Geistige Brandstifter? – Paunescu, Tudor und ihre deutschzüngigen Helfershelfer aus der KP

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seberg
schrieb am 21.11.2010, 15:19 Uhr (am 21.11.2010, 15:20 Uhr geändert).
Alles was im Leben erreicht habe, verdanke es nur mir selbst.
Ja, dir selbst und...der „Akzeptanz der Gesetze, des täglichen Lebens, des Rechts und der Ordnung“.
Sonst hättest du ja auch in Rumänien bleiben können, oder?
aurel
schrieb am 21.11.2010, 15:28 Uhr
@seberg
So wie du auch.
seberg
schrieb am 21.11.2010, 15:31 Uhr
Genau! Endlich kanst du einmal nicht widersprechen und es besser wissen!
aurel
schrieb am 21.11.2010, 15:37 Uhr
@seberg
Wenn du in diese Hinsicht denkst, hättest ein begründetes Recht als ich, nur weill eine gewisse Abstammung vorweisen kannst und eine bestimmte,.. Blutgruppe, Goebbels lässt grüßen.

Deine Vorfahren, genau so wie meine, kommen irgendwo aus Afrika, sagen einige Leute.
Von dem gemeinen Chippansen ganz zu schweigen.

Eher eine verzwickte Angelegenheit.

Das ist aber nur eine Simplifikation. Habe ein etwas teueres Model auf Lager.

seberg
schrieb am 21.11.2010, 15:57 Uhr (am 21.11.2010, 15:57 Uhr geändert).
Kumpel aurel, ich bin jetzt mal ganz "untolerant": ich werde dich nicht mehr zur Kenntnis nehmen...Schönen Lebensabend noch!
Johann
schrieb am 21.11.2010, 16:34 Uhr (am 21.11.2010, 16:51 Uhr geändert).
@aurel
Mir nationale Bornierheit zu unterstellen, finde ich nicht OK.

Ich habe kein Problem damit, Kulturleistungen der Rumänen anzuerkennen.
Ich Liebe alle Formen von Musik u.a. auch Volksmusik.
Die rumänische Volksmusik (zumindest diejenige, die mir gefällt, auch hier mache ich Unterschiede) ist komplexer aufgebaut als die deutsche. Da werden Akkorde und eine Harmonie vorgegeben und der Interpret kann dann wie im Jazz seine Kunst austoben.
Ich finde, dass die rumänische Volksmusik eine der schönsten ist z.B.eine Doine de jale, Invirtita.

Wenn du aber behauptest, dass beim Cenaclu musikalische Leistungen erbracht wurde, so wie es vorher und nachher keine gab, dann kann ich dir nur wiedersprechen und zur Recht auf Beethoven verweisen. Die Musik deutscher Komponisten wird weltweit gespielt und gehört auch zu jeder professionellen Ausbildung, nicht weil man die Deutschen mag, sondern weil es eine Klasse Musik ist, eben Klassiker.
Dies war sogar im Kommunismus sowohl in Rumänien aber auch in Russland der Fall.

Die patriotischen Lieder, die beim Cenaclu und täglich über alle Kanäle gesendet wurden, sind unter dem Niveau der Lieder von Bohlen. Bohlen hat Hits in einem sehr wettbewerbsintensiven Umfeld produziert.

Der Stern von Păunescu konnte nur deshalb so hoch leuchten, weil die ausländische Konkurenz gar nicht ins Land durfte, die gute innländische Konkurenz mundtot war und der Staat den Circus finanzierte.
Warum hat er seinen Cenaclu nicht mehr nach 1990 wiederholt?
Hatte er Angst, dass es nicht genügend faule Eier in Rumänien gab?

Du bist ein typischer Rumäne, der zum eigenen kulturellen Erbe überhaupt keine kritische Distanz hat.

Auf der anderen Ende der Skala findest du hier im Forum auch den typisch deutschen Meckerer und möchte gern Kritiker, der alles deutsche für schlecht erklärt, sei es nund die soziale und wirtschaftliche Situation im Land oder irgendwie sonstwas deutsches.

Du wirst hier von einem Fußsoldaten von Gysi gelobt, weil du für Gysi und Konsorten die idealen Eigenschaften hast:
1. du bagatellisierst die kommunistischen Verbrechen;
2. erklärst 0815 Leistungen und kommunistisches Gegrölle zum Weltkulturerbe.
3. Wenn du auch noch übergewichtig bei vollgedecktem Tisch sitzt und meckerst, dass es an Essen mangelt,
4. und die Linke wählen würdest, damit unsere Kinder auch zu solch schönen Errinerungen kommen, wie wir sie in Rumänien hatten, dann bekommst du von den Genossen auch noch einen Orden, der Pfälzer wird dich vorschlagen.

@getkiss
Die wahren rumänischen Patrioten, Păunescu&Friends, übernehmen immer die schwersten Arbeiten. Dafür braucht man weder die Sichel noch den Hammer, sondern den Papagal
aurel
schrieb am 21.11.2010, 16:41 Uhr
@seberg
Kumpel aurel, ich bin jetzt mal ganz "untolerant": ich werde dich nicht mehr zur Kenntnis nehmen...Schönen Lebensabend noch!

Tut mir leid. Ich habe es nicht böse gemeint.
Nur ein Gedanke.
slash
schrieb am 21.11.2010, 17:11 Uhr
@Johann Warum hat er seinen Cenaclu nicht mehr nach 1990 wiederholt?


Sa ne amintim: in primele zile ale revoltei populare din decembrie '89, Adrian Paunescu era cit pe ce sa fie, daca nu linsat, cel putin ciomagit bine. Doar impotriva cuplului prezidential se mai acumulase o atit de teribila ura, o minie ce putea duce, irational, la linsaj sau la esafod, cum se intimplase in Revolutia Franceza sau in Revolutia Rusa (Bolsevica). Si cine a facut Revolutia Romana, dincolo de manipularile odioase si de scenariile tenebroase? „Generatia in blugi", „copiii cu cheia la git", cei care umpleau stadioanele si pietele publice, deopotriva la serbarile consacrate lui Ceausescu si la concertele Cenaclului „Flacara": ei au iesit in strada, ei au scandat: „Murim, dar sintem liberi!". Si unii chiar au murit. Ne intrebam atunci, ne intrebam si acum: de ce, in acele zile, Paunescu n-a fost perceput ca un lider formator de constiinte, pentru tinara generatie, de ce n-a fost acceptat in rindul revoltatilor? Raspunsul e simplu: pentru ca, deodata, acea „generatie in blugi" a realizat faptul ca a fost inselata, manipulata, deturnata. Ca, pentru a cinta si a dansa „occidental", „la moda", trebuia mai intii sa cinte: Partidul-Ceausescu-Romania; sa asculte „Omagiile" versificate retoric si prolix, pe care i le inchina bardul; sa ignore sarbatorile crestine (Craciunul, Pastele), spre a se „dezlantui" la „Intimplarile" lui Paunescu. Acestea si multe altele erau modalitati de deturnare, de „coafare" a realitatii si, mai ales, de anesteziere a spiritului de revolta specific tinerilor, lasati „liberi" sa-si consume energia
in spatii controlate, sub bagheta unui „guru" care ii modela ca pe plastilina.

... amüsanter Artikel: Tot despre poet...
aurel
schrieb am 21.11.2010, 17:19 Uhr
@Johann
Wenn du aber behauptest, dass beim Cenaclu musikalische Leistungen erbracht wurde, so wie es vorher und nachher keine gab

Wenn noch mal zurückblättern würdest, es war gemeint Umfang und Variation, Vielfalt . Ein „Megakabarett“ .. und nicht „musikalische Leistungen“.


@Johann
Du bist ein typischer Rumäne, der zum eigenen kulturellen Erbe überhaupt keine kritische Distanz hat.

Wenn du mich so „fragst“ ich kann dir auch ein Stück meiner innere Stimmung was das angeht enthüllen.

Bevor ich mich mit dem Land identifiziere, identifiziere mich mit der Region, da sonst in Rumänien auch Gothen und Vizighoten,.. usw.

Die Region am Schwarzen Meer mit ihren alte Festungen und in Marmor gemeißelte Amphitheater, wo man vor hundterte von Jahren vor Christus , Aischylos und Aristophanes applaudierte, in Momente des Trumphes der Vernunft und der Schönheit, während in große Teile der Welt noch die Schreie der Barbarei zu hörren war.
(aprox. nach Geo Bogza)
Johann
schrieb am 21.11.2010, 17:36 Uhr (am 21.11.2010, 17:39 Uhr geändert).
@ slash


„Unde ni sint scriitorii, de ce nu vin a de/plinge, alaturi de noi, moartea celui mai mare ...?!" si asa mai departe. Intr-un fel, multimea, derutata, vroia o confirmare din partea unei autoritati in domeniu, vroia sa i se spuna ca, intr-adevar, a murit un mare poet al romanilor, poate mai mare ca Eminescu (care, oricum, murise de mult...). Dar scriitorii adevarati s-au retras cu decenta, din fata mortii si mai ales din fata acestei reinvieri fortate a unui duh rau, funambulesc si histrionic, duplicitar si profitor cit incape... Niste tare ce nu fac, totusi, casa buna, nu pot „rima" cu un mare poet."
Nicolae TURTUREANU bestätigt ja, dass nicht gerade die rumänische Elite um P geweint hat, sondern der "gute" Rest

@aurel
Zu Zeiten von Aischylos und Aristophanes hatte das Volk noch Geschmack.
aurel
schrieb am 21.11.2010, 17:49 Uhr
@Johann
Nicolae TURTUREANU bestätigt ja, dass nicht gerade die rumänische Elite um P geweint hat, sondern der "gute" Rest

Wer ist Nicolae TURTUREANU?
Carl Gibson
schrieb am 21.11.2010, 18:01 Uhr
Aurel - gegen den Rest der Welt?
So viel Konsens, wie bei der Ablehnung von Adrian Paunescu hier auf www.siebenbuerger..de in diesem von mir begründeten Strang "Geistige Brandstifter" habe ich eigentlich noch nie erlebt.

Es freut mich zu lesen und zu erfahren, dass Panegyrikus NR. 1 von Diktator Nicolae Ceausescu von nahezu allen Siebenbürger Sachsen als das empfunden wird, was er war, als übler Speichellecker, Opportunist und Wendehals. Mir kam damals 1976-1979 der Brechreiz. Ekel und Abscheu empfand ich bei soviel nationaler Selbstverachtung und eigener Demütigung.
Paunescu und Co. haben das Volk auf den Hund gebracht, es moralisch ruiniert und fügsam gemacht - über Pseudopoesie und Personenkult.

Ich erinnere mich nur noch an eine Parole Paunescus –„Pace – pa r don“ , dies kurz nachdem Securitate- General „Pacepa“ in den Westen geflüchtet war.

Paunescu klagte den Verräter an!

Dann flohen andere KP- Genossen und Vertraute des Systems, etwa Nikolaus Berwanger (1984), Chef der Neuen Banater Zeitung, Chef des Adam- Müller -Guttenbrunn- Kreises, Protektor der Reste der Aktionsgruppe, Förderer von Literaten, Antifaschicht und Vorzeige –KP-Genosse ... etc. etc.
Paunescu und Tudor machten ihr Spiel und ihre Karriere mit "Hetze" gegen Andersdenkende.

Kim aus Korea war das Paradigma nach Mao – Ceausescu war 1978 in Korea uns inspirierte sich – wie man den Weg in die Albanisierung ( Selbstisolation) und Koreanisierung ( die Bevölkerung frisst Gras wie die Tiere) betreibt – in Zeitalter des Licht und der Epoche des Goldes …

Etwas zu kurz gekommen scheinen mit die anderen "Demagogen der Ceausescu- Diktatur", namentlich Corneliu Vadim Tudor, Chef der Partei Romania Mare - immer noch "Senator"?
Ein übler Antisemit und Rassist! Juden, Sinti und Roma, andere Nationalitäten sind seine erklärten Feinde - immer noch!?

Und dann - die "Deutschzüngigen"!
Ein Kapitel für sich.

IM „Moga“, alias Claus Stephani ?, ist nur ein Gipfel der Verlogenheit und Inkonsequenz - es gab da noch viele andere, Prominente, die meinten, alles was in ihrer CNSAS- Akte "gegen" sie spreche, sei gefälscht, eine Attrappe.

So kann sich jeder heraus reden und sich der Verantwortung für Verrat entziehen.
Lassen wir es nicht zu, dass sich die Schurken von gestern und vorgestern es sich so einfach machen.
aurel
schrieb am 21.11.2010, 18:39 Uhr

So kann sich jeder heraus reden und sich der Verantwortung für Verrat entziehen.

Lassen wir es nicht zu, dass sich die Schurken von gestern und vorgestern es sich so einfach machen.



Ein schwarzes Panegyrikon von gestern für Ideen von vorgestern

Entschuldige Carl aber es klingt in meinen Ohren wie bei einer Parteisitzung, wo ein Abweichler und sein Parteibuch auf dem Scheiteroffen verbrannt werden soll.
Die revolutionär –kämpferische Holzsprache längst vergangen Zeiten, lässt das Blut in meine Adern erfrieren.

Ich spüre in der Nase schon der Duft von Petroleum auf alte Holzdielen in einem alten nationalisierten PCR-Sitz bei Cotu-Vaii. Und den Tagesschweiß von 13 Aktivisten.

Also, lass und die Hexe abfackeln...
aurel
schrieb am 22.11.2010, 11:27 Uhr
Seine Tochter:


Tata scria, în ultimul său articol pentru Jurnalul Naţional, că “suferinţa retrogradează orgoliile”. Nu l-am înţeles la timp. Abia acum, când nu mai am unde să-l sun, să văd ce face, când nu mai ştiu pe cine să întreb dacă-i e bine, când nu mă mai caută, să fie sigur că sunt în siguranţă, când nu mă mai strigă, când nu-i mai pot spune nimica, când nu mai avem cum să ne uităm la meciuri umăr lângă umăr, când nu mai citim împreună Beniuc, când nu mă mai poate ruga să caut în dicţionar cuvinte, când nu-mi mai dictează poezii sau editoriale, abia acum înţeleg ce voia să spună. Tata a avut dreptate până în ultima clipă. Şi-a prevăzut viitorul, şi-a scris de atâtea ori scenariul final. A trăit periculos, a creat halucinant şi a schimbat destine. Noi, toţi cei care i-am fost aproape, iubindu-l cu disperare, ne-am agăţat de orice pâlpâire a fiinţei lui obosite. Acum suntem obligaţi să învăţăm din nou să trăim. Adrian Păunescu ne-a fost echilibru, ne-a fost ecou şi remuşcare, ne-a fost iluzie şi reper, ne-a fost conştiinţă şi sprijin, ne-a fost tată şi profesor. “Catedra ambulantă de limbă română”, pe care a inventat-o şi pe care a consolidat-o toată viaţa, cu care a mers prin ţară, în anii de glorie ai Cenaclului Flacăra, a rămas fără motor, dintr-o dată, într-o dimineaţă stupidă, în care moartea şi-a făcut meseria, fără remuşcare. În toamna aceasta de coşmar, când, o dată cu inima tatei, s-a oprit secundarul unei legende. Pentru totdeauna.




Ich frage mich, weil je von ihr viel geredet wird zur Zeit, ob Herta Müller ihren Vater geliebt hat und wie sie ihn in Erinnerung hatte.
Emre
schrieb am 22.11.2010, 11:38 Uhr
Den Aurel einfach ignorieren. Basta.

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