SbZ-Archiv - Stichwort »Leg Alles«

Zur Suchanfrage wurden 12812 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] en und Schrillen, jetzt dringt es wie ein Gelächter an unser Ohr. Der Urwald in der Nacht dst unheimlich. Die ersten Häuser tauchen auf, in den Straßen ist es lebendig, hell erklingt eben das Glöcklein der Kapelle. In seiner Nähe machen wir Halt und binden unsere Tiere fest. Dann treten wir ein in den Lichterglanz. Bald ist das armselige Kirchlein gesteckt voll, ebenso viele stehen draußen. Es ist gerade Uhr. Der Missionar beginnt die Messe, alles fällt auf die Knie, Der A [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 5

    [..] still, daß man die Ewigkeit zu erlauschen vermeinte -- und dann ging man heim, angefüllt von dieser zauberhaften weihnachtlichen Stille, die nichts ihresgleichen hat im menschlichen, Leiben. Es war Heimat im tiefsten, beglückendstem Sinne. Es war das Ge^ fühl: alles ist ein Geschenk -- die abendlichen Gassen, die erleuchteten Fenster, der Schall der Glocken, die Sterne am Himmel und das weite , geliebte Land ringsum. Oder da waren die Tage vor dem Heiligen Abend: Ein einzige [..]

  • Beilage SdF: Folge 12 vom Dezember 1955, S. 7

    [..] enken, lieber eine längere und kostenverursachende Ausbildungszeit in Kauf zu nehmen -- wenn dies ingend möglich ist. Um rechtzeitig über tüchtige weibliche Fachkräfte zu verfügen, muß auch der Staat alles tun, was in seinen Kräften steht, Darum ward es sicher möglich sein, für tüchtige und begabte Mädel eine staatliche oder privatwirtschaftliche Unterstützung zu erlangen. Fortschrittliche Stellen rechnen heute^ schon mit dem unweigerlich eintretenden Arbeitermangel, dem sie [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] ichen. Das Bewußtsein, die .nächsten zehn Jahre ausgelöscht zu sein, sie nicht zu überstehen, hat ihn, der seit seiner Verhaftung und Aburteilung sich in einem Zustand der Apathie befand, plötzlich überwältigt. Alles in ihm bäumt sich auf, er stöhnt und krampft die Hände ineinander; trotz der Kälte fühlt er sich fiebern. Als er endlich in einen erschöpften Schlaf sinkt, hetzt er im Traum eine dahin: er ist auf der Flucht, seit Kriegsende immer noch auf der Fluc [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 9

    [..] estorben. An Leberkrebs. Sie war Ungarin aus Siebenbürgen, an der Wand hängt ihr Bild: ein billiges, umflortes Foto, das sie in steifer Haltung an einem Tischchen stehend zeigt. Nein, Kinder haben sie nicht gehabt; Marin ist allein. Er hat diese Woche Nachtdienst am Nordbahnhof. Das Geschäft geht miserabel, sagt er, alles ·ist miserabel, man hat das dumme Volk ordentlich hineingelegt. ,,Ich bin Kommunist!" sagt Marin , als er neben Ott am Tisch sitzt und ihm zusieht, wie er [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 10

    [..] chtlinge eingebüßt. In ihrer Verzweiflung gehen die Flüchtlinge massenhaft in die Fremdenlegion. Man zahlt für sie Kopfpreise. Darum haben die Flüchtlinge nur den einen Wunsch: in ihre Heimat zurückzukehren. OPFER DES HEIMWEHS Dies alles berichtete Alzner. Es waren plumpe Suggestivfragen, die der Speaker ihm stellte. Aber Alzner mußte so antworten. In seinem Heimatdorf bangten Frau und Kinder um ihn; um ihretwillen war er heimgekehrt. Zehn Jahre lang hatte er sich bemüht, sie [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 2

    [..] kirchenrat B o u e einen Vortrag über die ,, B e g e g n u n g d e r K i r c h e n in d e r G e m e i n d e " . Er erinnerte an den alten Hugenottenspruch Regem habemus! Wir haben einen König! Dies ist das Gemeinsame, das wir haben. Und so möge es uns auch wie den Hugenotten gegangen sein, die reich an Gott wurden, als sie alles andere verloren. Die Siebenbürger Sachsen, in deren Dörfern die Kirchenburg in der Mitte der Gemeinschaft stand, sind besonders berufen zu bekenen: E [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 4

    [..] i manchen Leerlauf, manche hohl gewordene Form gefunden haben. Was aber bleibt, ist immer noch ein sehr kostbares Erbe, wert, daß man es ertuirbt, um es zu besitzen. Das gilt besonders von der rechtverstandenen Volkskirche, die alles und alle in der Ganzheit der evangelischen Lebensgestaltung umJa/Jt. Sie kann -wieder lebendig werden, wenn Christus der Meister ist und alle andern Brüder sind. Von dieser Grundhaltung aus umriß dann der Vortragende die verschiedenen Aufgabengeb [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 5

    [..] r Jahren ein: Die Janitscharen fallen über Oberndorf her, das von den Männern tapfer, aber ohne Erfolg verteidigt wird; durch den Verrat einer Zigeunerin können sich auch die Frauen und. Kinder nicht mehr retten, es wird alles verwüstet und vernichtet. Zu den wenigen Überlebenden von Oberndorf, die Schutz und Heimat in Botsch finden, gehören auch Joh. Orth jun., seine Tochter Maria und sein kleinster Sohn Georg, der nach dem Einfall der Feinde von Maria nach tagelangem Suc [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 6

    [..] Dieses war ein echter Grund. Man zollte uns ehrliche Anerkennung und Dank für dieses mildtätige Werk, das im Namen aller Sachsen getan wurde. Jeder einzelne soll tun wie er denkt und nach seiner Überzeugung, aber bitte überlaßt nicht alles dem anderen Bruder. Ich bin überzeugt, Gott wird alle Bemühungen belohnen, die getan werden im Sinne des Wortes ,,Lasset uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen" (Gal. ,). Fred J. Theiss, Groß-Präsident Obige [..]