Siebenbürgen geschrieben
Altes Haus

Siebzehnhundertund
Jahre bröseln
wo Abschiede tränen
ein liebes Lied weilt
heilt.
Maikind
schrieb am 26.02.2020, 17:27 Uhr
Lieber Kurt
Diese Kleinigkeit zum Gedicht kannst du mir gerne verraten.
Kritik ist immer gut (wichtig: sie muss in einem angenehmen Rahmen passieren)
Ich habe zB bereits das Sing in Spiel umgeschrieben... Die Texte unterlaufen bei mir immer noch einer nachträglichen Überarbeitung...
Wenn deine Idee zum Konzept passt dann freue ich mich auf Verbesserung!!
Kurt Binder
schrieb am 26.02.2020, 18:11 Uhr

Um Himmels Willen, liebe Ute, hab ich da etwas angerichtet, ohne es zu wollen? Falls Du das "Quatsch-Gedicht" meinst, da hab ich nur Deine Formulierung zitiert! Ich hoffe sehr, dass dies nur ein peinliches Missverständnis ist; ich würde nie wagen, Dich in einer derart plumpen Art zu kritisieren!!! Wir sind ein gutes Team, bleiben wir es? Hier meine Hand ...

Kurt Binder
schrieb am 26.02.2020, 18:12 Uhr

Ja, ich hätte Gänsefüßchen setzen müssen - mea culpa, Du hast Recht ...
Kurt Binder
schrieb am 27.02.2020, 15:41 Uhr (am 27.02.2020, 15:43 Uhr geändert).
Hallo, liebe Freunde,

nach unsren beiden gelungenem Gemeinschaftsgedichten schließe ich mich Utes Vorschlag an, ein neues zu starten!
Ich hätte da einen Vorschlag, falls niemand einen andern macht:

Tagtäglich grüßt das Murmeltier,
und quiekst, sich selber zum Pläsier
...................................
...................................

Maikind
schrieb am 27.02.2020, 18:03 Uhr
Tagtäglich grüßt das Murmeltier,
und quiekst, sich selber zum Pläsier
wenn in früher Morgenstunde
frech der Wecker mit der Kunde
.....
Tarimona
schrieb am 28.02.2020, 10:23 Uhr
Tagtäglich grüßt das Murmeltier,
und quiekst, sich selber zum Pläsier
wenn in früher Morgenstunde
frech der Wecker mit der Kunde
dass ein scharfer Wind heute weht,
ungebeten hausieren geht.

..............
Maikind
schrieb am 28.02.2020, 14:09 Uhr
Tagtäglich grüßt das Murmeltier,
und quiekst, sich selber zum Pläsier
wenn in früher Morgenstunde
schellt der Wecker mit der Kunde
dass ein scharfer Wind heute weht,
ungebeten hausieren geht
mit gehörig Schneegestöber
grüßt das Murmeltier kopfüber
KarlP.
schrieb am 28.02.2020, 19:34 Uhr
Tagtäglich grüßt das Murmeltier,
und quiekst, sich selber zum Pläsier
wenn in früher Morgenstunde
schellt der Wecker mit der Kunde
dass ein scharfer Wind heute weht,
ungebeten hausieren geht
mit gehörig Schneegestöber
grüßt das Murmeltier kopfüber
Als es am nächsten Tag erwacht,
potzblitz, was hat es da gedacht?

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