SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12812 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 4

    [..] den Humpen. Er setzt ihn an die Lippen; er läßt sich Zeit, in der die Spannung bei allen immer größer wird, bei dem Feldherrn Tilly begreiflicherweise am größten. Doch -- er b e z w i n g t es: ,,Bei Gott, er trinkt ihn aus!" muß auch der vordem unerbittliche Feldherr zugeben. Und er hält sein Versprechen; das Urteil wird aufgehoben, und alles atmet befreit auf. Männer, Frauen und Kinder drängen in den Saal, um ihrer Freude und ihrem Dank über den glücklichen Ausgang der verh [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 5

    [..] vorsitzender Johann Mann wies in seiner Ansprache darauf, daß unsere Bauern in ihren bisherigen Bestrebungen, zu Grund und'Boden zu kommen, an dem versteckten Widerstand der Einheimischen und der Gemeinderäte scheiterten. Er forderte die Landsmannschaft -auf, alles zu tun, um endlich eine gesetzliche Regelung herbeizuführen, die die auslaufenden Höfe in erster Linie bodenwilligen Vertriebenen-Bauern zuspricht. Landesverbandsvorsitzender Dr. Oskar S c h u s t e r überbrachte d [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 6

    [..] s begrüßte Pfarrer Kuno G a e r, der Leiter des Lagers. Ihm standen noch Pfarrer Peter G ä r t n e r und Frl. Ursula S c h o l t e s zur Seite. Ein Blick auf den Tageslauf vermittelt wohl den besten Eindruck von unserm Lagerleben: Nach dreimaligem Pfiff sprang morgens sieben Uhr alles vom Strohlager auf, und es ging zur» Frühsport. Anschließend war bis acht Uhr Zeit zum Waschen und Bettenmachen. Dann versammelten wir uns zur Morgenändacht und zum Frühstück. Die Bibelstunde [..]

  • Folge 9 vom 15. September 1952, S. 7

    [..] der!" Nau e Wal der Palen Hojnz noch aist: ,,Kaatz Kadder!" ,,Wat der Doiwel nuet der.'as'e rietch richtig beam Verstäind?" Als se endlich mat dem Braude fartig wauren, maint der Honz: ,,Na wast er, wat er goessen huet? De Kadder, der ,Karli". Ich hatt' dien an de loetzte' Wochen tichtig gemoesst end duecht, dese wirst de den Neabern fäirsoetzen, am se aist ze traktoieren." Na,T de Neaber fäilte' sich netch besanders traktoirt, vor allem hadde se am Muegen e Gefoil, daut alle [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 4

    [..] ort gibt. Wir wollen nicht mehr heimatlose Flüchtlinge sein, sondern in der Gemeinde, in die wir gestellt sind, eine Heimat haben. Wir können und dürfen aber derer nicht vergessen, die noch in den Tälern des Mieresch, der Kokein, des Alt und Zibin leben und deren Herz zerschlagen ist, wie das unsere unter der Trennung von Frau und Kindern zerreißt. Das alles sind wir Gott und den Unseren hier und dort als Siebenbürger schuldig. Eine klare Trennung des Aufgabenkreises zwischen [..]

  • Folge 8 vom 1. August 1952, S. 5

    [..] oßen Brüder waren. Sie sind überall in diesem wunderbaren Buch, in jedem Wort, in jeder Zeile, in jedem Gesicht und in allen Gebärden. Wie Ameisen sind die Menschen in dieser Umwelt, winzig und klein im waldigen Pelzwerk des Gebirgs. Aber wenn man alles gleichsam in der Hand abwägt und näher zusieht, erfährt, man, daß diese Menschen eigentlich schwerer wiegen als die Berge, daß ihre_ Gesichter zerklüftete Landschaften sind, beladen' von den Zügen leidenschaftlichen Geschicks. [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 1

    [..] as ist grundsätzlich richtig. Aber bei ,,Einzel*fällen" sollte man es denn auch belassen, Die Bundesregierung hat nicht ohne Grund bisher eine abwartende Haltung zur Auswanderung eingenommen, denn die Aufnahme-Bedingungen in den ausgesprochenen Einwanderungsländern waren alles andere als vertrauenerweckend und aussichtsreich. Erst vor wenigen Tagen allerdings schloß sie ein Abkommen mit dem ,,Provisorischen Zwischenstaatlichen Komitee für die Auswanderung aus Europa" (PICMME) [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 2

    [..] nt -- darunter sind wiederum niur drei Donauschwaben, die überdies durchwegs der SPÖ angehören, obwohl die Donauschwaben ein rein bäuerliches Element sind. Die maßgebenden Mitglieder des Beirates sind zwei alte Gewerkschaftsfunktionäre, einer von der ÖVP, einer von der SPÖ entsandt; beide sind gewiegte Routiniers, die alles lenken, wie es ihren persönlichen Ambitionen und den Interessen ihrer Parteien genehm ist. Bestimmte Beiratsmitglieder werdenden internen Besprechungen, b [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 3

    [..] mmen könnten und von unserer Freiheit auch etwas wissen, derim bis heute wissen wir noch nichts von einer Freiheit. Alle Tage nur arbeiten, daß wir das Brot verdienen und zu essen haben, und wenn man von der Arbeit kommt, dann noch für alles sorgen, und alles ich allein für meine armen verlassenen Geschwister und für mich selbst. Der Bruder und die Schwester fragen jeden Tag, wann, wir die Mami und den Tata wiedersehen werden, und ich antworte, ich weiß ja selbst nicht..." Se [..]

  • Folge 7 vom 15. Juli 1952, S. 4

    [..] reßhalle machte. Wir möchten sie hiermit unter unseren Lesern zur Diskussion stellen. Das klaue Bekenntnis zu unserem kirchlichen Erbe darf uns nicht den Blick dafür trüben, daß unsere Tradition eine Quelle der Kraft und der Not zugleich für uns ist. Eine Quelle der Kraft! Denn wenn wir Vertriebene auch alles andere verloren haben und Berge von Leid bestehen ·mußten, eines konnte uns nicht genommen werden: Wir alle kommen, wie Laadesbischof D. Meiser einmal isagte, von einer [..]