"Miteinander und füreinander"

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TAFKA"P_C"
schrieb am 10.01.2012, 16:56 Uhr (am 10.01.2012, 17:14 Uhr geändert).
erst vor kurzem erfuhr ich vom schicksal dieser menschen. wir haben jahrzehntelang in Ro gelebt uns nicht im geringsten um das ähnliche schicksal unserer landsleute gekümmert, sind aber enttäuscht, dass die reichsdeutschen nichts über uns wissen.

Tut mir für dich unheimlich leid, aber du musst nicht von deinem Unwissen auf andere Rückschlüsse ziehen.

Hier ein kleiner Tipp:

http://www.istoria.md/articol/497/Refugia%C5%A3ii_basarabeni_%C5%9Fi_bucovineni_%C3%AEn_Banat__1944_1951_

O aventură nereuşită

Vitregiile istoriei au făcut ca Banatul să intre în contact cu români având origini foarte îndepărtate şi cu care până în momentul respectiv nu avusese decât foarte puţine tangenţe. Este vorba de exodul basarabenilor şi al celor din nordul Bucovinei provocat de invaziile sovietice din 1940 şi, mai ales, din 1944, când o parte însemnată a acestora şi-a găsit adăpost în regiunea noastră. După cum atestă mărturiile lor de peste timp, Banatul s-a dovedit o gazdă ospitalieră, însă totul s-a terminat după preluarea puterii în ţară şi în regiune de către comunişti. De atunci, şi viaţa noilor veniţi s-a transformat într-un calvar.


getkiss
schrieb am 10.01.2012, 18:14 Uhr (am 10.01.2012, 18:30 Uhr geändert).
"Da die UdSSR die Deportation im Namen der Alliierten anordnete, protestierte Rădescu Anfang Januar bei den Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten über deren diplomatischen Vertreter, wobei er rechtliche, ökonomische und humanitäre Argumente anführte. Er berief sich auch auf das Waffenstillstandsabkommen, das keine Bestimmungen zur Leistung von Reparationen durch Arbeitskräfte enthielt"
Zitat 2:
"Deportată în URSS când avea 17 ani. "Doamne, Doamne, să nu mai ajungă nimeni acolo!"

Autor: MONALISE HIHN

5 ianuarie 2012

Sfârşitul anului 1944… 75.000 de etnici germani din România trebuia deportaţi, conform armistiţiului de la Moscova, din septembrie."
Solche gegensätzliche Aussagen sind möglich weil die folgende rumänische Regierungen kein Interesse an der Klärung zeigen:

"Die rumänische Regierung befasste sich am 5. und 10. Januar in zwei Kabinettsitzungen speziell mit der bevorstehenden Deportation; die konkreten Beschlüsse sind jedoch nicht bekannt. Die neue bürgerlichen Regierung Rumäniens unter dem Premierminister General Nicolae Rădescu stimmte der Deportation offiziell zu."

Damals war Rumänien schon mit der SU "alliiert". Als Partner hätte man auch sich weigern können, mit etwas Courage. Da keine ethnische Rumänen vorgesehen waren, kooperierte man bei der Ausführung...

lucky_271065
schrieb am 10.01.2012, 19:37 Uhr (am 10.01.2012, 19:38 Uhr geändert).
@ Getkiss

Damals war Rumänien schon mit der SU "alliiert".

Die Anführungsstriche sind richtig und wichtig. Denn praktisch wurde Rumänien zur Zahlung von "Kriegsentschädigungen" über 8 Jahre gezwungen. Und bis zu deren vollständigen Tilgung behielt sich die SU vor, ihre Truppen in Rumänien zu stationieren. Ausserdem musste auch Rumänien Gebiete abtreten.

Tratatul cu România prevedea achitarea către URSS reparaţii de război de 300 mil. dolari, în opt ani iar acesta îşi rezerva dreptul de a menţine trupele pe teritoriul României până la achitarea integrală a datoriei de război. România primea N-V Transilvaniei pierdut prin Dictatul de la Viena însă pierdea Basarabia şi Nordul Bucovinei în favoarea URSS şi Cadrilaterul în favoarea Bulgariei.

tancu23.wordpress.com/2010/04/29/conferintele-si-tratatele-de-pace-de-dupa-al-doilea-razboi-mondial/
bankban
schrieb am 10.01.2012, 19:56 Uhr (am 10.01.2012, 20:04 Uhr geändert).
"Ausserdem musste auch Rumänien Gebiete abtreten."

Abtreten? Das ist schon eine subjektive Bewertung.

Aus russischer Sicht handelte es sich um eine legitime Rückgewinnung.

P.s.: Nich, dass ich mir die russische Sicht zueigen machen wollte. Ist mir ja letztlich egal. Möchte nur darauf hinweisen, wie subtil wir alle mit der Sprache eventuell Unbeabsichtigtes ausdrücken können.
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:07 Uhr
Damals war Rumänien schon mit der SU "alliiert". Als Partner hätte man auch sich weigern können, mit etwas Courage. Da keine ethnische Rumänen vorgesehen waren, kooperierte man bei der Ausführung...

Getkiss spricht nebenbei einen interssanten Aspekt an. Wer war bei der Schändung der deutschen Ethnien in Rumänien wirklich die treibende Kraft? Die Sowjets, die Rumänen, die RKP? In den Nachkriegswirren ging dieser Aspekt verloren. Ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, ob sich das jemals klären lässt. Klar ist, dass die UdSSR die fordernde Hand offen hielt. Ob es den Rumänen ein willkommener Anlass war, z.B. viele Roma an die Bega loszuwerden oder ob es reiner Gehorsam war - wer will das heute wissen? Hinweise dazu sind willkommen...
Etwas leichter ist die Frage der Vertreibung der Deutschen aus Rumänien, da sie später (als die Deportation in die UdSSR und die Vertreubung anderer deutschen Ethnien in Osteuropa) artikuliert worden ist. Dass es Pläne dazu gab hat Ceausescu stets verneint. Hierzu sind nun Protokolle gefunden worden, wonach Gh. Gh. Dej Genossen Stalin 1948 (bin mir beim jahr da nicht mehr ganz sicher) angesprochen habe, ob man Deutsche aus Rumänien vertreiben solle. Sie zeigten kontrarevolutionäres Auftreten auf.
Stalin: "Sind sie rumänische Staatsbürger?" - k.A.
Stalin: "dürfen sie wählen?" - Gh.GH. Dej: Ja
Stalin: dann genießen sie Bürgerrechte und können nicht einfach vertrieben werden, d.h. NEIN

Die pragmatische und klare Sichtweise von Stalin ist an dieser Stelle bemerkenswert. Deutlich ist, dass die RKP an einer Vertreibung der Deutschen aus Rumänien interessiert war, sprich, der treibende Faktor war. Glücklicher Weise waren sie wieder mal zu spät dran...
lucky_271065
schrieb am 10.01.2012, 20:09 Uhr
"Legitime Rückgewinnung" ist gut!

Conferinţele care au avut loc în timpul războiului dar şi tratatele de pace au arătat lumii adevărata dorinţă acaparatoare a URSS-ului. Distruse de război, măturate de foamete şi cu armatele străine pe teritoriul lor, statele europene nu s-au putut opune unei epoci comuniste ce avea să înceapă şi unei „Cortine de fier” ce avea să cadă peste Europa şi va separa democraţia şi libertatea de comunism.

Gleiche Quelle wie oben.

Aber es ist ja sicherlich nichts Neues in der Geschichte, dass der Sieger Grenzen zu seinen Gunsten verschiebt.
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:12 Uhr (am 10.01.2012, 20:26 Uhr geändert).
"Ausserdem musste auch Rumänien Gebiete abtreten."


Vorsicht nicht nur mit der Formulierung sondern auch mit den Inhalten selbst...
Bessarabien wurde von der UdSSR mit Duldung Hitlerdeutschlands bereits 1940 anektiert, ohne dass Rumänien eine Schuss zur Gegenwehr abgegeben hat. Im Krieg selber hat die UdSSR dann das Gebiet "zurückerobert". D.h. Rumänien hat im Rahmen der Nachkriegsverhandlungen (Friedensverhandlungen kann man das nicht mehr nennen) die Gebiete nicht abgetreten.

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren...
(Meine Quelle: Bücher von N. Djuvara)
lucky_271065
schrieb am 10.01.2012, 20:24 Uhr (am 10.01.2012, 20:40 Uhr geändert).
@ Orbo

Deutlich ist, dass die RKP an einer Vertreibung der Deutschen aus Rumänien interessiert war, sprich, der treibende Faktor war. Glücklicher Weise waren sie wieder mal zu spät dran...'

Was mich etwas wundert ist, dass kaum noch jemand über die Pläne der deutschen Nazis spricht, die Deutschen aus Rumänien "heim ins Reich" umzusiedeln, z.B. in Gebiete, die heute zu Polen gehören. Teilweise wurden diese Pläne ja auch umgesetzt, z.B. mit Dobrudschadeutschen - und nicht nur. Es soll solche Pläne auch für die Siebenbürger Sachsen gegeben haben. Dazu habe ich auch mal eine Anekdote gehört:

In der Gemeinde Grossau bei Hermannstadt, wo seit vielen Generationen Sachsen und (aus Österreich eingewanderte) Landler zusammenlebten, unterhielten sich ein paar Leute in einem Haus über die Umsiedlungspläne Hitlers. Ein alter, sächsischer Opa, der nicht mehr gut hörte, fragte mit einer Geste in Richtung landlerisches Nachbarhaus: "Will der Hitler Diese da wieder zurückschicken?" Auch nach über 200 Jahren Zusammenleben sassen die Sachsen in der Kirche auf der einen Seite und die Landler auf der anderen...
lucky_271065
schrieb am 10.01.2012, 20:36 Uhr
@ Orbo
Im Krieg selber hat die UdSSR dann das Gebiet "zurückerobert".

"Zurückerobert" ist mindestens genauso subjektiv wie "abgetreten". Es kommt natürlich immer sehr auf die Perspektive an.

Ich sehe mir gerade an, wie sonderbar die Karte Rumäniens z.B. im Mai 1942 aussah:

en.wikipedia.org/wiki/File:ROMANIA_MAI_1942.png
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:38 Uhr (am 10.01.2012, 20:41 Uhr geändert).
Sorry lucky, kann über die Anekdote nicht lachen...

Also: Wir hatten doch hier zuletzt über die unmittelbare Nachkriegszeit diskuttiert. Hatte gehofft noch weitere Details hier im Forum dazu zu erfahren... Vielleicht kommt's noch...

OK. Themenwechsel: Kriegszeit, ethnische Säuberung durch Hitler...
Was mich etwa wundert ist, dass kaum noch jemand über die Pläne der deutschen Nazis spricht, die Deutschen aus Rumänien "heim ins Reich" umzusiedeln, z.B. in Gebiete, die heute zu Polen gehören. Teilweise wurden diese Pläne ja auch umgesetzt, z.B. mit Dobrudschadeutschen - und nicht nur. Es soll solche Pläne auch für die Siebenbürger Sachsen gegeben haben. Dazu habe ich auch mal eine Anekdote gehört:


Korrekt. Das Schicksal der Dobrudschadeutschen´kann sehr gut in Malcoci (Malkotsch) bei Tulcea nachvollzogen werden. Kurz vor den Russisch-Türkischen Kriegen wurde die allgemeine Wehrdienstzeit von 3 Jahren im zaristischen Russland eingeführt, was etliche deutsche Familien aus Besarabien dazu bewegte sich über die Donau abzusetzen - in die Dobrudscha. Ca. 25 Familien gründeten Malkotsch, das bis zum 2. WK auf über 1000 Einwohner anwuchs. Hitler siedelte sie ins Warthegau um, die Männer kamen an die Ostfront. Zum Ausgleich unter seinen Verbündeten wurde das Cvadrilater von RO im Süden an Bulgarien abgetreten... Die rumänischen Familien wurden in die nunmehr leeren Häuser auch in Malkotsch umgesiedelt. Ethnische Säuberung par excellence... Habe noch eine Betroffene 2008 vor Ort ausfindig machen können. Ihre Aussagen habe ich mit übergeordneten Angaben in einem Buch von Kozian überprüft. Passt zusammen...
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:39 Uhr
"Zurückerobert" ist mindestens genauso subjektiv wie "abgetreten". Es kommt natürlich immer sehr auf die Perspektive an.


Sorry, sehe das anders: Das eine ist mit einem Akt der Gewalt verbunden, das andere ist das Ergbenis von Verhandlungen (unter Umständen unter Androhung von Gewalt).
Mircea32
schrieb am 10.01.2012, 20:43 Uhr



Auch nach über 200 Jahren Zusammenleben sassen die Sachsen in der Kirche auf der einen Seite und die Landler auf der anderen...


Ein interessanter Aspekt, dass die Sachsen auch mit den angeblich eigenen Leute, in Rumänien nicht zusammen leben konnten, da sie eine andere Gruppe/Volk bildeten.

Kup_Ica
schrieb am 10.01.2012, 20:46 Uhr
@Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren..

Mir genügt die heutige Russische Name "Bessarabien"(Fruchtbarkeit)
Und die Mittelalterliche ungarische Städte wie
Csöbörcsök-Ciuburciu,Dnyeszterfehérvár-Bilhorod-Dnyisztrovszkij,Várhely-Kilia,und Kisjenő-Kisinyov
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:47 Uhr
Mircea, was willst Du wieder hineininterpretieren?

Landler und Sachsen haben beide einen geschichtlichen Hintergrund in Siebenbürgen: Die einen ca.250 Jahre, die anderen ca. 850 Jahre. Wie kann man da bloß auf die Idee kommen da von "angeblich eigenen Leuten" zu sprechen...

Du kannst doch Ungarisch... Guck mal, wie die Szekler über die Csangos sprechen... ;-)
orbo
schrieb am 10.01.2012, 20:49 Uhr
Der kup_ica wieder...
Es ist nicht ausschlaggebend, ob ein Ortsname in mehreren Sprachen vorhanden ist und welcher sich heute durchgesetzt hat!

Kleine Denkaufgabe für Dich: Was bedeutet "Bukowina", aus welcher Sprache entstammt der Name und wer hat ihn eingeführt?

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