Institution Kirche

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Brombeer
schrieb am 25.02.2014, 11:29 Uhr (am 25.02.2014, 11:31 Uhr geändert).
Werter Shimon,

haben Sie vielen Dank für Ihre Antwort bezüglich meiner Frage vom 24.02.2014. Sie lautete:

Was haben Sie dieser angeblich so mutlosen Kirche entgegen zu setzen? Was raten Sie den Gottsuchern?


Ihre Antwort lautet:

Meine Freunde, ich sage euch: Habt keine Angst vor denen, die nur den Leib töten, euch darüber hinaus aber nichts anhaben können.
Ich will euch sagen, wen ihr fürchten müsst: Fürchtet den, der euch nach dem Töten auch noch in die Hölle werfen kann. Den müsst ihr fürchten!
Ihr wisst doch, dass fünf Spatzen für ein paar Cent verkauft werden. Doch nicht einer wird von Gott vergessen.
Und selbst die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Habt also keine Angst! Ihr seid doch mehr wert als noch so viele Spatzen.
Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir, dem Menschensohn, bekennt, zu dem werde auch ich mich vor den Engeln Gottes bekennen.
Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den wird man auch vor den Engeln Gottes nicht kennen
.

(Matthäus 10, 28 – 33)


Shimon,

zuweilen frage ich mich warum Sie in diesem Forum religiös motivierte Abhandlungen vervielfältigen und dabei aufgeworfenen Fragen mit Bibelsprüchen begegnen. Diese Art von Missionierung, erscheint mir (mit Verlaub) etwas hasenfüßig. Man hat fast den Eindruck Sie schämten Sie sich, eine eigene Meinung darzulegen.

In der Abhandlung, auf die sich meine Frage bezog, wird der evangelischen Kirche vorgeworfen in Leisetreterei abgeglitten zu sein. Der Verfasser betitelt seine Veröffentlichung sogar mit der Frage, ob denn Gott eigentlich noch Mitglied der evangelischen Kirche sei. Dieser Zynismus erklärt ein Stück weit seine Einstellung zur Kirche.

Die Tatsache, dass Sie seine Ansicht in einem Forum für veröffentlichungswürdig erachten, lässt darauf schließen, dass Sie sich dieser Meinung angeschlossen haben, was aus meiner Sicht nicht verwerflich wäre, hätten Sie wenigstens den Mut, sich dazu mit einer eigenen Stellungnahme zu bekennen. Stattdessen überlassen Sie es einem Zeitungsredakteur, was er von der Vorgehensweise der evangelischen Kirche hält und wollen dessen Richtigkeit mit dem Bibelzitat aus dem Matthäusevangelium bekräftigen.

Es mutet mich dreist an, der evangelischen Kirche fehlenden Bekennermut vorzuwerfen und gleichzeitig die eigene Meinung hinter Bibelsprüchen zu verstecken!

Nun ist es aber nicht meine vordergründige Absicht, Ihnen Fehlverhalten vorzuwerfen, sondern zu beleuchten, was es mit dieser angeblichen “Leisetreterei” vielleicht auf sich haben könnte.

Da ist im besagten Artikel von Vorsicht die Rede, welche nicht attraktiv sei, was dieser Institution eigentlich klar sein müsse. Der Verfasser glaubt zu wissen, dass man sich für ein fehlendes “ Innerste” was eine Kirche zu vertreten habe, schäme. Der Vergleich zu einer “inakzeptablen Tante” wird verwendet. Es wird behauptet, dass es innerhalb der Kirche (was immer diese Ausdrucksweise beinhalten mag) unüblich geworden sei, über Glaubensdinge zu sprechen. Es ist von Pfarrer/innen die Rede, die Probleme haben, über das Glaubensbekenntnis zu reden. Kurzum, die Kirche sei unattraktiv, weil sie sich bis zur Gesichtslosigkeit andiene.

Vielleicht werden wir in Kürze in einer anderen Zeitung einen Bericht lesen können, bei dem es um die Unflexibilität der Kirche geht und dass deren Versäumnis - die Lehre den heutigen Verhältnissen anzupassen - Ursache von Massenaustritten in bisher nicht gekanntem Umfang ist.

Wissen Sie, werter Shimon, diese Schreiberlinge haben große Sorgen um Themen die den Leser interessieren könnten und da es zu Sachverhalten in der Regel nicht nur eine Wahrheit gibt, ist es wichtig, die eigene möglichst beeindruckend in Szene zu setzen.

Ich habe den Bericht dieses Verfassers nicht gelesen und weiß daher nicht, ob es bei der hier vielleicht nur auszugsweisen Betrachtung geblieben ist. Wie Ihnen sicher bekannt ist, kann eine Halbwahrheit die ganze total verfälschen. Ich denke an den früheren Minister Norbert Blüm. Der sagte: „Die Rände ist sischä“. Das war die halbe Wahrheit. Hätte man ihn ausreden lassen, hätte er vielleicht die ganze Wahrheit gesagt, nämlich: „Die Rände ist sischä mal Ihr Probläm“.

Die Fragen, die sich die Kirchen (und das ist sicher nicht nur die evangelische) und ihre Förderer stellen müssen ist doch eigentlich die, ob der jetzigen- sowie zukünftigen Generationen Christkindglauben und Jungfrauengeburt noch zugänglich gemacht werden können, oder ob es nicht sinnvoller ist, Christsein auf die von Christus benannten Werte zu konzentrieren und zuzugeben, dass unser Bibelverständnis viel zu fest mit der epischen Geschichtsschreibung zu tun hat. Den biblischen Ratsschreiber, der den Willen Gottes Wort für Wort in die Feder diktierte, gab es schlichtweg nicht.
Es ist sicher ungleich schwerer, dem christlichen Glauben einen wissenschaftskompatiblen Hintergrund zu geben, als stoisch jene Bibelweisheiten abzuspulen, die einer Generation vor 2.000 Jahren in einer bestimmten Phase vielleicht richtig zugedacht waren.

Ach ja, noch was: Ich bin nicht evangelisch.

Brombeer
seberg
schrieb am 25.02.2014, 12:31 Uhr
Brombeer:
Man hat fast den Eindruck Sie schämten Sie sich, eine eigene Meinung darzulegen.

Überstarke Scham- und Schuldgefühle sind typisch für religiös indoktrinierte Menschen.

Längst ist die Kirche - zumindest die evangelische - auf dem Weg zu einer Humanisierung von Religion und Religiosität. Das ist überfällig!

www.religionskritik.tectum-verlag.de/stephan-kalk-humanistische-religion

hpd.de/node/17939


Shimon
schrieb am 25.02.2014, 12:59 Uhr (am 25.02.2014, 13:07 Uhr geändert).
Werter Brombeer,

Die Frage „ob denn Gott eigentlich noch Mitglied der evangelischen Kirche sei“ ist voll berechtigt.

Denn es gibt viele millionen Menschen auf dieser Welt, die sich Christen nennen - sie haben aber mit Jesus Christus nichts zu tun. Sie sind diesem Jesus Christus nie begegnet und befolgen auch nicht seine Anweisungen, die dieser Jesus Christus seinen Nachfolger in den Evangelien hinterlassen hat.
Daher kann auch Gott nicht in der Mitte dieser Menschen verweilen und Gemeinschaft mit ihnen haben.
Lk 6,46 Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?

Ach ja, noch was: Ich bin evangelisch und möchte nach dem Evangelium von Jesus Christus leben.
_grumpes
schrieb am 25.02.2014, 14:59 Uhr
Ach ja, noch was: Ich bin evangelisch und möchte nach dem Evangelium von Jesus Christus leben.

So so, so einer bist Du. Kannst Du es rausbeten, warum Schwulsein in euren Augen eine Krankheit ist ?
Brombeer
schrieb am 25.02.2014, 15:12 Uhr (am 25.02.2014, 15:15 Uhr geändert).
Shimon schrieb:

Die Frage „ob denn Gott eigentlich noch Mitglied der evangelischen Kirche sei“ ist voll berechtigt.

Denn es gibt viele millionen Menschen auf dieser Welt, die sich Christen nennen - sie haben aber mit Jesus Christus nichts zu tun. Sie sind diesem Jesus Christus nie begegnet und befolgen auch nicht seine Anweisungen, die dieser Jesus Christus seinen Nachfolger in den Evangelien hinterlassen hat.
Daher kann auch Gott nicht in der Mitte dieser Menschen verweilen und Gemeinschaft mit ihnen haben.
Lk 6,46 Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage?

Ach ja, noch was: Ich bin evangelisch und möchte nach dem Evangelium von Jesus Christus leben.



Werter Shimon,

sehen Sie, es geht doch! Endlich kann man sich in diesem Forum einmal mit Ihrer Stellungnahme beschäftigen. Das macht sehr viel mehr Spaß, als ewig ihre Bibelzitate um die Ohren zu kriegen.

Zu ihrem ersten Satz: Wenn Gott zu irgend einer Zeit einmal Mitglied der evangelischen Kirche war, dann ist zu hoffen, dass er auch regelmäßig seine Kirchensteuer entrichtet hat. Vielleicht wissen Sie ja, wo und wer damals der Quästor war ;-) Nein Shimon, ich meine Jesus wollte keine Kirche. Jesus gab Rat, Gedanken und Impulse. ( Ich rate dir, dass du . . . )

Shimon, warum sind Sie denn so unglaublich fordernd zu Ihren Schwestern und Brüdern? Sehen Sie, Jesus hat doch auch nicht zuerst gefragt ob die zu Heilenden ein gottesfürchtiges Leben hinter sich hatten. Auch die Sünderin und so manche „Ertappten“ hat er nicht verstoßen, er hat sie liebend zu sich gezogen und nachdem er seine Wohltaten vorgenommen hatte, wurden Sie u.U. ermahnt „sündige hinfort nicht mehr“.

Shimon, ich lese von Zeit zu Zeit ein kleines Geschichtlein von Marie von Ebner-Eschenbach mit der Überschrift „Nach besten Kräften“. Dort heißt es:

Ein Käferchen hatte nach vielen gescheiterten Versuchen endlich mit großer Mühe und großer Ausdauer die Spitze eines Grashalms erklommen. Nun sonnte es sich auf seiner Höhe, spreizte wonnig die Flügel und war vergnügt bis in den letzten Winkel seiner Käferseele.
Da kam ein Esel des Wegs, blieb vor ihm stehen und lachte es aus: „Du meinst wohl Gletscherluft zu atmen auf deiner Grashalmzinne?“
Ein alter Löwe kam ebenfalls vorbei, blieb ebenfalls stehen und betrachtete den kleinen Emporkömmling mit Wohlgefallen: „Heil dir, Käferchen“, sprach er, „du hast das Ziel deines Strebens erreicht; das gelingt nicht jedem Löwen.“


Seien Sie doch bitte gnädig, werter Shimon und überlassen Sie die Beurteilung unserer christlichen Mühen und Erfolge bzw. Misserfolge dem, dem es zusteht. Alles andere wirkt so oberlehrerhaft und wer will das schon?

Ach ja, ich war auch mal evangelisch und möchte trotzdem dem Evangelium von Jesus Christus leben. Meinen Sie das geht?

Bb.

Shimon
schrieb am 25.02.2014, 15:49 Uhr (am 25.02.2014, 15:57 Uhr geändert).
Werter Brombeer,

Ach ja, ich war auch mal evangelisch und möchte trotzdem dem Evangelium von Jesus Christus leben. Meinen Sie das geht?
Ja das geht, wenn Sie damit aufhören „falsches Zeugnis“ hier abzugeben:
Wie z.B. „Nein Shimon, ich meine Jesus wollte keine Kirche.“ oder „warum sind Sie denn so unglaublich fordernd zu Ihren Schwestern und Brüdern?„ oder "er hat sie liebend zu sich gezogen und nachdem er seine Wohltaten vorgenommen hatte"...

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.
Brombeer
schrieb am 25.02.2014, 16:25 Uhr
Shimon zitiert meine an ihn gerichtete Frage:

Ach ja, ich war auch mal evangelisch und möchte trotzdem dem Evangelium von Jesus Christus leben. Meinen Sie das geht?

Shimon antwortet:

Ja das geht, wenn Sie damit aufhören „falsches Zeugnis“ hier abzugeben:
Wie z.B. „Nein Shimon, ich meine Jesus wollte keine Kirche.“ oder „warum sind Sie denn so unglaublich fordernd zu Ihren Schwestern und Brüdern?„ oder "er hat sie liebend zu sich gezogen und nachdem er seine Wohltaten vorgenommen hatte"...

Mt 15,19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.



Werter Shimon,

bitte beruhigen Sie sich! Dem aus Ihrer Sicht abgegebenen „falschen Zeugnis“ steht ja immerhin noch Ihr „richtiges“ entgegen. Es ist also – Gott sei Dank - noch nichts verloren.
Ihre Stellungnahme wäre allerdings sehr viel verständlicher ausgefallen, wenn Sie dargelegt hätten, was an meinen Ausführungen falsch ist. So falsch, dass Sie Begriffe wie Mörder, Ehebrecher, Dieb , Lästerer usw. verteilen.
So wird der interessierte Leser mal wieder mit dem altbekannten Muster der Bibelzitierung abgespeist. Schade.

Bb.
Reblaus
schrieb am 25.02.2014, 16:43 Uhr
Ach ja, noch was: Ich bin evangelisch und möchte nach dem Evangelium von Jesus Christus leben.
Was hältst du von Menschen, die das nicht möchten?
Shimon
schrieb am 25.02.2014, 17:00 Uhr
Duden:
unaufrichtig sein

Rechtschreibung Worttrennung: unaufrichtig sein Bedeutung sich nicht aufrichtig verhalten; die Unwahrheit sagen 5 Synonyme zu unaufrichtig sein die Unwahrheit sagen, lügen , Lügen auftischen, nicht bei der Wahrheit bleiben; (umgangssprachlich) einen Bären aufbinden, flunkern , schwindeln ; (familiär) kohlen ; (landschaftlich) sohlen ; (veraltend) falsches Zeugnis ablegen
seberg
schrieb am 25.02.2014, 17:32 Uhr (am 25.02.2014, 17:43 Uhr geändert).
Der Jesuswahn
Wie die Christen sich ihren Gott erschufen.

www.religionskritik.tectum-verlag.de/kubitza-jesuswahn

Überzeugte Christen können nichts dafür, dass sie:

unaufrichtig sind,
die Unwahrheit sagen,
lügen,
Lügen auftischen,
nicht bei der Wahrheit bleiben,
anderen einen Bären aufbinden,
flunkern , schwindeln, kohlen, sohlen,
falsches Zeugnis ablegen.

Sie können nichts dafür, weil sie es nicht anderes gelernt haben und weil Glauben mehr beruhigt als Nachdenken.
gerri
schrieb am 25.02.2014, 18:24 Uhr
@ Menschen können lügen,egal welcher Konfession sie angehören,weil sie denken und unterscheiden können.
ZB.In Spanien muss man vor Gericht nicht die Wahrheit sagen,das stand Neulich in der Zeitung,da die Prinzessin wegen ihrem Mann vor Gericht aussagen musste.
-Jetzt stellt euch vor wie Menschen aus dem Lebensraum und der Auffassung,mit Menschen anderer Nationen die sich wegen der Wahrheit gegenseitig zerfleischen,in einer Gemeinschaft zusammenleben sollen.
-Ich behaupte nicht das andere Nationen ehrlicher sind als die Spanier,nein,es geht ums Prinzip.
Mynona
schrieb am 27.02.2014, 16:12 Uhr

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Shimon
schrieb am 27.02.2014, 19:27 Uhr
Respekt – dass es noch Menschen gibt, die offen und klar die Standpunkte der Bibel in unserer Gesellschaft vertreten!
jodradek
schrieb am 27.02.2014, 19:51 Uhr
Respekt – dass es noch Menschen gibt, die offen und klar die Standpunkte der Bibel in unserer Gesellschaft vertreten!

Wann sind Sie das letzte Mal in der Kirche gewesen?
seberg
schrieb am 27.02.2014, 19:56 Uhr (am 27.02.2014, 19:57 Uhr geändert).
Wie blöd bist Du eigentlich, Jodradek, dass Du nicht weißt, dass Shimon hier gegen die etablierte traditionelle Kirche missioniert?

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