1 Dezember

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Elsam
schrieb am 15.12.2012, 00:08 Uhr (am 15.12.2012, 00:29 Uhr geändert).
Johann

die Minderheitenpolitik Italiens nach dem Ersten Weltkrieg war und ist auch heute noch besser als die Rumäniens.


Bankban

Mit Verlaub, Johann, die Minderheitenpolitik Italiens in der Zwischenkriegszeit war katastrophal: Verbot des Deutschen als Sprache, in der Öffentlichkeit, Zwangsitalienisierungen etc.




Ihr redet nur bullshit im Bezug auf Rumänien.
Launischer bullshit, nur um eueren Ressentiments, Frustrationen und Minderwertigkeitskomplexen einen Ausdruck zu geben.

Ihr habt in einem „Existenzloch“, in einem „Sozialenloch“ in Rumänien gelebt und das gleiche tut ihr auch in Deutschland, ständig mit dem ewigen Gejammer, wie schlecht es für euch in Rumänien war.
Für jeden Rumäne war schlecht vor 1989.

seberg
schrieb am 15.12.2012, 00:14 Uhr
Ja, besonders schlecht vor 1918!
bullshit my ass...
getkiss
schrieb am 15.12.2012, 09:00 Uhr (am 15.12.2012, 09:03 Uhr geändert).
@Johann
Die Sachsen träumten in Karlsburg noch von einer politischen Autonomie.

Politik ist die Kunst der Beherrschung und Änderung von Realitäten.
In diesem Zusammenhang von "Träumen" zu reden ist gleich Anerkennung von Realitätsferne.

Hätten ihre paar Führer im Jahr 1918 einfach nur den Mund gehalten und abgewartet, wäre möglicherweise mehr zu erreichen gewesen in Verhandlungen, an statt Frustration gefolgt von Nazigefolgschaft.
Einfach vorschnell die Fahnen streichen, bzw. wechseln, ohne die Bedingungen mit den Offiziellen zu verhandeln war naiv, wenn nicht schon blöd.

Die Proklamation einer Versammlung als Grundlage zu nehmen ebenso, die hatte zwar eine Bedeutung für den Willen der Rumänen in Sbg., war aber kein Entschluss einer staatlichen Gewalt, also auch staatsrechtlich nicht bindend. Das war kein "Parlament" Rumäniens...Das war eine "Adunare"...."pe câmpie, la Blaj"...und "die Sachsen" waren gar nicht da gewesen!
seberg
schrieb am 15.12.2012, 09:31 Uhr (am 15.12.2012, 09:44 Uhr geändert).
Insofern waren die "Sachsenführer" vielleicht weniger Träumer - obwohl das auch zu ihnen/uns passen würde - als einfach machtlos.
Verhandlungen? Ohne Druckmittel?
Wahre Händler sind wie gute Künster: im Changieren zwischen Phantasieflügen und Realitätssinn der Menschlichkeit dienen.
getkiss
schrieb am 15.12.2012, 10:11 Uhr
Ohne Druckmittel?

Träumen, an statt Druckmittel zu finden und zu organisieren?

Das kann doch jeder Bürgermeister von Hintertupfingen....(ich meine nicht:das Träumen)
gerri
schrieb am 15.12.2012, 12:18 Uhr
Elsam: "Ihr habt in einem „Existenzloch“, in einem „Sozialenloch“ in Rumänien gelebt..."

-Kannst du das näher erklären,verständlicher?
-Mussten die Sachsen in Rumänien sozial aufgefangen werden?

Soweit ich weiss und die Geschichte es beweist,waren sie Muster in Organisation und sozialem Leben,keine last für die Gesellschaft.
Elsam
schrieb am 15.12.2012, 12:27 Uhr
Ein Loch mit Deckel?
bankban
schrieb am 15.12.2012, 13:52 Uhr
Kannst Du wirklich keinen Unterschied zwischen einem muttersprachlichen Unterricht, ein paar Stunden die Woche, und deutschen Schulen, deren Unterricht in allen Fächern in deutsch stattfand?

Gab es in Ungarn auch nur eine vergleichbare deutsche Buchproduktion , deutsche Zeitungen und Zeitschriften sowie ein vergleichbares deutsches kulturelle Leben zwischen 1920 und 1990 wie in Rumänien?


2:0 für dich.
Arend
schrieb am 15.12.2012, 14:15 Uhr
@ 2:0 für dich.

bankban!

Du gibst ziemlich schnell auf!
Dabei solltest du daran Denken dass zb der Pester Lloyd gab es bis 1945 in Ungarn.Also ist das eher eine Werk von deine Glaubensbrüdern,und nicht die Ungarn.Andererseits in Rumänien Deutsche Schulen hatten eine Politische Funkzion.Die angeblich Magyarisierten wieder zurückwandern zu Deutsche.Und damit gegen die Ungarn Sie zu ausspielen.Nicht dass noch Sympathie entsteht.Und sich gemeinsam gegen die Besatzer wenden.
bankban
schrieb am 15.12.2012, 14:23 Uhr
ist das eher eine Werk von deine Glaubensbrüdern

Bin Agnostiker. Glaube nicht. Habe also auch keine Glaubensbrüder.
Friedrich K
schrieb am 15.12.2012, 16:30 Uhr
@Elsam

Ihr redet nur bullshit im Bezug auf Rumänien.
Launischer bullshit, nur um eueren Ressentiments, Frustrationen und Minderwertigkeitskomplexen einen Ausdruck zu geben.

Cind se balega un balegos mioritic hört sich das wie oben an - er gibt Ausdruck - do schaugst mein Liaba wos sich so a ciumpalac aus'm Hirn ausse druckt.
Hermann_Gregor
schrieb am 15.12.2012, 17:56 Uhr (am 15.12.2012, 18:17 Uhr geändert).
Hallo zusammen,
auf Aurels ursprüngliche Frage würde ich gerne kurz eingehen:
"Profesorii ne spuneau..
1 Dezember 1918
Was für ein Tag ist das für die Siebenbürger?

Versuchen wir mal die Frage zu beantworten:
Siebenbürgen hätte ein Niveau wie in Slowenien/Kärnten/Burgenland oder Südtirol.
Viele, die sich heute als "waschechte" Rumänen nennen, so wie Covaci, Sava, Rebray, Micu, Pasca, Jenei, Gherghel und noch viele andere, wären heute die hitzigsten Ungarn.
Beim Eintritt in die EU hätte Siebenbürgen riesige Vorteile, die Autobahnen hätte man in westliche und nicht in östliche Richtung gebaut.
Wir hätten auch keinen "Bula", schade eigentlich.
Na ja, Klausenburg, Temesvar und vieleicht Großwardein mit Arad und Hermannstadt wären auf dem Niveau von Regensburg, Leipzig oder Mainz.
Wir hätten in Siebenbürgen ca. 2000 km Autobahnen aber keinen Transfagarasan. Ich glaube auch, dass wir die Nähe zu Russland konstruktiv ausgenutzt hätten.
Ja, Rumänien wäre etwas kleiner als heute, aber dafür entwickelter. Sie hätten nicht alles "geschenkt bekommen" - in reality besetzt - sondern hätten sich selbst angestrengt und ein echtes Bürgertum gebildet.

Was uns vielleicht fehlen würde, wäre dieser Forum - den hätten wir auch nicht!!
lucky_271065
schrieb am 25.12.2012, 18:52 Uhr
Die Ereignisse um den 1. Dezember 1918 herum - aus Sicht eines sächsischen Historikers. (Seite 190-193)

Harald Roth - Hermannstadt - Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen
Hermann_Gregor
schrieb am 25.12.2012, 20:56 Uhr (am 25.12.2012, 20:57 Uhr geändert).
Hallo Lucky, bevor du zur Seite 190 kommst, schau dir die ersten Seiten an. Mir fehlen die Rumänen! Über Mongolen, Ungarn, Wallonen, u. viele andere lese ich einiges, nur über unsere Rumänen nichts!
Ja, die Rumänen, das tausendjährig versteckte Volk - vermutlich in Griechenland verstechtes Volk!
Elsam
schrieb am 25.12.2012, 21:47 Uhr (am 25.12.2012, 22:00 Uhr geändert).

vermutlich in Griechenland verstechtes Volk!


Hast du etwas gegen die Griechen?
Ein noch älteres Volk, eine noch ältere Demokratie.

p.s. Die Griechen errichteten 650 v.C. bei Histria in dem heutigen Rumänien die älteste (moderne) Stadt der Region.

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