SbZ-Archiv - Stichwort », Sondern«

Zur Suchanfrage wurden 14022 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 2

    [..] er e i n d r u c k s v o l l s t e n Kundgebungen, die von Heimatvertriebenen je veranstaltet wurden". Diese Veranstaltung sei nicht nur eine würdige Demonstration und ein Bekenntnis zu Europa gewesen, sondern zugleich ein Wiedersehensfest für viele Tausend Siebenbürger, denen damit ,,ein Stück Heimat" gegeben wurde. [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 3

    [..] estalter und Opfer zu sein. Jener geheiligte Inbegriff, der unserer Geschichte ihren Sinn verlieh: das Reich, bezeichnet, recht und von der reinen Idee her verstanden, kein vergängliches Staatsgebilde, sondern die Stellvertreterschaft des Abendlandes, das Schützsiegel der überstaatlichen europäischen Gemeinschaft. Sein Geist z-lelt auf eine Ordnung von so weitgespannter, wandelhafter und vielfacher Gliederung, daß Völker, Menschen und Staaten sich darin aufeinander fruchtbar [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 4

    [..] in Bayreuth. Zum ersten Mal nahmen auch Vertreter der Heimatvertriebenen, darunter auch ein Siebembürger Landsmann, als berufene Mitglieder an der Synode teil. Ihre Berufung war nicht erkämpft worden, sondern dem eigenen Wunsche der Kirchenleitung und der Synode entsprungen. Dieser auffallende Unterschied etwa zu den parlamentarischen Vertretungen und . Auseinandersetzunigen kennzeichnete auch den ganzen Geist der Verhandlung und Behandlung der mit der Lösung der Heimatvertr [..]

  • Folge 5 vom 15. November 1950, S. 6

    [..] n. Darüber hinaus kandidiert die Hälfte der Wahlkreiskandidaten auch in einem S t i m m k r e i s (meist etwas größer als ein Landkreis). Jeder Wähler hat zwei S t i m m e n und kreuzt nicht die Liste, sondern d i e N a m e n s e i n e r b e i d e n K a n d i d a t e n an. Dabei ist besonders zu beachten, daß einer der Kandidaten auf der S t i m m kreisliste und einer auf der Wahl kreisliste zu wählen ist. Außerdem kann derselbe Name nicht zweimal angekreuzt werden, da der St [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 2

    [..] ormierte und unitarische sowie die katholische als die ungarische, die griechische als die rumänische . .. Es hing eben hier Kirche und Volkstum in ganz besonderer Weise nicht nur miteinander zusammen, sondern deckte sich. Die historische Entwicklung sorgte dafür, daß Glaube und Volkstum nicht auseinanderfiel. Die Auseinandersetzungen mit der reformierten Kirche im . und Jahrhundert wurden stets von beiden Gesichtspunkten aus geführt, und der Übergang Siebenbürgens an da [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 3

    [..] t wohl durch den zweiten Weltkrieg sehr gelitten. Sie sind aber das einzige Deutschtum des Ostens, das nicht ausgewiesen worden ist. Es handelt sich keineswegs um wirkliche Sachsen aus Norddeutschland, sondern um Rheinländer in der Hauptsache aus dem Mosellande, daneben aus dem Kölnischen. Die Mundart ist der sicherste Führer in die alte Heimat. Seit dem . Jahrhundert hat wohl mit der Reformation die neuhochdeutsche Schriftsprache ihren Einzug gehalten, aber es hat bis zum [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 4

    [..] wischen St. L. Roth und Friedrich List verdient eine Ergänzung. Ihre Verwandtschaft beruht nämlich nicht nur auf der pädagogischen Leidenschaft und den anderen von Heuß hervorgehobenen geistigen Zügen, sondern sie erstreckt sich auch auf ihre schriftstellerischen Lieblingsthemen und auf die großzügigen wirtschaftspolitischen Anregungen, denen sie einen Gutteil ihres Lebens widmeten. List trat als Wirtschaftspolitiker beispielsweise dafür ein, daß der starke deutsche Auswander [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] n Siebenbürgen ebenso wie Sitte und Brauch noch nicht abgelöst von ihren Ursprüngen und Aufträgen und nicht wie etwa in Deutschland, zumeist nur noch Pietät und reflektierte Freude am Heimatkundlichen, sondern sie erfüllte eine verbindliche und sinnvolle Funktion im Organismus einer Artgemeinschaft. Seine dörfliche Tracht mit städtischer Kleidung vertauschen, hieß in Siebenbürgen ,,sich auskleiden", das heißt aus einer ganz bestimmten Lebenswürde sich loslösen und eine privat [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 6

    [..] bis jetzt eingebürgert worden und befindet sich im Besitz der gewöhnlichen Rechte eines Staatsbürgers. Der Rest gilt nicht etwa als Neubürger, wie alle Vertriebenen unseres Volksstammes in Deutschland, sondern als staatenlos. Das bringt wesentliche Nachteile mit sich, vor allem die Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt. Denn noch immer wird den staatenlosen Volksdeutschen in Osterreich die Übernahme von Arbeitsstellen und Arbeitsmöglichkeiten von den Arbeitsämtern verweigert, [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] dennoch mit einer gewrissen Zurückhaltung. Rythmus und Melodie gingen auch ihm in die Beine, aber eine größere Kühle bewahrte ihm im Tanz wie im Rausch vor Raserei. Rhythmen, die nicht Ausgelassenheit, sondern Zucht zum Ziele haben, spiegelten sein Wesen treuer. Wir wissen sehr wenig über das musikalische Treiben in den ersten Jahrzehnten und Jahrhunderten nach der Einwanderung. In alten Stadtchroniken lesen wir, daß die deutschen Städte Siebenbürgens sehr früh ihre wohlbesol [..]