Quo vadis Europa ?

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bankban
schrieb am 23.01.2013, 06:32 Uhr
Man kann Johann viel und Vieles vorwerfen ... dass er auf die Argumente und Ansichten der Anderen nicht eingehe, wohl kaum...
gehage
schrieb am 23.01.2013, 07:20 Uhr
@johann zitat: "Mal angenommen Du hast recht. Warum soll dieser Vorgang (zuckerl für Frankreich von D) ein schlechtes Licht auf die EU werfen?"

ich hab ja nie behauptet dass das ein schlechtes licht auf auf die eu wirft!?! es ging um die arbeitssprachen in der eu. dass deutsch in den hintergrund "gedrängt wurde" und ich ein argument dafür geliefert habe. nicht mehr und nicht weniger.

nichts für ungut...
kranich
schrieb am 23.01.2013, 09:46 Uhr
Man kann Johann viel und Vieles vorwerfen ... dass er auf die Argumente und Ansichten der Anderen nicht eingehe, wohl kaum...

Ach, wirklich? Weshalb nimmt er z.B. nie Stellung zu den Beleidigungen, die er anderen gegenüber tätigt?
kranich
schrieb am 23.01.2013, 09:59 Uhr (am 23.01.2013, 10:01 Uhr geändert).
Noch eine Frage zum Schluss: Wann hörst du endlich mit deinen Beleidigungen auf?

Da vertrete ich eine etwas andere Meinung: Lass` ihn doch. Aus seiner Sicht hat unser einer keine Allgemeinbildung, versteht nichts von Politik, hat keine Ahnung von Geographie, weil er nicht weiß, wo irgendein Atomreaktor steht... und kapiert nicht mal, was man ihm in Straßburg in seiner Sprache erklärt. Damit haben die Mitglieder unserer Gruppe höchstens eine Sonderschule absolviert - oder auch nicht... -, denn wenigstens beim Letzteren kommt sogar ein Hauptschüler mit.

Da fragt man sich schon, weshalb der liebe Johann dies tut? Vielleicht, um sich von solchen Trotteln abzuheben, also seine Qualitäten hervorzuheben, nach dem Motto: "Seht mal her, wie dumm die doch sind, im Unterschied zu mir, dem Allwissenden!" Dass er sich damit selber disqualifiziert und seine Glaubwürdigkeit untergräbt, merkt er natürlich nicht, aber was soll`s. Lassen wir ihm doch seine Freude...
@ grumpes
schrieb am 23.01.2013, 10:34 Uhr (am 23.01.2013, 10:34 Uhr geändert).
gehage
schrieb am 23.01.2013, 11:52 Uhr (am 23.01.2013, 12:00 Uhr geändert).
zitat: "Französisch wird in der EU als Areitssprache mehr verwendet als Deutsch, hingegen erwirtschaftet Deutschland im Handel mit Frankreich seit Jahrzehnten Milliarden Überschüsse, wäre in dieser Form ohne Gegenleistungen nie möglich!"

tja grumpes, dann wissen wir ja wohin die "milliarden überschüsse" fließen... ob die aber reichen werden...? arbeitssprache verloren, geld verloren, und... was werden wir noch alles verlieren?

nichts für ungut...
Johann
schrieb am 23.01.2013, 12:34 Uhr (am 23.01.2013, 12:40 Uhr geändert).
Die Qualität von Untergangsszenarien, sofern sie konkret werden, kann man gut bewerten.

"Totgesagte leben länger, das gilt auch für die Euro-Zone. Vor einem Jahr sagten Ökonomen auf dem Davoser Weltwirtschaftsforum den raschen Kollaps der Währungsunion voraus, manche räumen nun offen ihren Fehler ein."

Manche brauchen die Bibel und Pfaffen wie täglich Brot andere Friedhofstroubaduren und Unntergangspropheten.
Jeder kann lesen, was er will, und anbeten, wen er will!

btw Ich werde meinen Humor bei der Lektüre von Untergangsliteratur nicht verlieren
@ grumpes
schrieb am 24.01.2013, 13:47 Uhr
Mynona
schrieb am 24.01.2013, 13:50 Uhr
Eine der besten Sendungen..."Mit offenen Karten".
Johann
schrieb am 26.01.2013, 12:52 Uhr (am 26.01.2013, 12:53 Uhr geändert).
Eine sehr gute Sendung, hat die drei Möglichkeiten verständlich herausgearbeitet und keine groben Patzer gemacht.
Die wahrscheinlichste Lösung ist weder der Austritt von Mitgliedern, noch ein Paradies EU, sondern ein Weiterwursteln wie bisher. So gut, wie in den letzten 60 Jahren, ging es den EU-Ländern noch nie in Ihrer Geschichte.

Oft strotzen TV-Sendungen von Fehlern, so hat Klaus Kleber am Mittwoch die Moderation über Camerons-Rede damit begonnen, ich zitiere sinngemäß: Ausgerechnet ein Konservativer Politker setzt die EU-Mitgleidschaft von GB aufs Spiel, dabei hat der konservative Churchill für die Vereinigten Staaten geworben.

Nun Churchill hat in seiner Züricher-Rede 1946 zwar für ein Vereinigtes Euorpa geworben, GB sah er aber außen vor: „Wir haben unsere eigenen Träume. Wir sind bei Europa, aber nicht von ihm. Wir sind verbunden, aber nicht eingeschlossen.“

Die meisten britischen Konservativen waren nie Europaanhänger. Nur die blanke Not hat sie in die damalige EG getrieben, weil die britische Industrie außerhalb der EG abgehängt wurde.
Der Beitritt kam 20 Jahre zu spät, eine international eigenständige britische Industrie gibt es kaum, die Briten sind verlängerte Werkbänke der Japaner geworden. Die japanischen Autoherrsteller dürften bald in den EU-Raum kommen.

Johann
schrieb am 26.01.2013, 13:18 Uhr
@ Kranich

Du hast behauptet, dass Deutsch als "Amts- und Arbeitssprache de facto in der EU keine Rolle spielt". Ich habe Dir genau das Gegenteil bewiesen, indem ich Dich auf Tausende von offiziellen EU-Dokumenten verwiesen habe und die Praxis am EuGH.

Was machst Du, Du stellst meine Qualifikation und meine geistige Verfassung in Frage (Realitätsverlust). Dies tust Du immer dann, wenn ich eine andere Meinung als Du habe, ohne dies auch inhaltlich zu begründen.

Wenn ich Deine Qualifikation in Frage stelle, dann begründe ich dies immer konkret an einem Beispiel.

Ich gebe zu (mea culpa), dass ich Schadenfreude empfinde, Hochstaplern, die dauernd die eigene Bildung hervorheben und sich als Volkspädagogen ausgeben, ihre Grenzen aufzuzeigen. Bei Euch muss ich mir ja nicht einmal beim Thema Wirtschaft anstrengen, angeblich soll ja der WG dieses Fach sogar in München studiert haben.

Daher darf ich hier nochmals wiederholen:

Die Kraniche gehören meiner Meinung nach (ich kann natürlich falsch liegen, vielleicht kann ich deren breiten Horizont überhaupt nicht wahrnehmen) zu den typisch sozialistischen Akademikern, wie sie in Massen in den ehemaligen sozialistischen Bildungsanstalten ausgebildet wurden:

1. Können zig Bücher z.B. auch die Regeln der deutschen Gramatik rezitieren,
2. Verstehen aber nicht, was sie da wiedergeben. Was nutzt es, wenn man die Genusregeln kann, aber nicht weiß, ob ein Männlein oder ein Weiblein in der Diskussion gemeint ist.
3. Erklären Andersdenke für dumm oder krank. Jeder leidet halt unter Realitätsverlust, der nicht die eigene Meinung teilt.
4. Besitzen ein hohes Missionierungspotential.

Kurz: Sozialistische Taliben, die hoffentlich nie mehr wenigstens in Deutschland an die Macht kommen!
cäsar
schrieb am 26.01.2013, 20:53 Uhr
Hallo Johann,

so sehe ich das auch, ein ziemlich erfolgreiches Weiterwursteln in der EU. Dass aber der Euro gerettet wird, daran habe ich erhebliche Zweifel, allerdings war wohl Herr Roubini etwas voreilig mit seiner Prognose des Auseinanderbrechens.

Johann, wenn du Lust hast schreibe bitte etwas fundiertes zu Frankreich, weil hier das Thema angeschnitten wurde.

Ich weiss nicht wie es dir , euch geht, aber findet ihr diese Feierlichkeiten der deutsch-französischen Freundschaft bzw. die mediale Wucht mit der sie begleitet wurde nicht etwas aufgesetzt? Geht das wohl nur mir so ,weil ich einer mit Migrationshintergrund bin? Ich weiss nicht ob das etwas mit Tiefenpsychologie zu tun hat, aber ich kann mich mit einem Menschen befreunden, nicht mit semiabstrakten oder gar abstrakten Konstrukten, wie Volk, Staat oder Nation.
Frankreich hat zwei Weltkriege gewonnen,hatte bis in die 1960ger Jahre Kolonien, Reparationszahlungen für den ersten Weltkrieg erhielt es bis noch vor etwa 2 Jahren, wenn ich mich recht entsinne. Es wird sehr etatistisch geführt wobei der Staat nicht immer eine gute Rolle spielt. Der Lebensstandart der Franzosen war ( etwas interpretationswürdig) vielleicht in den ersten 10 Jahren nach dem Krieg besser als in D. Die Wirtschaftsdaten sind schlecht und können nicht mehr durch den altbewährten Trick der Währungsabwertung korrigiert werden. Kurzum Frankreich ist für mich ein Südstaat per se!

ave
Johann
schrieb am 27.01.2013, 00:08 Uhr (am 27.01.2013, 00:11 Uhr geändert).
@ Cäsar

In den letzten Tagen gab es recht viel, teilweise sogar peinliches Lob zur deutsch-französischen Freundschaft.

Trotzdem, sie ist extrem wichtig, nicht nur, weil zwei Völker in Europa einen jahrhundertelange Feindschaft beendet haben, sondern weil ohne diese Freundschaft Europa nicht die wohlhabendste Region der Welt wäre.
Weiterhin kann kein Staat Europas sich weltweit behaupteten.

Positives zu Frankreich:
Die wirtschaftliche Lage ist wesentlich besser als in den PIGS-Staaten, sogar wesentlich besser als in Großbritanien.
In F gibt es noch eine industrielle Basis im Gegensatz zu GB.

Negatives:
Ich mag die englische Kultur wesentlich lieber als die französische, angefangen mit der Musik bis hin zur Philosophie.
Das weitverbreitete arrogante Gehabe insbesondere in Akademikerkreisen mag ich ganz und gar nicht. Das Gleiche gilt für Klein-Paris (Bukarest). Es gibt natürlich auch unter Sachsen, da ja nicht wenige auch in Bukarest studiert haben, ein ähnliches Gehabe (vgl. walter-georg).
Grundsätzlich mag ich Leute überhaupt nicht, die viel labbern, sich gerne überschwenglich selber loben und andere dauernd runtermachen. Daher gerate ich ja auch dauernd mit einigen Forumsteilnehmer aneinander.
TAFKA"P_C"
schrieb am 27.01.2013, 00:13 Uhr
... zwei Völker in Europa jahrhundertelangen Krieg ...

Was, meiner Meinung nach, der eigentliche Grund der europäischen Misere war und von manchen hier, durch einseitige Schuldzuweisungen, bewusst (oder unbewusst) unter den Teppich gekehrt werden.

cäsar
schrieb am 02.02.2013, 21:12 Uhr
Hallo Johann,

ich stimme dir in allen Punkten zu, aber wir begeben uns mit unserer Meinung wohl auf politisches Glatteis! Also so richtig frankophon kann ich wohl nie werden, aber auch nicht hungarophon oder italophon oder wie auch immer....Völker sind nicht meine Freunde!

ave

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