Die Geschichte Rumäniens, "Neu" (ce este Romania)

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Jarlex
schrieb am 16.11.2011, 21:51 Uhr
Cäsar, das einzige Interesse das Sie haben ist, "Erdély zurück nach Ungaren". Nun scheinen Sie einzusehen, dass eine zwingende Voraussetzung wäre, dass Ungaren die Mehrheit in Erdély erreichen. Die Szekler müssen Ungaren sein, sonst ist es noch schwieriger mit der Mehrheit. Was Sie auf dem Forum der SbS erreichen wollen bleibt mir unklar. Ob nun Lucky sich zum Ungaren erklärt oder nicht, ändert kaum etwas an den Mehrheitsverhältnissen. Gibt es keine Seite der Roma? Da könnten Sie eine nennenswerte Anzahl ansprechen. Ob nun Roma gerne Ungaren sein möchten ist eine andere Frage, aber eventuell ändert sich die Politik in Ungaren diesen Menschen gegenüber so, dass sie es gerne sein möchten. Daran sollten Sie arbeiten.
Eines möchte ich aber schon wissen. Lucky lebt in Rumänien, hat das rumänische Fernsehen in allen Formen vor seiner Nase und kennt Giurescu nicht. Ich kenne ihn auch nicht. Was bewegt Sie das rumänische Fernsehen anzusehen und die Überzeugungen dieses Herren zur Kenntnis zu nehmen?
bankban
schrieb am 16.11.2011, 22:09 Uhr (am 16.11.2011, 22:11 Uhr geändert).
"Was mich eher nachdenklich macht ist die Ermutigung zur Arroganz (Überheblichkeit)"

@ lucky: das schriebst du, irgendwie auch an meine Adresse, denn ich habe cäsar aufgefordert arrogant zu sein. Arroganz würde aber Kontakte und Beziehungen untergraben, gefährden, schreibst du weiter.

Meine Antwort: ja, du hast beinahe Recht. Aber, leider, wie so oft, siehst und blickst du hier mal wieder nur in eine Richtung: denn deine Warnung hättest du doch mit noch größerer Berechtigung auch an solche Leute wie G* richten können, die anderen (hier: den Szeklern) ihre Identität und die Berechtigung zu eigenen, selbstbestimmten Identität absprechen. Fördert denn eine solche Äußerung vll. die Kontakte?
Nein!

Die war es aber, die meine Reaktion hervorrief. Und ich stehe auch dazu, dass ich mittlerweile dazu übergegangen bin, Fussabtreter Fussabtreter zu nennen oder aber sie ganz zu ignorieren, weil ich weiss, dass ich ein Mensch bin und der Fussabtreter nur ein Fussabtreter. Und in dieser Hinsicht bin ein eben arrogant. Na und? Ich muss doch nicht zu jedem Menschen eine gute Beziehung haben! Will ich nicht, kann ich nicht, strebe ich nicht an! Das Problem ist: manchmal wird man regelrecht angegangen von Informationen über solche Fussabtreter und den Schmutz, den sie verbreiten. Und dann sage ich mir und stehe dazu: Ja, ich bin in gewissen Bereich ein arrogantes Arschloch, wenn irgendwelche dahergelaufene Nullitäten kommen und mich auf meinem Gebiet belehren wollen. So what?

Und wer eine solche Äußerung macht wie jener besagte "Herr" ist für mich kein Herr sondern ein Ding und eine dahergelaufene, klaffende Nullität.
lucky_271065
schrieb am 16.11.2011, 22:19 Uhr (am 16.11.2011, 22:19 Uhr geändert).
@ Bankban

Ich kann Deiner Argumentation folgen und danke Dir für die Mühe, sie so ausführlich zu bringen. Trotzdem finde ich es bedenklich, Menschen z.B. Fussabtreter, Nullitäten usw zu nennen. Aus Prinzip. Weil damit schon Menschen ihre Würde bzw ihr "Wert" zu einem sehr grossen Teil abgesprochen wird. Und für Menschen, die eine extremistische Neigung haben, ist es dann vielleicht nur noch ein kleiner Schritt, den Betreffenden auch die Existenzberechtigung abzusprechen bzw sie "zu beseitigen", wenn es in ihrer Macht steht.

Das ganze will keine persönliche Kritik an Deine Adresse sein. Ich schreibe nur, was Dein Kommentar in mir so ausgelöst hat.
Mircea32
schrieb am 16.11.2011, 22:31 Uhr

Bankban schrieb: "Ja, ich bin ... ein arrogantes Arschloch"

Lob für den Mut zur Wahrheit und Eigenerkenntnis!
Jarlex
schrieb am 16.11.2011, 22:34 Uhr
Geht es um Dinu C. Giurescu, dem Sohn des Constantin C. Giurescu und Enkel von Constantin Giurescu? Eine Historiker Familie, der Großvater 1918 in Buzău gestorben, also nichts mit Kommunismus.
Bankban;
Ja, ich bin in gewissen Bereich ein arrogantes Arschloch, wenn irgendwelche dahergelaufene Nullitäten kommen und mich auf meinem Gebiet belehren wollen.
Sie nennen wohl diesen Giurescu "ein Ding". Meinen Sie tatsächlich sich in irgendeiner Weise von den Nazis die Sie kritisieren zu unterscheiden? Eventuell. Die sind Vollstrecker, Sie scheinen ein Vordenker zu sein.
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.11.2011, 22:36 Uhr (am 16.11.2011, 22:37 Uhr geändert).
Bankban schrieb: "Ja, ich bin ... ein arrogantes Arschloch"

Lob für den Mut zur Wahrheit und Eigenerkenntnis!


Du Nullität, der besagte User schrieb:

Ja, ich bin in gewissen Bereich ein arrogantes Arschloch, wenn irgendwelche dahergelaufene Nullitäten kommen und mich auf meinem Gebiet belehren wollen. So what?

Immer schön bei der Wahrheit bleiben und nicht ständig die Aussagen nach eigenem Gusto auseinanderreissen!
bankban
schrieb am 16.11.2011, 22:38 Uhr (am 16.11.2011, 22:41 Uhr geändert).
lucky: du hast 100% Recht. Meine Einstellung ist nicht pc. Aber irgendwann ist man der pc müde.
Und gerade solche Entitäten wie jene, die nach dir schrieb, können von mir keine andere Bezeichnung erwarten.
Sorry.

Jarlex: ich beurteile Menschen nicht nach ihren Vorfahren (Historiekerfamilie) auch nicht nach ihren eigenen Diplomen (Historiker oder nicht), sondern nach ihre gemachten Aussagen. Auch Physiker können mitunter derlei physikalische Absurditäten von sich geben, dass man sie nicht mehr Physiker nennen kann, weil das eine Beleidigung der Physikerzunft wäre.
Mircea32
schrieb am 16.11.2011, 22:40 Uhr

Bankban mit seinem „Menschen (er) vs. Fussabtreter“ hat sich zu einer menschlichen Null degradiert.

bankban
schrieb am 16.11.2011, 22:45 Uhr (am 16.11.2011, 22:47 Uhr geändert).
Es gibt Trolle, von denen will man gar nicht wahrgenommen werden, und Luft oder auch eine Null bleiben...

Außerdem ist Selbstdegradierung immer noch würdevoller als von anderen degradiert zu werden. Manche können freilich noch niedriger als Null gar nicht mehr degradiert werden, nicht wahr, Troll??
lucky_271065
schrieb am 16.11.2011, 22:50 Uhr (am 16.11.2011, 23:08 Uhr geändert).
@ Bankban

Ich hätte mir vielleicht doch die Mühe gemacht, mal zu sehen, was Giurescu wirklich von sich gegeben hat und in welchem Kontext. Dass ein Rumäne - ob Historiker oder nicht- sich nicht erfreut zeigt, wenn die Szekler teritorielle Autonomie verlangen, ist für mich nachvollziehbar. Und dass er an 1940 mit der Teilung Siebenbürgens erinnert, wie z.B. hier.

www.razbointrucuvant.ro/recomandari/2011/06/20/video-esential-acad-dinu-c-giurescu-din-nou-la-punctul-de-intalnire-despre-desfiintarea-judetelor-si-nu-numai-seful-udmr-kelemen-hunor-ameninta-si-el-cu-iesirea-in-strada-si-nesupunerea/

Nationalistische Aktionen lösen in der Regel ebensolche Reaktionen aus.

P.S. Vielleicht wusstest Du - zum Unterschied von mir - ja schon vorher über G. und hast Dir ein Bild über ihn gemacht. Für mich ist er nicht wirklich interessant. Die Botschaften, die man im rum. Fernsehen zu diesen Themen verbreitet, halte ich allerdings für wichtig.
Mircea32
schrieb am 16.11.2011, 23:14 Uhr
Bankban schrieb: „Manche können freilich noch niedriger als Null gar nicht mehr degradiert werden, nicht wahr, Troll??“


Fußabtreter etwa ?!
alma again
schrieb am 17.11.2011, 10:53 Uhr (am 17.11.2011, 11:05 Uhr geändert).
Aber, aber, Jarlex, Sie müssen sich doch nicht um die Mehrheitsverhältnisse in Siebenbürgen fürchten. Die Rumänen sind die einzigen, die über endlosen Nachschub verfügen, aus dem Osten und aus dem Süden. Und wenn die ganze Moldau und die ganze Wallachei durch Umsiedlungen entvölkert werden sollten, der letzte Mann in Siebenbürgen wird ein Rumäne sein. Das Gebiet ist euer Fluch, unser aller Fluch.

Ob nun Roma gerne Ungaren sein möchten
Während des 1990er Pogroms in Marosvásárhely (Târgu Mures) hat sich die dortige Romabevölkerung mit folgendem Schlachtruf in die blutigen Straßenkämpfe eingeschaltet... und sich damit in unsere Herzen eingenistet:
„Ne féljetek magyarok, itt vannak a cigányok!” (Fürchtet euch nicht, Ungarn, die Zigeuner sind da!)
Organisiert, in iher Sonntagskleidung (weisse Hemde), haben sie dazu beigetragen, dass die rumänischen Angreifer aus der Stadt gejagt wurden.

"És akkor történt meg, hogy megijedtünk az élettől meg a haláltól." („Und dann geschah es, dass wir Angst bekamen, vor dem Leben und vor dem Tod.“ – erzählte später einer von Ihnen. Das „dann“ war erst dann, als sie sich vor dem Gefängnistor in Baia Mare sahen.

Ungarn und Zigeuner wurden bestraft, aber kein einziger Organisator oder Angreifer in diesem Pogrom, also kein Rumäne. Obwohl deren Namen bekannt sind. Das erwähne ich nur, weil hier seit gestern, auf mehreren Threads, „Wie entsteht rechtsextremes Gedankengut“ gespielt wird. Es entsteht auch so, wie oben geschildert.

Weniger verständlich ist die Einstellung der Widerpart.
Cu totii in Harghita de Ziua Nationala
steht auf der Seite der rumänischen rechtsextremen Vereinigung Noua Dreapta. Die wollen am bevorstehenden Nationaltag, am 1. Dezember, in den Szeklergebieten Unruhe stiften. Ich hoffe, dass der rumänische Verfassungsschutz weiß, was von ihm verlangt wird. Noch ein Pogrom wäre nämlich einer zuviel.
Jarlex
schrieb am 17.11.2011, 12:19 Uhr
Bankban
...sondern nach ihre gemachten Aussagen.
Welche gemachten Aussagen, damit man sachlich antworten könnte?


Alma again: Was geschah genau während des 1990er Pogroms in Marosvásárhely (Târgu Mures)?
Sie (wer ist das?) haben sie ins Herz geschlossen? Wie sieht dieses Herz in Ungaren selbst aus? Haben Sie persönlich jemals, wenn auf diesen Seiten von den rumänischen Zigeunern, die so sehr negativ im Ausland auftreten, die Rede war protestiert und darauf hingewiesen, dass es sich um ungarische Zigeuner aus Rumänien handeln könnte? Oder lieben Sie sie dann doch nicht stark genug?

Pogrom
Der Begriff Pogrom ist auch der jüngeren Generation ein Begriff, insbesondere aus dem Geschichtsunterricht in Zusammenhang mit der Reichspogromnacht, wobei man hier auch von der Reichskristallnacht spricht, oder aber von den Novemberpogrome die sich in der Nacht vom 9. November auf den 10. November 1938 ereignete. Organisiert war diese vom nationalsozialistischen Regime und wurde zu einer gelenkten Zerstörung von Leben, Eigentum und Einrichtungen der Juden im gesamten damaligen Deutschen Reich. In dieser Nacht brannten zahlreiche Synagogen überall in Deutschland. Ab dem 10. November 1938 wurden die Juden in Konzentrationslagern inhaftiert. Die Pogrome waren das sichtbare Zeichen dafür, dass es von der Diskriminierung und Ausgrenzung der Juden seit 1933 nun zur systematischen Verfolgung und Vernichtung kam. Dies mündete schließlich in den Holocaust. Mit Pogromen hatten die Juden aber auch schon früher zu tun. Zur Judenverfolgung kam es schließlich schon im Mittelalter durch die Christen. Und auch schon vor dem Nationalsozialismus traten Juden-Pogrome auch. So zum Beispiel in Russland, sowohl im 19., als auch zu Beginn des 20. Jahrhundert. Wobei deutsche Juden auch des großen Pogroms im Jahr 1096 in Köln gedenken.


Definition of POGROM
: an organized massacre of helpless people; specifically : such a massacre of Jews

TAFKA"P_C"
schrieb am 17.11.2011, 12:23 Uhr
Das ist dein Lieblingsthema, gell!
TAFKA"P_C"
schrieb am 17.11.2011, 12:26 Uhr
http://www.hanisauland.de/lexikon/p/pogrom.html

Seit dem Mittelalter wurden in Russland und anderen osteuropäischen Staaten und auch in deutschen Gebieten immer wieder Juden verfolgt. Sie wurden beraubt, vertrieben, oft auch ermordet. Solche gewalttätigen Verfolgungen, die sich gegen Minderheiten in einem Staat richten, bezeichnet man als "Pogrome". Das Wort kommt aus dem Russischen und bedeutet "Verwüstung", "Unwetter". Die Gewalttaten gegen Juden wurden meist von staatlichen oder kirchlichen Stellen unterstützt. Als Grund für die Pogrome dienten bis weit ins 20. Jahrhundert falsche Anschuldigungen. Man machte die Juden zu Sündenböcken für vieles, was im Staat falsch lief. Weil die Juden immer in der Minderheit waren, waren sie den Gewalttätern ausgeliefert.

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