Von Fall zu Fall
Dialog zwischen zwei modernen Kommunikations-Titanen
Ein athletischer, junger Mann geht in Gedanken versunken an einer Kneipe vorbei. Im selben Augenblick wird die Tür aufgerissen, ein ziemlich angesäuselter Kerl stolpert auf den Gehweg, und wird von dem jungen Mann im Vorbeigehen versehentlich angestoßen.
Der Betrunkene schimpft, und ruft ihm ein paar beleidigende Worte nach. Der Mann bleibt stehen unü überlegt. Fragt sein rechter Zeigefinger den Mittelfinger:
“Na, wer macht heute den Anfang– du oder ich?“ Meint der lässig:
“Ach was – da wir auch in diesem Fall beide Recht haben, spielt die Reihenfolge keine Rolle!“
Gut und Böse auf der Welt
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Über die Relativität der Moral
In meiner Jugend gehörte u. a. Daniel Defoes Abenteuerroman „Robinson Crusoe“ zu den absoluten Pflichtlektüren. Das unvorstellbare Schicksal Robinsons auf einer einsamen Insel ist ein Paradebeispiel für unsren inhärenten Überlebenswillen, selbst in scheinbar aussichtslosen Lebenslagen.
Aus dieser, auch Robinsonade genannten Erzählung ist mir besonders ein Gespräch zwischen Robinson und seinem Diener und Gefährten Freitag in Erinnerung geblieben.
Nachdem der, aus der westlichen Zivilisation stammende gebildete Engländer dem halb bekehrten Kannibalen mit missionarischer Insistenz den Unterschied zwischen den, auch heute noch polemisch diskutierten Moralbegriffen Gut und Böse endlich beigebracht zu haben glaubte, fragte er Freitag:
“Nun, mein lieber Freitag, da du während meiner heutigen Lehrstunde ununterbrochen eifrig genickt hast, liegt es nahe, von der Prämisse auszugehen, dass du mich in den wesentlichen Punkten unsrer, in Gut und Böse polarisierten Moral verstanden hast!“ Freitag nickte eifrig.
„Nun denn – dann gib mir jetzt bitte ein Beispiel von einer bösen Tat!“ Freitag nickte eifrig:
“Eine böse Tat ist, wenn mein Nachbar mir die Ziegen stiehlt!“
“Das stimmt, mein lieber Freitag – ein Diebstahl, also sich in fraudulöser Weise des Eigentums eines andern zu bemächtigen, ist eine abscheuliche Tat, und ist in der christlichen Religion als das Siebte Gebot bekannt!“ Freitag nickte eifrig.
“Und nun, lieber Freitag, nenn mir im Sinne deines neu erworbenen moralischen Verständnisses - eine gute Tat!“ Freitag nickte besonders eifrig:
„Eine gute Tat ist, wenn Freitag seinem Nachbarn die Ziegen stiehlt!“
Ein, statistisch noch nicht endgültig notierter Prozentsatz der Weltbürger nickte eifrig ...
In meiner Jugend gehörte u. a. Daniel Defoes Abenteuerroman „Robinson Crusoe“ zu den absoluten Pflichtlektüren. Das unvorstellbare Schicksal Robinsons auf einer einsamen Insel ist ein Paradebeispiel für unsren inhärenten Überlebenswillen, selbst in scheinbar aussichtslosen Lebenslagen.
Aus dieser, auch Robinsonade genannten Erzählung ist mir besonders ein Gespräch zwischen Robinson und seinem Diener und Gefährten Freitag in Erinnerung geblieben.
Nachdem der, aus der westlichen Zivilisation stammende gebildete Engländer dem halb bekehrten Kannibalen mit missionarischer Insistenz den Unterschied zwischen den, auch heute noch polemisch diskutierten Moralbegriffen Gut und Böse endlich beigebracht zu haben glaubte, fragte er Freitag:
“Nun, mein lieber Freitag, da du während meiner heutigen Lehrstunde ununterbrochen eifrig genickt hast, liegt es nahe, von der Prämisse auszugehen, dass du mich in den wesentlichen Punkten unsrer, in Gut und Böse polarisierten Moral verstanden hast!“ Freitag nickte eifrig.
„Nun denn – dann gib mir jetzt bitte ein Beispiel von einer bösen Tat!“ Freitag nickte eifrig:
“Eine böse Tat ist, wenn mein Nachbar mir die Ziegen stiehlt!“
“Das stimmt, mein lieber Freitag – ein Diebstahl, also sich in fraudulöser Weise des Eigentums eines andern zu bemächtigen, ist eine abscheuliche Tat, und ist in der christlichen Religion als das Siebte Gebot bekannt!“ Freitag nickte eifrig.
“Und nun, lieber Freitag, nenn mir im Sinne deines neu erworbenen moralischen Verständnisses - eine gute Tat!“ Freitag nickte besonders eifrig:
„Eine gute Tat ist, wenn Freitag seinem Nachbarn die Ziegen stiehlt!“
Ein, statistisch noch nicht endgültig notierter Prozentsatz der Weltbürger nickte eifrig ...
Lieber Kurt, mit meinem Beitrag von heute (bei der Lyrik) habe ich mich in die Foren-Oase „Lachen uch Nodinken“ geflüchtet. Es ist angenehm, deine, von einer, vermutlich noch jungen, Muse inspirierten Beiträge zu lesen. Mein Ausflug in das „Allgemeine Forum“ hat mir aufgezeigt, welch wunderbares Klima hier herrscht. Ich wünsche dir weiterhin viel geistige und körperliche Rüstigkeit und Frische, schon so früh am Tage, uns hier mit deinen, vor allem „friedlichen“ Beiträgen zu erheitern. Wie heißt es doch in einem alten, protestantischen Kirchenlied: Der hat sein Leben am besten verbracht, der die meisten Menschen hat froh gemacht.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine kreative Zeit – viele Grüße - Nimrod
In diesem Sinne wünsche ich dir eine kreative Zeit – viele Grüße - Nimrod
Danke, lieber Nimrod, für Deine freundlichen Worte!
Ich schreibe, weil es mir einfach Spaß macht, und wenn meistens „von K.B.“ steht, so kommt das nicht daher, dass ich viel schreibe, sondern dass andere Leser – wenig oder gar nicht schreiben ;-))) – was ich übrigens beklage! Denn jeder hätte doch etwas aus seinem Leben zu erzählen, oder wurde auch mal von einer fliegenden Inspiration keusch gestreichelt. Nun, ein Griffel lungert doch immer irgendwo in der Nähe, und wenn sie/er es auch nur auf Packpapier kritzeln würde – soll sie/er es doch kurz entschlossen tun!
Oder – kurz gesagt:
„Leg dich frei!“,
gackert' das Huhn,
und legte ein Ei -
was sagr ihr nun ?
Ich schreibe, weil es mir einfach Spaß macht, und wenn meistens „von K.B.“ steht, so kommt das nicht daher, dass ich viel schreibe, sondern dass andere Leser – wenig oder gar nicht schreiben ;-))) – was ich übrigens beklage! Denn jeder hätte doch etwas aus seinem Leben zu erzählen, oder wurde auch mal von einer fliegenden Inspiration keusch gestreichelt. Nun, ein Griffel lungert doch immer irgendwo in der Nähe, und wenn sie/er es auch nur auf Packpapier kritzeln würde – soll sie/er es doch kurz entschlossen tun!
Oder – kurz gesagt:
„Leg dich frei!“,
gackert' das Huhn,
und legte ein Ei -
was sagr ihr nun ?
Ei, Ei
Fragt einer:
“Sag mal, hast du noch von der Familie Popolsky gehört, die vor einem Jahr nach Ostafrika ausgewandert sind?“
“Oh ja“, erwidert der andre traurig, „es geht ihnen ziemlich mau. Sie sind so arm, dass sie sich zum Frühstück nur ein Ei teilen können!“
„Da ist natürlich eine bittere Enttäuschung für junge Menschen, die einen Neuanfang gewagt haben!“
“Oh ja – das kannst du laut sagen!“
“Ja, aber - wie decken sie dann ihren täglichen Fleischbedarf?“
„Nun, dann holt sich Bogdan Popolsky aus dem Straußen-Gehege einen jungen Vogel – und schlachtet ihn!“
Fragt einer:
“Sag mal, hast du noch von der Familie Popolsky gehört, die vor einem Jahr nach Ostafrika ausgewandert sind?“
“Oh ja“, erwidert der andre traurig, „es geht ihnen ziemlich mau. Sie sind so arm, dass sie sich zum Frühstück nur ein Ei teilen können!“
„Da ist natürlich eine bittere Enttäuschung für junge Menschen, die einen Neuanfang gewagt haben!“
“Oh ja – das kannst du laut sagen!“
“Ja, aber - wie decken sie dann ihren täglichen Fleischbedarf?“
„Nun, dann holt sich Bogdan Popolsky aus dem Straußen-Gehege einen jungen Vogel – und schlachtet ihn!“
Quo vadis, homine?
Es ist, sind wir auch konsterniert,
die Welt erneut polarisiert.
Im Osten in der ‚Festung’ kauert
der Mörderbube, bös - und lauert;
gepeinigt von der Qual der Wahl:
Ob Frau’n, ob Kinder heut? Egal!
Und kriegt sogar, weil er verwegen,
zum ‚Heil’gen Krieg’ - den Popen-Segen!
Im Westen wütet ein Narzist -
kaputtet, was in Ordnung ist,
tut der Zerstörungswut Genüge,
erschüttert die Wirtschaftsgefüge,
der Aktienmarkt, der schwankt und bebt,
denn sowas hat er nie erlebt,
dass Schwachsinn sich die Zeit vertreibt,
sich freie Staaten einverleibt,
spontan - wo jedes Kind erkennt,
dass der sich hier total verrennt!
Ja, Neo-Godzilla, voll in Fahrt,
verändert so in Kleinhirnart,
mit Urvieh-Grinsen, wie’s gefällt,
von jetzt auf gleich die ganze Welt
für’s firstige Amerika -
nein, sowas war noch niemals da!
Kein Wunder, dass der Mensch erblasst,
und andre Planeten ins Auge fasst!
Doch auf dem Mars wird’s auch nicht besser -
der Kriegsgott wetzt dort schon die Messer ...
Es ist, sind wir auch konsterniert,
die Welt erneut polarisiert.
Im Osten in der ‚Festung’ kauert
der Mörderbube, bös - und lauert;
gepeinigt von der Qual der Wahl:
Ob Frau’n, ob Kinder heut? Egal!
Und kriegt sogar, weil er verwegen,
zum ‚Heil’gen Krieg’ - den Popen-Segen!
Im Westen wütet ein Narzist -
kaputtet, was in Ordnung ist,
tut der Zerstörungswut Genüge,
erschüttert die Wirtschaftsgefüge,
der Aktienmarkt, der schwankt und bebt,
denn sowas hat er nie erlebt,
dass Schwachsinn sich die Zeit vertreibt,
sich freie Staaten einverleibt,
spontan - wo jedes Kind erkennt,
dass der sich hier total verrennt!
Ja, Neo-Godzilla, voll in Fahrt,
verändert so in Kleinhirnart,
mit Urvieh-Grinsen, wie’s gefällt,
von jetzt auf gleich die ganze Welt
für’s firstige Amerika -
nein, sowas war noch niemals da!
Kein Wunder, dass der Mensch erblasst,
und andre Planeten ins Auge fasst!
Doch auf dem Mars wird’s auch nicht besser -
der Kriegsgott wetzt dort schon die Messer ...
Zahnarzt Dr. Van der Saurus
Ein Sonntagsgeschenk
Eines Morgens wurde der Titelheld zu einem dringenden Notfall im Zoo gerufen. Er putzte sich also beispielgebend hurtig die Zähne, warf schleunigst alle für eine Zahnbehandlung nötigen Geräte in den Kofferraum seines Vans, und düste mit polizeiwidriger Geschwindigkeit zum städtischen zoologischen Garten.
Der Zoowärter geleitete ihn sofort zum Dinosaurier-Gehege, wo sich ein Tyrannosaurus Rex vor Schmerzen auf dem Boden wälzte. Dr. Van der Saurus wusste sofort Bescheid, denn nach den vergeblichen Bemühungen des T-Rex, sich mit seinen kurzen Vorderhändchen die Backen warmzuhalten zu schließen, konnte es nur der zweite Molar aus dem hinteren linken Quadranten seines Maules sein! Also schlüpfte er in seinen Schutzanzug, griff sich die zur Behandling nötigen Geräte, und befahl höflich:
“Schnauze auf!“ Während der T-Rex die besagte Schnauze wie ein Scheunentor öffnete, streifte sein Blick, beleidigt ob des schnoddrigen Tonfalls des Herrn Doktors denselbigen, was derselbige leider nicht bemerkte. Dann wanderte er mutig in die Rachenhöhle hinein, bis zu der oben beschriebenen Schmerzquelle.
Das Tierwohl totalmente ignorierend, ersparte er sich eine Betäubungsspritze, holte den Presslufthammer aus dem Koffer – ja, und dann fühlte er dem T-Rex im wahrsten Sinne auf den Zahn, dass dieser im wahrsten Sinne des Wortes dröhnend aufbrüllte.
Nachdem das Loch genügend tief war - was das Echo des „Holldrioooo“ bestätigte, das Dr. Van der Saurus hinuntergejodelt hatte, rührte derselbige in einem Eimer ein paar Kilo vom feinsren Heidelberger Portland-Zement an, und schaufelte die graue Masse in den hohlen Molar hinunter.
Und dann sprach er die verhängnisvollen Worte, die leider nicht in die Analen der modernen Zahnmedizin eingehen konnten:
“Sooo - und jetzt beißen Sie mal kräftig die Backenzähne zusammen, und reiben Sie diese aufeinander, bis ...“
Ein Sonntagsgeschenk
Eines Morgens wurde der Titelheld zu einem dringenden Notfall im Zoo gerufen. Er putzte sich also beispielgebend hurtig die Zähne, warf schleunigst alle für eine Zahnbehandlung nötigen Geräte in den Kofferraum seines Vans, und düste mit polizeiwidriger Geschwindigkeit zum städtischen zoologischen Garten.
Der Zoowärter geleitete ihn sofort zum Dinosaurier-Gehege, wo sich ein Tyrannosaurus Rex vor Schmerzen auf dem Boden wälzte. Dr. Van der Saurus wusste sofort Bescheid, denn nach den vergeblichen Bemühungen des T-Rex, sich mit seinen kurzen Vorderhändchen die Backen warmzuhalten zu schließen, konnte es nur der zweite Molar aus dem hinteren linken Quadranten seines Maules sein! Also schlüpfte er in seinen Schutzanzug, griff sich die zur Behandling nötigen Geräte, und befahl höflich:
“Schnauze auf!“ Während der T-Rex die besagte Schnauze wie ein Scheunentor öffnete, streifte sein Blick, beleidigt ob des schnoddrigen Tonfalls des Herrn Doktors denselbigen, was derselbige leider nicht bemerkte. Dann wanderte er mutig in die Rachenhöhle hinein, bis zu der oben beschriebenen Schmerzquelle.
Das Tierwohl totalmente ignorierend, ersparte er sich eine Betäubungsspritze, holte den Presslufthammer aus dem Koffer – ja, und dann fühlte er dem T-Rex im wahrsten Sinne auf den Zahn, dass dieser im wahrsten Sinne des Wortes dröhnend aufbrüllte.
Nachdem das Loch genügend tief war - was das Echo des „Holldrioooo“ bestätigte, das Dr. Van der Saurus hinuntergejodelt hatte, rührte derselbige in einem Eimer ein paar Kilo vom feinsren Heidelberger Portland-Zement an, und schaufelte die graue Masse in den hohlen Molar hinunter.
Und dann sprach er die verhängnisvollen Worte, die leider nicht in die Analen der modernen Zahnmedizin eingehen konnten:
“Sooo - und jetzt beißen Sie mal kräftig die Backenzähne zusammen, und reiben Sie diese aufeinander, bis ...“
Einfach nur drauf los geschrieben ...
Was soll die Bange vor der Schlange,
mal krumm, mal grad wie eine Stange?
Liegst du im hohen Grase lange,
drückt sie ’nen Kuss auf deine Wange,
denn auch sie folgt nur dem Hange,
zu überleben, in dem Drange
möglchst lange!
Was soll die Bange vor der Schlange,
mal krumm, mal grad wie eine Stange?
Liegst du im hohen Grase lange,
drückt sie ’nen Kuss auf deine Wange,
denn auch sie folgt nur dem Hange,
zu überleben, in dem Drange
möglchst lange!
Zwischendurch bemerkt
Durch unsres Lebens arg verzwickte Wirren,
des Öfteren mal fatale Fehler schwirren.
Man hofft, es werde - denn das täte Weh,
aus einer Irrung - keine Odyssee!
Der Ritter ohne Furcht und Tadel
war meistenteils ein Mann von Adel -
doch schlug er sich nicht tadellos,
ward schnell er seinen Adel los.
Durch unsres Lebens arg verzwickte Wirren,
des Öfteren mal fatale Fehler schwirren.
Man hofft, es werde - denn das täte Weh,
aus einer Irrung - keine Odyssee!
Der Ritter ohne Furcht und Tadel
war meistenteils ein Mann von Adel -
doch schlug er sich nicht tadellos,
ward schnell er seinen Adel los.
Auch der Wurm krümmt sich, wenn er getreten wird
Wenn wir von der Annahme ausgehen, dass der Schöpfer dieser schwerwiegenden Worte sie ausgesprochen hat, nur um ein neues Sprichwort zu prägen – so hat er sich damit selbst überführt!
Wenn der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht, so tut ihm das nicht weh – wie er mir versichert hat! Und da ja Scherben Glück bringen, wäre solcheine distruktive Handlungsweise durchaus verständlich.
Aber einen kleinen, lieben, hilflosen Regenwurm aus niedrigen Gründen einfach so zu zertreten, nur um festzustellen, was er in solcheinem Fall wohl tun wird – Tierfreunde in aller Welt, das ist wahrhaftig ein brutaler Tierversuch, unter totaler Außerachtlassung jeglichen Tierwohls, jawollll!
Woraus wir ebenso scharfsinnig schließen, dass er also genau das getan hat, worauf uns die latente, unausgesprochene Botschaft des Sprichworts aufmerksam machen will – es nicht zu tun!
Wir haben gesprochen – Howgh!
Wenn wir von der Annahme ausgehen, dass der Schöpfer dieser schwerwiegenden Worte sie ausgesprochen hat, nur um ein neues Sprichwort zu prägen – so hat er sich damit selbst überführt!
Wenn der Krug solange zum Brunnen geht, bis er bricht, so tut ihm das nicht weh – wie er mir versichert hat! Und da ja Scherben Glück bringen, wäre solcheine distruktive Handlungsweise durchaus verständlich.
Aber einen kleinen, lieben, hilflosen Regenwurm aus niedrigen Gründen einfach so zu zertreten, nur um festzustellen, was er in solcheinem Fall wohl tun wird – Tierfreunde in aller Welt, das ist wahrhaftig ein brutaler Tierversuch, unter totaler Außerachtlassung jeglichen Tierwohls, jawollll!
Woraus wir ebenso scharfsinnig schließen, dass er also genau das getan hat, worauf uns die latente, unausgesprochene Botschaft des Sprichworts aufmerksam machen will – es nicht zu tun!
Wir haben gesprochen – Howgh!
Kompass
Unser Leben spurt wie ein Action-Thriller:
Im Westen wurschtelt ein selbstverliebter Irrer,
im Osten wütet ein schizophrener Killer -
und die Lage wird wirr und immer wirrer ...
Im Norden herrscht Silvia, die Königin,
im Süden watschelt Frosty, der Pinguin,
von oben invasieren Aliens, böses im Sinn,
das Magma, tief unten ist stets am Glühn -
und wir drehen Däumchen - genau mittendrin ...
P.S. : Durch das gelegentliche Stolpern wirken die Verse authentischer!
Unser Leben spurt wie ein Action-Thriller:
Im Westen wurschtelt ein selbstverliebter Irrer,
im Osten wütet ein schizophrener Killer -
und die Lage wird wirr und immer wirrer ...
Im Norden herrscht Silvia, die Königin,
im Süden watschelt Frosty, der Pinguin,
von oben invasieren Aliens, böses im Sinn,
das Magma, tief unten ist stets am Glühn -
und wir drehen Däumchen - genau mittendrin ...
P.S. : Durch das gelegentliche Stolpern wirken die Verse authentischer!
Reality-Show
In der internationalen Gerüchteküche brodelt seit etwa drei Jahren dasselbe unglaubwürdige Gerücht - nämlich dass im fernen Osten ein Land ein anderes überfallen hätte, und bis heute wahllos alles zerstört und mordet, was ihm unter die Drohne kommt.
Auf der ad hoc einberufenen Friedenskonferenz fragten die Außenminister aller Staaten aus der ganzen Welt den aggresiven Außenminister im Chor:
“Herr Außenminister, wir sind überzeugt, dass Ihre Regierung willens sein wird, diesen Eroberungskrieg sofort und bedingungslos zu beenden, und den Wiederaufbau unverzüglich, selbstverständlich, Ihrer Schuld als Konquistadoren ehrlich bewusst, selbst zu finanzieren! Ist das richtig?“
Der Angesprochene erhob sich zitternd, und fragte leichenblass:
“Oh mein Gott – seh ich wirklich sooo dämlich aus?“
In der internationalen Gerüchteküche brodelt seit etwa drei Jahren dasselbe unglaubwürdige Gerücht - nämlich dass im fernen Osten ein Land ein anderes überfallen hätte, und bis heute wahllos alles zerstört und mordet, was ihm unter die Drohne kommt.
Auf der ad hoc einberufenen Friedenskonferenz fragten die Außenminister aller Staaten aus der ganzen Welt den aggresiven Außenminister im Chor:
“Herr Außenminister, wir sind überzeugt, dass Ihre Regierung willens sein wird, diesen Eroberungskrieg sofort und bedingungslos zu beenden, und den Wiederaufbau unverzüglich, selbstverständlich, Ihrer Schuld als Konquistadoren ehrlich bewusst, selbst zu finanzieren! Ist das richtig?“
Der Angesprochene erhob sich zitternd, und fragte leichenblass:
“Oh mein Gott – seh ich wirklich sooo dämlich aus?“
Einfach tierisch
Eine Kolibrifrau ließ sich von ihrem Mann scheiden, mit der Begründung:
Er sei viel zu flatterhaft, und hatte sogar im Hinblick auf die Erhaltung der Art ein Paarungsritual in freifliegender Zirkus-Manier einem gemütlichen, süßen Kuscheln im warmen Nest vorgezogen!
Rühmt sich ein Platzhirsch vor einem Rudel neugieriger Teenager:
“Aus meinem Harem hat mich noch keine meiner Frauen betrogen!“
“Ach ja?“, meldet sich da ein vorwitziges Rothirschkalb. „Und wieso trägst du dann Hörner – mit so vielen Enden?“
Im Rahmen eines Interviews wurde ein Bandwurm (Vermis Darmus) gefragt, wie er mit seinem Job zufrieden sei?“
“Wenn du auch nur über einen Hauch von Empathie verfügen würdest“, zischte der gereizt, „würdest du nicht so megadämliche Fragen stellen!“ Und er näherte sich blitzschnell dem Reporter, der sich nur durch einen gewaltigen Sprung auf den Aktenschrank davor retten konnte, dem sich wütend ringelnden und züngelnden Wurm als neues, mietkostenfreies Logis zu dienen.
Eine Kolibrifrau ließ sich von ihrem Mann scheiden, mit der Begründung:
Er sei viel zu flatterhaft, und hatte sogar im Hinblick auf die Erhaltung der Art ein Paarungsritual in freifliegender Zirkus-Manier einem gemütlichen, süßen Kuscheln im warmen Nest vorgezogen!
Rühmt sich ein Platzhirsch vor einem Rudel neugieriger Teenager:
“Aus meinem Harem hat mich noch keine meiner Frauen betrogen!“
“Ach ja?“, meldet sich da ein vorwitziges Rothirschkalb. „Und wieso trägst du dann Hörner – mit so vielen Enden?“
Im Rahmen eines Interviews wurde ein Bandwurm (Vermis Darmus) gefragt, wie er mit seinem Job zufrieden sei?“
“Wenn du auch nur über einen Hauch von Empathie verfügen würdest“, zischte der gereizt, „würdest du nicht so megadämliche Fragen stellen!“ Und er näherte sich blitzschnell dem Reporter, der sich nur durch einen gewaltigen Sprung auf den Aktenschrank davor retten konnte, dem sich wütend ringelnden und züngelnden Wurm als neues, mietkostenfreies Logis zu dienen.
Echo
Kann in allen politischen Debatten angesiedelt werden
Ein junger Esel schrie in dem Bestreben,
der eigenen Meinung Ausdruck so zu geben,
in vollen Tönen seinen Song zu Tal -
alsbald erklang zurück der Widerhall,
im Kontrapunkt, fein rhythmisch und periodisch:
„Ii-aah ... i-aah!“- ergötzend und melodisch.
Das Grautier lauschte jenen Urwaldlauten,
die es als Wiesensänger nicht erbauten,
und rief, zutiefst empört in seinem Grimme:
„Was war das für ‘ne abscheuliche Stimme?“
Kann in allen politischen Debatten angesiedelt werden
Ein junger Esel schrie in dem Bestreben,
der eigenen Meinung Ausdruck so zu geben,
in vollen Tönen seinen Song zu Tal -
alsbald erklang zurück der Widerhall,
im Kontrapunkt, fein rhythmisch und periodisch:
„Ii-aah ... i-aah!“- ergötzend und melodisch.
Das Grautier lauschte jenen Urwaldlauten,
die es als Wiesensänger nicht erbauten,
und rief, zutiefst empört in seinem Grimme:
„Was war das für ‘ne abscheuliche Stimme?“
Dialog mit mir
Es meldete sich um Mitternacht,
weswegen ich ja auch aufgewacht,
ganz unbedarft mein zweites Ich -
verschlafen brummelte ich: „So sprich,
was hast du schon wieder ausgeheckt,
das mich aus den süßen Träumen weckt?“
Ich Nummer zwei, das dachte kurz nach,
wonach es nötigend also sprach:
„Du solltest“, hört’ ich es spürbar meckern,
“in ‚Gut und Böse’ mal wieder was kleckern!“
Verflixt, das hab ich doch glatt übersehen -
drum lass ich es hiermit stante pede geschehen!
Es meldete sich um Mitternacht,
weswegen ich ja auch aufgewacht,
ganz unbedarft mein zweites Ich -
verschlafen brummelte ich: „So sprich,
was hast du schon wieder ausgeheckt,
das mich aus den süßen Träumen weckt?“
Ich Nummer zwei, das dachte kurz nach,
wonach es nötigend also sprach:
„Du solltest“, hört’ ich es spürbar meckern,
“in ‚Gut und Böse’ mal wieder was kleckern!“
Verflixt, das hab ich doch glatt übersehen -
drum lass ich es hiermit stante pede geschehen!
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