Quo vadis Europa ?

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Hermann_Gregor
schrieb am 11.02.2014, 20:40 Uhr (am 11.02.2014, 20:41 Uhr geändert).
Erschreckend ist, wie sehr wir den freien Willen der Schweizer verachten,
wir sind nicht bereit, weder Verständnis noch Toleranz gegenüber Anderer zu zeigen!
1. Fast alle Beiträge unserer ach so freien Presse mißachten den klaren Wunsch der Schweizer Bevölkerung
2. Dass in der Schweiz über 20% Ausländer leben (!!) wird von allen „Kritiker“ nicht zur Kenntnis genommen
3. Wieso Verachten wir die legitime und demokratische ausgesprochene Meinung der Schweizer Bürger??

Die Bürger haben entschieden, sie haben nicht die „Rosinen ausgepickt“, sondern im Gegenteil – kein anderes Volk hat annähernd so viele Ausländer!

Und nun zu unserem „Popor Migrator“, es kann doch nicht sein, dass gesamte Volksgruppen es für richtig halten, sich über Jahrzehnte als uneingeladene Gäste verköstigen zu lassen!
Sorry, es gibt weder finanzielle Perpetuum Mobile noch existieren Weihnachtsmänner!
TAFKA"P_C"
schrieb am 11.02.2014, 20:49 Uhr (am 11.02.2014, 20:58 Uhr geändert).
sie haben nicht die „Rosinen ausgepickt“,
Doch, haben sie! Der freie Zugang der schweizerischen Wirtschaft zum europäischen Binnenmarkt ist mit der Freizügigkeit der EU-Bürger in der Schweiz verbunden! Das eine geht nicht ohne das andere. Ich habe aber nicht gehört, dass man auf diesen Zugang im Gegenzug verzichten würde. Und der Wunsch des Volkes war das auch nicht. Es haben von den 56% aller Wahlberechtigten (nur so viele haben teilgenommen) nur 50,3% für den Antrag gestimmt, also nur ca. 28% des gesamten Wahlvolkes! Also von Volkes Wille zu sprechen ist vermessen!

Dass in der Schweiz über 20% Ausländer leben (!!) wird von allen „Kritiker“ nicht zur Kenntnis genommen
In Luxemburg sind es mehr als 40%. Ich habe aber nicht davon gehört, dass die Luxemburger eine Abstimmung dagegen anstreben wollen! Und man sollte es mit den über 20% etwas differenzierter sehen. Ich glaube nicht, dass alle sich da niederlassen wollen, sondern nur vorübergehend, wegen der Arbeit, sich dort befinden.
Hermann_Gregor
schrieb am 11.02.2014, 21:00 Uhr (am 11.02.2014, 21:00 Uhr geändert).
Doch, haben sie! Der freie Zugang der schweizerischen Wirtschaft zum europäischen Binnenmarkt ist mit der Freizügigkeit der EU-Bürger in der Schweiz verbunden!
@Hattert, leider einfach typische Marionettenlogik:
Freier Marktzugang der Schweiz reimt sich mit freiem Marktzugang der Eu;
Dass die Schweiz nicht mehr als 20% Ausländer zulässt, reimt sich mit der Möglichkeit, nicht mehr als 20% der Schweizer in die EU einwandern zu lassen.
Lasst euch nicht manipulieren!
Bin fest überzeugt, dass die Schweiz bereits vom Entsetzen der Balkanstaaten zittert!
gerri
schrieb am 11.02.2014, 21:14 Uhr
@ Richtig Hermann_Grego,besser hätte es Niemand auf den Punkt gebracht und richtig erklärt.
Bei manchen unüberlegten Meinungen musste man sich wirklich fragen,ob die noch ganz dicht sind.Sie verlangten einfach das man die Türen öffnet damit Alle die Lust und Laune haben sich zu bedienen oder fordern.
Ja noch sind wir nicht im Endstadium des Kommunismus angelangt,wo prophezeit wurde das Jeder das kriegt was er benötigt. Da müsst ihr Samariter noch lange warten....
Biervampy
schrieb am 11.02.2014, 21:30 Uhr
@ herrmann Ich gehe mal davon aus, sie kennen die Schweiz nicht wirklich. Da ist die Angst vor Deutschen grösser, als von denen vom Balkan.
Hermann_Gregor
schrieb am 11.02.2014, 21:33 Uhr (am 11.02.2014, 21:34 Uhr geändert).
@Biervampy
da magst du schon Recht haben, es ist schon richtig, nicht jeder fällt uns um den Hals...
TAFKA"P_C"
schrieb am 11.02.2014, 21:34 Uhr
Sie verlangten einfach das man die Türen öffnet damit Alle die Lust und Laune haben sich zu bedienen oder fordern.
gerri, ich glaube nicht, dass die Hunderttausende von Italienern, Deutsche, Portugiesen, Franzosen in der Schweiz sind um dort "Hartz IV" zu beantragen. Sie sind dort, weil auch in der Schweiz der Fachkräftemangel seine Auswirkungen zeigt!
TAFKA"P_C"
schrieb am 11.02.2014, 21:36 Uhr (am 11.02.2014, 21:41 Uhr geändert).
Freier Marktzugang der Schweiz reimt sich mit freiem Marktzugang der Eu;
Mag sein Hermann, aber es hat der Schweiz auch Ersparnisse von ca. 1 Mrd. Franken/Jahr an Zoll gebracht, was einem exportorientierten Land, wie die Schweiz, sehr entgegenkommt, weil ihre Produkte dadurch billiger werden.
_grumpes
schrieb am 11.02.2014, 21:57 Uhr
Die Ängste der Schweizer(nicht nur), einfach erklärt:

Beifang


Als Beifang werden in der Fischerei diejenigen Fische und andere Meerestiere bezeichnet, die zwar mit dem Netz oder anderen Massenfanggeräten gefangen werden, nicht aber das eigentliche Fangziel des Fischens sind. Der Beifang wird zum Teil verwertet, zum größten Teil aber als Abfall (Fachausdruck Discard oder auch Rückwürfe) wieder über Bord geworfen.
Wer will, kapiert

gehage
schrieb am 11.02.2014, 23:01 Uhr (am 11.02.2014, 23:18 Uhr geändert).
tafka, es wäre besser du informierst dich ein bisschen genauer bevor du soviel unsinn verzapfst. du hättest gestern bloß "hart aber fair" anschauen müssen... die regelung die bis jetzt für die einwanderung in die schweiz galt, gilt auch weiter. bei der abstimmung ging es um die frage, ob ab juni (od juli) eine andere regelung in kraft treten soll. und die schweiz bezieht bedeutend mehr waren aus der eu wie umgekehrt, dito (aus der sicht)profitiert die eu davon mehr. alles bestätigt durch einen eu repräsentanten...

wollen wir uns zu einer "demokratischen diktatur" entwickeln? man will ja sonst immer volksentscheide. oder sollen die nur dann stattfinden wenn es den oberen passt? oder so oft volksentscheide machen bis dass das ergebnis passt? wie bei der euro einführung in daenemark (irland?)? ist das die neue demokratie?

nichts für ungut...
Biervampy
schrieb am 11.02.2014, 23:22 Uhr (am 11.02.2014, 23:27 Uhr geändert).
@gehage: Man muss nicht alles glauben, was Kampfquatscher Köppel (der Schweizer von Hart aber Fair) von sich gibt. Schauen Sie doch mal in den Initiativtext an, da steht nix von Juni oder Juli, der Bundesrat hat 3 Jahre Zeit, das Votum umzusetzen. Und dass die Schweiz mehr Waren aus der EU bezieht als exportiert ist schlichtweg falsch. Was soll das heissem, in der Schweiz leben ca. 8 Mio Menschen in der EU etwa sind es doch ein paar mehr. Es geht hier gar nicht um Import sondern um den Export. CH hat ein grösseres Handelsvolumen mit meinem Heimat Bundesland BaWü als mit den USA. Die Schweiz ist exportorientiert, nicht import-.
Biervampy
schrieb am 11.02.2014, 23:37 Uhr (am 11.02.2014, 23:38 Uhr geändert).
@Herrmann: Leben Sie in CH? Natürlich wartet hier keiner mit dem Alphorn auf uns. Was die Deutsche Presse da bringt ist aber auch ein bissl daneben. Viele Schweizer haben ähnliche Vorurteile gegenüber Deutschen, wie umgekehrt auch. Wenn ich in Deutschland bin, höre ich oft, du bist doch in der Schweiz kein Ausländer. Doch das bin ich, es stört mich aber nicht, da ich gelernt habe Schweizer Gepflogenheiten zu respektieren und auch anzunehmen (wenn Sie das interessiert, gebe ich gerne Auskunft). Und wenn ich ehrlich bin, sind die gar nicht mal so anders als in meiner Baden-Württembergischen Heimat.
Biervampy
schrieb am 11.02.2014, 23:57 Uhr
@TAFKA: Was das "Hartz 4" angeht, gebe ich Ihnen recht: In der Schweiz ist weder im Ausländer- noch im Arbeitsrecht so etwas vorgesehen. Auch Dinge wie sog. Selbständigkeiten, wie sie in D für Bulgaren oder Rumänen an den Strassenrändern in Ballungsgebieten vorkommen, sind hier so nicht zulässig.

@TAFKA again: Die Diskussion, die wir hier führen, empfinde ich als sehr positiv. Ich habe meinen ersten Beitrag hier im letzten Jahrtausend geschrieben und musste hier erleben, dass in vielen Fällen (im Wesentliche durch mitlesen) keine vernünftige Diskussion mehr möglich ist. Wir beide hatten nur kurz eine kleinere Diskussion wegen meiner Rumänisch Kenntnisse (als "Reichsdeutscher"), was sich aber auch schnell erledigt hat. Wenn alle Diskussionen verlaufen würden wie diese hier, würde ich mich wieder öfter beteiligen.

Was die Schweiz angeht: Ich lebe in diesem Land seit mehr als 7 Jahren, ich mag dieses Land und lebe gerne hier. Auch wenn ich nicht direkt von dieser Abstimmung betroffen bin (zumindest derzeit), macht sie mir etwas Bauchweh. Ich hätte, wenn ich hätte dürfen, auch mit NEIN votiert. Und wenn ich hier bisher vielleicht ein bisschen für die Schweizer gesprochen habe, liegt es zum einen daran, dass ich in einem Deutschschweizer Kanton lebe, der klar nein gesagt hat, zum anderen daran, dass ich viele Schweizer kenne, die keine Probleme mit uns haben.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 00:04 Uhr (am 12.02.2014, 00:09 Uhr geändert).
biervampy, dass es dir als ausländer in der schweiz nicht passt was der koeppel sagt kann ich verstehen. bei der frage, um was es bei der abstimmung ging, wurde er (koeppel) vom leiter des ard studios aus brüssel, rolf dieter krause, bestätigt. und nicht nur von ihm. also dürfte es schon stimmen. was den import/export betrifft, kann man mit 2-3 zeilen nicht ausführlich argumentieren. also lassen wir es so stehen. aber/und trotzdem ist es eine demokratische entscheidend und die sollte man respektieren. ob es einem nun passt oder nicht wenn man demokrat sein will.

und man sollte auch nicht vergessen, dass die schweiz kein eu mitglied ist. und dass der stegner sie als spinner bezeichnet, nur weil sie nicht im sinne der eu entschieden haben, das sagt schon einiges über demokratieverstaendnis aus.

nichts für ungut...
Biervampy
schrieb am 12.02.2014, 00:08 Uhr (am 12.02.2014, 00:08 Uhr geändert).
"wollen wir uns zu einer "demokratischen diktatur" entwickeln? man will ja sonst immer volksentscheide. oder sollen die nur dann stattfinden wenn es den oberen passt? oder so oft volksentscheide machen bis dass das ergebnis passt? wie bei der euro einführung in daenemark (irland?)? ist das die neue demokratie?"

Ach so, die SVP in der Schweiz darf das? Ich habe weiter oben schon mal dargelegt, über was in der Schweiz 2009 abgestimmt wurde. Das hat den Herrn um Blocher nicht gepasst, also macht man es jetzt nochmal und bietet Resentiments an, für die Schweizer Hausbesitzer oder Unternehmen verantwortlich sind, aber nicht die Zuwanderer (siehe oben).

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