"Miteinander und füreinander"

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bankban
schrieb am 30.04.2011, 07:23 Uhr
Ohnein, schon wieder der 1. Dezember... Ist denn nicht schon alles gesagt worden?
aurel
schrieb am 30.04.2011, 07:52 Uhr (am 30.04.2011, 07:55 Uhr geändert).

@bankban
Ohnein, schon wieder der 1. Dezember... Ist denn nicht schon alles gesagt worden?



@aurel
Mir ist noch ein Aspekt eingefallen.


Und passt hier zu de Thread „Miteinander und füreinander“!
aurel
schrieb am 30.04.2011, 07:54 Uhr

@grumpes
Geh doch zurück und hilf deinem Land Du falscher Patriot !



Im „Ernstfall“ ja!

grumpes
schrieb am 30.04.2011, 08:06 Uhr (am 30.04.2011, 08:09 Uhr geändert).
@aurel:
Im „Ernstfall“ ja!


Und was bist Du nun für ein "Deutscher", der sich zu einem anderen Land bekennt : Vielleicht so wie die SBS in Rumänien ?
bankban
schrieb am 30.04.2011, 08:07 Uhr (am 30.04.2011, 08:15 Uhr geändert).
Wie wäre es, wenn wir mal das Thema wechseln, apropos "Miteinander und füreinander". Vor sechzig Jahren, Ende Juni im Sommer 1941, in einer rumänischen Stadt: "Bereits seit Tagen hatten die Zeitungen im ganzen Land immer stärker gegen die Juden gehetzt, die Bewohner der Stadt ahnten, dass etwas in der Luft lag. Einige warnten ihre jüdischen Mitbürger, deren Bewegungsmöglichkeiten durch die herrschende Militärverwaltung eingeschränkt war, vor möglichen Angriffen. Andere aber liessen ihrer Gier und ihrem Hass freien Lauf, denunzierten Familien, holten noch in deren Beisein Wertgegenstände aus den Häusern, schlugen zu und mordeten mit den Soldaten. Zu der hohen Zahl an Opfern kam es insbesondere durch die Einpferchung der aus ihren Wohnungen abgeholten Juden im Hof der Quästur, wo sie von deutschen und rumänischen Soldaten mit Maschinengewehren niedergemäht wurden. Der Hof stand nach Augenzeugenberichten fusshoch mit dem Blut der Getöteten und Verletzten. Aufnahmen zeigen auch in den Hauptstrassen, wie der «Strada Cuza Voda», Kinder, Väter und Mütter in ihrem Blut liegend. Mehr als 2000 Tote forderte weiterhin die an Grausamkeit kaum zu überbietende Verschickung der Überlebenden des Massakers in «Todeszügen» in benachbarte Städte. Für die kurzen Strecken «benötigten» die Züge mehrere Tage in der glühenden Sommerhitze; ohne Wasser und Nahrung im geschlossenen, überfüllten Viehwaggon starb die Mehrzahl der Gequälten eines grausamen Todes. An den Halteorten Podul Illoaiei, Targu Frumos, Mircesti wurden Massengräber ausgehoben."
http://www.nzz.ch/2003/11/21/fe/article93UCU.html

Ein Aspekt halt, der mir so eingefallen ist...

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grumpes
schrieb am 30.04.2011, 08:40 Uhr (am 30.04.2011, 08:48 Uhr geändert).
@bankban,
die Aufarbeitung der Vergangenheit wurde in den Kommunistischen Ländern so gut wie gar nicht gefördert.
Wie in jeder Diktatur wurden Probleme nicht gelöst sondern "beseitigt".
Selbst die Aufarbeitung der Ceauşescu Diktatur steckt noch in den Kinderschuhen : Warum dann so weit zurück greifen wenn die jüngere Vergangenheit noch nicht geklärt ist ?

Hier noch ein Beispiel für die damalige allgemeine Judenverfolgung in Europa :

Die letzte Fahrt der "Struma"




Am 12. Dezember 1941 gingen im rumänischen Hafen Constanza 769 Juden an Bord des Schiffes "Struma". Ihr Ziel war Palästina. Sie hofften auf eine letzte Chance, der Judenverfolgung in Rumänien und in großen Teilen Europas mit heiler Haut zu entgehen. Doch sie erwartete eine lange Odyssee mit einem tragischen Ende. Das vollkommen überladene Schiff lief zunächst den Hafen in Istanbul an. Dort warteten die Passagiere fast zehn Wochen lang vergeblich auf die Erlaubnis, entweder in der Türkei an Land zu gehen oder weiterzufahren. Die türkische Regierung verhandelte mit den Briten über das Schicksal der Passagiere.

Türkische Polizei schleppte das Schiff aufs offene Meer


Passagiere des rumänischen Schiffs "Struma" (Spielszene)

Die britische Regierung wollte die Flüchtlinge wegen fehlender Visa nicht nach Palästina einreisen lassen. Nur etwa 20 Passagiere durften das Schiff verlassen. Die hygienischen Zustände waren katastrophal. Doch es sollte noch schimmer kommen: Obwohl die Maschine des Schiffs nicht funktionsfähig war, schleppte die türkische Grenzpolizei die "Struma" am Abend des 23. Februar 1942 aufs Schwarze Meer hinaus. Auf hoher See, im Morgengrauen des nächsten Tages ereignete sich an Board eine gewaltige Explosion. Das Schiff sank schnell - die genaue Ursache blieb über Jahrzehnte unklar. Die "Struma" wurde von einem russischen U-Boot mit einem Torpedo versenkt. Nur ein 19-jähriger Passagier überlebte an ein Wrackteil geklammert bis zur Ankunft von Rettungskräften am nächsten Tag.




Die Geschichte der letzten Fahrt der "Struma" schildert beispielhaft die unvorstellbare Notlage der europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg - und ebenso die Feindseligkeit der Behörden und die Gleichgültigkeit aller Außenstehenden. Der renommierte rumänische Autor und Regisseur hat diesen Fall akribisch recherchiert und ihn eindrucksvoll mit Dokumenten, den Erinnerungen von Hinterbliebenen und vor allem den detailgetreuen Beschreibungen des einzigen Überlebenden der "Struma" ins Bild gesetzt. Sehen Sie am Donnerstag, 6. März 2008, 20.15 Uhr einen Film von Radu Gabrea .







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Struma Denkmal in Holon, Israel
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aurel
schrieb am 30.04.2011, 08:51 Uhr


@bankban
Ende Juni im Sommer 1941, in einer rumänischen Stadt:




bankban, was Sie da oben abgeben es ist ein Mist.

„in einer rumänischen Stadt:“ ?!

und in dieser Stadt „Cafeneaua“ heißt „CAFE“ ?!
Sieht man auf einem der Bilder.

So ein Schwachsinn!!!

bankban
schrieb am 30.04.2011, 09:02 Uhr (am 30.04.2011, 09:04 Uhr geändert).
und stell dir vor, es gab und gibt in Rumänien heute noch Städte, da steht vielleicht "Kávézó" statt "Cafeneaua" oder es steht sogar "Coffee-Shop". Und vielleicht steht irgendwo sogar McDonalds oder Starbucks und nicht "Cafeneaua". Furchtbar!!!! Was erlauben sich strunz!!?

P.s. Jene rumänische Stadt war und ist Jassy (Iasi, Ungarisch (oh, wie furchtbar, es gibt einen ungarischen Namen!!!!): Jászvásár).
grumpes
schrieb am 30.04.2011, 09:06 Uhr
Baruri şi cafenele din Iaşi :

Turabo Cafe
Adresa: Iulius Mall etaj 1 corp C


Sage Cafe
Tel: 0232.21.89.89; Adresa: Str. Pacurari, nr. 4 (langa Biblioteca Centrala)
L-D: 08.00 - 23.00


Royal Cafe
Tel: 0734.44.40.00; Adresa: str. Sfantul Sava, nr.1 (in spatele Primariei)
9.00-ultimul client


Puerto Rico Cafe
Adresa: Str. Anastasie Panu (Moldova mall et. 1


Leo Cafe
Adresa: Moldova Mall, etaj 4
L-D: 09.00 -22.00


......... und es gibt noch mehr davon.....

@Aurel,
Du scheinst dein eigenes Land nicht zu kennen.
getkiss
schrieb am 30.04.2011, 09:09 Uhr
Hja, bankban, so ist die Natur des Pinsels.
Der kann nur Pinseln, am liebsten alles wegpinseln, was ihm nicht passt.
Dass die Juden aus Rumänien die ersten waren, die das Land eiligst verließen nach dem 2. Weltkrieg, noch vor den Sachsen und Schwaben und sogar Rumänen wie Aurel selbst, dass möchte so ein Pinsel nicht hören.....
Johann
schrieb am 30.04.2011, 09:11 Uhr
@ grumpes
Dafür ist er Spezialist für Ausgewanderte und Paunescu!
Jeder hat ja irgendwo eine Bildungslücke

@ Lucky

Ich habe keine Zeit in deinen zig Beiträgen zu suchen.

Anscheinend weißt du nicht, was Pauschalurteile sind.
grumpes
schrieb am 30.04.2011, 09:18 Uhr
Marathon-Doku über Hitler
Der "Führer", flambiert
Wie ging Hitler-Deutschland unter? In einer zwölfstündigen Doku hat SPIEGEL TV den letzten Tag des Diktators rekonstruiert: "Ein Tag schreibt Geschichte" ist der Abgesang auf ein grausiges Land im Größenwahn. Eine TV-Empfehlung von Nikolaus von Festenberg


"Ein Tag schreibt Geschichte", Sonnabend 12.00 Uhr, Vox
Spiegel Artikel
bankban
schrieb am 30.04.2011, 09:19 Uhr (am 30.04.2011, 09:30 Uhr geändert).
Danke, grumpes, für die vielen Cafes. Es ist immer wieder bestürzend und man muss sich für aurel immer wieder fremdschämen, wie wenig er seine Heimat kennt, auf die er doch so stolz ist, der er aber den Rücken gekehrt hat.


Ebenfalls vor sechzig Jahren schrieb ein Schriftsteller abends in seiner Bukarester Kammer als ob er geahnt hätte, was in Jassy passieren wird: "Die Radiogeräte werden beschlagnahmt. Heute, am ersten Ostertag, begann die Aktion auch sogleich, ohne jede Vorwarnung. Überrascht mich nicht. War eigentlich zu erwarten! [...] Vor uns liegt ein langer Sommer, ein Sommer, der für uns Juden extrem schwer wird."

(Mihail Sebastian: "Voller Entsetzen, aber nicht verzweifelt". Tagebücher 1935-1944., Eintrag vom 20.4.1941).
Mynona
schrieb am 30.04.2011, 11:22 Uhr
So ein Schwachsinn!!!


Alles was nicht passt ist Schwachsinn....tztztz
Popescu
schrieb am 30.04.2011, 11:53 Uhr
Dass es in Rumänien Judenverfolgung und Morde gab, entspricht sicher den Tatsachen.
Haben diese irgendwann ein Ende gefunden? Wann? (Dabei meine ich nicht den alltäglichen Antisemitismus, der nach wie vor überall anzutreffen ist). In welchem dieser drei Länder, Rumänien, Ungarn, Deutschland, hatten Juden in diesen Jahren eine gute Chance zu überleben?
Es ist auch jedem, auch Deutschen oder Ungaren, erlaubt sich darüber zu äußern. Würden diese Personen (Bankban, Grumpes, Getkiss) so freundlich sein mir einen Hinweis zu geben, wo ich ihre Äußerungen bezüglich Judenverfolgung und Morde in Deutschland und Ungarn lesen könnte?




Analysieren (oder verdrehen?) wir den Beitrag von Grumpes. Er betitelt ihn „Hier noch ein Beispiel für die damalige allgemeine Judenverfolgung in Europa :“ und bezieht sich auf die letzte Fahrt der Struma.
Ich habe den Film nicht gesehen und weiß auch nicht wer die 769 Juden waren, bzw. woher sie stammten. Jedenfalls war es ihnen im Dezember 1941 in Constanza möglich ein Schiff zu besteigen und Rumänien zu verlassen. In Istanbul, in der Türkei, einem der treuesten Alliierten der Deutschen über Jahrzehnte oder Jahrhunderte (daher die Freundlichkeit mit denen Türken in ganz Deutschland, speziell in Berlin, behandelt werden), wurden sie nicht an Land gelassen. Auch die Weiterfahrt wurde ihnen untersagt. Welche die Position der Briten in den Verhandlungen war, ist weiter unten ersichtlich: ohne Visum kommen uns diese Leute nicht nach Palästina. 20 hatten entweder ein Visa oder genügend Geld um die Rumänen im Dienste der Briten, es kann sich nur um Rumänen gehandelt haben, zu bestechen.
Zurück aber zu Istanbul: Nach dem Motto „Mutter mach die Türe zu, ich kann mir nicht ansehen wie Du Dich plagst“ wurde das Schiff aufs offene Meer geschleppt. Dort wurde es von einem russischen (sowjetischen genauer gesagt, wahrscheinlich eines aus Bessarabien) U-Boot versenkt.
Und was erkennen wir? Das größte Übel ist und war Rumänien und die Rumänen. OK, Lucky ist auch nicht ohne.


Feuchtwanger ahnte viel früher was passieren könnte und schrieb ERFOLG (erschienen 1930). Der Schluss war aber eine Täuschung, es war nicht vorbei, es sollte erst kommen.

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