Institutionen

Das Spektrum gesellschaftlicher, sozialer, kultureller und sonstiger Organisationen und Einrichtungen, die sich Landler in Siebenbürgen, Rumänien, Deutschland und Österreich geschaffen haben ist überschaubar. Sie werden im Folgenden kurz vorgestellt.

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Die Evangelische Akademie Siebenbürgen bietet als ...
Die Evangelische Akademie Siebenbürgen bietet als Tagungszentrum drei voll ausgestattete Seminarräume und befindet sich nur einen Steinwurf von der evangelischen Kirche entfernt.
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Heimatsortsgemeinschaften (HOG)

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Evangelische Kirchengemeinde A.B. Neppendorf

Neppendorf - heute als Ortschaft ein Stadtteil von Hermannstadt - ist eine der drei siebenbürgischen "Landlergemeinden". Im 18. Jahrhundert ließen sich hier protestantische "Transmigranten" aus dem Alpenraum nieder. Die Gemeinde besteht derzeit aus 110 Seelen. Großau (ebenfalls eine Landlergemeinde), Hamlesch, Kleinscheuern und Reussdörfchen werden als Gemeindenverband mitbetreut.

Kontakt:
Parohia Evanghelică Turnişor, Str. E. A. Bielz Nr. 62, RO-550031 Sibiu-Hermannstadt
Telefon: 0040-269-228865
Internet: www.kirche.neppendorf.de
E-Mail: gemeindeneppendorf@gmail.com
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Evangelische Kirchengemeinde A.B. Großpold

Großpold ist die westlichste der drei siebenbürgischen "Landlergemeinden". Im 18. Jahrhundert ließen sich hier protestantische "Transmigranten" aus dem Alpenraum nieder. Heute besteht die Kirchengemeinde aus knapp fünfzig Seelen. Acht weitere Gemeinden des Unterwaldes werden von Großpold aus mitbetreut.

Kontakt:
Parohia Evanghelică C. A. Apoldu de Sus, Str. Principală Nr. 165, RO-557151 Apoldu de Sus - Großpold (com. Miercurea Sibiului - Reußmarkt)
Telefon: 0040-269-534109

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Landler Museum Bad Goisern

Es gibt viele Museen im Salzkammergut, aber keines ist so charmant wie das Heimat- und Landlermuseum im Herzen der Weltkulturerbe-Gemeinde Bad Goisern am Hallstättersee.
Das Heimat- und Landlermuseum in Bad Goisern ...
Das Heimat- und Landlermuseum in Bad Goisern
Das Landlermuseum, seit 1992 im Erdgeschoß des Heimatmuseums eingerichtet, gibt mit seinen über 350 ausgestellten Originalobjekten einen Überblick über die 270-jährige Geschichte und die Lebensweise der Landler , einer ethnischen Gruppe in Siebenbürgen im heutigen Rumänien.
Im Landlermuseum steht die Landlerische Alltags- ...
Im Landlermuseum steht die Landlerische Alltags- und Festkultur im Mittelpunkt.
Im Landlermuseum steht die Landlerische Alltags- und Festkultur im Mittelpunkt. Weitere Ausstellungsstücke zu den Themen: Arbeitswelt der Landler, Zimmerleute, Weinbauern, Blumenhändlerinnen u. Hausfrauen, Brauchgeschehen sowie Kirche und Schule. Natürlich darf die „Gute Stube" und die Kirchentracht nicht fehlen.

Gründung und Vorarbeiten: Lore-Lotte Hassfurther
Konzeption und Gestaltung: Mag. Irmgard Sedler
Organisation und Koordination: Siegfried Pramesberger
Finanzierung: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; Oberöstereichische Landesregierung; Marktgemeinde Bad Goisern; Heimatverein Bad Goisern; Österreichische Landsmannschaft und private Spender.

Die Sammlung entstand in der Zeitspanne 1982-1992 und besteht zu einem Teil aus Spenden der Landler, als Gegengabe für die Lebensmittelpakete und Medikamente der Siebenbürgenhilfe der Österreichischen Landsmannschaft. Einen beachtlichen Anteil stellen die gezielt im Hinblick auf die Ausstellung ausgewählten und angekauften Stücke, Zeugnisse siebenbürgischer Alltagskultur, die außer der Volks-Gemeinschaft der Landler auch deren ethnisches Umfeld - Siebenbürger Sachsen, Rumänen und Roma berücksichtigen.
Christleuchter aus Großau und Neppendorf ...
Christleuchter aus Großau und Neppendorf
Der Sammlungsbestand ist ein Spiegelbild landlerischer Kulturgeschichte von den Anfängen (Mitte des 18. Jahrhundert) bis zur Gegenwart; der Großteil der Objekte belegt den Zeitraum 1850-1930. Darunter Zeugnisse und Dokumente aus der Zeit der Deportation und Aussiedlung, Sachzeugen für die vorbildliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Integration in Siebenbürgen, dazu die Bereiche Wohnkultur, Textilverarbeitung und Hausfleiß, Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe, Belege für die heutige Desintegration dieser ethnischen Gruppe.

Kontakt:
Heimat- und Landlermuseum (Ortszentrum, neben Hotel Goiserermühle)
4822 Bad Goisern am Hallstättersee
Ansprechperson: Herbert Kefer
Telefon: +43 (0) 6135 7434
Mobile: +43 (0) 676 7487 450
E-Mail: kefer.goisern@aon.at
Öffnungszeiten: 1. Juni - 30. September
Täglich außer Montag 10.00 - 12.00 Uhr
zusätzlich Mittwoch 15.00 - 17.00 Uhr
Montag geschlossen!
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Landlermuseum Neppendorf

Im Nebenraum der mitteralterlichen Kirche in Neppendorf wurde ein Dorfmuseum eingerichtet.
    Kontakt:
    Parohia Evanghelică Turnişor, Str. E. A. Bielz Nr. 62, RO-550031 Sibiu-Hermannstadt
    Telefon: 0040-269-228865
    Internet: www.kirche.neppendorf.de
    E-Mail: gemeindeneppendorf@gmail.com
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Gästehäuser

Großpold (Apoldu de Sus), Landlergemeinde im Unterwald, zwischen Hermannstadt und Mühlbach gelegen. Im Gästehaus nahe dem Marktplatz, Mittelgasse 158, befinden sich in 4 Zimmern 14 Betten, zudem gibt es einen Gemeinschaftsraum, eine Einbauküche, 2 Duschen und 2 Plumpsklos. Ansprechpartner: Pfarrer Wilhem Meitert, RO-2458 Apoldul des Sus, Nr. 165, Telefon: (00 40) 69-53 41 09, E-Mail: meitert[ät]freenet.de oder bei Kurator Hans Rechert (Hausnummer 432), Telefon: 53 41 85 sowie Katharina Sonnleitner (Nr. 78), Telefon: 53 40 02

Großau (Cristian) bietet in der Kirchenburg und im Pfarrhaus der ev. Kirchengemeinde 4 Wohn-/Schlafzimmer, Küche und Duschen/Bad mit Toiletten. Fahrzeuge können im Hof sicher abgestellt werden. Auf Wunsch werden zusätzliche Schlafgelegenheiten angeboten. Anmeldung bei Anna Zeck, Str. X, Nr. 7A, RO-557085 Cristian, Telefon: (0040-269) 579690, oder Ev. Pfarramt Neppendorf, Str. E. A. Bielz 62, Telefon/Fax: (0040-269) 228865, E-Mail: gemeindebuero [ät] kirche.neppendorf.de.

Neppendorf (Sibiu/Turnişor) – Die Evangelische Akademie Siebenbürgen bietet als Tagungszentrum drei voll ausgestattete Seminarräume (inkl. Dolmetscheranlage) sowie 25 Doppelzimmer mit eigenem Bad und außerdem (Programmorganisation und) Vollverpflegung für Gruppen und Konferenzen. Für Einzelreisende ist Frühstück möglich. Anmeldung beim Sekretariat der EAS: Str. Livezii 55, RO-550042 Sibiu, Telefon: (0040-269) 219914, Fax: (0040-269) 228730, E-Mail: eas [ät] neppendorf.de, Internet: www.eas.neppendorf.de.

Weitere Gästehäuser in Siebenbürgen >>

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Stiftung für traditionelles Handwerk Grosspold

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"Eine Welt - Oberösterreichische Landlerhilfe"

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HOG Großpold

1982 fand das erste Großpolder Treffen statt, das von Elisabeth Wandschneider, Katharina Theil und Johann Hientz organisiert wurde. Sein Erfolg ließ den Wunsch aufkommen, die Großpolder Treffen zu einer festen Einrichtung zu machen. 1988 übernahm Hans Rieger deren Organisation.

Gleichzeitig war man bemüht, die in der Heimat verbliebenen Großpolder zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Hilfskomittee der Siebenbürger Sachsen wurden über 200 Pakete für Hilfsbedürftige nach Großpold geschickt. Auf Initiative der HOG und mit Unterstützung des Diakonischen Werkes der EKD wurde 1991 ein elektrisches Glockengeläute für Großpold gekauft, teilweise auch durch Spenden unserer hiesigen Landsleute.

Seit 1994 werden die Treffen von einem gewählten Vorstand organisiert. Trotz großer Entfernungen kommen die Großpolder in zweijährigem Turnus zusammen. Unsere Landsleute leben vorwiegend in Deutschland, aber auch in Österreich, England, Amerika und Australien. Die ausgewanderten Großpolder pflegen einen engen Kontakt zum Heimatdorf, erwähnenswert sind dabei die Treffen von 1993 und 1995, die in Großpold vom dortigen Presbyterium organisiert wurden. Spenden der HOG-Mitglieder werden auch zur Friedhofspflege in Großpold eingesetzt.

Seit 1990, als im oberösterreichischen Bad Goisern mit den Vorarbeiten zu einem "Landlermuseum" begonnen wurde und bis zu dessen Übergabe an die Marktgemeinde im Sommer 1995, war die HOG Großpold ein wichtiger Ansprechpartner für die Gründer und Gestalter des Museums.

Christa Wandschneider

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Erste Großpolder Nachbarschaft in Deutschland

Eine aus sozialer Sicht sehr effiziente Einrichtung unserer Landsleute in Siebenbürgen war und ist mancherorts noch die Nachbarschaft. In veränderter, den Verhältnissen in Deutschland angepaßter Form pflegen Siebenbürger Sachsen und Landler die Tradition der Nachbarschaften auch in ihrer neuen Heimat weiter. Die erste Großpolder Nachbarschaft in Deutschland wurde am 12. Dezember 1993 in Augsburg gegründet. Ihre Mitglieder sind jüngere Großpolder mit ihren Ehepartnern und Kindern. Ihre Nachbarschaft ist offen für alle jüngeren Großpolder, auch wenn sie nicht in Augsburg leben. Bei der Gründung lehnte man sich an die Satzungen der früheren Großpolder Nachbarschaften in Siebenbürgen an.

In den Statuten der ehemaligen Nachbarschaften wurden die Ziele der Gemeinschaft sowie die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Mitglieder festgehalten. Organisatorische Bestimmungen wie Termine für Gerichtstag (Sitt- oder Richttag), Mitgliedschaft, Vorstandswahl, Stimmrecht, Finanzierung wurden dort ebenfalls schriftlich festgehalten. Zu den Aufgaben einer Nachbarschaft gehörten die mündliche Verbreitung von Nachrichten, Pflege des Gemeinschaftsbrunnens, das Sauberhalten von Gewässern, gemeinsame Vorkehrungungen gegen Feuergefahr. Der Beistand beim Hausbau eines Nachbarn war genauso selbstverständlich wie die Hilfe bei Hochzeit, Geburt und Taufe. Bei Krankheit und bei Unglücksfällen standen die Nachbarn den Betroffenen hilfsbereit zur Seite. Im Todesfall sorgten sie für eine würdige Gestaltung der Totenfeier und der Beerdigung.

Verheiratete und hofbesitzende Männer waren ausnahmslos Mitglied der Nachbarschaft. Eine Nachbarschaft bestand meistens aus mehreren benachbarten Haushalten (Gassen bzw. Straßenzüge). Diese Voraussetzung ist bei der heutigen Großpolder Nachbarschaft in Deutschland nicht mehr gegeben. Der gemeinsame Lebensraum im Sinne von Nachbarn ist nicht mehr vorhanden.

Die Großpolder Nachbarschaft in Augsburg paßt sich jedoch den hiesigen Gegebenheiten an. Im Vordergrund stehen das Gemeinschaftsleben, die sozialen Kontakte, das Zusammensein mit Gleichgesinnten aus dem gemeinsamen Herkunftsort. Die gegenseitige Hilfeleistung bei Notfällen und die Pflege des Brauchtums sind weitere Ziele dieser Nachbarschaft.
Die „1. Großpolder Nachbarschaft in ...
Die „1. Großpolder Nachbarschaft in Augsburg“ feiert gemeinsam Fasching.
In den Statuten der Großpolder Nachbarschaft in Augsburg ist festgelegt, daß jedes Jahr ein Fasching, ein Grillfest, ein Spielenachmittag oder ein Ausflug und eine Weihnachtsfeier von den Amtsträgern organisiert werden muß. Den Höhepunkt des Jahresablaufs bildet die alljährliche Weihnachtsfeier. Zu dieser Feier werden auch die Eltern der Nachbarschaftsmitglieder eingeladen.

Auf der jüngsten Weihnachtsfeier bescherte ein Großpolder die "Nachbarn" mit einer alten Schwesterschaftslade aus dem Jahre 1858. Sie wurde als die neue Nachbarschaftslade der Großpolder Nachbarschaft in Augsburg feierlich eingeweiht und den Amtsträgern übergeben. Die Nachbarschaftslade spielte als Symbol der Zusammengehörigkeit immer schon eine zentrale Rolle im Leben einer Nachbarschaft. In der Lade wurden die Statuten und sonstiges Schriftgut, die Kasse und anderes Gemeinschaftsgut aufbewahrt.

In vielen Orten in Siebenbürgen war der alljährliche Richttag (meistens der Aschermittwoch) Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens. Gegenstand des Richttages waren die Wahlen der Ehrenträger, Austragung von Streitigkeiten, Bestrafung von Pflichtversäumnissen gemäß den Bestimmungen der "Nachbarschaftsartikel", feierliche Neuaufnahme von Nachbarn, Neufassung der Statuten, Offenlegung des Kassastandes und dessen Prüfung. Nach einem gemeinsamen Essen erfolgte der feierliche Umzug mit der Nachbarschaftslade und allen übrigen Geräten (Feuerlöschgeräte, Werkzeug zur Brunnenreinigung, die Leichenbank u.v.m.) der Nachbarschaft und die Übergabe an den neu gewählten Nachbarvater. Rings um den Richttag wurden Feste gefeiert mit Umzügen, Maskierungen und einem (Faschings)Ball für Erwachsene.

Der Richttag der Großpolder Nachbarschaft in Augsburg fand dieses Jahr am Dreikönigstag (6. Januar) statt. Er wurde bei offener Lade Gericht gehalten. Feierlich wurde ein neuer "Nachbar" aufgenommen, und die Amtsübergabe fand statt. Zur obersten Instanz der Nachbarschaft wurden für ein Jahr ein neuer Altnachbar und seine Gehilfen gewählt. Das Amt des "Altnachbarn" übernahm das Ehepaar Michael und Luise Piringer, zum "Jungaltnachbar" wurde das Ehepaar Hans und Hanna Rieger gewählt. Den neuen Amtsträgern wurde die Nachbarschaftslade übergeben. Nach einem gemeinsamen Essen wurde in froher Runde beisammen gesessen.

Im Namen der "Großpolder Nachbarschaft in Augsburg" wünschen wir allen Großpolder alles Gute und getreu dem Großpolder Motto: "Nit los di, eh!"

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Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) in Neppendorf

Die Evangelische Akademie Siebenbürgen bietet als ...
Die Evangelische Akademie Siebenbürgen bietet als Tagungszentrum drei voll ausgestattete Seminarräume.
Die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) begleitet seit den frühen 1990er-Jahren als ökumenisches Studienzentrum das kirchliche und gesellschaftliche Leben. Neben zahlreichen Veranstaltungen zu kirchlichen, gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen bietet das Haus auch Gästezimmer an.

Kontakt:
Academia Evanghelică Transilvania, Str. Livezii Nr. 55, RO-550042 Turnișor-Neppendorf, mun. Sibiu-Hermannstadt
Telefon: +40-269-219914
Fax: +40-269-228730
E-Mail: eas@neppendorf.de
Internet: www.eas.neppendorf.de

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