Im schlimmsten Fall droht Kernschmelze

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gerri
schrieb am 05.04.2011, 15:41 Uhr (am 05.04.2011, 15:47 Uhr geändert).
grumpes: P.S Das beste Beispiel ist der "Schmelztiegel " America....


@ grumpes, warte mal bis der zum kochen kommt,dann sollst du nationales und Farben aussortieren sehen...

Gruß, Geri
grumpes
schrieb am 05.04.2011, 15:56 Uhr
Mynona
schrieb am 05.04.2011, 16:09 Uhr
@Haiduc,mit Grausen seh ich jedesmal auf das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich wenn ich vom Berg wo ich wohn(hochwassersicher*lol)runter fahr...
Johann
schrieb am 05.04.2011, 17:02 Uhr
@walter-georg

Frag mal bei den Atombetreibern, vielleicht können die einen Geologen und Lehrer gebrauchen, der ständig ruft:
"die deutschen AKWs sind auch bei Naturkatastrophen sicher!"

Ich befürchte, dass die für solchen Unfug kein Geld ausgeben, da sind schon ganz andere Manipulationen nötig.
Vielleicht ist bei dir auch einiges aus dem Politikunterricht in Marxismus hängen geblieben, dass die Atomlobby gebrauchen kann.
Anchen
schrieb am 05.04.2011, 17:12 Uhr

Ist ein Land mit Atomkraftwerken noch zu verteidigen ?

Gibt es nicht so bunkerbrechende Waffen die bequemerweise auf der Schulter rumgetragen werden ?

Neue Studie (2007): Terroranschlag auf Biblis würde Berlin gefährden

Schön auch in dem Titel, die Wichtigkeit Berlins und seiner Mannen !

Noch etwas zum mitsingen

Robert Plant- Ship of Fools
Haiduc
schrieb am 05.04.2011, 17:20 Uhr
@Mynona
das AKW wird bald "zurück" gebaut.
Ist seit 1988 nicht mehr in Betrieb, wegen fehlender Baugenehmigung.
getkiss
schrieb am 05.04.2011, 17:32 Uhr
Besonders zur Begradigung des Rheins, die schon vor über 150 Jahren angefangen hat, wurde enorm viel investiert - auch wegen der Schifffahrt und der Gewinnung von Neuland -, sodass von solchen Naturkatastrophen kaum noch die Rede sein kann (dies nur nebenbei).

Was Begradigung bringt: Ein schnelleres Fließen des Flusses, besonders bei Hochwasser. Die bremsende Wirkung von Biegungen wurde "vernichtet". Effekt der Schnelligkeit: wachsender Impuls (=MxV) und der Energie des den Stromabschnitt verlassenden Wassers (=MxV²)- die Energie wächst mit dem Quadraten der Geschwindigkeit.
Zusätzliches Eindämmen des Flusses, zur Gewinnung von Acker bzw. Baugrund (Guck mal Köln an, Frequenz der Überschwemmung von Bauten!) gerade durch massive, hohe Dämme, hat die Konsequenz:Im Oberlauf keine Polder mehr zur Aufnahme von Flutwasser, alles saust runter!
So, jetzt gucken wir den nächsten Abschnitt des Stroms an:
Wenn nicht eingedämmt, schießt bei Hochwasser der Strom hinein. So weit, so gut, ein Hochwasser geht ja noch.
Wenn es aber 2 Wochen dauert, wackeln die Dämme.
Hochwasser vorüber, nach einer Woche regnet es in Strömen in den Alpen.
Neues Hochwasser. Das Spielchen beginnt von neuem.
Nur jetzt schießt der Energiereiche Strom auf aufgeweichte Dämme, in der Kurve. Folge: Damm geht flöten.

Woher ich das weiss?
Aus Frumuşiţa, 30 Km. oberhalb Galaţi, 2 km. vom/am Prut, 1954.
Unser "Sozialistendorf mit Domiciliu Onorabil" liegt unten im Tal, auf dem Grund des ausgetrockneten Brateş-Sees.
Prut führt Hochwasser, Gefahr von Dammbruch. Alle Ochsenkarren der Umgebung evakuieren uns binnen 2 Tagen auf die Hügel rumänischerseits (Prut war Grenze zur Sowjetunion). Wir werden bei den Bauern einquartiert...
Nach 2 Wochen Pegel gesunken, alles zurück.
Nach weiteren 2 Wochen, wieder Hochwasser.
Eines Nachts ein lautes tiefes Brummen/Gurgeln. Oberhalb, ca 15 Km weit, Dammbruch! Diesmal muss ich die rumänische Armee loben - in 2 Stunden begann die Evakuierung mit Lastwagen der Armee, am Abend waren alle weg und nach weiteren 2 Wochen waren alle unsere Lehmhäuser eingestürzt. Unseres, mit Holzpfosten jeden Meter, verstärkt mit Querlatten, hat noch eine zusätzliche Woche gehalten.....

Die Frage war, wieso ist die Armee plötzlich so schnell dagewesen? Gerüchte kursierten, der Damm wurde von den gegenüberliegenden "Freunden" gesprengt um sich des Hochwassers zu wehren, in Absprache mit den rumänischen Parteigenossen. Wie gesagt, Gerüchte....

Da hast Du Deine Theorie von sicheren hohen Dämmen, Walter!
Taugt nix - die Natur macht was SIE will....und das unvorhergesehen, chaotisch.
Wer gibt die Gewähr, das an statt Erdbeben gefolgt von Tsunami -das Szenario: Hochwasser-Durchweichte Dämme-Wieder Hochwasser-Erdbeben folgend- Zerstörung im KKW+Überschwemmung+Unterbrechung der Sicherheitsstromleitung- alles auf einmal passiert?
Niemand. Wann so etwas passiert weiss der "liebe Gott", den wir dann fragen werden: "Herr, warum?"
Und hoch von Oben kommt die Antwort:
"Weil ihr euch anmaßt alles zu wissen!"
Wenn überhaupt eine kommt, meint wohl grumpes....
walter-georg
schrieb am 05.04.2011, 17:35 Uhr (am 05.04.2011, 17:44 Uhr geändert).
@ Johann: Vielleicht soll ich etwas deutlicher werden:
Ich bin kein Befürworter der Atomenergie! Was ich immer wieder versuche dir zu erklären, ist die Tatsache, dass es sich hier um wissenschaftliche Fakten handelt! Damit will ich die Massenpanik etwas dämpfen, indem meine Wenigkeit realistisch formuliert. Ich behaupte keinesfalls, dass es nicht andere Risiken gibt, die diese Energieart beinhaltet. Diese nochmal wiederholen hieße, neues Öl ins Feuer gießen und das liegt mir fern.

Was Atomlobby mit Marxismus verbindet, ist mir mehr als schleierhaft, aber das kannst du mir bestimmt erklären... Erwarte gespannt deine Antwort!

P.S. Zu deiner Information: Der Marxismus hat bei mir eine noch "innigere Liebe" hervorgerufen, als die, die ich zu deinem "unschuldigen Mütterchen" empfinde...
Johann
schrieb am 05.04.2011, 17:55 Uhr (am 05.04.2011, 17:58 Uhr geändert).
@ getkiss

Danke für deinen Beitrag, wird er unseren Pädagogen und Wissenschaftler erreichen?

@walter-georg

Mich stört es nicht, dass du hier Märchen verbreitest.
Was mich ärgert ist, dass du hier ständig beanspruchst wissenschaftlich zu argumentieren.

Wenn du meinst, dass irgendjemand Beruhigungsplacebos braucht, dann kannst du diese gerne verteilen.

Wo siehst du Panik in Deutschland? Meinst du unter den Lesern von siebenbuerger.de gibt es Dumme, die Placebos brauchen?

In D hat man rational auf die Krise reagiert: alte Kraftwerke abgeschaltet, eine Regierung in B-W gewählt, die eine schnellere Abschaltung durchsetzen will.
Mehr kann man auf die schnelle leider nicht tun.

Die Atomlobbyisten lügen genau wie die Marxisten und beanspruchen dabei die Wahrheit gepachtet zu haben bzw. geben an wissenschaftlich zu argumentieren. Das kannst du auch!
walter-georg
schrieb am 05.04.2011, 18:12 Uhr
@ getkiss: Sicher ist die Natur unberechenbar, aber du kannst Frumuşiţa nicht mit dem Oberrheingraben vergleichen.

Zwischen Tektonik und Überschwemmungen liegen Welten. Von Ersteren ist bekannt, dass sie sich im aktuellen Fall zurückentwickelt, während Überschwemmungen nach wie vor unberechenbar sind. Bin da mal vorbei gefahren und war beeindruckt - im positiven Sinn -, aber wie gesagt, ein Restrisiko würde ich da nicht ausschließen.

Tektonisch gesehen, ist der Oberrheingraben - vielleicht zählt noch der Sankt-Andreas-Graben in Kalifornien dazu - mit der am besten erforschte weltweit, also bn ich wenigstens in dieser Hinsicht zuversichtlich.

Übrigens: Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Franzosen da ein AKW haben. Wenn dem so wäre, dann sind all unsere Vorsichtsmaßnahmen eh für die Katz.
walter-georg
schrieb am 05.04.2011, 18:15 Uhr
@ Johann: Wenn die Argumente ausgehen, wird man beleidigend. Unter diesen Umständen erübrigt sich ein weiterer Dialog zwischen uns beiden.
wamba
schrieb am 05.04.2011, 18:16 Uhr (am 05.04.2011, 18:17 Uhr geändert).
Übrigens: Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Franzosen da ein AKW haben. Wenn dem so wäre, dann sind all unsere Vorsichtsmaßnahmen eh für die Katz.

Wird auch abgeschaltet!

Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.

Johann
schrieb am 05.04.2011, 18:41 Uhr (am 05.04.2011, 18:42 Uhr geändert).
@ walter-georg

Ich habe einige deiner Argumente Satz für Satz zerpflückt und du rechtfertigst dich damit, dass du nur Komplexe Sachverhalte einfach darstellen willst.
Entweder du verstehst nicht, was du das sagst oder du lügst bewusst.
Das es ein Restrisiko gibt, bestreiten nicht einmal AKW-Betreiber. Daher sind deine Thesen, die ich zweimal zitiert habe, einfach nur Quatsch.

"Übrigens: Mir ist zu Ohren gekommen, dass die Franzosen da ein AKW haben. Wenn dem so wäre, dann sind all unsere Vorsichtsmaßnahmen eh für die Katz."

1. Nicht nur die Franzosen, sondern auch die Schweizer haben Kernkraftwerke am Oberrhein bzw. Nahe der deutschen Grenze, jemand der Anspruch erhebt, wissenschaftlich zu argumentieren, sollte dies wissen.

2. Trotzdem ist es nicht egal, ob man in der 20 km oder in der 200 km Zone wohnt. Wenn du das wieder nicht glaubst, dann kannst du dies ja in der Ukraine oder Japan vor Ort erkunden. In der Ukraine werden sogar Besuchergruppen in der verbotenen Zone herumgeführt.
Dasselbe denken in B-W auch die überwiegende Mehrheit der Konservativen, die noch CDU gewählt haben.
Mynona
schrieb am 05.04.2011, 18:46 Uhr (am 05.04.2011, 18:48 Uhr geändert).
@wamba,wann soll das sein in Fr.?
Das ist ja absolut "Super gebaut...

Zum einen liegt das AKW Fessenheim im erdbebengefährdeten Oberrheingraben. Es wurde in den siebziger Jahren gebaut und ist das älteste Atomkraftwerk in Frankreich. Die Erkenntnisse über die Erdbebenrisiken, die in die damalige Technik einflossen, sind veraltet. Zudem gibt es ein Wasser“roblem. Fessenheim liegt tiefer als der Wasserspiegel des Rheins. Es kann also zu Überflutungen kommen.

http://www.taz.de/1/zukunft/schwerpunkt-anti-akw/artikel/1/es-wird-gezielt-desinformiert/


http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/fessenheim-heizt-fischen-ein.html

@Johann,das AKW liegt aber nur 20 km von Freiburg entfernt,und bei Wind/Regen(nicht dass wir wenig davon hätten in D) sind 20 oder 200 km letztendlich auch egal.
wamba
schrieb am 05.04.2011, 18:57 Uhr
Johann,
Du bestreitest vehement eine von den Medien und den Wahlkämpfern geschürte Hysterie und gleichzeitig redest Du eine Krise herbei die es gar nicht gibt. Die kopflose Reaktion der Bundesregierung auf einen havarierten Reaktor in Japan hat diese Hysterie noch ein wenig verstärkt. Richtig war es auf keinen Fall die AKWs abzuschalten, da ja keine Gefahr in Verzug war. Nun muss ich die Wähler in BW auch loben, dass die trotz aller widrigen Umstände sich nicht mehrheitlich ins Bockshorn haben jagen lassen und mehrheitlich nicht für die Grünen gestimmt haben, denn weist Du Johann, die sogenannten Ökologisten sind auch Lobbyisten. Was machen Lobbyisten so nach Deiner Meinung? Siehe einen Deiner vorigen Beiträgen.

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