Schach dem kulturellen Vakuum
Vor zwei Tagen im Fernsehen
Als sich die Fans des erwarteten Pop-Stars, die Swiftis in bizarren Hypostasen und begleitet von undefinierbaren Kehlkopf-Sekreten durch die Straßen von „Swiftkirchen“ wälzten, bemühte sich der Reporter Max, aus den von Ekstase bis zur Unkenntlichkeit verzerrten Gesichtern eines herauszufitern, das ihm als typischer Ausdruck für dies Deutschland erschütternde Event am zutreffensten erschien.
Seine Wahl fiel auf ein Gesicht, das sich, einen Kopf kleiner, eingepfercht zwischen drei andern aufgerissenen Mündern ratlos umsah, als wolle es jeden Augenblick Hilfe suchend nach seiner Mama schreien.
“Der, oder keiner!“, dachte Max, lächelte den Mann gewinnend an, und fragte:
“Na, Sie sehen ja nicht gerade glücklich aus! Was betrübt Sie denn?“
“Ich muss mal für kleine Buben, und kann hier nicht heraus!“, flüsterte der verlegen. Max grinste.
“Na ja, aber so ein süperbes Ereignis erleben Sie hier auch nicht alle Tage, gell?“
„Das stimmt!“, gab ihm der Zoppernde Recht. „Es ist wirklich Zeit, dass sich auch in Gelsenkirchen etwas tut! Außer Schalke 04 haben wir hier ja sonst nix!“
Gut und Böse auf der Welt
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Die Dino-Story 1/2
Als ich heute Morgen wie immer den PC starten wollte, um die Ursachen meiner Schlaflosigkeit ab 4 Uhr zu Papier, bzw. zu Festplatte zu bringen, ertönte hinter meinem alten Windows 10 ein schriller Schrei, dem ein klägliches Winseln folgte. Dies wurde unterbrochen von dem Gebell eines Welpen, dem man eben den Schwanz abgeschnitten hat.
Neugierig und äußerst vorsichtig lugte ich hinter den PC – und was ich da entdeckte, war – aber nein doch, keine Spur davon, denn wie sollte ein Welpe mit abgeschnittenem Schwanz hinter meinen PC kommen? Eine lächerliche Vermutung!
Stimmt, denn es war nur ein kleiner Dinosaurier, der mich verlegen anguckte, aber dennoch erfreut mit dem nichtabgeschnittenen Schwanz wedelte.
“Nanu!“, sagte ich zu ihm, ehrlich erstaunt. „Wer bist du denn?“ Er zuckte ratlos die Acheseln.
„Ich werde dich ‚Dino’ nennen!“, sagte ich zu ihm. Weiß der Himmel, wie ich auf diesen Namen gekommen bin.
„Sehr originell!“, kommmentierte Dino. „Aber er gefällt mir!“ Tja – und was nun?
Ich war die Ratlosigkeit in Person. Was würdet ihr tun, wenn hinter eurem Wundows 10 ein kleiner Dinosaurier der Marke ‚Tyrex’ jaulen würde? Ach so – ihr habt bereits alle einen High-End-PC Ryzen 9 7950X3D - RTX 4090 Hyte – für 5.299,00 € das Stück? Das ist naürlich etwas ganz was anders.
Mein Einfallsreichtum gebot mir zunächst, dem herzigen Kerlchen einen Schlafplatz einzurichten. Ich legte ihm in eine Ecke ein altes Kissen von mir, deutete drauf, und rief:
“Sitz!“
“Aber – ich bin doch kein Hund!“, maulte Klein-Dino, kuschelte sich aber trotzdem drauf, und schlief sofort ein
Zum Fressen kochte ich ihm täglich Ochsenschwanzsuppe. Er fraß aber immer nur den Ochsenschwanz und die Konservendose; die Suppe spuckte er aus.
Und Klein-Dino wuchs und wuchs, wurde größer und größer, und ich bekam echte Probleme mit seiner Unterkunft. Die Ochsenschwanzsuppe fraß er nur sehr widerwillig - dabei guckte er mich immer häufiger ziemlich komisch an.
Und eines morgens, als ich erwachte, stand er vor meinem Bett über mich gebeugt, schnupperte, schleckte mich ab, und schwärmte:
“Du riechst soo gut!“ Na ja – ich hatte eben Blähungen von den Bohnen mit Sauerkraut vom Abendbrot.
Na gut – und dann? Was geschah dann??
Na ja – kurz bevor ich eine Dinosaurierschwanzsuppe in Erwägung ziehen konnte - hatte er mich aufgefressen!
Ich aber beschloss, künftig sofort den Zoo anzurufen – ganz egal, welches Tier hinter meinem PC jaulen, schreien, krächzen, brüllen oder trompeten sollte.
Jawohl - dies ist meine Geschichte, und ich überlegte gerade, an wen ich sie wohl am besten verkaufen könnte. Doch im nächsten Augenblick standen eine Menge Menschen vor meiner Tür. Es waren die Ur-Ur-Ur-Urenkel des Barons Hieronimus Carl Friedrich von Münchhausen. Sie baten mich auf den Knien, meine Geschichte um Himmels Willen nicht an die Medien zu verkaufen, um ihrem Ur-Ur-Ur-Urgroßvater nicht den Rang abzulaufen.
Als ich jedoch jedem von ihnen 10% der Tantiemen versprach, die ich für meine Münchhausiade mit Sicherheit kassieren würde, rannten sie jubelnd von dannen, und alle kauften sich vorab schon mal eine Luxusvilla auf Mallorca, mit einem großen Swimming-Pool mit je 275 Piranhas im Wasser – gegen ungebetene Dinosaurier.
Teil 2 heute Abend zwischen 18:13 und 19:63 Uhr
Als ich heute Morgen wie immer den PC starten wollte, um die Ursachen meiner Schlaflosigkeit ab 4 Uhr zu Papier, bzw. zu Festplatte zu bringen, ertönte hinter meinem alten Windows 10 ein schriller Schrei, dem ein klägliches Winseln folgte. Dies wurde unterbrochen von dem Gebell eines Welpen, dem man eben den Schwanz abgeschnitten hat.
Neugierig und äußerst vorsichtig lugte ich hinter den PC – und was ich da entdeckte, war – aber nein doch, keine Spur davon, denn wie sollte ein Welpe mit abgeschnittenem Schwanz hinter meinen PC kommen? Eine lächerliche Vermutung!
Stimmt, denn es war nur ein kleiner Dinosaurier, der mich verlegen anguckte, aber dennoch erfreut mit dem nichtabgeschnittenen Schwanz wedelte.
“Nanu!“, sagte ich zu ihm, ehrlich erstaunt. „Wer bist du denn?“ Er zuckte ratlos die Acheseln.
„Ich werde dich ‚Dino’ nennen!“, sagte ich zu ihm. Weiß der Himmel, wie ich auf diesen Namen gekommen bin.
„Sehr originell!“, kommmentierte Dino. „Aber er gefällt mir!“ Tja – und was nun?
Ich war die Ratlosigkeit in Person. Was würdet ihr tun, wenn hinter eurem Wundows 10 ein kleiner Dinosaurier der Marke ‚Tyrex’ jaulen würde? Ach so – ihr habt bereits alle einen High-End-PC Ryzen 9 7950X3D - RTX 4090 Hyte – für 5.299,00 € das Stück? Das ist naürlich etwas ganz was anders.
Mein Einfallsreichtum gebot mir zunächst, dem herzigen Kerlchen einen Schlafplatz einzurichten. Ich legte ihm in eine Ecke ein altes Kissen von mir, deutete drauf, und rief:
“Sitz!“
“Aber – ich bin doch kein Hund!“, maulte Klein-Dino, kuschelte sich aber trotzdem drauf, und schlief sofort ein
Zum Fressen kochte ich ihm täglich Ochsenschwanzsuppe. Er fraß aber immer nur den Ochsenschwanz und die Konservendose; die Suppe spuckte er aus.
Und Klein-Dino wuchs und wuchs, wurde größer und größer, und ich bekam echte Probleme mit seiner Unterkunft. Die Ochsenschwanzsuppe fraß er nur sehr widerwillig - dabei guckte er mich immer häufiger ziemlich komisch an.
Und eines morgens, als ich erwachte, stand er vor meinem Bett über mich gebeugt, schnupperte, schleckte mich ab, und schwärmte:
“Du riechst soo gut!“ Na ja – ich hatte eben Blähungen von den Bohnen mit Sauerkraut vom Abendbrot.
Na gut – und dann? Was geschah dann??
Na ja – kurz bevor ich eine Dinosaurierschwanzsuppe in Erwägung ziehen konnte - hatte er mich aufgefressen!
Ich aber beschloss, künftig sofort den Zoo anzurufen – ganz egal, welches Tier hinter meinem PC jaulen, schreien, krächzen, brüllen oder trompeten sollte.
Jawohl - dies ist meine Geschichte, und ich überlegte gerade, an wen ich sie wohl am besten verkaufen könnte. Doch im nächsten Augenblick standen eine Menge Menschen vor meiner Tür. Es waren die Ur-Ur-Ur-Urenkel des Barons Hieronimus Carl Friedrich von Münchhausen. Sie baten mich auf den Knien, meine Geschichte um Himmels Willen nicht an die Medien zu verkaufen, um ihrem Ur-Ur-Ur-Urgroßvater nicht den Rang abzulaufen.
Als ich jedoch jedem von ihnen 10% der Tantiemen versprach, die ich für meine Münchhausiade mit Sicherheit kassieren würde, rannten sie jubelnd von dannen, und alle kauften sich vorab schon mal eine Luxusvilla auf Mallorca, mit einem großen Swimming-Pool mit je 275 Piranhas im Wasser – gegen ungebetene Dinosaurier.
Teil 2 heute Abend zwischen 18:13 und 19:63 Uhr
Die Dino-Story 2
Und nun die volle ungeschminkte, nackte Wahrheit. Was war geschehen? Der erste Abschnitt stimmt aufs Haar, bzw.auf den Schrei, das Winseln und das Gebell genau. Ich war von dem gellenden Schrei derart erschrocken, dass ich entsetzt „Huch!“ machte. Daraufhin verstummte das Winseln sofort, dafür setzte erneut das Bellen ein.
Ich stand einfach nur da wie einer, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Es war mir natürlich klar, dass diese tatsächlich hundeähnlichen Laute vom PC kamen, aber wie, woher, wieso? Und dann wurde mir klar, dass dies ein Fall für Inspektor Barneby war!
Also rief ich kurzer Hand und kurzen Entschlusses meinen Schwiegersohn an, und erklärte ihm das sonderbare Benehmen meines PC’s. Als ich den Welpen mit ohne Schwanz erwähnte, hörte ich ihn förmlich schmunzeln, und er fragte mich, ob es möglich sei, dass ich mich – na ja, wie es ja für ältere Menschen normal wäre - verhört haben könnte. Denn sowas sei ihm in seiner 40-jährigen Praxis noch nie passiert. Ich versicherte ihm, dass nicht!
Hilfsbereit, wie er immer war, kam er auch gleich vorbei. Unter dem Arm trug er eine voluminöse Tasche, aus der ein paar lustig bunte Kabel heraushingen,
“Na, dann wollen wir uns den Welpen mal anhören!“, meinte er, startete – und fuhr im nächsten Augenblick erschrocken zusammen. Mein süßes Hundchen hatte für ihn nämlich einen besonders durchdringenden Schrei vorbereitet. Und als es dann noch zu bellen anfing, musste er zugeben:
“Also – das kann man von einem echten Welpen überhaupt nicht unterscheiden!“ Er hörte eine Weile ungläubig den Kopf schüttelnd zu. Dann machte er sich an die Arbeit. Er holte aus der Tasche ein graues, quaderförmiges Kästchen heraus.
“Dies ist ein PC-Netzteil mit Ventilator. Ich hatte vermutet, dass es der Ventilator sein könnte, der sich verklemmt hat, odet verbogen, und zeitweilig am Gehäuse schrammt, was bei der sehr hohen Drehzahl schon mal pfeifähnliche Töne geben kann!“
Mit geübten Griffen entfernte er die Rückwand, saugte mit einem kleinen Staubsauger den Staub weg, holte das lädierte Teil heraus und baute das neue ein. In etwa 20 Minuten war er fertig.
Als ich startete – Totenstille, Der alte Kasten hatte schon vor dem Jaulen in allen Tonarten gebrummt, geächzt und gemeckert – das wat jetzt weg.
Wir plauderten noch ein Weilchen, tranken ein kühles Bierchen, dann verabschiedete er sich und fuhr heim.
Ich hatte mich so sehr an das ständige Brummen gewöhnt, dass ich es vermissen werde – besonders aber das Hundchen mit dem abgeschnittenen Schwanz.
Und nun die volle ungeschminkte, nackte Wahrheit. Was war geschehen? Der erste Abschnitt stimmt aufs Haar, bzw.auf den Schrei, das Winseln und das Gebell genau. Ich war von dem gellenden Schrei derart erschrocken, dass ich entsetzt „Huch!“ machte. Daraufhin verstummte das Winseln sofort, dafür setzte erneut das Bellen ein.
Ich stand einfach nur da wie einer, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Es war mir natürlich klar, dass diese tatsächlich hundeähnlichen Laute vom PC kamen, aber wie, woher, wieso? Und dann wurde mir klar, dass dies ein Fall für Inspektor Barneby war!
Also rief ich kurzer Hand und kurzen Entschlusses meinen Schwiegersohn an, und erklärte ihm das sonderbare Benehmen meines PC’s. Als ich den Welpen mit ohne Schwanz erwähnte, hörte ich ihn förmlich schmunzeln, und er fragte mich, ob es möglich sei, dass ich mich – na ja, wie es ja für ältere Menschen normal wäre - verhört haben könnte. Denn sowas sei ihm in seiner 40-jährigen Praxis noch nie passiert. Ich versicherte ihm, dass nicht!
Hilfsbereit, wie er immer war, kam er auch gleich vorbei. Unter dem Arm trug er eine voluminöse Tasche, aus der ein paar lustig bunte Kabel heraushingen,
“Na, dann wollen wir uns den Welpen mal anhören!“, meinte er, startete – und fuhr im nächsten Augenblick erschrocken zusammen. Mein süßes Hundchen hatte für ihn nämlich einen besonders durchdringenden Schrei vorbereitet. Und als es dann noch zu bellen anfing, musste er zugeben:
“Also – das kann man von einem echten Welpen überhaupt nicht unterscheiden!“ Er hörte eine Weile ungläubig den Kopf schüttelnd zu. Dann machte er sich an die Arbeit. Er holte aus der Tasche ein graues, quaderförmiges Kästchen heraus.
“Dies ist ein PC-Netzteil mit Ventilator. Ich hatte vermutet, dass es der Ventilator sein könnte, der sich verklemmt hat, odet verbogen, und zeitweilig am Gehäuse schrammt, was bei der sehr hohen Drehzahl schon mal pfeifähnliche Töne geben kann!“
Mit geübten Griffen entfernte er die Rückwand, saugte mit einem kleinen Staubsauger den Staub weg, holte das lädierte Teil heraus und baute das neue ein. In etwa 20 Minuten war er fertig.
Als ich startete – Totenstille, Der alte Kasten hatte schon vor dem Jaulen in allen Tonarten gebrummt, geächzt und gemeckert – das wat jetzt weg.
Wir plauderten noch ein Weilchen, tranken ein kühles Bierchen, dann verabschiedete er sich und fuhr heim.
Ich hatte mich so sehr an das ständige Brummen gewöhnt, dass ich es vermissen werde – besonders aber das Hundchen mit dem abgeschnittenen Schwanz.
Storchen-Dämmerung
Nachdem er sein frisches Schwesterchen neugierig zur Kenntnis genommen hat, fragt der sechsjährige Thomas seine Mutter:
“Mama, woher kommen die kleinen Babys eigentlich?“ Die Mama verlegen:
“ Na ja, weißt du - der Storch bringt sie!“
“Und woher holt der Storch die Babys?“
“Nun, aus dem Babyteich!“, weiß Mama Bescheid. Klein-Thomas ist entsetzt.
“Aber – ersaufen die nicht dort, so im Wasser?“.
„Nein, Thomas – Babys können von klein auf schon ganz gut schwimmen!“
“Aber – wenn sie müde werden?“
“Dann schwimmen sie halt auf dem Rücken!“, klärt Mama scheinbar die Sachlage. Thomas denkt kurz nach, und meint dann:
“Mama, ich hab nachgerechnet. So ein Baby wiegt etwas 3,5 kg. Ein Storch kann aber allerhöchstens 1lg im Schnabel tragen, weil er sonst nach vorne kippen, und abstürzen würde! Auch könnte er mit der Last gar nicht abheben! Und was würde er tun, wenn er gar Zwillinge oder Drillinge tragen müsste? Das wären doch glatte sieben bis beinahe elf Kilogramm!“
„Du bist ein richtiger ungläubiger Thomas, wie er im Buch steht!“, sagt die Mama genervt. „Deine wirren Kommentare* bringen mich ganz durcheinander!“
“Dann erzähl mir doch bitte keine Ammenmärchen mehr!“, rät Thomas altklug, „Wo zum Beispiel ist der Storch hereingekommen? Alle Fenster und Türen waren doch zu!“
„Schon schon - aber er hat mit dem Schnabel angeklopft!“
„Und hat er dann das Baby solange auf den Boden gelegt?“
“Nein – natürlich nicht!“, klang Mama nun ziemlich gereizt.
“Aber – dann ist doch das Baby von dem hin und herschütteln des Kopfes, und dem Klopfen ganz meschugge geworden!“ Mama war am Ende.
“Also gut“, erklärt sie stöhnend. „Man kann die Babys bestellen – bloß dauert es etwas länger, bis sie geliefert werden!“
“Ja, ich weiß – in der Regel neun Monate!“ Die Mama runzelt die schweißbeperlte Stirn.
“Woher ... woher weißt du denn das?“, stottert sie, kurz vor der erlösenden Ohnmacht.
„Ganz einfach.“, berichtet Thomas wissend, „Ich hab Papa zugesehen, wie er die Bestellung geschrieben hat!“
*) Diese hieb- und stichfeste Formulierung, mittels derer in absolut jeder Auseinandersetzung - zu welchem Thema auch immer, der Gegner mund-mausetot gemacht wird, ist dem Kompendium für ultimative Wortgefecht-Strategien eines begnadeten Polemikers entlehnt.
Wir hoffen für Mama, dass er sie bislang noch nicht – patentiert hat!
Nachdem er sein frisches Schwesterchen neugierig zur Kenntnis genommen hat, fragt der sechsjährige Thomas seine Mutter:
“Mama, woher kommen die kleinen Babys eigentlich?“ Die Mama verlegen:
“ Na ja, weißt du - der Storch bringt sie!“
“Und woher holt der Storch die Babys?“
“Nun, aus dem Babyteich!“, weiß Mama Bescheid. Klein-Thomas ist entsetzt.
“Aber – ersaufen die nicht dort, so im Wasser?“.
„Nein, Thomas – Babys können von klein auf schon ganz gut schwimmen!“
“Aber – wenn sie müde werden?“
“Dann schwimmen sie halt auf dem Rücken!“, klärt Mama scheinbar die Sachlage. Thomas denkt kurz nach, und meint dann:
“Mama, ich hab nachgerechnet. So ein Baby wiegt etwas 3,5 kg. Ein Storch kann aber allerhöchstens 1lg im Schnabel tragen, weil er sonst nach vorne kippen, und abstürzen würde! Auch könnte er mit der Last gar nicht abheben! Und was würde er tun, wenn er gar Zwillinge oder Drillinge tragen müsste? Das wären doch glatte sieben bis beinahe elf Kilogramm!“
„Du bist ein richtiger ungläubiger Thomas, wie er im Buch steht!“, sagt die Mama genervt. „Deine wirren Kommentare* bringen mich ganz durcheinander!“
“Dann erzähl mir doch bitte keine Ammenmärchen mehr!“, rät Thomas altklug, „Wo zum Beispiel ist der Storch hereingekommen? Alle Fenster und Türen waren doch zu!“
„Schon schon - aber er hat mit dem Schnabel angeklopft!“
„Und hat er dann das Baby solange auf den Boden gelegt?“
“Nein – natürlich nicht!“, klang Mama nun ziemlich gereizt.
“Aber – dann ist doch das Baby von dem hin und herschütteln des Kopfes, und dem Klopfen ganz meschugge geworden!“ Mama war am Ende.
“Also gut“, erklärt sie stöhnend. „Man kann die Babys bestellen – bloß dauert es etwas länger, bis sie geliefert werden!“
“Ja, ich weiß – in der Regel neun Monate!“ Die Mama runzelt die schweißbeperlte Stirn.
“Woher ... woher weißt du denn das?“, stottert sie, kurz vor der erlösenden Ohnmacht.
„Ganz einfach.“, berichtet Thomas wissend, „Ich hab Papa zugesehen, wie er die Bestellung geschrieben hat!“
*) Diese hieb- und stichfeste Formulierung, mittels derer in absolut jeder Auseinandersetzung - zu welchem Thema auch immer, der Gegner mund-mausetot gemacht wird, ist dem Kompendium für ultimative Wortgefecht-Strategien eines begnadeten Polemikers entlehnt.
Wir hoffen für Mama, dass er sie bislang noch nicht – patentiert hat!
Die lukrativen Helden
Eine Dokumentation, die gar nicht erst geschrieben werden muss ...
Eine Dokumentation, die gar nicht erst geschrieben werden muss ...
Es empfiehlt sich, vor der Lektüre dieses Beitrags einige Asterix-Komics zu lesen!
Der Zaubertrank
Mein diagonaler Nachbar* hatte die üble Gewohnheit, an mir herumzunörgeln, über so Sachen, die ich in meinem Garten tat, und die ihn somit nichts angingen. Da unsre Gärten aneinander grenzten, ohne einen Lattenzaun – mit oder ohne Zwischenraum hindurchzuschaun, kam es schon mal vor, dass ein freches Blatt von meinen Himbeeren zu ihm hinüberflatterte, oder eine Kürbisranke neigierig seinen sterilen Teppibodenrasen erkundete. Nach solcheinem Frevel belehrte er mich gewöhnlich, dass man einen Garten pflegen und ordentlich halten müsse! Doch als er sogar einmal in der Nacht, kurz nachdem der Erotikfilm zu Ende geschmatzt hatte, vor meiner Tür stand, und mir vor Aufregung bebend verkündete, dass mein Regenfass voll sei, und etwas Wasser daraus in seinen Garten fließe – da war dass Fass meiner Geduld endgültig, und zum Überlaufen voll!
Alles in mir schrie nach etwas ziemlich Unwürdigen, das aber auch deshalb kein Erfolgslos sein würde, weil der Typ – na ja, knappe zwanzig Kilo schwerer war als ich! Also bräuchte ich sowas wie einen Zaubertrank, der mich mit ... Was habe ich da eben gesagt? Einen Zaubertrank? Beim Teutates – das war doch die Idee schlechthin! Aber – wie geht das, und was kam da alles hinein? Um meine Erinnerungen an die zahllosen Komics aus meiner Alters-Jugend aufzufrischen, setzte ich mich am frühen Morgen dicht an die unsichtbare Gartengrenze, und starrte das Unkraut, ohne zu klimpern durchbohrend und wild entschlossen an. So musste mir doch eine Idee für eine Gegenmaßnahme zu dem penetranten Stalken des Nachbarn kommen!
Doch - was hatte der gallische Druide Miraculix bloß alles für sein spontan bodybuildendes Gebräu in den Kessel hineingeworfen? War es Löwenzahn, oder Thymian, Bertram ... ? Ich versank ins Träumen ...
Den kleinen Kessel stellte ich auch an die Gartengrenze, füllte ihn mit sterilem Wasser, und brachte es mit einer Lötlampe zum kochen. Aus dem Sack holte ich konvertiertes Lungenkraut, Zyklopendistel mit Widerhaken, bengalische Tiger-Brennnessel, Riesen-Glockenblumen mit Bronze-Klöppel, Löwenzahn-Blutwüterich, Harpyien-Schnabel-Zungen und andere vielversprechende Unkräuter hervor, zerkleinerte sie, warf sie in das erwartungsvoll blubbernde Wasser, und ließ sie unter ständigem Umrühren acht Stunden lang bei kleiner Hitze köcheln. Danach kostete ich die stinkende Brühe, und zurpte einen kräftigen Schluck davon.
Nichts geschah! Doch dann blitzte es mir – aber natürlich – die Mistel! Doch musste dieser BIO-Parasit mit einer Goldenen Sichel geschnitten werden! Kein Problem, denn ich hatte Glück. Bei eBay wurde gerade Miraculix’ Sichel versteigert. deren Echtheit durch einen, von dem Druiden persönlich eingebauten Chip bestätigt wurde! Kurz gesagt – es gelang mir, sie zu ergattern.
Meine Brühe wandelte sich in Folge gehorsam zur Jauche, doch durch meinen geheimen Zusatz - der so geheim war, dass ich ihn gleich vergessen habe, gelang es mir auch, dem Sud eine Ausdünstung abzudämpfen, deren Nuance es mir erlauben würde, ihn zumindest in die Nähe meiner Nase zu bringen.
Ich nahm also einen Esslöffel voll, hob ihn an, zitterte leicht in Erwartung meiner Superkraft – und vergoss ein paar Tropfen auf den Boden. Dabei benetzte ich zufällig einen Regenwurm namens Anne Lida, der gerade in seinem Wurmloch verschwinden wollte. Und dann geschah es!
Mein Wurm verwandelte sich im selben Augenblick in einen Tremor, einen Raketenwurm (Film), der brüllend erst aus dem Boden schoss, sich dann blitzschnell durch die Erde zu dem meckernden Nachbarn raketete - der das Pech hatte, wie sein Vater zu heißen - und ihn verschlang.
Diese Wirkung hielt leider nur kruze Zeit an, denn als er unter der Erde zurückdüste, kroch gleich daraf - meine kleine Anne Lida aus ihrem Wurmloch heraus, und fragte mich errötend auf Wurmisch:
“Na, war ich gut?“ Guuut? Ich hätte sie küssen können vor Begeisterung, doch auch die Tierliebe sollte ihre Brandmauer zeitig erkennen!
Es störte mich schon ein bisschen, dass ich meine Rachsucht an meinen, jetzt verschlungenen Nachbarn nicht erst in die sensible Waage moralischer Erwägungen geworfen, und Selbstjustiz geübt hatte. Doch gleich darauf fragte eine bekannte Stimme neben mir:
“Na, Herr Binder – ein kleines Nickerchen gehalten!“ Ich fuhr verblüfft hoch – offensichtlich war ich in einen Wachtraum gefallen. Mein diagonaler Nachbar, der wie sein Vater heißt, hielt eine Flasche Champgner in der Hand – und er sagte:
„Ich dachte, da ich Sie manchmal über Dinge getadelt habe, die mich nichts angehen, dass wir hinfort...“
Es war zwar nur ein Schaumwein vom ALDI, aber er war kalt, schäumte – und hat seine Wirkung getan.
(Pssst: Wir haben uns sogar geduzt, und so sagte er künftig:
„Kurt, du hast ja schon wieder ...!)
*) aus Gründen dse Datenschutzes darf ich seinen Namen nicht nennen, kann aber soviel verraten:
Er heißt wie sein Vater!
Der Zaubertrank
Mein diagonaler Nachbar* hatte die üble Gewohnheit, an mir herumzunörgeln, über so Sachen, die ich in meinem Garten tat, und die ihn somit nichts angingen. Da unsre Gärten aneinander grenzten, ohne einen Lattenzaun – mit oder ohne Zwischenraum hindurchzuschaun, kam es schon mal vor, dass ein freches Blatt von meinen Himbeeren zu ihm hinüberflatterte, oder eine Kürbisranke neigierig seinen sterilen Teppibodenrasen erkundete. Nach solcheinem Frevel belehrte er mich gewöhnlich, dass man einen Garten pflegen und ordentlich halten müsse! Doch als er sogar einmal in der Nacht, kurz nachdem der Erotikfilm zu Ende geschmatzt hatte, vor meiner Tür stand, und mir vor Aufregung bebend verkündete, dass mein Regenfass voll sei, und etwas Wasser daraus in seinen Garten fließe – da war dass Fass meiner Geduld endgültig, und zum Überlaufen voll!
Alles in mir schrie nach etwas ziemlich Unwürdigen, das aber auch deshalb kein Erfolgslos sein würde, weil der Typ – na ja, knappe zwanzig Kilo schwerer war als ich! Also bräuchte ich sowas wie einen Zaubertrank, der mich mit ... Was habe ich da eben gesagt? Einen Zaubertrank? Beim Teutates – das war doch die Idee schlechthin! Aber – wie geht das, und was kam da alles hinein? Um meine Erinnerungen an die zahllosen Komics aus meiner Alters-Jugend aufzufrischen, setzte ich mich am frühen Morgen dicht an die unsichtbare Gartengrenze, und starrte das Unkraut, ohne zu klimpern durchbohrend und wild entschlossen an. So musste mir doch eine Idee für eine Gegenmaßnahme zu dem penetranten Stalken des Nachbarn kommen!
Doch - was hatte der gallische Druide Miraculix bloß alles für sein spontan bodybuildendes Gebräu in den Kessel hineingeworfen? War es Löwenzahn, oder Thymian, Bertram ... ? Ich versank ins Träumen ...
Den kleinen Kessel stellte ich auch an die Gartengrenze, füllte ihn mit sterilem Wasser, und brachte es mit einer Lötlampe zum kochen. Aus dem Sack holte ich konvertiertes Lungenkraut, Zyklopendistel mit Widerhaken, bengalische Tiger-Brennnessel, Riesen-Glockenblumen mit Bronze-Klöppel, Löwenzahn-Blutwüterich, Harpyien-Schnabel-Zungen und andere vielversprechende Unkräuter hervor, zerkleinerte sie, warf sie in das erwartungsvoll blubbernde Wasser, und ließ sie unter ständigem Umrühren acht Stunden lang bei kleiner Hitze köcheln. Danach kostete ich die stinkende Brühe, und zurpte einen kräftigen Schluck davon.
Nichts geschah! Doch dann blitzte es mir – aber natürlich – die Mistel! Doch musste dieser BIO-Parasit mit einer Goldenen Sichel geschnitten werden! Kein Problem, denn ich hatte Glück. Bei eBay wurde gerade Miraculix’ Sichel versteigert. deren Echtheit durch einen, von dem Druiden persönlich eingebauten Chip bestätigt wurde! Kurz gesagt – es gelang mir, sie zu ergattern.
Meine Brühe wandelte sich in Folge gehorsam zur Jauche, doch durch meinen geheimen Zusatz - der so geheim war, dass ich ihn gleich vergessen habe, gelang es mir auch, dem Sud eine Ausdünstung abzudämpfen, deren Nuance es mir erlauben würde, ihn zumindest in die Nähe meiner Nase zu bringen.
Ich nahm also einen Esslöffel voll, hob ihn an, zitterte leicht in Erwartung meiner Superkraft – und vergoss ein paar Tropfen auf den Boden. Dabei benetzte ich zufällig einen Regenwurm namens Anne Lida, der gerade in seinem Wurmloch verschwinden wollte. Und dann geschah es!
Mein Wurm verwandelte sich im selben Augenblick in einen Tremor, einen Raketenwurm (Film), der brüllend erst aus dem Boden schoss, sich dann blitzschnell durch die Erde zu dem meckernden Nachbarn raketete - der das Pech hatte, wie sein Vater zu heißen - und ihn verschlang.
Diese Wirkung hielt leider nur kruze Zeit an, denn als er unter der Erde zurückdüste, kroch gleich daraf - meine kleine Anne Lida aus ihrem Wurmloch heraus, und fragte mich errötend auf Wurmisch:
“Na, war ich gut?“ Guuut? Ich hätte sie küssen können vor Begeisterung, doch auch die Tierliebe sollte ihre Brandmauer zeitig erkennen!
Es störte mich schon ein bisschen, dass ich meine Rachsucht an meinen, jetzt verschlungenen Nachbarn nicht erst in die sensible Waage moralischer Erwägungen geworfen, und Selbstjustiz geübt hatte. Doch gleich darauf fragte eine bekannte Stimme neben mir:
“Na, Herr Binder – ein kleines Nickerchen gehalten!“ Ich fuhr verblüfft hoch – offensichtlich war ich in einen Wachtraum gefallen. Mein diagonaler Nachbar, der wie sein Vater heißt, hielt eine Flasche Champgner in der Hand – und er sagte:
„Ich dachte, da ich Sie manchmal über Dinge getadelt habe, die mich nichts angehen, dass wir hinfort...“
Es war zwar nur ein Schaumwein vom ALDI, aber er war kalt, schäumte – und hat seine Wirkung getan.
(Pssst: Wir haben uns sogar geduzt, und so sagte er künftig:
„Kurt, du hast ja schon wieder ...!)
*) aus Gründen dse Datenschutzes darf ich seinen Namen nicht nennen, kann aber soviel verraten:
Er heißt wie sein Vater!
Sehnsucht
Kurts Fassung
Die Sehnsucht ist ein Gummiband;
sie zieht dich hin zu allerhand,
was du gern möchtest, doch nicht weißt,
ob’s dich beglückt – oder verreißt!
Drum stürz nicht drauf in blinder Hast,
bevor du cool erwogen hast,
ob dieses, oder aber jenes
dir echt was bieten kann - was scheenes.
Doch plagt dich der geringste Zweifel,
dann lass es sein und ruf „Pfui Teifel!“,
und sei kein Frosch - dumdödeldei -
und schneid das Gummiband entzwei,
und schmeiß es in die Wertstofftonn’ –
so hat die Umwelt auch was von!
Kurts Fassung
Die Sehnsucht ist ein Gummiband;
sie zieht dich hin zu allerhand,
was du gern möchtest, doch nicht weißt,
ob’s dich beglückt – oder verreißt!
Drum stürz nicht drauf in blinder Hast,
bevor du cool erwogen hast,
ob dieses, oder aber jenes
dir echt was bieten kann - was scheenes.
Doch plagt dich der geringste Zweifel,
dann lass es sein und ruf „Pfui Teifel!“,
und sei kein Frosch - dumdödeldei -
und schneid das Gummiband entzwei,
und schmeiß es in die Wertstofftonn’ –
so hat die Umwelt auch was von!
Liebe
Kurts Fassung 2
Die Liebe ist ein verwirrend Spiel -
am Anfang weiß man noch nicht viel,
und tappt nach stundenlangem Munkeln,
auch weiterhin ratlos im Dunkeln.
Und trauen sich die noch nicht reifen
Jungstiere dennoch anzugreifen,
so haben sie’s, trotz Mumm und Pfiff,
bei Venus – lang noch nicht im Griff!
Und hat mancheiner, hoch versiert,
den Schmus verblüffend schnell kapiert,
ists üblich, dass man sowas nennt
im Volksmund – ein Naturtalent!
Doch ist nur Fleischeslust im Spiel,
bringts Vegetariern nicht sehr viel!
So meine ich: Verzweifelt nicht;
die Zeit bringt alles mal ins Licht,
und jeder wird im Lauf von Jahren
die süße Wahrheit doch erfahren;
auch Mama ist unter der Hand
der erste Gulasch - angebrannt!
Kurts Fassung 2
Die Liebe ist ein verwirrend Spiel -
am Anfang weiß man noch nicht viel,
und tappt nach stundenlangem Munkeln,
auch weiterhin ratlos im Dunkeln.
Und trauen sich die noch nicht reifen
Jungstiere dennoch anzugreifen,
so haben sie’s, trotz Mumm und Pfiff,
bei Venus – lang noch nicht im Griff!
Und hat mancheiner, hoch versiert,
den Schmus verblüffend schnell kapiert,
ists üblich, dass man sowas nennt
im Volksmund – ein Naturtalent!
Doch ist nur Fleischeslust im Spiel,
bringts Vegetariern nicht sehr viel!
So meine ich: Verzweifelt nicht;
die Zeit bringt alles mal ins Licht,
und jeder wird im Lauf von Jahren
die süße Wahrheit doch erfahren;
auch Mama ist unter der Hand
der erste Gulasch - angebrannt!
Treue
Kurts Fassung 3
Die Treue unterm Mikroskop
wird zum Begriff, den man nicht lob,
solang man im Vertrauen pennt,
und seine Launen noch nicht kennt!
Denn aus dem Zwang der Pflicht zur Treue,
erwächst sehr bald die Lust fürs Neue,
und alsbald sieht sich – dumdie dumm,
das Krümelmonster hungrig um
nach frischen Krümeln, die’s mit Lust
sich nebenbei gern nimmt zur Brust.
Doch lass man sich beim Krümelnaschen,
nach Möglichkeit nicht überraschen,
weil doch zuhaus, laut Ehegebot
das ganze harrt - das täglich Brot!
Kurts Fassung 3
Die Treue unterm Mikroskop
wird zum Begriff, den man nicht lob,
solang man im Vertrauen pennt,
und seine Launen noch nicht kennt!
Denn aus dem Zwang der Pflicht zur Treue,
erwächst sehr bald die Lust fürs Neue,
und alsbald sieht sich – dumdie dumm,
das Krümelmonster hungrig um
nach frischen Krümeln, die’s mit Lust
sich nebenbei gern nimmt zur Brust.
Doch lass man sich beim Krümelnaschen,
nach Möglichkeit nicht überraschen,
weil doch zuhaus, laut Ehegebot
das ganze harrt - das täglich Brot!
Windiges
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind –
kaum taucht er auf, braust er geschwind,
und windet sich um alle Ecken,
und kann sich nirgendwo verstecken.
Mal ist er wild, mal haucht er nur
quer durch die Lande, Wald und Flur,
mal ist er kalt, mal ist er warm,
mal wasserreich, mal pollenarm.
Und fegt er mal in Windeseile,
schafft pro Sekunde er ’ne Meile -
stets in Bewegung, Stund um Stunden,
denn hält er an – ist er verschwunden.
In Form und Wucht stets wandelbar,
stürmt er - und orkaniert sogar,
und bläst so manchem kahlen Tropf
Perücke samt den Hut vom Kopf.
Sogar die stillste Ruhe bricht er,
wenn er als ein Tornado-Trichter,
zur Windhose perfekt verzwirbelt,
selbst Ochsen in die Wolken wirbelt.
Zum Hurrikan hochstilisiert,
der Wind uns ncoh mehr schikaniert,
und läßt, zum eigenen Vergnügen,
die Dächer durch die Gegend fliegen.
Und reißt sogar – oh Weh und Graus –
die Bäume samt den Wurzeln raus,
und läßt sie, heulend vor Vergnügen,
auf den zertertschten Autos liegen.
Doch manchmal ist der Wind echt toll ;
im Frühjahr bläst er flink die Pol-
lenkerne, selbstlos und mit Güte,
zwecks der Befruchtung auf die Blüte.
Jawohl - der Wind, der Luftikus,
weiß immer, wie er pusten muss,
um nicht von uns, allhier auf Erden
als - Windhund nur geneckt zu werden.
Der Wind, der Wind, das himmlische Kind –
kaum taucht er auf, braust er geschwind,
und windet sich um alle Ecken,
und kann sich nirgendwo verstecken.
Mal ist er wild, mal haucht er nur
quer durch die Lande, Wald und Flur,
mal ist er kalt, mal ist er warm,
mal wasserreich, mal pollenarm.
Und fegt er mal in Windeseile,
schafft pro Sekunde er ’ne Meile -
stets in Bewegung, Stund um Stunden,
denn hält er an – ist er verschwunden.
In Form und Wucht stets wandelbar,
stürmt er - und orkaniert sogar,
und bläst so manchem kahlen Tropf
Perücke samt den Hut vom Kopf.
Sogar die stillste Ruhe bricht er,
wenn er als ein Tornado-Trichter,
zur Windhose perfekt verzwirbelt,
selbst Ochsen in die Wolken wirbelt.
Zum Hurrikan hochstilisiert,
der Wind uns ncoh mehr schikaniert,
und läßt, zum eigenen Vergnügen,
die Dächer durch die Gegend fliegen.
Und reißt sogar – oh Weh und Graus –
die Bäume samt den Wurzeln raus,
und läßt sie, heulend vor Vergnügen,
auf den zertertschten Autos liegen.
Doch manchmal ist der Wind echt toll ;
im Frühjahr bläst er flink die Pol-
lenkerne, selbstlos und mit Güte,
zwecks der Befruchtung auf die Blüte.
Jawohl - der Wind, der Luftikus,
weiß immer, wie er pusten muss,
um nicht von uns, allhier auf Erden
als - Windhund nur geneckt zu werden.
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