"Miteinander und füreinander"

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orbo
schrieb am 23.05.2014, 20:46 Uhr
Oh, wir müssen demonstrieren, wie gebildet wir sind.

Allerdings bereite ich mich gerade darauf vor, zur Faust-Inszenierung von Silviu Purcărete zu gehen. Diesmal in Begleitung einer meiner Töchter.

Ich wünsche Dir, so eine Faust-Inszenierung auch eines Tages mit Deiner Tochter besuchen zu können.


Nö, müssen "wir" nicht, die Herren Frühstücksdirektoren, gab's ja einige Parallelen zu Goethes Faust bereits einige Kommentare früher; der Tenor wurde lediglich beibehalten. Kontextbezogene Parallelen zur Weltliteratur sind das eine, Ihr eigenes Mitteilungs- und Geltungsbedürfnis im Folgesatz das andere... ;-)
lucky_271065
schrieb am 23.05.2014, 22:21 Uhr
@gehage

hatte hier nicht jemand vollmundig und "laut" propagiert, man solle und könne nur auf das stolz sein, was man selber geleistet hat? und war der jemand nicht du, lucky? und nun sowas...

Da musst Du etwas gründlich missverstanden haben.

Selbstverständlich kann man auf andere Menschen stolz sein. Man kan es ihnen sogar sagen. Hast Du es denn nie Deinen Kindern gesagt? (Ich nehme an, dass Du welche hast.)
orbo
schrieb am 24.05.2014, 09:35 Uhr (am 24.05.2014, 09:36 Uhr geändert).
Da musst Du etwas gründlich missverstanden haben.
Selbstverständlich kann man auf andere Menschen stolz sein. Man kan es ihnen sogar sagen. Hast Du es denn nie Deinen Kindern gesagt?


Selbstverständlich kann man auf andere Menschen stolz sein. Man kann es ihnen sogar sagen. Hat es denn nie eine Ihrer Töchter zu Ihnen gesagt?

ps So persönlich, wie Sie hier gegenüber etlichen Usern auftreten, kann man sich Ihnen gegenüber auch äußern, Sie Hobby-Ferndiagnostiker. Auf ein weiteres gründliches Missverstehen, sehr geehrter Herr Frühstücksdirektor (von 9:13 - 10:12 Uhr an jedem letzten Mittwoch im Monat)!
jodradek
schrieb am 24.05.2014, 10:54 Uhr

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.
kranich
schrieb am 24.05.2014, 11:41 Uhr (am 24.05.2014, 11:42 Uhr geändert).
Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

Im Gegenteil: Er ist die unaufrichtigste Form! Der Bayer sagt dazu hinterfotzig.
jodradek
schrieb am 24.05.2014, 11:58 Uhr
hinterfotzig

Von mir aus.
orbo
schrieb am 26.05.2014, 09:29 Uhr
Es ist in der Tat "hinterfotzig" jemandem fern der Realität Geltungsbedürfnis anzukreiden und im gleichen Absatz seine eigene Geltungssucht zu befriedigen. Immer wieder. Gegenüber sehr vielen.
lucky_271065
schrieb am 30.05.2014, 19:50 Uhr
lucky_271065
schrieb am 30.05.2014, 22:04 Uhr
Prinz Charles besucht erstmals die Schwarze Kirche

An Geschichte der Siebenbürger Sachsen interessiert


Kronstadt (ADZ) - Prinz Charles besuchte Kronstadt/Braşov am zweiten Tag seines privaten Aufenthaltes in Rumänien. Im Pfarrhaus am Honterushof wurde er von dem Kronstädter Stadtpfarrer Christian Plajer begrüßt. Anschließend besichtigte er die Schwarze Kirche, wobei ihm auch die Buchholzorgel, die Hesse-Orgel und die restaurierte Repser Schwalbennestorgel vorgestellt wurden. Prinz Charles habe sich für die Geschichte der evangelischen Gemeinde interessiert; er sei bescheiden, sehr aufmerksam und aufgeschlossen gewesen, berichtete Stadtpfarrer Plajer anschließend der Presse.(...)


http://www.adz.ro/artikel/artikel/prinz-charles-besucht-erstmals-die-schwarze-kirche/
lucky_271065
schrieb am 02.06.2014, 10:27 Uhr
Als Historiker und Buchautor an was arbeiten Sie gegenwärtig?

An einem Buch über das politische Leben in Kronstadt in den Zwischenkriegsjahren und an einem Buch über eine der großen Persönlichkeiten der rumänischen Königsfamilie, der Prinzessin Ileana. Forschungen über die Königsfamilie habe ich in meinen Tätigkeitsjahren im Museum in Schloss Törzburg begonnen und sie brachten mir auch große Genugtuung ein. Meine Lizenzarbeit bezog sich allerdings auf das Leben und Wirken des liberalen Politikers Gheorghe Brătianu, obwohl ich der Meinung bin, ein Historiker sollte, um seine Unabhägigkeit zu bewahren, nicht einer politischen Partei angehören. Somit gehöre ich auch keiner politischen Partei an.


http://www.adz.ro/artikel/artikel/historiker-sollten-politisch-unabhaengig-bleiben/
gerri
schrieb am 02.06.2014, 23:06 Uhr (am 02.06.2014, 23:11 Uhr geändert).
"Prinz Charles besucht erstmals die Schwarze Kirche"



acum 15 ore · ziarul "Adevărul" 2.06.2014

Lulea Marius Dorin
Preşedinte CCIE.

De ce crede prinţul Charles că Transilvania e locuită de maghiari?
Cu toţii am văzut la televizor şi auzit la radio cum că prinţul Charles în mod periodic vizitează Ardealul. O mare stare de euforie legată de acest lucru şi de laudele aduse de către prinţ, dar oare nu aţi sesizat că ele sunt în general la adresa Ardealului şi nu asupra României în ansamblu?

@ Warum glaubt Prinz Charles das Transilvanien von Ungarn bewohnt ist?

bankban
schrieb am 03.06.2014, 06:24 Uhr
ein Historiker sollte, um seine Unabhägigkeit zu bewahren, nicht einer politischen Partei angehören. Somit gehöre ich auch keiner politischen Partei an.

Die Aussage mutet selten anachronistisch an und erinnert an die Wünsche von Historikern aus dem 19. Jahrhundert, die meinten, "objektiv" bleiben zu können.

Nein, ein Historiker kann weder objektiv noch unabhängig bleiben. Er ist von Ressourcen und Ressourcengebern abhängig und er ist immer subjektiv, weil alleine schon die Wahl seines Sujets, weil seine Wortwahl und seine Quellenauswahl subjektiv sind.

An die "Unabhängigkeit" (und an die "Objektivität") des Historikers zu glauben, bedeutet, an den Weihnachtsmann zu glauben. Der sich und seiner Tätigkeit bewusste Historiker weiß um seine Abhängigkeit und Subjektivität, er legt die ihm bewussten Verbindungen zu außerfachlichen Stellen und Problemen offen und sagt auch, aus welcher Sicht er seine historische Darstellung schreibt. (Freilich, ein guter Historiker erkennt bei einem anderen Historiker diese Fäden sowieso selbst, auch, wenn diese verschwiegen werden).

Es macht gerade den Reiz der Geschichtsbücher aus, dass sie aus unterschiedlicher Perspektive entstanden sind und man sie als Konflikt widerstreitender Meinungen ansehen kann und muss. Dabei überzeugt mal die eine (persönliche und subjektive) Meinung, mal die andere. Und so kommt zu den Revisionen historischer Urteile und deswegen ist Revisionismus das tägliche Geschäft der Geschichts-, wie wohl jeder ernsthaften Wissenschaft.
lucky_271065
schrieb am 03.06.2014, 07:24 Uhr
@bankban

Die unvermeidliche Subjektivität des Historikers ist das Eine. Die Unabhängigkeit von parteipolitischen Intererssen - und darum ging es in dem Interview - das Andere.
bankban
schrieb am 03.06.2014, 08:21 Uhr (am 03.06.2014, 08:22 Uhr geändert).
Wer bezahlt, bitte schön, das Kreismuseum, dessen Direktor der gute Mann ist? Der Staat. Wer entscheidet denn im Staat, welche Institution wie viel Geld bekommt? Die Politiker. Wer sind die Politiker? Mitglieder von Parteien. Kann man dann als Direktor eines staatlich finanzierten Museums unabhängig von jenen Stellen agieren, die mein Museum und mein Gehalt mitfinanzieren?

Wie naiv muss man denn sein, um an so etwas zu glauben. Die parteiunabhängige Finanzierung von Institutionen funktioniert auch und selbst in Deutschland nicht immer reibungslos. Um wie viel abhängiger sind Kulturmanager in Osteuropa! Du glaubst ja wohl nicht allen Ernstes, die Gelder des Museums würden nicht gekürzt werden, wenn sich der Direktor politisch gegen die Machthaber stellen würde??? Also tut er das nicht, ergo ist er parteipolitisch nicht unabhängig, weil er seine Meinung nicht (durch seinen Kopf) unzensiert kundtut.

Politisch unabhängige Historiker gibt es nicht, sofern der Historiker ein geistig reifer Mensch ist und sein will. Jeder Mensch hat ja eine politische Einstellung und der Historiker kann diese auch nicht ablegen wie eine Brille.
Politisch unabhängige Funktionsträger in Osteuropa? Das ist wie weißer Rabe, das ist wie Materie ohne Ausdehnung. Das ist wie Fischfleich, das ist ein Oxymoron.
lucky_271065
schrieb am 03.06.2014, 13:26 Uhr (am 03.06.2014, 13:28 Uhr geändert).
@bankban

Nun vermischt Du zwei verschiedene Dinge.

Das Eine ist die Position des Historikers, der forscht und wissenschaftliche Arbeiten schreibt.

Das Andere ist der Funktionsträger - z.B. Direktor eines Museums.

Tatsache ist, dass Leitungspositionen oft nach politischen Kriterien vergeben werden.

Dass dieser Mann sich trotzdem bewusst nicht in eine politische Partei einschreibt, spricht in diesem Kontext eher für ihn. Oder auch für die, die ihn ernannt haben.

PS Bloss zum Vergleich: Auch ein Richter ist ein Bürger mit politischen Überzeugungen etc.. Trotzdem darf er m.W. nicht Mitglied einer politischen Partei sein. Das Gleiche gilt auch für ein paar andere Berufsgruppen. Mit gutem Grund.

In der rumänischen Gesetzgebung lautet es so:

(3) Nu pot face parte din partide politice judecatorii Curtii Constitutionale, avocatii poporului, magistratii, membrii activi ai armatei, politistii si alte categorii de functionari publici stabilite prin lege organica.

http://legislatie.resurse-pentru-democratie.org/legi_partide.php

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