Politik aktuell

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Mynona
schrieb am 18.06.2013, 09:49 Uhr
und sich überhaupt nicht bemühen einer geregelten Arbeit nachzugehen

Also ich kenne keinen einzigen der sich nicht bemüht...und anderseits wenn man von seinem Lohn nicht mehr leben kann, wen wundert's...

kranich
schrieb am 18.06.2013, 09:55 Uhr
Also ich kenne keinen einzigen der sich nicht bemüht

Dann lebst du in einer Scheinwelt.
lucky_271065
schrieb am 18.06.2013, 10:00 Uhr
@TAFKA

Wechselkurs Euro-RON 17.06.2013
4,4527 RON

4,4527RONx3=13,3581RON

Remuneratia brută pe oră a unui zilier nu poate fi mai mică de 4,44 lei, până la jumătatea acestui an, urmând ca mai apoi să crească la 4,74 lei, scrie într-un proiect de lege publicat de Ministerul Muncii.

Also, wo werden die Leute stärker ausgebeutet (wenn die Preise genau so hoch in Ro wie in D sind)???


Du lieferst uns da ein schönes Beispiel von "Äpfel mit Birnen vergleichen."

Warum vergleichst Du nicht gleich mit Indien? Oder mit Norwegen?

Der Begriff "Ausbeutung" setzt ein wenig mehr voraus als unterschiedliche Einkommen innerhalb eines Landes - oder auch im internationalen Vergleich.
Friedrich K
schrieb am 18.06.2013, 15:12 Uhr
Der Begriff "Ausbeutung" setzt ein wenig mehr voraus als unterschiedliche Einkommen innerhalb eines Landes
Ein Beispiel auf Lager?
TAFKA"P_C"
schrieb am 18.06.2013, 16:24 Uhr
Na Lucky,

ich bin sehr gespannt! Ich lausche gerne deinen Worten, aber verschone mich mit Links. Erkläre es doch mit deinen eigenen Begrifflichkeiten.
Der Vergleich ist überhaupt nicht aus der Luft gegriffen, weil ich von GLEICHEN PREISEN in den Vergleichsländern schrieb, falls du es übersehen haben solltest (oder wollte sich dein Spezi nur wichtig machen mit der Behauptung, es wäre das gleiche Preisniveau???), wie so oft, wenn du dich zum Lakaien für deinen Kumpel machst (zahlt er gut, dass du seine Nanny spielst???). Oder ist er doch dein Alter Ego, quasi eine Doppeltanmeldung deinerseits???
Mynona
schrieb am 18.06.2013, 20:19 Uhr
Dann lebst du in einer Scheinwelt.

@kranich, wie viele die sich nie bemüht haben kennst du persönlich?Oder gibst du nur die BILD Zeitung wieder?...
kranich
schrieb am 18.06.2013, 21:21 Uhr (am 18.06.2013, 21:24 Uhr geändert).
Mynona: Im ersten Abschnitt meines Aufenthaltes in Deutschland habe ich in einer Anlage gewohnt - getkiss kann`s bestätigen -, in der viele Sozialhilfeempfänger untergebracht waren. So z.B. wohnte im Erdgeschoss eine Familie (Oma, Mama und zwei Töchter), die voller Stolz behaupteten, nie einen Beruf ausgeübt zu haben, bzw. einer geregelten Arbeit nachgegangen seien und es auch nicht vorhatten. Sie waren nicht die einzigen. Das Geld, das sie für die Miete kriegten, um es an den Eigentümer weiter zu leiten, wurde einfach für Alkohol ausgegeben. Nachdem man sie dann nach einigem Hin und Her woanders untergebracht hatte, zog eine neue Familie ein, bei der es ähnlich zuging.

Was meinst du nun?

P.S. Alle waren gesund.
lucky_271065
schrieb am 18.06.2013, 23:00 Uhr
@kranich

Alle waren gesund.

Oder alkoholkrank?

P.S. Wenn man fast genausoviel Sozialhilfe (inklusive Wohngeld etc.) kriegt, wie man - für gewiss Jobs - Lohn erhalten würde, ist es ja auch kein Wunder, wenn bei so einem System viele Menschen lieber die Sozialhilfe nehmen.
MomoB
schrieb am 18.06.2013, 23:45 Uhr

Henry Ford a făcut în anul 1913 ceva ce niciun alt industriaş nu îndrăznise: a dublat salariile muncitorilor la 5 dolari pe zi şi le-a redus programul de muncă cu o oră. Efectele deciziei au fost o creştere majoră a productivităţii.

Conform biografiei scrise de Richard Snow, în 1913, rata de fluctuaţie a personalului era atât de mare, încât Ford trebuia să angajeze 60.000 de persoane, ca să reuseasca sa rămână macar cu 10.000. După decizia lui Ford, fluctuaţia a scăzut aproape de zero.

La nivel de PR, decizia a avut un impact uriaş: absenteismul a foat aproape eliminat pentru că existau motive puternice pentru a veni la uncă iar nivelul de pregătire al persoanelor care îşi depuneau CV-urile pentru un loc de muncă la Ford a crescut.

Rezultatele finale au fost o explozie a productivităţii şi începutul unei noi clase de mijloc care îşi permitea să cumpere automobilele pe care le producea compania.

lucky_271065
schrieb am 19.06.2013, 01:37 Uhr (am 19.06.2013, 01:39 Uhr geändert).
@TAFKA

@lucky:

Der Begriff "Ausbeutung" setzt ein wenig mehr voraus als unterschiedliche Einkommen innerhalb eines Landes

@TAFKA
Ich bin sher gespannt. Ich lausche gerne Deinen Worten...

"Ausbeutung" hat für mich keinen direkten Zusammenhang mit dem "Wohlstandsgefälle" zwischen verschiedenen Ländern und auch nicht mit unterschiedlichen Löhnen innerhalb eines Landes.

Dass das Durchschnittseinkommen in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich ist, hat zahlreiche - mehr oder weniger geographisch, historisch, kulturell... bedingte - Gründe.

Dass die Löhne innerhalb eines Landes verschieden sind, ist ja auch nichts als normal. Sowohl in den reicheren als auch in den ärmeren Ländern. Bis zu einem gewissen Punkt kann innerhalb eines Landes sowohl "Reichtum" (Wohlstand) als auch "Armut" einigermassen "gerecht verteilt" werden.

Von Ausbeutung können wir m.E. dann sprechen, wenn sich einige -relative wenige - Menschen aufgrund der - oft unter unmenschlichen Bedingungen und für einen sehr geringen Lohn geleisteten - Arbeit anderer Menschen bereichern. Indem sie von der Notlage bzw Hilf- und Alternativlosigkeit oder auch Abhängigkeit der Anderen profitieren. Und dieses soziale Ungleichgewicht manchmal auch systematisch zu bewahren trachten.

Von Fall zu Fall - bzw. von Land zu Land - kann das konkret allerdings recht verschieden aussehen. Vom klassichen Kapitalismus und Kolonialismus bis hin zu den eher diskreten Formen selbst in einem Land wie Deutschland. Siehe das schon diskutierte Beispiel mit den unterbezahlten Saisonsarbeitern. Das Rotlichtmileu (zumindest in der altbekannten Form) wäre ein anderes klassisches Beispiel. Aber oft auch die "Leiharbeiter".
kranich
schrieb am 19.06.2013, 05:12 Uhr
Wenn man fast genausoviel Sozialhilfe (inklusive Wohngeld etc.) kriegt, wie man - für gewiss Jobs - Lohn erhalten würde, ist es ja auch kein Wunder, wenn bei so einem System viele Menschen lieber die Sozialhilfe nehmen.

Genau hier liegt der gordische Knoten, aber dies ist ja kein neues Problem. Wie man immer wieder feststellen muss, wird es von verschiedenen Seiten einfach als nicht existierend dargestellt... So kann es bestimmt nicht gelöst werden!
Mynona
schrieb am 19.06.2013, 08:48 Uhr
Wenn man fast genausoviel Sozialhilfe (inklusive Wohngeld etc.) kriegt, wie man - für gewiss Jobs - Lohn erhalten würde, ist es ja auch kein Wunder, wenn bei so einem System viele Menschen lieber die Sozialhilfe nehmen.

Das problem liegt genau andersrum:Wenn für gewisse Jobs, bzw.inzwischen so einige, nur fast genausoviel Geld gezahlt wird...

Sozialhilfeempfänger und Hartz-IV-Empfänger ist nicht ganz dasselbe...Hartz IV erhalten Leute die arbeitsfähig sind. Sozialhilfe erhalten Leute die nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sind (z.B. Kranke und Behinderte oder zu alte Menschen.)

Aber von welchen Summen sprechen wir?
Der aktuelle Hartz4 Regelsatz beträgt 382,00/Monat.Kann man davon leben? Bestimmt.Kann man davon würdig leben?Das bezweifele ich...

Ein Buch das die Situation sehr gut veranschaulicht ist:Arm durch Arbeit: Ein Undercover-Bericht
Brombeer
schrieb am 19.06.2013, 10:39 Uhr (am 19.06.2013, 10:51 Uhr geändert).
Durch die Globalisierung ist der Arbeitsmarkt oft nicht mehr national oder regional begrenzt, sondern global. Das führt dazu, dass das Arbeitsangebot enorm steigt. Die Lebenshaltungskosten sind in Asien oft bei nur 20 % der Lebenshaltungskosten in Westeuropa. Dementsprechend groß ist auch die Differenz der Löhne und Gehälter.

Der Faktor Arbeit ist in weiten Teilen der Welt also deutlich billiger als in Westeuropa. Das bedeutet, dass ein deutscher Arbeiter auf dem Arbeitsmarkt nicht nur in Konkurrenz zu anderen deutschen Arbeitern steht, sondern auch in Konkurrenz zu den vielen Arbeitskräften in der ganzen Welt, die ihre Arbeitskraft deutlich billiger anbieten.

Diese Lohnschere zwischen Westeuropa und vielen anderen Teilen der Welt führt dazu, dass viele Firmen einfache Produktionstätigkeiten in Billiglohnländer verlegen.
Der einzige Ausweg, um nicht mit Millionen von Billig-arbeitern in Konkurrenz zu stehen, ist es, gut qualifiziert zu sein.

Am deutschen Arbeitsmarkt lässt sich dies gut beobachten. Während viele Unternehmer einen Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften haben, stehen viele gering qualifizierte Arbeitslose auf der Straße.

Zum (Welt-) Marktpreis können diese Geringqualifizierten ihre Arbeit nicht anbieten, da dieser nicht ausreichen würde, um einen deutschen Lebensstandard zu halten.
Für die Zukunft ist sogar davon auszugehen, dass selbst höher qualifizierte Tätigkeiten in Niedriglohnländer verlagert werden. Dies ist zum Beispiel bei IT-Firmen zu beobachten, die Programmierer in Indien beschäftigen. Auch in China sind die Anstrengungen groß, die Qualifikation der Arbeiter zu erhöhen.
lucky_271065
schrieb am 19.06.2013, 11:36 Uhr (am 19.06.2013, 11:38 Uhr geändert).
@Mynona

Das problem liegt genau andersrum:Wenn für gewisse Jobs, bzw.inzwischen so einige, nur fast genausoviel Geld gezahlt wird...

Mit dieser Umformulierung bin ich voll einverstanden. Es kommt darauf an, von welcher Seite man es betrachtet.

Und "Sozialhilfe" habe ich in einem sehr weiten Sinne benutzt. Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Hartz IV, Sozialhilfe im engeren Sinne, Wohngeld etc. .
lucky_271065
schrieb am 19.06.2013, 11:44 Uhr (am 19.06.2013, 11:49 Uhr geändert).
@Brombeer

Neulich erzählte mir ein Manager von der grössten Uni in Klausenburg, dass die IT-Branche auch dort boomt. Er ist auch Geschäftsführer eines "Clusters" (Verband) von kleineren und grösseren IT-Firmen und sagt, der Arbeitsmarkt in dieser Branche könnte allein in Klausenburg sofort 300-500 Fachleute aufnehmen. Und sie werden so gut bezahlt (1.500-2.000 Euro sind keine Ausnahme, selbst bei relativ jungen Leuten), dass Auswandern sich praktisch für sie nicht lohnt, wenn man bedenkt was die höheren Lebenshaltungskosten im Westen bedeuten würden; neben der Trennung von den vertrauten Menschen und Orten ...

P.S. Seine Frau hat in Deutschland ihr Doktorat gemacht, dann waren sie eine Zeitlang auch zusammen in den USA. Und sind mit etwa 30 nach Rumänien zurückgekehrt. Er selber ist übrigens Ungare. Und sein Bruder ist Filmregisseur in Bukarest ...

Aber das Alles fällt ja eher unter das Stichwort "Globalisierung" als unter "Ausbeutung". Wobei es sicher auch Berührungspunkte zwischen diesen beiden Phänomenen gibt.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.