SbZ-Archiv - Stichwort »Geh Vorüber Hier,«
Zur Suchanfrage wurden 184 Zeitungsseiten gefunden.
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    Beilage SdF: Folge 4 vom April 1958, S. 6[..] hdenklich starre ich auf sie hin. Und da werden sie jung: blaue Mützen auf ihren Köpfen, schwarze Samtröcke, lachende Gesichter. Und über den großen Ring unserer lieben, alten Stadt sehe ich mich als blondes Mädel, die Schulbücher unter dem Arm, am Standbild des Nepomuk vorübereilen, neugierig rechts und links guckend. Da stürmt unter dem katholischen Kirchturm heraus eine Jungenschar hinüber zum Generalloch, der Turnschule zu. Verlegen eilt das Mädel · schneller, winkt aber [..] 
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    Beilage SdF: Folge 3 vom März 1958, S. 6[..] so haben die Frauen in der' Kirche vor Jahrhunderten dagesessen, mit den gleichen Namen, mit den gleichen Gesichtern,, mit den gleichen Gedanken, Sorgen und Hoffnungen. Klassische Zeitalter, wie Barock, Rokoko und Biedermeier zogen irgendwie vorüber, aber all das rührte nur an die Oberfläche. Hier aber blieb Saat, Ernte, Leben und Welt gleich, ein Leben, das sich von der Zeit unverbraucht weitergibt, von Geschlecht zu Geschlecht und mit seinem Überfluß die Städte und Kulturen [..] 
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    Folge 5 vom 25. Mai 1957, S. 7[..] edervereinigung Als am Ende des zweiten Weltkrieges das Deutsche Reich in zwei Teile gespalten wurde, da erkannte von den Hauptbeteiligten an diesem historischen Fehler nur einer die Folgen in seiner ganzen Tragweite: Stalin. Was den Alliierten als vorübergehende militärische Maßnahme vorschwebte, betrachtete Stalin von Anbeginn als einen unveränderlichen Teil der politischen Gestaltung des Sowjetreiches in Mitteleuropa. Weder Stalin noch einer seiner Nachfolger dachte darum [..] 
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    Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1956, S. 5[..] Heimat und wünschen allen ein schönes Fest. Q it die T<aM Eine heitere Weihnachtsgeschichte aus dem Burzenland Stephan Ludwig Roth schrieb: ,,Die aus einem Brunnen tranken, Brot aus einem Ofen aßen, die Nachthut füreinander hielten, die sich die Wohnhäuser aus gemeinschaftlicher Kraft aufrichteten, in Krankheits- und Unglücksfällen den Willen von Anverwandten hatten, die endlich auf derselben Totenbank ruhten, die sich einander ihre Gräber gruben, eigenhändig ihre Toten auf [..] 
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    Folge 11 vom 29. November 1956, S. 5[..] Ausspruch zutage trat, daß mit dem Tode des Kaisers Franz Joseph der Zusammenbruch der Monarchie erfolgen werde. Hugo von Hoffmannsthal sagte zum Schweizer' Diplomaten und Historiker Carl J. Burckhardt: ,,Alles das ist jetzt vorüber und wird nicht wiederkommen; dieser Krieg ist das Sichtbarwerden einer Revolution, die im Laufe des Jahrhunderts alles in Frage stellen wird, was wir sind und was wir einst besaßen." Und Kaiser Franz Joseph tat in seinem letzten Jahre seines [..] 
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    Folge 7 vom 24. Juli 1956, S. 1[..] Systems überzeugen. Sorin, der die Tschechoslowakei in die sowjetischeZwangsjacke pressen half, war ein Vertreter jener unversöhnlichen Aggressivität des Weltbolschewismus, die jede Koexistenzbeteuerung Lügen straft. Seine Tage in der Bundesrepublik sind vorüber. E. M. illlllllilll würdig" auf. Wer etwa an den neuen Kurs noch ähnliche Mißverständnisse knüpfen sollte, wie sie der Westen beharrlich kultiviert, wird durch diesen Wink mit dem Zaunpfahl darüber belehrt, daß der so [..] 
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    Folge 6 vom 26. Juni 1956, S. 9[..] en. Als der Zug anfährt, sagt er: ,,Haben Sie alles bei sich? Auch das Geld?" ,,Alles", erwidert Ott. ,,Dann bin ich beruhigt", seufzt Eliade und schließt die Augen. * Am nächsten Morgen sind sie in Carei Mari. Unterwegs gab es zwei Ausweiskontrollen, aber sie gingen gut vorüber. Nun stehen sie auf dem Platz vor dem Bahnhof. Eliade ächzt: ,,Gott der Gerechte hat uns geholfen." Er blickt zum kalten, grünlichen Morgenhimmel auf. ,,Er wird uns auch weiterhelfen." Sie fahren mit [..] 
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    Folge 5 vom 30. Mai 1956, S. 8[..] it dem Kopf: ,,Drüben. Sie fühlt sich nicht wohl. Sie ist mit ihren Nerven vollkommen fertig." Noch bevor sie das Zimmer verlassen haben, setzt Mircea sich wieder auf seinen Sessel, das Gesicht in den Händen, die Ellenbogen auf die Knie gestützt. Das Lampenlicht liegt auf seinem gekrümmten Rücken, die Haare fallen wirr in die Stirn, die Fußspitzen sind einwärts gekehrt wie die eines hoffnungslos Erschöpften. * Es regnet noch immer in Strömen. Als sie einsteigen, schlendert ei [..] 
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    Folge 3 vom 25. März 1956, S. 10[..] Partei säubert immer wieder ihre Reihen, warnt, droht, lockt. Das Mißtrauen wuchert bis hinauf in die höchsten Stellen. Es wird von unsichtbaren Händen dauernd Sand in die Maschinerie geworfen. In den Adern der ,,Volksrepublik" kreisen Bakterien, die Fieber erzeugen und die nicht umzubringen sind. Auch Mircea und seine Leute sind ein solcher Fieberherd. Wieviele gibt es, wo sitzen sie? Oft ist das, was wie geheime Organisation aussieht, nur Zufall; oft wieder sieht nach Zufa [..] 
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    Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 9[..] . Das Essen wird aufgetragen. Es besteht aus Suppe, Schweinebraten, Süßspeise. Doch die Gesichter bleiben trotz dieser Freuden ernst, die Erwartung dessen, was Nieador verkünden wird, lastet auf den Seelen. Zwei Laienbrüder sind hinauf gestiegen zur Höhle, um den Seher zu holen. Das Essen ist vorüber, das Tischgebet verklungen, die Spannung steigt. Endlich hört man draußen Schritte, alles verstummt. Wer ist der Antichrist unter -ihnen, wer der Judas? Nun wird die Entscheidung [..] 









