Politik aktuell

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asil
schrieb am 25.07.2011, 12:34 Uhr
So Manche / Mancher hier sollte die Gelegenheit nutzen in sich zu gehen, seine eigenen "Überzeugungen" zu überprüfen als Krokodiltränen öffentlich wirksam darzubieten.
getkiss
schrieb am 25.07.2011, 12:38 Uhr
Aus dem Fall ist die Grenze des Rechts auf Widerstand klar ersichtlich. Der Täter meinte ausdrücklich in seinem Manifest, die Zeit des Dialogs wäre vorbei. Jetzt wäre es die Zeit des bewaffneten Widerstands.

Mein Recht endet dort wo es Rechte der Mitmenschen beeinträchtigt. Eigenes Recht ist etwas begrenztes. Und vermeintlich eigenes Recht gilt schon gar nicht. Wo kommen wir denn hin, wenn persönliche Meinung über gültiges Recht gelten würde? Und das gilt auch bei zahlenmäßig begrenzten Gruppen. Auch deren Recht auf Widerstand endet bei unrechtmäßiger Ausübung des Widerstands.

Was ist mit dem Lebensrecht der Ermordeten?
Dies ist eine Fundamentale Rechtsfrage, die der Richter dem sich "als selbst bestimmt im Recht befindlichen" Angeklagten stellen muss.

Und das ist sogar bei dem Eigentumsrecht in Betracht zu ziehen. Ich darf nicht irgend einen Zaun, oder Auto, oder Haus, oder was immer, eines anderen beschädigen, nur weil ich wegen was anderem (meinetwegen auch tatsächlich) benachteiligt werde.

So gesehen wäre es im Gegenteil nämlich rechtmäßig, auch das Leben des Mörders willkürlich zu begrenzen.....was bei einem solch krassen Fall des Massenmordes von vielen möglicherweise gefordert wäre....
Haiduc
schrieb am 25.07.2011, 13:56 Uhr (am 25.07.2011, 13:57 Uhr geändert).
Nach norwegischem Recht kann er maximal mit einer Freiheitsstrafe von 21 Jahren belegt werden.
Dann ist er 53 Jahre alt und wenn eine Sicherungsverwahrung nicht erforderlich scheint, wird er als freier Mann über diesen Planeten spazieren.
popescu
schrieb am 25.07.2011, 18:42 Uhr
Getkiss. Meinen Sie etwa gewisse Ungarn, oder Ungarn-freundliche, die einen bewaffneten Kampf, mehr oder weniger offen, als Möglichkeit nennen? Verstehe ich Sie richtig, dass aus Ihrer Sicht, eine Todesstrafe in diesem Fall doch nicht das Schlechteste wäre? Drücken Sie Ihre Meinung etwas klarer aus, damit ich nicht falsch interpretieren kann.
getkiss
schrieb am 25.07.2011, 19:31 Uhr
@Popescu
Was ich meinte steht geschrieben und hat nichts zu tun mit irgendwelchen Ungarn, sondern bezieht sich auf den Mörder in Norwegen.
Wer keine Leseschwäche hat, wird´s vrstehen was ich schrieb. Wer nicht, halt nicht. Das geht ja auch und ist nicht strafbar....
popescu
schrieb am 25.07.2011, 21:50 Uhr
Getkiss, ich glaube gar nicht, dass unsere Ansichten diesbezüglich wirklich auseinandergehen. Sie schreiben:
Auch deren Recht auf Widerstand endet bei unrechtmäßiger Ausübung des Widerstands.
Ist schon irgendwie richtig und trotzdem auch irgendwie falsch, weil "unrechtmäßig" jeder anders sieht. Was soll rechtmäßig sein? Dass was die Gesetze der RSR, DDR, UdSSR besagten? Oder heute: die Gesetze eines Gaddafi oder eines Assad? Es ist kaum möglich wirklich ernsthaft über Gesetzesmäßigkeit zu diskutieren. Dass was z.B. Piraten am Horn von Afrika treiben, werden wir als ziemlich unrechtmäßig ansehen. Wie wir, also die "erste Welt" die dritte/vierte Welt behandelt ist kaum als wirklich rechtmäßig zu bewerten.
Das was dieser Typ in Norwegen angestellt hat ist sicher kaum zu fassen und sicher nicht zu rechtfertigen, von niemandem, auch von den Leuten seiner Partei nicht. Die Frage ist vielmehr, was ist der Nährboden, der im Extremfall zu solchen Handlungen führen kann. Und da kann jeden ansetzen, ich auch, über seine "Überzeugungen" nachzudenken, im stillen Kämmerlein, für sich selbst.
Iceman
schrieb am 25.07.2011, 22:12 Uhr
@über seine "Überzeugungen" nachzudenken, im stillen Kämmerlein, für sich selbst.

popescu!

Anstatt über uns Ungarn Fantasieren,solltest Du lieber in stille darüber nachdenken warum ihr Rumänen eine Schande der Menschheit seid.Und eine Krebsgeschwür für Europa.Und nicht Grundlos Angst haben von eine handvolle Christliche Ungarn.
getkiss
schrieb am 25.07.2011, 22:43 Uhr
@sibihans, aus dem Link:
"wovon 8,31 Mio ha auf Ackerland entfielen. Agrarexperten gehen diesbezüglich von einem größeren Areal aus, nämlich von 14,7 Mio ha beziehungsweise etwa 9,4 Mio ha. (AgE)"

Wieviel von diesem Ackerland wird bewirtschaftet?
Vielleicht planen die Investoren aus den interessierten Ländern genau das: Die Nutzung von Brachland.
In diesem Fall, wieso wäre das falsch, wenn Millionen hungern? Rumänien importiert selbst Lebensmittel....
gerri
schrieb am 25.07.2011, 22:47 Uhr (am 25.07.2011, 22:47 Uhr geändert).
@ Hallo sibihans,das beßte Geschäft wäre den Grund zu verkaufen und gleich danach die ausländischen Grundbesitzer zu enteignen und des Landes zu verweisen.
Das hat schon zweimal auf diese Art funktioniert,um die rum.Bauern mit Grund zu bestücken und sie vielleicht auch zu überzeugen ihn auch zu bearbeiten.

Gruß, Geri
sibihans
schrieb am 25.07.2011, 22:53 Uhr (am 25.07.2011, 23:08 Uhr geändert).
@ getkiss

In toata tara din 2006 au iesit definitiv din circuitul agricol 16.000 de hectare si 80% dintre ele zac pustiite.
http://stirileprotv.ro/stiri/social/agricultura-din-romania-in-paragina-secera-recolte-de-buruieni.html

Trei sferturi din suprafaţa cultivabilă a judeţului a fost lăsată în paragină. Oamenii spun că este nerentabil să facă agricultură.
Banatul, în paragină

das beßte Geschäft wäre den Grund zu verkaufen und gleich danach die ausländischen Grundbesitzer zu enteignen und des Landes zu verweisen.
Mii de hectare de teren din județul Mehedinți au fost cumpărate și lăsate în paragină de familiile de italieni, francezi și danezi care le-au cumpărat. Aceștia beneficiază, însă, de subvenții de zeci de mii de euro de la stat.
Link

@ gerri
Das kommt noch " Vrem pămînt".

Noi nu mai vrem pământ
wamba
schrieb am 25.07.2011, 23:08 Uhr (am 25.07.2011, 23:11 Uhr geändert).
Getkiss, Du wirst doch nicht glauben dass die arabischen Agrarinvestoren die hungrigen Mäuler in der dritten Welt stopfen wollen. Für die Lokalen Märkte sind die Agrarprodukte auch nicht gedacht. Am Beispiel Äthiopiens kann man sehen was passiert wenn Chinesen Araber und Inder die Landwirtschaftlichen Flächen in Besitz nehmen.
popescu
schrieb am 25.07.2011, 23:43 Uhr
Wer kann schon abstreiten, dass unsere Zukunft rosig ist?
seberg
schrieb am 26.07.2011, 09:58 Uhr (am 26.07.2011, 10:01 Uhr geändert).
Popescu:
„Das was dieser Typ in Norwegen angestellt hat ist sicher kaum zu fassen und sicher nicht zu rechtfertigen...Die Frage ist vielmehr, was ist der Nährboden, der im Extremfall zu solchen Handlungen führen kann. Und da kann jeden ansetzen...über seine "Überzeugungnen" nachzudenken...“
Das sehe ich ähnlich.
Aber was die Zukunft angeht – es soll ja Leute geben, denen die Zukunft nicht ganz so „rosig“-egal ist – wenn schon nicht die eigene, dann die der Kinder: das Ferienlager auf der norwegischen Insel war ein Symbol dafür.
Was in Norwegen passiert ist, sei „nicht normal“...sagt man gerne, um sich zu beruhigen. Aber der Täter hat weder einfach nur „unnormal“ im Sinne von krank und „verrückt“ gehandelt, noch einfach nur im Sinne von politisch-ideologisch extrem. Wenn schon „unnormal“, dann höchstens im neutralen Sinne von „selten“, nicht der Norm entsprechend. Man kann die Tat also weder als „wahnsinnig“ und „krank“ erklären, noch einfach als ideologisch-politisch motiviert und damit „erledigen“.
Das Geschehen macht erschreckend deutlich, wie sehr die alltägliche Normalität, an die wir uns gewöhnen, eine Fassade ist, die wir naiverweise - und vielleicht notwendigerweise? - für die ganz Wirklichkeit halten. Solche Menschen, denen es gelingt, eine mörderische pseudo-ideologische Überzeugung (egal welcher Richtung) bis zur letzten Konsequenz in die Tat umsetzen, hat es in der Geschichte immer wieder gegeben. Es kommt eben gerade nicht aus dem „Nichts“, sondern leider mitten aus einem zutiefts menschlichen „Nährboden“ des Bösen.

(Siehe auch: „Die Lust am Bösen“
www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_lust_am_boesen2/ )
Merlen
schrieb am 26.07.2011, 10:41 Uhr (am 26.07.2011, 10:50 Uhr geändert).
@seberg,
sehr guter Artikel von Sorg! Auch die Lust an Killerspielen von zuvielen Jugendlichen zeigt dieses Potential überdeutlich. Dieses Aggressionspotential in Kampfsportarten auszuleben ist ein entspannendes Ventil für die meisten Adrenalinjunkies. Die Ereignisse in Norwegen ziehen sich in der Tat durch die zivilisatorische Menschheitsgeschichte, ich bin mir nicht ganz sicher inwiefern in kleinen indogenen Gruppen dieses zerstörerische Potential duch umfassende Harmonie im Zusammenleben ausgeschaltet bleibt.

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