Ungarn: Neues Mediengesetz

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Mynona
schrieb am 21.01.2011, 21:48 Uhr
@pavel_chinesul,ich erinnere mich noch an die Sache mit den Kirchen aus Kuhmist...meine Frage war aber juristischer Art.
Anzeige wegen welcher Straftat?
pavel_chinezul
schrieb am 21.01.2011, 22:02 Uhr (am 21.01.2011, 22:03 Uhr geändert).
@Mynona,

das steht in seinem 3. Kommentar. Im oberen Teil, die Begründung zu seiner zweiten Anzeige und im unteren Teil die Begründung zu seiner ersten Anzeige.
Mynona
schrieb am 21.01.2011, 22:20 Uhr
ok,hab's gefunden, zig Seiten weiter....;-)
Tibor Szabolcs
schrieb am 21.01.2011, 22:38 Uhr
Kennt jemand von Euch die österreichische Satire-Sendung „Wir sind Kaiser“? Ab und zu ist sie auf dem Sender 3sat zu sehen. Ich finde sie herrlich satirisch und ironisch!

Hier mal zwei Ausschnitte der Sendung, in denen es um Magyarország geht. In dem einen Clip ist der von mir geschätzte Prof. Lendvai Pál zu sehen. Einer der wenigen, der in Lage ist Außenstehenden den ungarischen "Kosmos" etwas verständlicher zu machen. Er hat da ein anerkanntes Standartwerk geschrieben. Der andere Clip wird wahrscheinlich im heutigen Burgenland aufgenommen worden sein, denn nur ein burgenländer Ungar kann so schön österreichisch „Pfui Deifel“ sagen. ;-))) "Jaj anyám"

paul lendvai bei wir sind kaiser

wir sind kaiser - staatsbesuch in ungarn
getkiss
schrieb am 25.01.2011, 08:57 Uhr
Es wäre nicht unangebracht gewesen, wenn großmäulige Kritiker á la Schulz und Cohn-Bandit vor ihren Statements diesen Artikel gelesen hätten:

www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/ungarn-wird-gedemuetigt-/3726834.html
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 09:40 Uhr
@getkiss:
"Es wäre nicht unangebracht gewesen, wenn großmäulige Kritiker á la Schulz und Cohn-Bandit vor ihren Statements diesen Artikel gelesen hätten:"
und Ihnen würde es nutzen, wenn Sie die Kommentare (z.B. von alterschwede 24.01.2011 09:39 Uhr) lesen würden, bevor Sie sich entscheiden auf den Artikel aufmerksam zu machen. Mancher Schuss geht auch nach hinten.
pavel_chinezul
schrieb am 25.01.2011, 10:06 Uhr
@Popescu,

inwiefern ist der Schuss denn nach hinten gegangen? Bei aller Kritik an solchen Gesetzen, die ich auch nachvollziehen kann und von mir hier auch gut geheißen wurde, ist in dem Artikel z.B. der Berlusconi erwähnt worden. Dieser Mann hat sein Amt missbraucht, um sich vor dem Gesetz schützen zu können. Hat sein Vermögen missbraucht, um über die Einheimsung von Medienanstalten, eigene Meinungsmache voran zu treiben. Irgendein Aufschrei deswegen und Ächtung in Europa? Ich habe sie nicht entdeckt! Er lächelt immer noch in die Kameras dieser Welt bei Treffen mit anderen demokratischen Regierungschefs! Oder was nicht im Artikel erwähnt wird! Belgien! Hier erlaubt sich ein Nationalist ein Land aufs Spiel zu setzen um seine eigenen Machtallüren und nationales Gedankengut durch zu setzen! Irgendein Aufschrei deswegen und Ächtung in Europa? Ich habe sie nicht entdeckt! Ganz im Gegenteil! Der Mann tritt lieber in Gameshows auf, anstatt das Land voran zu bringen. Aber Ungarn-Bashing ist heute wohl sehr "in"!
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 12:11 Uhr
@pavel-chinezul
bezüglich Italien, Belgien habne Sie sicher Recht.
Bezüglich "Schuss nach hinten":
Kommentar von alterschwede:
„Sisi...schlug mit ihrem schwärmerischen Engagement für die "ungarische Sache" den ersten Nagel in den Sarg der Habsburgermonarchie. Nur um des lieben Friedens willen gab Franz Josef den chauvinistischen Ungarn 1867 die Hälfte des Vielvölkerreichs, d.h. einen Blankoscheck zur Unterjochung von Kroaten, Slowaken, Rumänen. 1920 war natürlich das Erstaunen gross, dass eben diese Völker nichts von Ungarn wissen wollten.
Bis heute haben die Ungarn nicht begriffen, dass ihre scheinbare Stärke 1867-1914 - mit der sie ja nicht einmal zufrieden waren !!! - lediglich geliehen war und nur durch die Legitimierung durch das Kaisertum bzw. der Zusammenarbeit mit der anderen grossen Volksgruppe, den Deutschen, funktionieren konnte.“

Ich bezweifle, dass getkiss genau auf diese Tatsachen (von einem strammen Rumänen stammend ?) hinweisen wollte. Ich meine, es wäre ihm lieber, wenn derartiges Gedankengut erst gar nicht in der Welt existent wäre.
pavel_chinezul
schrieb am 25.01.2011, 12:26 Uhr
@Popescu,

Ok, habe jetzt verstanden was Sie meinten.
Tja, so kommts, wenn einer weiß wie er mit Frauen umgehen kann. Heute ist es immer noch so: behandelt die Frauen anständig, denn sie sind die wirklich Mächtigen. Wer was vom Chef haben will, muss zu erst zu seiner Sekretärin einen guten Draht haben.
getkiss
schrieb am 25.01.2011, 14:35 Uhr
@Popescu;25.01.11;09:40: „und Ihnen würde es nutzen, wenn Sie die Kommentare (z.B. von alterschwede 24.01.2011 09:39 Uhr) lesen würden, bevor Sie sich entscheiden auf den Artikel aufmerksam zu machen. Mancher Schuss geht auch nach hinten.”

Wieso kommen Sie auf die Idee, ich hätte die Kommentare nicht gelesen? Eben weil ich diese gelesen hatte, nicht nur den Artikel, habe ich den Link gesetzt. Zum Artikel, nicht zu den Kommentaren (von denen die Mehrheit (von Ungaren) dem Gesetz zustimmen).

@Popescu;25.01.11;12:11: „Ich bezweifle, dass getkiss genau auf diese Tatsachen (von einem strammen Rumänen stammend ?) hinweisen wollte. Ich meine, es wäre ihm lieber, wenn derartiges Gedankengut erst gar nicht in der Welt existent wäre.”

Selbstverständlich, liegen Sie auch mit diesen Vermutungen falsch, S.O.
Was mir als Gedankengut lieb ist, kann in meinen Kommentaren gelesen werden. Die (anhaltende) Existenz des nationalistisch argumentierenden Gedankengutes eines alten schweden (der vermutlich keiner ist, sonst hätte Er die Kenntnisse nicht), oder auch eines von der „Jobbik” ist mir bekannt, aber ich bin nicht dafür.

Eben, das Sie den Artikel gar nicht analysieren, sondern einen national gefärbten Kommentar herausheben, das ist die Differenz zwischen unseren Meinungen. Ich habe den Link zum Artikel getan, um auf die Vielfalt der Meinungen hinzuweisen, auch in der deutschen Presse.

Sie möchten vermutlich solche Links gar nicht sehen, sondern nur einseitige, ungarnkritische Wertschätzungen. Die geschichtlichen Hinweise im Artikel haben etwas mit der Würde der vom Volk gewählten ungarischen Regierung/des ungarischen Volkes zu tun, ein Hinweis der im EP von Orbán auch gemacht wurde, bezüglich der maßlosen Kritiken. Da gab es von der rechten Seite des EP auch Applaus dafür....

Und die Würde eines jeden Volkes, nicht nur der Ungarn, ist mir auch wichtig.
Ihnen nicht?
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 15:15 Uhr
@getkiss
um nicht um den Brei herumzureden bzw. falsche Eindrücke zu haben:
Was Ihre Meinung ?
Im Artikel: „Ihr gelang es, Kaiser Franz Joseph von der Idee des Ausgleichs von 1867 zu überzeugen, eines Ausgleichs auf Augenhöhe, der die vier glücklichsten Jahrzehnte des Reiches unter der Stephanskrone einleitete.“
Im Kommentar: „Nur um des lieben Friedens willen gab Franz Josef den chauvinistischen Ungarn 1867 die Hälfte des Vielvölkerreichs, d.h. einen Blankoscheck zur Unterjochung von Kroaten, Slowaken, Rumänen (und ich füge Siebenbürger Sachsen hinzu)“.

Bezüglich des Kampfes der Ungarn für Freiheit haben Sie (oder der Artikel) vollkommen Recht, aber nicht unbedingt beim Jahr 1848. Persönlich lag ich (mit 12) täglich 1956 mit dem Ohr am „Europa liberă“ und verfluchte die freie Welt nichts zu unternehmen. Auch die Rolle Ungarns 1989 ist mir sehr bewusst und meine Hochachtung gilt durchaus diesem Volk, nur wie wäre es, wenn auch einmal aus diesem Volk bezüglich der Unterdrückung anderer im Machtbereich der Ungarn auch mal was deutliches zu lesen wäre. Dass das bei Rumänen auch nicht anders ist und ich es auch so sehe, habe ich schon dargestellt. Mit der Familie meines einzigen Bruders (er hat auch immer mehr Farbe angenommen) habe ich die Beziehungen gerade aus diesem Grund abgebrochen und andere rumänische Freunde sagen manchmal: „tu cu ungurii tăi“. Mein Leben und meine Argumentation würde manchmal leichter ausfallen, wenn ich Beispiele des von mir vermissten Verhaltens, aufzählen könnte. Es gibt sie sicher, bloß wie finde ich die Nadel im Heuhaufen?
getkiss
schrieb am 25.01.2011, 16:17 Uhr
Viele deutsche Presseberichte haben heftig das ungarische Mediengesetz gerügt.
Orbán hat sich "gerächt": Hat eine Handballmannschaft zur WM "geschickt". Die warfen unsere Mannschaft auf dem Weg zum Halbfinale raus ...
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 17:08 Uhr
Und 1954 hätten sie uns bei der Fußball WM auch nach Hause geschickt.
Kennt jemand irgendeine deutsche Chemie-Firma?
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 17:21 Uhr
@Popescu,du meinst Chemieunternehmen?gibt's jede Menge, angefangen bei BASF,Bayer,Degussa,Schering,Henkel......etc.
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 17:25 Uhr (am 25.01.2011, 17:26 Uhr geändert).
Ich meine eine die mit Fußball etwas zu tun gehabt haben könnte.
Für wie blöd werd ich eigentlich gehalten?

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