Quo vadis Europa ?

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TAFKA"P_C"
schrieb am 02.05.2014, 23:33 Uhr (am 02.05.2014, 23:38 Uhr geändert).
Das ist aber kein Hartz IV (neuer) Trick. Diesen Trick, über 58jährige Arbeitslose aus den Statistiken verschwinden zu lassen, haben wir noch aus Kohls Zeiten.

Menschen die immer dann eine "Maßnahme" aufs Auge gedrückt bekommen wenn die neuen Zahlen anstehen etc. etc.
Ja, da wurden in Kohls Zeiten, kurz vor den Wahlen, die ABM-Maßnahmen großzügig aufgestockt und, oh Wunder, just vor den Wahlen ging die Arbeitslosigkeit spürbar zurück.
gehage
schrieb am 03.05.2014, 09:18 Uhr
@tafka

Ich frage dich, da du dich immer als so schlau und kundig darstellst, wieso die Zahl der Arbeitslosen stieg, als die zwei Geldtöpfe zusammengelegt wurden, wenn diese Menschen gar nicht in der Statistik (laut dir) auftauchen? Kannst du das plausibel erklären?

chinezule, sag mal, was ist denn dein problem? willst du mich nicht verstehen oder gehts dir nur um kontra geben? nochmal das ganze chronologisch mit anderen worten.

am 1.05 12:49 schrieb des lauser, die arbeitslosigkeit sei unter 3 mio gefallen. darauf antwortete ich ihr in mehreren postings, dass das nur der fall ist, weil die langzeitarbeitslosen (das heißt, ein arbeitsloser von 30 jahren der länger als 1 jahr AL ist, ist langzeitarbeitsloser) aus der arbeitslosenatistik rausgenommen wurden und den harz IV-ler (für dich: ALG II) untergeschoben wurden. sonst wären es zwischen 5-6 mio arbeitslose. was unter der rot/grünen regierung
eingeführt wurde. wenn ich mich nicht täusche, anfang 2005. oder habe ich dir mit rot/grün auf dein ideeologischen hühnerauge getrten? gleichzeitig sagte ich aber auch, dass die nachvolgenden regierungen das auch so praktizierten. also?

der einwand von lauser war, es hätte schon vor rot/grün tricksereien gegeben. meine zustimmung zu dem erfolgte am 01.05 18:47 mit dem hinweis, dass der trick mit den langzeitarbeitslosen/harz IV (für dich: ALG II)neu hinzugekommen ist, und dadurch die AL-statistik massiv, wie zuvor noch nie, geschönt wurde. und dann kamst du mit folgendem posting:

Hartz IV ist nur ein neuer Name für ehemaligen Arbeitslosenhilfeempfänger (+arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger). So gesehen, gab es nicht den eingebürgerten Begriff "Hartz IV" (für ALGII), aber die Arbeitslosen schon. Daran hat sich nichts geändert.

wo hab ich denn das negiert? ich sage ja nur, wiederhole mich, das vor harz IV (für dich: ALG II) die langzeitarbeitslosen in der arbeitslosenstatistik geführt wurden, und seit harz IV (für dich: ALG II) nicht mehr, da in harz IV (für dich: ALG II) verschoben/versteckt. und dadurch dieselbige massiv geschönt wird. darauf habe ich dir dann gesagt du sollst dich schlau machen.

kleine lektüre für dich. quelle: spiegel online vom 10.12.12 hervorhebungen durch mich.

Hartz IV ist keineswegs ausschließlich für Arbeitslose da - auch wenn viele das nicht wissen. Bei der "Grundsicherung für Arbeitsuchende" - so der offizielle Name - steht die Hilfebedürftigkeit im Zentrum. Dafür kann zwar Arbeitslosigkeit die Ursache sein, muss aber nicht. Unter den sechs Millionen Hartz-IV-Beziehern sind beispielsweise mehr als 1,3 Millionen Erwerbstätige: Bei den so genannten Aufstockern ist das Einkommen so niedrig, dass es ohne Hartz IV nicht für den Bedarf des Haushalts ausreicht.
In den sechs Millionen sind zudem 1,7 Millionen Angehörige enthalten, meist Kinder unter 15 Jahren, die auf Hartz IV angewiesen sind. Die anderen 4,3 Millionen Leistungsberechtigten sind erwerbsfähig, zwei Millionen von ihnen sind arbeitslos. Was machen die übrigen? Etwa eine halbe Million Teilnehmer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Weiterbildungen oder Ein-Euro-Jobs zählen gesetzlich nicht als Arbeitslose. Andere erwerbsfähige Leistungsberechtigte sind beispielsweise die schon genannten Aufstocker, sind Auszubildende oder noch Schüler, befinden sich in der Erziehungszeit oder pflegen Angehörige.


nichts für ungut...
Mynona
schrieb am 03.05.2014, 11:33 Uhr
Das steht sogar in Tafkas Link so ;-)
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.05.2014, 14:17 Uhr (am 03.05.2014, 14:38 Uhr geändert).
willst du mich nicht verstehen oder gehts dir nur um kontra geben?
Ja, das frage ich mich auch bei deinen Seitenhieben, wie z.B. ich würde was den Bayern nicht gönnen oder ich würde Krieg befürworten.

Nochmal für dich:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/hintergrundarbeitslosenzahlen100.html

Ist die Arbeitslosenstatistik geschönt?


Ja und Nein. Denn wer als arbeitslos gilt, ist eine Frage der Definition. Die offiziellen Kriterien sind in Deutschland per Gesetz festgelegt. Jede Änderung wirkt sich auf die Statistik aus. Immer wieder formulierte die Politik die Kriterien so um, dass die Arbeitslosenzahlen offiziell sanken.

Nur in wenigen Fällen führten Gesetzesänderungen dazu, dass die Arbeitslosenzahlen in der amtlichen Statistik stiegen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Hartz-IV-Reform, weil ab 2005 die erwerbsfähigen Sozialhilfeempfänger in die Statistik einbezogen wurden. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) erhöhte dieser Hartz-IV-Effekt die Arbeitslosenzahl damals um etwa 380.000.

Da steht es doch, dass die Hartz-ler in der Arbeitslosenstatistik vorkommen, capito? Du hast behauptet die würden nicht in der Statistik vorkommen. Das war mein Einwand!

Und apropos Begrifflichkeit. Die Arbeitslosenhilfebezieher und arbeitsfähigen Sozialhilfeempfänger wurden unter dem Begriff ALGII (im Volksmund Hartz IV) weiterhin geführt, es wurde aber keine neue hilfebedürftige Sozialgruppe erfunden. Ich wollte mit dem ALGII andeuten, dass der Begriff Hartz IV nur ein neuer Name für einen Zustand darstellt, der schon vorher existierte und das es keine neue Erfindung ist, wie aus manchen Texten herausklang. Nichts anderes wollte ich damit verdeutlichen.
Reblaus
schrieb am 03.05.2014, 14:44 Uhr
Na wenn unserem Zamperl die Zahlen der BA nicht genehm sind, vielleicht die vom Statistischen Bundesamt? Die sind noch niedriger
Link
gehage
schrieb am 03.05.2014, 16:17 Uhr (am 03.05.2014, 16:18 Uhr geändert).
@tafka

die tagesschau? das sind doch die offiziellen zahlen, paveluţu. wen wundert`s?
ich halte damit dagegen: quelle FAZ, hervorhebungen von mir.

Rund 3,2 Millionen Personen, die derzeit Arbeitslosengeld beziehen, tauchen in der Arbeitslosenstatistik nicht auf. Dies hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Klaus Brandner, jetzt auf eine kleine Anfrage der FDP mitgeteilt. Danach werden ein Viertel der Bezieher von Arbeitslosengeld I, nämlich 286.000 Personen, sowie mehr als die Hälfte aller Empfänger von Arbeitslosengeld II, das sind 2,86 Millionen, nicht als arbeitslos verzeichnet.

und hier noch ein paar beispiele von ALG II bezieher, die nicht in der arbeitslosenstatistik geführt werden. quelle: www.nordbayern.de

Wer mindestens 58 Jahre alt ist und seit 12 Monaten oder länger Arbeitslosengeld II bezieht, ohne ein Angebot für eine Arbeit bekommen zu haben, gilt seitdem nicht mehr als arbeitslos. In der Statistik der Arbeitsagentur tauchen diese Menschen nur unter dem Punkt "Unterbeschäftigung" auf.

Und noch eine andere Gruppe taucht nicht in der Arbeitslosenstatistik auf - schließlich gehen Menschen, die ihr Einkommen mit Arbeitslosengeld II aufstocken müssen, einer Arbeit nach. Allerdings einer, von der sie nicht leben können. Die Bundesagentur spricht von erwerbstätigen Arbeitslosengeld II-Beziehern, schließlich stockt nicht jeder sein Gehalt auf, viele bessern auch ihr Arbeitslosengeld mit Erwerbseinkommen auf. Im Juni 2013 waren laut Statistik der Arbeitsagentur insgesamt 1,29 Millionen Hartz-IV-Empfänger erwerbstätig.

Die Bürgerarbeit ähnelt den Ein-Euro-Jobs: Arbeitslose, die nicht in reguläre Arbeit oder Arbeitsmaßnahmen vermittelt werden können, erhalten Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich, für die den hochverschuldeten Kommunen sonst das Geld fehlt. Dadurch soll ihnen geholfen werden, in den ersten Arbeitsmarkt reintegriert zu werden. Die Beschäftigungsverhältnisse schließen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung ein, nicht aber die Arbeitslosenversicherung. So wird auch die Arbeitslosenstatistik bereinigt, denn dort tauchen die Leistungsempfänger, die einer Bürgerarbeit nachgehen, nicht auf. Momentan ist die Bürgerarbeit ein Modellprojekt des Bundesverwaltungsamtes, rund 34.000 solcher Stellen sind momentan bewilligt.

Wer an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnimmt, gilt in der Statistik nicht als arbeitslos. Unter diesen Punkt fallen unter anderem berufliche Weiterbildungen, Trainingsmaßnahmen oder Maßnahmen zur "Aktivierung und zur beruflichen Eingliederung". Im Juni 2013 waren davon 886.000 Menschen betroffen. Sie werden von der Bundesagentur für Arbeit in der Statistik statt unter Arbeitslosigkeit unter "Unterbeschäftigung" geführt.

Auch ein Ein-Euro-Job gilt in der Statistik schon als Arbeit - wer einem nachgeht, taucht nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf. Die umgangssprachlichen "Ein-Euro-Jobs" heißen offiziell Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung (AGH-MAE). Sie sollen bei der Eingliederung von Arbeitslosen in den "Ersten Arbeitsmarkt" helfen. "Ein-Euro-Jobs" dürfen in der Theorie bestehende Arbeistplätze nicht ersetzen. Es handelt sich um Zusatzjobs für Hartz-IV-Empfänger. Der Lohn, der auch mehr als 1 Euro pro Stunde betragen kann, ist kein Arbeitslohn, sondern stellt lediglich eine Mehraufwandentschädigung dar. Als Mehraufwand zählt etwa der Weg zur Arbeit. Wird ein Ein-Euro-Jobber krank, bekommt er seine Entschädigung für die Dauer der Krankheit nicht weiter gezahlt. Wer einen ihm zugewiesenen Ein-Euro-Job verweigert, wird vom Arbeitsamt sanktioniert, das heißt, sein Arbeitslosengeld II wird um mindestens 30 Prozent gekürzt.


viel spaß beim lesen chinezule

und lauserl, was dich betrifft, ich muss schon zugeben, du bist ein genie! ich verneige mich vor dir! die erklärung kennst du...


nichts für ungut...
Reblaus
schrieb am 03.05.2014, 16:42 Uhr
Herzlichen Dank!
Ein Genie ist eine Person mit überragend schöpferischer Geisteskraft sagt Wiki als Erklärung.
Soviel Ehr aus deinem Munde. Danke, Danke.
Werde mich weiterhin bemühen auch dich zu fördern und zu unterstützen so dass fortan Diskussionen ein anständiges Verhalten aufweisen.
gehage
schrieb am 03.05.2014, 16:57 Uhr (am 03.05.2014, 17:01 Uhr geändert).
tja lauserl, wiki als maßstab zu nehmen um sich zu informieren, das lässt zu wünschen übrig...das zollt eigentlich nicht von qualität... wie ich den spruch mit "genie" geschrieben habe, und was ein bayer darüber sagen würde, das sollte dir doch, seit unlängst wo du aufgeklärt wurdest, bekannt sein. viel spaß mit deinen "geniestreichen". du bist wirklich NICHT zu beneiden...

nichts für ungut...
Reblaus
schrieb am 03.05.2014, 17:20 Uhr
Der Duden sagt das Gleiche.
gehage
schrieb am 03.05.2014, 18:20 Uhr
tja lauserl, da sieht man, du musst halt noch viel lernen... und solange du lernwillig bist, bestehen ja noch chancen...

nichts für ungut...
_grumpes
schrieb am 03.05.2014, 18:45 Uhr
Reblaus
schrieb am 03.05.2014, 18:52 Uhr
na wenn das ein waschechter bayer sagt, ist es schon wieder ein lob.

@grumpes
tolles bild; ist das gehage von hinten?
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.05.2014, 19:33 Uhr (am 03.05.2014, 19:40 Uhr geändert).
Tja, gehage, wenn die Argumente ausgehen, wirst du persönlich. Ich würde dich schon bitten mich wenigstens als TAFKA, wenn du schon nicht TAFKA"P_C" ausschreibst, zu benutzen. Ich habe mir nicht erlaubt deinen Avatar zu verhunzen, daher bitte ich dich, mir auch so viel Respekt entgegenzubringen.

die tagesschau? das sind doch die offiziellen zahlen,
Also wenn eine Bundesbehörde zugibt, dass die Arbeitslosenzahlen doch höher sind, dann klingt das schon glaubwürdig, da es ihr immer wieder nachgesagt wird, dass sie die Zahlen nach unten korrigiert.
gehage
schrieb am 03.05.2014, 20:24 Uhr
also lauserl, da passt bloß ne laus durch, also daher...

nichts für ungut...

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