Von Fall zu Fall
Dialog zwischen zwei modernen Kommunikations-Titanen
Ein athletischer, junger Mann geht in Gedanken versunken an einer Kneipe vorbei. Im selben Augenblick wird die Tür aufgerissen, ein ziemlich angesäuselter Kerl stolpert auf den Gehweg, und wird von dem jungen Mann im Vorbeigehen versehentlich angestoßen.
Der Betrunkene schimpft, und ruft ihm ein paar beleidigende Worte nach. Der Mann bleibt stehen unü überlegt. Fragt sein rechter Zeigefinger den Mittelfinger:
“Na, wer macht heute den Anfang– du oder ich?“ Meint der lässig:
“Ach was – da wir auch in diesem Fall beide Recht haben, spielt die Reihenfolge keine Rolle!“
Gut und Böse auf der Welt
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Über die Relativität der Moral
In meiner Jugend gehörte u. a. Daniel Defoes Abenteuerroman „Robinson Crusoe“ zu den absoluten Pflichtlektüren. Das unvorstellbare Schicksal Robinsons auf einer einsamen Insel ist ein Paradebeispiel für unsren inhärenten Überlebenswillen, selbst in scheinbar aussichtslosen Lebenslagen.
Aus dieser, auch Robinsonade genannten Erzählung ist mir besonders ein Gespräch zwischen Robinson und seinem Diener und Gefährten Freitag in Erinnerung geblieben.
Nachdem der, aus der westlichen Zivilisation stammende gebildete Engländer dem halb bekehrten Kannibalen mit missionarischer Insistenz den Unterschied zwischen den, auch heute noch polemisch diskutierten Moralbegriffen Gut und Böse endlich beigebracht zu haben glaubte, fragte er Freitag:
“Nun, mein lieber Freitag, da du während meiner heutigen Lehrstunde ununterbrochen eifrig genickt hast, liegt es nahe, von der Prämisse auszugehen, dass du mich in den wesentlichen Punkten unsrer, in Gut und Böse polarisierten Moral verstanden hast!“ Freitag nickte eifrig.
„Nun denn – dann gib mir jetzt bitte ein Beispiel von einer bösen Tat!“ Freitag nickte eifrig:
“Eine böse Tat ist, wenn mein Nachbar mir die Ziegen stiehlt!“
“Das stimmt, mein lieber Freitag – ein Diebstahl, also sich in fraudulöser Weise des Eigentums eines andern zu bemächtigen, ist eine abscheuliche Tat, und ist in der christlichen Religion als das Siebte Gebot bekannt!“ Freitag nickte eifrig.
“Und nun, lieber Freitag, nenn mir im Sinne deines neu erworbenen moralischen Verständnisses - eine gute Tat!“ Freitag nickte besonders eifrig:
„Eine gute Tat ist, wenn Freitag seinem Nachbarn die Ziegen stiehlt!“
Ein, statistisch noch nicht endgültig notierter Prozentsatz der Weltbürger nickte eifrig ...
In meiner Jugend gehörte u. a. Daniel Defoes Abenteuerroman „Robinson Crusoe“ zu den absoluten Pflichtlektüren. Das unvorstellbare Schicksal Robinsons auf einer einsamen Insel ist ein Paradebeispiel für unsren inhärenten Überlebenswillen, selbst in scheinbar aussichtslosen Lebenslagen.
Aus dieser, auch Robinsonade genannten Erzählung ist mir besonders ein Gespräch zwischen Robinson und seinem Diener und Gefährten Freitag in Erinnerung geblieben.
Nachdem der, aus der westlichen Zivilisation stammende gebildete Engländer dem halb bekehrten Kannibalen mit missionarischer Insistenz den Unterschied zwischen den, auch heute noch polemisch diskutierten Moralbegriffen Gut und Böse endlich beigebracht zu haben glaubte, fragte er Freitag:
“Nun, mein lieber Freitag, da du während meiner heutigen Lehrstunde ununterbrochen eifrig genickt hast, liegt es nahe, von der Prämisse auszugehen, dass du mich in den wesentlichen Punkten unsrer, in Gut und Böse polarisierten Moral verstanden hast!“ Freitag nickte eifrig.
„Nun denn – dann gib mir jetzt bitte ein Beispiel von einer bösen Tat!“ Freitag nickte eifrig:
“Eine böse Tat ist, wenn mein Nachbar mir die Ziegen stiehlt!“
“Das stimmt, mein lieber Freitag – ein Diebstahl, also sich in fraudulöser Weise des Eigentums eines andern zu bemächtigen, ist eine abscheuliche Tat, und ist in der christlichen Religion als das Siebte Gebot bekannt!“ Freitag nickte eifrig.
“Und nun, lieber Freitag, nenn mir im Sinne deines neu erworbenen moralischen Verständnisses - eine gute Tat!“ Freitag nickte besonders eifrig:
„Eine gute Tat ist, wenn Freitag seinem Nachbarn die Ziegen stiehlt!“
Ein, statistisch noch nicht endgültig notierter Prozentsatz der Weltbürger nickte eifrig ...
Lieber Kurt, mit meinem Beitrag von heute (bei der Lyrik) habe ich mich in die Foren-Oase „Lachen uch Nodinken“ geflüchtet. Es ist angenehm, deine, von einer, vermutlich noch jungen, Muse inspirierten Beiträge zu lesen. Mein Ausflug in das „Allgemeine Forum“ hat mir aufgezeigt, welch wunderbares Klima hier herrscht. Ich wünsche dir weiterhin viel geistige und körperliche Rüstigkeit und Frische, schon so früh am Tage, uns hier mit deinen, vor allem „friedlichen“ Beiträgen zu erheitern. Wie heißt es doch in einem alten, protestantischen Kirchenlied: Der hat sein Leben am besten verbracht, der die meisten Menschen hat froh gemacht.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine kreative Zeit – viele Grüße - Nimrod
In diesem Sinne wünsche ich dir eine kreative Zeit – viele Grüße - Nimrod
Danke, lieber Nimrod, für Deine freundlichen Worte!
Ich schreibe, weil es mir einfach Spaß macht, und wenn meistens „von K.B.“ steht, so kommt das nicht daher, dass ich viel schreibe, sondern dass andere Leser – wenig oder gar nicht schreiben ;-))) – was ich übrigens beklage! Denn jeder hätte doch etwas aus seinem Leben zu erzählen, oder wurde auch mal von einer fliegenden Inspiration keusch gestreichelt. Nun, ein Griffel lungert doch immer irgendwo in der Nähe, und wenn sie/er es auch nur auf Packpapier kritzeln würde – soll sie/er es doch kurz entschlossen tun!
Oder – kurz gesagt:
„Leg dich frei!“,
gackert' das Huhn,
und legte ein Ei -
was sagr ihr nun ?
Ich schreibe, weil es mir einfach Spaß macht, und wenn meistens „von K.B.“ steht, so kommt das nicht daher, dass ich viel schreibe, sondern dass andere Leser – wenig oder gar nicht schreiben ;-))) – was ich übrigens beklage! Denn jeder hätte doch etwas aus seinem Leben zu erzählen, oder wurde auch mal von einer fliegenden Inspiration keusch gestreichelt. Nun, ein Griffel lungert doch immer irgendwo in der Nähe, und wenn sie/er es auch nur auf Packpapier kritzeln würde – soll sie/er es doch kurz entschlossen tun!
Oder – kurz gesagt:
„Leg dich frei!“,
gackert' das Huhn,
und legte ein Ei -
was sagr ihr nun ?
Ei, Ei
Fragt einer:
“Sag mal, hast du noch von der Familie Popolsky gehört, die vor einem Jahr nach Ostafrika ausgewandert sind?“
“Oh ja“, erwidert der andre traurig, „es geht ihnen ziemlich mau. Sie sind so arm, dass sie sich zum Frühstück nur ein Ei teilen können!“
„Da ist natürlich eine bittere Enttäuschung für junge Menschen, die einen Neuanfang gewagt haben!“
“Oh ja – das kannst du laut sagen!“
“Ja, aber - wie decken sie dann ihren täglichen Fleischbedarf?“
„Nun, dann holt sich Bogdan Popolsky aus dem Straußen-Gehege einen jungen Vogel – und schlachtet ihn!“
Fragt einer:
“Sag mal, hast du noch von der Familie Popolsky gehört, die vor einem Jahr nach Ostafrika ausgewandert sind?“
“Oh ja“, erwidert der andre traurig, „es geht ihnen ziemlich mau. Sie sind so arm, dass sie sich zum Frühstück nur ein Ei teilen können!“
„Da ist natürlich eine bittere Enttäuschung für junge Menschen, die einen Neuanfang gewagt haben!“
“Oh ja – das kannst du laut sagen!“
“Ja, aber - wie decken sie dann ihren täglichen Fleischbedarf?“
„Nun, dann holt sich Bogdan Popolsky aus dem Straußen-Gehege einen jungen Vogel – und schlachtet ihn!“
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