"Miteinander und füreinander"

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_grumpes
schrieb am 06.12.2013, 20:10 Uhr (am 06.12.2013, 20:28 Uhr geändert).
TAFKA:
Und eines lass dir gesagt sein, nur weil die anderen User hier, nicht ihren Lebenslauf in diesem Forum jeden Tag aufs Neue reinstellen, heißt es noch lange nicht, dass sie nicht ein Leben haben, woran du vor Neid erblassen würdest, auch wenn es nur ein richtiges Familienleben ist!
TAFKA,
das interessiert ihn nicht, denn er ist ein so genannter:
Frühstücksdirektor
Im Rahmen des Frühstücks ist der Frühstücksdirektor berechtigt und verpflichtet, seine Wirkungsstätte Dritten gegenüber nach außen hin zu repräsentieren. Zu diesem Zwecke bereist der Frühstücksdirektor die ganze Welt. Beim Frühstück mit Politikern, Würdenträgern und Künstlern tauscht er sich über Frühstückstraditionen, Gott und die Welt aus. Wieder zu Hause berichtet der Frühstücksdirektor über seine Reisen und Begegnungen. Er hält sonntags Reden und zu Neujahr eine Ansprache zum aktuellen Stand der nationalen und internationalen Frühstückskultur.
Gern erinnert er sich und seine Mitbürger dann mit etwas Wehmut an die guten Frühstücke früher, als noch alle um einen Tisch herum saßen. »Haben wir nicht damals auch gut gefrühstückt, in aller Dankbarkeit, Bescheidenheit und Besinnung auf das Nötigste?« gibt der Frühstücksdirektor dann dem Volk zu bedenken und ruft auf zu Friede, Freude und Eierkuchen. Zu Neujahr grüßt er sein Publikum auch jedes Mal von seiner Frau . Auf diese Weise erwirbt der Frühstücksdirektor eine immense Routine im Redenhalten und wird immer wieder gern für Veranstaltungen gebucht.
TAFKA"P_C"
schrieb am 06.12.2013, 20:12 Uhr
Lucky, es hat dich keiner nach einem Hochschulabschluss gefragt, das hast du freiwillig öffentlich (wie auch manch anderer) den Usern hier mitgeteilt, genauso wie auch deinen Beruf. Also kann von Minderwertigkeitskomplexen wohl keine Rede sein, da es in der menschlichen Natur liegt, die Diskussion an bekannte Details zu knüpfen. So z.B. werden des Öfteren getkiss und bankban, auf ihr Faible für das Ungarische, oder shimon auf sein Faible zum Zitieren aus der Bibel, oder slash für sein Faible für Kaffee hingewiesen.

Und ob ich eine Hochschule besucht habe, überlasse ich gerne deiner Phantasie.

Ich sage es Mal so. In Deutschland hat man heute die Möglichkeit, mit Tüchtigkeit und einem Ziel vor den Augen, alles zu erreichen was man will, egal welchen Ausgangsstatus man hat. Ich schätze die Lage heute in Deutschland, in dieser Hinsicht, als wesentlich besser, als in den USA.
Mynona
schrieb am 06.12.2013, 20:52 Uhr
Ich sage es Mal so. In Deutschland hat man heute die Möglichkeit, mit Tüchtigkeit und einem Ziel vor den Augen, alles zu erreichen was man will, egal welchen Ausgangsstatus man hat. Ich schätze die Lage heute in Deutschland, in dieser Hinsicht, als wesentlich besser, als in den USA.

Das wage ich aber stark zu bezweifeln...
bankban
schrieb am 07.12.2013, 06:18 Uhr
In Deutschland hat man heute die Möglichkeit, mit Tüchtigkeit und einem Ziel vor den Augen, alles zu erreichen was man will, egal welchen Ausgangsstatus man hat.

Eine Reihe von Statistiken beweist leider das Gegenteil, dass nämlich Schüler aus bildungsfernen Schichten anteilsmäßig seltener Abitur machen und noch seltener ein Studium beenden als Kindern aus der Mittel- und Oberschicht. In die Chefetagen der Wirtschaft steigen immer seltener Querein- oder Neuaufsteiger auf, vielmehr sind es die Seilschaften, die ausschlaggebend sind und nicht in erster Linie das Können.
_grumpes
schrieb am 07.12.2013, 07:33 Uhr
In Deutschland hat man heute die Möglichkeit, mit Tüchtigkeit und einem Ziel vor den Augen, alles zu erreichen was man will, egal welchen Ausgangsstatus man hat.

Ohne Zweifel und Statistiken, unterschreibe ich die Aussage TAFKA`S.
coco23
schrieb am 07.12.2013, 09:16 Uhr
Ich denke daß in allen Ländern Kinder aus bildungsfernen Bevölkerungsschichten prozentual weniger Abitur machen als die aus Akademikerfamilien. Dies liegt bestimmt auch anfehlendem Interesse. Das heißt aber noch lange nicht daß sie es nicht können. In Deutschland hat jeder die Möglichkeit zu studieren wenn er die Voraussetzungen erfüllt. Insofern hat TAFKA recht.
lucky_271065
schrieb am 07.12.2013, 09:29 Uhr
Ideen für Hammersdorf

Landschaftsarchitekt Andreas Kipar präsentierte Ansätze für die Weiterentwicklung der „grünen Kirchenburg“


Von: Holger Wermke


Samstag, 07. Dezember 2013

Hermannstadt - Wie beleben wir die Kirchenburgen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die evangelische Landeskirche im Großen, aber vor allem auch die evangelischen Gemeinden in Siebenbürgen. Die Hermannstädter Stadtpfarrgemeinde versucht sich seit etwa vier Jahren in der Wiederbelebung des Kirchenburg-Ensembles in Hammersdorf/Guşteriţa, zu dem neben der Kirche, ein großzügiges Pfarrhaus, die ehemalige deutsche Schule sowie großzügige Freiflächen gehören. Grüne Kirchenburg Hammersdorf betitelt die Gemeinde ihr Vorhaben, mit dem sie in den kommenden Jahren die Anlage zu einem Umweltbildungszentrum entwickeln möchte.


http://www.adz.ro/artikel/artikel/ideen-fuer-hammersdorf/
bankban
schrieb am 07.12.2013, 09:52 Uhr (am 07.12.2013, 09:56 Uhr geändert).
Ich denke daß in allen Ländern Kinder aus bildungsfernen Bevölkerungsschichten prozentual weniger Abitur machen als die aus Akademikerfamilien. Dies liegt bestimmt auch anfehlendem Interesse. Das heißt aber noch lange nicht daß sie es nicht können. In Deutschland hat jeder die Möglichkeit zu studieren wenn er die Voraussetzungen erfüllt. Insofern hat TAFKA recht.

Soso.

Mal sehen, was Experten dazu sagen:
Die Tagesschau im Juni 2013 unter Bezug auf die Bertelsmann-Stiftung: Soziale Herkunft prägt Schulerfolg

In 2012 eine OECD - Studie:
OECD attestiert Deutschen miese Bildungschancen

2011 ein Bericht der bestimmt nicht links orientierte Bertelsmann-Studie. "Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen hängt stark mit
ihrem jeweiligen sozioökonomischen Hintergrund zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder
aus einem sozial schwachen Umfeld durch Bildung befähigt werden, am gesellschaftlichen
Wohlstand teilzuhaben, ist in Deutschland geringer als in vielen anderen OECD-Staaten."
Soziale Gerechtigkeit in der OECD - Wo steht Deutschland?

2006 hieß es: " Im Kreuzfeuer der Kritik steht dabei der enge Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und erzielten Bildungsleistungen. Verglichen mit anderen Ländern gelingt die Förderung von Kindern aus sozial benachteiligten Schichten und aus Zuwandererfamilien hierzulande schlechter."
Bundeszentrale z. pol. Bildung : Bildung und Herkunft



Das Problem ist nämlich nicht, ob folgender Satz stimmt: "In Deutschland hat jeder die Möglichkeit zu studieren wenn er die Voraussetzungen erfüllt. "
Das nämlich ist die Haltung aller Formalisten und Rechtspositivisten.

Sondern dass es jenseits dessen liegende "weiche" Faktoren gibt, die man berücksichtigen muss.
Erst vor einigen Tagen z.B. hier nachzulesen: Ungerechtes Bildungssystem
_grumpes
schrieb am 07.12.2013, 10:02 Uhr (am 07.12.2013, 10:20 Uhr geändert).
"weiche" Faktoren
Gibt es die nicht in jedem Winkel dieser Welt ?
Daher "statistisch" uninteressant.

Ungerechtes Bildungssystem:
Seine Lehrer wollten ihn auf die Hauptschule schicken. Doch seine Mutter glaubte an ihren Sohn, verschuldete sich, stritt sich mit Behörden, ertrug Demütigungen. Inzwischen hat René Schönfelder ein Einser-Abitur, einen Einser-Uni-Abschluss und promoviert. Eine sehr deutsche Bildungsgeschichte.

In Deutschland hat man heute die Möglichkeit, mit Tüchtigkeit und einem Ziel vor den Augen, alles zu erreichen was man will, egal welchen Ausgangsstatus man hat.
Soso schließt sich der Kreis wieder.

P.S. - Ioane, de ce eşti prost ?
- Pentru că sunt sărac.
- Şi de ce eşti sărac ?
- Pentru că sunt prost.
Friedrich K
schrieb am 07.12.2013, 10:28 Uhr (am 07.12.2013, 10:37 Uhr geändert).
Abitur und Studium sind keine Garantie einen vernünftigen und gut bezahlten Job zu finden (kenne ich aus dem eigenen Freundeskreis - promoviert, Auslandserfahrung, in der Forschung tätig - kein Job und wenn nur befristet).

In manchen Branchen gibt es noch immer Quereinsteiger die ohne Studium Karriere gemacht haben, das Gleiche verdienen wie Leute die promovierte haben oder, "lohntechnisch gesehen", im AT-Bereich liegen. Fakt ist dass ihre Zahl geringer wird und Neulinge im Metier "Quereinstieg" so gut wie keine Chancen haben. Man darf aber hierbei nicht vergessen das in manchen Chefetagen und Personalabteilungen ein Umdenken eingesetzt hat - aus guten Gründen. Wer einmal die nicht von elitärer und eingefahrener Denke beeinflusste Kreativität, Ideenreichtum, Motivation und Inspiration von Quereinsteigern kennen gelernt hat wird wissen von was ich spreche.

Ein vernünftiger Handwerker kann auch heute gutes Geld verdienen und lacht dabei manch bildungsnahen Versager oder Pechvogel aus.
TAFKA"P_C"
schrieb am 07.12.2013, 10:28 Uhr
Tut mir leid, aber ich kenne genügend Fälle, die den Statistiken widersprechen. Auch die Geschichte der Vertriebenen und deren Nachkommen sind ein Beweis gegen die Statistiken. Und außerdem schrieb ich was von "Ziel vor den Augen". Genau das ist nämlich wichtig, sich nicht gehen zu lassen, sondern für seinen Erfolg kämpfen, denn es wird keinem was geschenkt. Und erfolgreich zu sein, heißt nicht unbedingt studiert zu haben. Und das alles ist heute in Deutschland machbar, sogar besser als in den USA, weil im Falle des Falles in Deutschland ein besseres Sozialsystem vorhanden ist.
bankban
schrieb am 07.12.2013, 10:36 Uhr
q Friedrich: ja, hast Recht.

Tafka: du hast aber auch geschrieben: "egal welchen Ausgangsstatus" man hat. Und genau das stimmt nicht und genau das habe ich mit der Vielzahl an Links auch widerlegt.
Friedrich K
schrieb am 07.12.2013, 10:57 Uhr
Mein „Ausgangsstatus“ war ein rumänischer Militärtornister mit meinem ganzen Hab und Gut, die Klamotten die ich am Leib trug, ein Paar löchrige Lederschuhe, unter anderem auch eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Berufserfahrung, Fremdsprachen, viel Hoffnung, ein gesundes Selbstvertrauen und der Wille „es zu schaffen“.

Was die soziale Herkunft anbelangt sei so viel gesagt:
Meine Vorfahren waren durch die Bank Handwerker und Bauern, vielleicht mal ein Klavier spielender Prediger unter ihnen, Lesen und Schreiben habe ich bei der Petroleumlampe gelernt, unser Scheißhaus war aus Holz und stand hinten im Hof, unweit vom Misthaufen. Eine gut bestückte Bibliothek besaßen meine Eltern nicht und Bildungsnähe bedeutete in ihrem Fall 7 Volksschulklassen und eine Lehre.
bankban
schrieb am 07.12.2013, 11:22 Uhr
Du kannst dir ruhig auf die Schulter klopfen, Friedrich, und ich klopfe gerne mit! :-DD

Dies ändert aber dennoch nichts an der Richtigkeit der oben zitierten Studien. Dann biste halt die berühmte Ausnahme.
Haiduc
schrieb am 07.12.2013, 11:39 Uhr

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