Quo vadis Europa ?

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Biervampy
schrieb am 12.02.2014, 00:15 Uhr
@gehage: Ich respektiere das Ergebnis, aber ich kenne auch Köppel und ich kenne auch ein paar Zahlen, zum Beispiel vom stärksten Wirtschaftsverband der Schweiz, der Economiesuisse, die normalerweise der SVP und ihrem Haus- und Hofschreiberling nicht abgeneigt ist.
Was Stegner von sich gegeben hat, ist vollkommen daneben, keine Diskussion.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 00:15 Uhr
eben, sagte ich ja schon, wie bei der euro einführung. finde ich nicht I.O.

nichts für ungut...
Brombeer
schrieb am 12.02.2014, 02:15 Uhr (am 12.02.2014, 02:16 Uhr geändert).
Biervampy schrieb:

"wollen wir uns zu einer "demokratischen diktatur" entwickeln? man will ja sonst immer volksentscheide.


Die wäre vielleicht immer noch besser, als eine entartete, kapitalistische Demokratie.
Hermann_Gregor
schrieb am 12.02.2014, 06:41 Uhr
@Biervampy: "Ich respektiere das Ergebnis, aber"
ist Demokratur
Richtig soll es sein: "Ich respektiere das Ergebnis. Punkt"
Ich habe vor mehreren Jahren beruflich einige Zeit in der Schweiz verbracht, unsere gegenseitige Sympatie hielt sich in Grenzen, dennoch ist das Ergebnis einer Volksabstimmung zu respektieren, alles andere ist reine Demokratur.
Die Schweizer werden mit den Sanktionen der EU sicher fertig werden, da mache ich mir keine Sorgen.
@Alle "Experten": bez. Fachkräftemangel macht euch bitte keine Sorgen, 90% des s.g. Mangels existiert nicht, ist im Kern nur reine Propaganda. Sobald ihr selbst oder eure Kinder einen Job sucht, werdet ihr merken, dass ganz zufällig im eurem Bereich eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht.
Die s.g. Fachkräftemangel geht Hand in Hand mit der gut begründeter Angst vor Deflation. Viele von uns zittern, dass ihr Geld ununterbrochen an Wert steigt, dass die Preise weiter in den Keller fallen werden...
gehage
schrieb am 12.02.2014, 08:31 Uhr (am 12.02.2014, 08:41 Uhr geändert).
@grumpes

Deutschlands Bevölkerung schrumpft, immer weniger junge Menschen, müssen für immer mehr alte Menschen sorgen.

und was ist in den herkunftsländer der jungen leute die nach D. kommen? wer "sorgt" dann da für die alten menschen? solange in D. 3 mio leute arbeitslos sind, weitere geschätzte 3-4 mio leute, die nicht gemeldet in anderen maßnahmen "versteckt" (hartz IV, abm, weiterbildung usw.) sind, ist kein fachkräftemangel vorhanden. das ist einzig und allein das interesse der wirtschaft an billigen arbeitskräften um den profit zu maximieren.

ein bsp. gefällig? ein münchener dax unternehmen hat 2012, 4,7 mrd € gewinn erwirtschaftet. hat aber in bestimmten hochqualifizierten bereichen 63%! ( ziel ist: 66%!!!) die arbeit mit werksverträgen oder fremdvergabe abgedeckt. bei abgang eines "stammarbeiters" wird der durch eine leihkraft ersetzt, die viel billiger ist. in der regel/meistens dazu ein ausländer, der dann in seinem herkunftsland für die versorgung der alten fehlt. nun frag ich mich, würden 3,7 mrd € gewinn nicht auch reichen? und die 1 mrd vom gewinn in die belegschaft investieren, indem man die leiharbeiter in stammbelegschaft umwandelt, damit die auch besser verdienen und keine "zwei klassen gesellschft" unter den angestellten existiert? besser bezahlen heißt auch auf dem hiesigen arbeitsmarkt fachkräfte zu finden, und nicht auf billige ausländische angewiesen zu sein. dass der "weniger" gewinn den aktionären und dem kapitalmarkt nicht passt, ist mir schon klar.

nur zur klarstellung, ausnahmen bestätigen die regel.

nichts für ungut...
Biervampy
schrieb am 12.02.2014, 08:57 Uhr
@Brombeer

"Biervampy schrieb:

"wollen wir uns zu einer "demokratischen diktatur" entwickeln? man will ja sonst immer volksentscheide."

Nur fürs Protokoll: Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von Gehage. Leider gibt es hier die Zitierfunktion, wie im früheren Forum nicht mehr. Warum eigentlich?
_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 09:06 Uhr
und was ist in den herkunftsländer der jungen leute die nach D. kommen? wer "sorgt" dann da für die alten menschen?
Es ging um Deutschland @gehage.

solange in D. 3 mio leute arbeitslos sind, weitere geschätzte 3-4 mio leute, die nicht gemeldet in anderen maßnahmen "versteckt" (hartz IV, abm, weiterbildung usw.) sind, ist kein fachkräftemangel vorhanden.
Bist Du sicher dass diese Arbeitslosen alle als Fachkräfte bezeichnet werden können ?

Das sind Tatsachen, die man nicht wegdiskutieren kann:

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Biervampy
schrieb am 12.02.2014, 09:18 Uhr (am 12.02.2014, 09:24 Uhr geändert).
@Hermann: Sie müssen nicht schulmeistern (So sait ma in dr Schwiiz). Die beiden Halbsätze haben nichts miteinander zu tun und das "aber" ist keine Einschränkung da es sich auf Köppel bezieht. Also, wie ich mich ausdrücken möchte, überlassen Sie doch bitte mir. Ich bin der Ansicht (nicht erst seit heute), dass die Schulmeistereien hier auch mit daran Schuld sind, dass dieses Forum in letzter Zeit so ist wie es ist. Sie haben sich jetzt hier nicht so im Ton vergriffen, wie das andere an anderer Stelle schon gemacht haben.

Und mit "Demokratur" hat das gar nichts zun. Im übrigen kann man ein Ergebnis respektieren, muss es aber nicht gut finden. Den Ausgang der anderen beiden Volskabstimmungen finde ich im Gegensatz zu den SVPler wiederum gut.
Zum Thema Sanktionen, sowas steht gar nicht Debatte. Die Schweiz hat mit der EU-Verträge unterschrieben (vom Volk übrigens abgesegnet) und wenn sie in einem Punkt vertragsbrüchig wird, greift die Guillotine-Klausel, die besagt dass dann alle Vertragspunkte hinfällig werden. Wenn Sie das mit einer gezielten Sanktionen gleichsetzen wollen, ist das ihr gutes Recht, ich sehe das anders. Wenn ich einen Vertrag mit jemandem abschliesse und dieser vertragsbrüchig wird, nehme ich das auch nicht einfach so hin, Sie etwa?

In der Schweiz gibt es sehr wohl in einigen Bereichen einen Mangel an eigenen Fachkräften, jeder der das Gegenteil behauptet war noch nie in einem Deutschschweizer Krankenhaus (was ich auch niemandem wünschen mag). Oder suchen Sie mal einen Brandschutzingenieur, viel Spass dabei, wenn Sie nur in der Schweiz suchen.


gerri
schrieb am 12.02.2014, 09:31 Uhr
grumpes:
"Bist Du sicher dass diese Arbeitslosen alle als Fachkräfte bezeichnet werden können ?


@ Und all die aus dem Ostblock schon?
_grumpes
schrieb am 12.02.2014, 09:42 Uhr (am 12.02.2014, 09:43 Uhr geändert).
In mehr als 100 Berufen herrscht Fachkräftemangel

Vor allem in der Informatik und im Gesundheitsbereich haben deutsche Unternehmen massive Probleme, offene Stellen zu besetzen: Im Pflegebereich kommen zum Beispiel nur 29 Arbeitslose auf 100 Stellenausschreibungen.

Gerri:
@ Und all die aus dem Ostblock schon?
Nicht alle, man kann sich gezielt, Fachkräfte aussuchen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 10:16 Uhr
tafka, es wäre besser du informierst dich ein bisschen genauer bevor du soviel unsinn verzapfst.
gehage, und welche meiner Aussagen willst du hier als Unsinn entlarven? WAS entspricht nicht den Tatsachen?
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 10:25 Uhr (am 12.02.2014, 10:30 Uhr geändert).
Kampfquatscher Köppel (der Schweizer von Hart aber Fair)
gehage, der "Kampfquatscher" wie Biervampy ihn nennt, hat noch vor einigen Jahren auch die Schwarzgeldkonten in der Schweiz verteidigt! Hat dir das gepasst?

PS: Apropos "Leiharbeiter". Du kannst doch nicht unser beschissenes deutsches Leiharbeitergesetz auf die EU bzw. die Schweiz übertragen. In Frankreich z.B. bekommen die Leiharbeiter mehr als die Stammarbeiter. Da wird die Flexibilität honoriert. Ich glaube nicht, dass es in der Schweiz das asoziale deutsche Gesetz für Leiharbeit eingesetzt wird. Biervampy kann uns bestimmt dazu mehr sagen.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 10:28 Uhr
grumpes, ich glaube hier schrieb jemand, man solle das "große ganze" sehen. na gut, wenn das so ist, dann sollte man schon auch auf die eu schauen und nicht nur auf D. und sich nicht nur die rosinen rauspicken, wie auch schon jemand schrieb. und apropos, es geht in dem strang um, quo vadis europa...

dass nicht alle der angesprochenen 7-8 mio hochqualifizierte fachkräfte sind, ist schon klar. es langt schon mit der hälfte. man braucht auch weniger hoch qualifizierte fachkräfte. wie oft heißt es: sie sind für die stelle überqualifiziert, was so viel heißen soll, man ist zu teuer. trotzdem kann man das nicht so einfach, wie es geschieht, wegdiskutieren.
wurde von m. huether, dem direktor des institut der deutschen wirtschaft, bei hart aber fair auch gesagt, dass D. mittelfristig wegen der demografie/fachkräfte nicht unbedingt einwanderung bräuchte. das sei eher langfristig zu sehen.

ich schrieb auch noch: ausnahmen bestätigen die regel.
und dass es, was ich schrieb, ein bissl vereinfacht und vll auch ketzerisch dargestellt ist, ist schon klar, man kann doch hier keine referate abhalten.

nichts für ungut...
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.02.2014, 10:38 Uhr (am 12.02.2014, 10:38 Uhr geändert).
Leider gibt es hier die Zitierfunktion, wie im früheren Forum nicht mehr. Warum eigentlich?
Die gibt es noch, Biervampy. Unter dem Schriftfeld gibt es rechts den "zitier"-Button.
gehage
schrieb am 12.02.2014, 10:39 Uhr (am 12.02.2014, 10:42 Uhr geändert).
hab ich doch gar nicht, tafka. in zusammenhang mit den leihkraeften schrieb ich von einem münchner DAX unternehmen...
also weder von der eu noch von der schweiz oder frankreich.

nichts für ungut...

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