Quo vadis Europa ?

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Biervampy
schrieb am 12.02.2014, 10:42 Uhr
Ich hab das mal probiert. Muss ich dann den Text, den ich zitieren will reinkopieren? Die Zitierfunktion war so, dass man sie anwählte und der Test auf den man sich bezog erschien dann automatisch.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 10:45 Uhr (am 12.02.2014, 10:52 Uhr geändert).
Ja, der muss hineinkopiert werden, am besten den Text aus einem Kommentar kopieren und danach auf antworten gehen. Der zitierte Text erscheint dann zwischen den kleinen q's in rechteckigen Klammern. Um sicher zu gehen, dass es geklappt hat, kann man die Vorschau benutzen.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 11:20 Uhr (am 12.02.2014, 11:21 Uhr geändert).
tafka, dieses beschissene deutsche leiharbeitergesetz, wie du es nennst, haben wir der rot/grünen regierung zu verdanken.

nichts für ungut...
_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 12:04 Uhr (am 12.02.2014, 12:11 Uhr geändert).
dieses beschissene deutsche leiharbeitergesetz

Gehage,
hast Du eine Lösung, wie eine Firma es schaffen könnte, regelmäßig, die gleichen Auftragseingänge zu verbuchen?

Hast Du eine Lösung, wie man einem Mitarbeiter eiskalt kündigt, den man bei hohen Auftragseingängen eingestellt hat, die Aufträge aber z.B. im Folgejahr ausbleiben ?

Was gibt es an einer fairen Leiharbeit auszusetzen ?
getkiss
schrieb am 12.02.2014, 13:08 Uhr
Es haben von den 56% aller Wahlberechtigten (nur so viele haben teilgenommen) nur 50,3% für den Antrag gestimmt, also nur ca. 28% des gesamten Wahlvolkes!

Schwaches Argument, auch wenn die Zahlen stimmen.
Dies als undemokratisches Ergebniss zu bezeichnen ist Quatsch. In Allen westlichen Ländernist die Wahlbeteiligung nicht besser. Bitte zu vergleichen mit Deutschland: Die CDU hat über 40% der abgegebenen Stimmen bei der letzten Wahl erreicht, aber wenn die Wahlbeteiligung beachtet wird, wie viel sind es?

Wahlbeteiligung ist schon lange nicht einziges Kriterium von Demokratie; eine vorgeschriebene Beteiligung schon gar nicht....
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 13:16 Uhr
grumpes, es waren meine Worte und nicht die von gehage. Und ja, das Gesetz, so wie es gemacht wurde, ist beschissen. Nichts gegen Leiharbeit, aber nicht so wie es in Deutschland gehandhabt wird. Dann eher wie in Frankreich, wo die Flexibilität der Leiharbeiter honoriert wird und nicht zum Aufstocken zwingt.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 13:19 Uhr (am 12.02.2014, 13:30 Uhr geändert).
getkiss, bitte das ganze lesen, denn es ging um meinen Widerspruch an die Aussage (sinngemäß) "Volkes Wille". Und bei 28% kann man nicht von dem Willen eines ganzen Volkes reden.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 13:30 Uhr (am 12.02.2014, 13:33 Uhr geändert).
tafka, dieses beschissene deutsche leiharbeitergesetz, wie du es nennst, haben wir der rot/grünen regierung zu verdanken.
gehage,
Das stimmt und es ist schlimm genug. Aber seit 2005 sind die Merkels an der Macht und es wäre inzwischen möglich gewesen (wenn man das C in seinem Logo noch ernst nimmt), die schädlichen Elemente eines Gesetzes zu korrigieren. Ich habe nämlich keine Lust, mit meinen Steuergeldern, den Porsche oder die Villa eines Arbeitgebers zu finanzieren, der seine Gewinne auf dem Buckel der Allgemeinheit erzielt und seine Mitarbeiter gleichzeitig mit einem Taschengeld abspeist, obwohl sie einen Vollzeitjob haben. Ich will keine amerikanische Verhältnisse in Deutschland haben, wo Menschen 3-4 Jobs zum überleben benötigen. Ich will meinen Rheinischen Kapitalismus zurück, wo sich Leistung lohnt und wo Eigentum noch verpflichtet, wie es im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 13:31 Uhr (am 12.02.2014, 13:53 Uhr geändert).
danke tafka für die richtigstellung.

P.S. voll einverstanden mit dir, tafka. ich hätte mir aber gewünscht, die schwarzen hätten das gesetz machen wollen. das hätten die roten, mit dem S für sozial, mit sicherheit kotrakariert, und das gesetz wäre erst gar nicht gekommen. aber so haben sie (rot/grün) es verbrochen. obwohl sie das S für sozial im parteinamen haben. kann man es (das S) noch ernst nehmen?

für eine faire leiharbeit ist nichts einzuwenden, grumpes. aber findest du die leiharbeit, die seit der rot/grünen regierung praktiziert wird, als fair? und die ganzen 1€ jober? und die ganzen ICH AG's? und dann nach billigen ausländischen arbeiter rufen? ich nicht!

nichts für ungut...
_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 15:45 Uhr
aber findest du die leiharbeit, die seit der rot/grünen regierung praktiziert wird, als fair?
Leiharbeiter haben mit der jeweiligen Regierung überhaupt nichts zu tun.
Das sind Angestellte bei einer Firma, wie jede andere Firma auch.
Dass, unter diesen "Menschenverleihern", auch schwarze Schafe tätig sind, stimmt wohl.
Ich kenne einige seriöse Personalverleiher, die zunehmend Probleme bekommen weil ihnen das Personal ausgeht. Viele wechseln in ein festes Arbeitsverhältnis, nachdem festgestellt wird dass sie gut arbeiten.

und die ganzen 1€ jober? und die ganzen ICH AG's?
Ja, das hätte Schwarz/Gelb wieder rückgängig machen können,
die Gelegenheit dazu hatten sie ja
_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 16:39 Uhr (am 12.02.2014, 16:58 Uhr geändert).
Tafka schrieb:

Ich habe nämlich keine Lust, mit meinen Steuergeldern, den Porsche oder die Villa eines Arbeitgebers zu finanzieren,
Tafka, kannst Du erklären wie dein Steuergeld zu dem Arbeitgeber gelangt ?

der seine Gewinne auf dem Buckel der Allgemeinheit erzielt und seine Mitarbeiter gleichzeitig mit einem Taschengeld abspeist
Arbeitsverträge können von beiden Seiten gekündigt werden.
Wer für ein Taschengeld arbeitet ist selbst schuld.

Außerdem kann auch ein Angestellter die "Seiten" wechseln wenn er unbedingt Porsche fahren will,12 Stunden täglich arbeiten will,Aufträge für wiederum seine Angestellten reinholen will,das Risiko vieler Investitionen tragen will, seine Beiträge für die Krankenkasse alleine tragen will und seine Altersvorsorge komplett aus eigener Tasche zahlen will.
Das "Problem" sind nicht die kleinen Unternehmer, der Mittelstand auch nicht, die zahlen alle brav ihre Steuern , der Porsche ist geleast und ein Bein steht immer im Gefängnis.

Die großen Konzerne, das ist das Problem.
Wird von den Regierenden aber toleriert weil fast alle kleinen Unternehmen,
von den großen abhängig sind.
(Z.B. Autozulieferer)

Ein Unternehmer, so wie er sein sollte:

Trigema Chef Wolfgang Grupp redet Klartext zur Finanzkrise
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 17:37 Uhr (am 12.02.2014, 17:47 Uhr geändert).
Tafka, kannst Du erklären wie dein Steuergeld zu dem Arbeitgeber gelangt ?
grumpes, das kann ich. Und zwar indem er seinen Mitarbeitern solch niedrige Löhne bezahlt, dass sie die Differenz zum Leben vom Amt holen müssen. Und das Amt holt sich das Geld vom Steuerzahler. Und du willst mir doch nicht erzählen, dass die Arbeitgeber der Aufstocker mit einem 20 Jahre alten Golf durch die Gegend fahren oder im 3. Stock eines Mietshauses wohnen?

Außerdem kann auch ein Angestellter die "Seiten" wechseln wenn er unbedingt Porsche fahren will,12 Stunden täglich arbeiten will,Aufträge für wiederum seine Angestellten reinholen will,das Risiko vieler Investitionen tragen will, seine Beiträge für die Krankenkasse alleine tragen will und seine Altersvorsorge komplett aus eigener Tasche zahlen will.
Grumpes, es kann doch nicht jeder zum Arbeitgeber werden. Nicht jeder Mensch hat das Intellekt dazu. Aber auch diese Menschen müssen von ihrem Lohn leben können und sich nicht ständig beim Amt "ausziehen" müssen.

Nochmal, ich habe nichts dagegen, dass Risiken vom Staat abgedeckt werden (obwohl, wenn ich es mir so überlege, hatten ein Benz, ein Siemens und wie sie alle hießen, auf ihr eigenes Risiko etwas gewagt und hatten nichts vom Staat bekommen), aber ich habe was dagegen, dass der Luxus derer finanziert wird, die ihren eigenen Angestellten nicht Mal das Hartz-Niveau gewähren.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 17:42 Uhr (am 12.02.2014, 17:55 Uhr geändert).
@grumpes

Leiharbeiter haben mit der jeweiligen Regierung überhaupt nichts zu tun.

nur insofern sie von der jeweiligen regierung, in dem falle von rot/grün, die gesetze zur verfügung gestellt bekamen, die die rahmenbedingungen schafften, die leiharbeit/werksveträge so auszuweiten, dass immer mehr arbeitgeber festangestellte reduzier(t)en und sie mit leiharbeiter ersetz(t)en, weil viel günstiger. und das nicht nur bei kleinen, sondern auch bei großen firmen. siehe das bsp. von daimler, welches durch die medien ging, wo die leiharbeiter seite an seite mit den festangestellten die gleiche arbeit am band verrichteten, dafür aber 40-50% weniger lohn bekamen.

oder bei schlecker, wo die ganze belegschaft aus- und in eine zeitarbeitsfirma (übrigens ne tochterfirma von schlecker) eingegliedert wurde, und dann von da wieder "eingekauft" wurden, die gleiche arbeit wie vorher machten, aber dafür nun weniger geld kriegten.

und dann erzählst du hier von schwarzen schafen...das ganze hat system, und hat nichts, aber auch gar nichts mit einzelfällen zu tun.

Ich kenne einige seriöse Personalverleiher, die zunehmend Probleme bekommen weil ihnen das Personal ausgeht. Viele wechseln in ein festes Arbeitsverhältnis, nachdem festgestellt wird dass sie gut arbeiten.

aha? und warum wechselten die dann von der arbeitszeitfirma ins feste arbeitsverhältnis wenn es doch als leiharbeiter gar nicht so schlecht sein soll?

Ja, das hätte Schwarz/Gelb wieder rückgängig machen können, die Gelegenheit dazu hatten sie ja

hatten sie wirklich die gelegenheit dazu? war der bundesrat nicht von rot/grüner mehrheit? ich will hier die Schw/G reg. gar nicht in schutz nehmen, denn man hätte denen sowas zugetraut und die R/G opposition würde versuchen das zu verhindern. aber pustekuchen, die partei mit dem S war die treibende kraft. erinnerst du dich noch? AGENDA 2010!

aber gut, wenn ich das aus sicht des unternehmers sehe, der du ja anscheinend bist, kann ich deine argumentation/einstellung verstehen, aber nicht billigen. auch was die zuwanderung von billigen fachkräften betrifft, denn von dem ging es ja aus.

nichts für ungut...


_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 17:42 Uhr (am 12.02.2014, 17:43 Uhr geändert).
Tafka schrieb:
Und zwar indem er seinen Mitarbeitern solch niedrige Löhne bezahlt,
Um Gerechtigkeit "walten" zu lassen, müssten wir Folgendes wissen:

Was leistet der Arbeitnehmer ?
Was zahlt der Arbeitgeber ?

Das wäre der richtige Ansatz.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 18:11 Uhr
grumpes,
ein Arbeitnehmer leistet gewiss mehr als nur 3, 4, 5 Euro die Stunde. Um diese Kategorien von Löhnen geht es!
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mindestlohn-debatte-staat-muss-immer-oefter-loehne-aufstocken-1.1667996
Auch Stefan Sell, Professor und Arbeitsmarktexperte an der Hochschule Koblenz, wertet die Aufstocker-Statistik negativ. Arbeitgeber könnten mithilfe des Staates "einen Teil ihrer Lohnkosten auf Kosten der steuerzahlenden Bürger gleichsam sozialisieren - und sich damit gegenüber Unternehmen einen Vorteil verschaffen, die sich ordentlich verhalten wollen", sagte er. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte jüngst beim Evangelischen Kirchentag erklärt, das Einkommen einer Vollzeitstelle müsse reichen, "dass man davon leben kann". Stundenlöhne "von drei, fünf oder sechs Euro" dürfe es nicht geben.
Und noch Mal. Im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht es:
Artikel 14
...
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
...

Und ich kenne aus meinem privaten Bekanntenkreis Fälle, wo auf der Betriebsversammlung Kurzarbeit und eine Verschiebung der Lohnauszahlungen um zwei Wochen angemeldet wurde und sofort im Satz darauf der neue 8er der Geschäftsführerin stolz vorgestellt wird!

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