Social Media und die (ex) Rumänen

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seberg
schrieb am 21.08.2011, 20:31 Uhr (am 21.08.2011, 20:55 Uhr geändert).
@cäsar:
„Hallo Herr Şerban,
da Sie hier in den Niederungen ab und an doch noch auftauchen…“


„Niederungen“ ist gut!

Und wenn nach wie vor „unser Verhalten Forschungsgegenstand eines Paulică ist“, dann wollen wir ihm hier doch reichlich und möglichst vielfältiges Material dazu bieten, nicht? Er wird sicher auch aus unserern freimütig geäußerten Meinungen z.B. über Literatur und ihrer Entstehung aus gesellschaftlichen oder privaten Konfliktpotentialen seine wertvollen wissenschaftlichen Schlüsse ziehen und für die Erforschung der Verfasstheit der Siebenbürger Sachsen gehörig ausschlachten...pardon...auswerten, oder? Deswegen „weiter im Text“ auch jenseits von Avram Jancu und dem interethnischen Hick-Hack zwischen Ungarn und Rumänen in Siebenbürgen:

@bankban schreibt:
„Das Argument könnte man stehen lassen, wenn das Buch tatsächlich als Autobiographie gälte. Es wird aber als ein Roman verkauft, die Heldin des Romans heisst völlig anderes als die Autorin, andere Abweichungen gibt es etliche. Von daher ist es ein fiktionaler Text, mithin Literatur.“

So ist es! Dass „autobiogr.angehauchte Bücher“ (Mynona) oft als „Literatur“ bezeichnet werden stimmt, und im weitesten Sinne kann natürlich jede Literatur als „autobiographisch“ gelten, woher sollte der Stoff sonst kommen, wenn nicht aus dem eigenen Erleben, aus der eigenen Erfahrung des Schriftstellers (na ja, am weitesten weg davon ist - außer Plagiaten natürlich - vielleicht die sientific fiction-Literatur, obwohl...auch hier könnte man...biographisch interpretieren...). Umgekehrt aber ist, wie bankban richtig andeutet, nicht jedes „autobiografisch angehauchte“ und nur oberflächlich fiktional verfremdete Buch, oder gar jede banale Autobiographie gleich „Literatur“. Dazu liegt es für die weniger begabten Schriftsteller einfach zu nahe, billig berechnende Tendenzen als „Fiktion“ hinein zu schmuggeln und als „Literatur“ zu verkaufen. Den Unterschied macht eben – die Kunst, das Poetische. Und damit also eine tiefere Wahrheit, die den Leser nicht nur über Kopf und den Intellekt erreicht und anspricht, sondern eben auf...“schöneren“, eben ästhetischen Wegen, ohne primäre Absicht auf Wirkung und Effekthascherei. Dies Letztere aber scheint bei Roches Büchern durchaus der Fall und die Absicht zu sein...Es sei denn, man findet darin doch noch irgendeine verborgene, Wahrheit vermittelde Ästhetik – was ja bekanntlich auch Geschmackssache und zeitabhängig sein kann.
wamba
schrieb am 21.08.2011, 21:01 Uhr
@wamba,im Swingerclub wird nicht "mit Gabel und Messer gefressen",für viele ist es einfach erschwinglicher als ein Restaurantbesuch ;-)

Eigentlich wollte ich wissen wie dort gestopft wird, und was der Genuss dabei ist.
Ich meine ja nur, erlaubt ist was gefällt!
Mynona
schrieb am 21.08.2011, 21:09 Uhr (am 21.08.2011, 21:17 Uhr geändert).
Es sei denn, man findet darin doch noch irgendeine verborgene, Wahrheit vermittelde Ästhetik –

Kann ich sogar in banalster Literatur immer wieder entdecken....;-)

Bei Roches neuem Buch find ich ganz heftig ihre Beschreibung der Unfähigkeit zu trauern.
Letztendlich bricht sie einige Tabus was vll.nicht jedermanns Geschmack ist, aber doch als mutig zu honorieren ist.Eine große Schriftstellerin ist sie mit Sicherheit nicht,aber ich musste zumindest teils recht heftig lachen(beim letzten Buch)und das ist schon mal nicht schlecht find ich.Ernste und gute klssische Literatur gibt es doch genug.

Joachim
schrieb am 21.08.2011, 21:14 Uhr
Dann lobe ich mir aber Orson Wells "1984" !
seberg
schrieb am 21.08.2011, 21:15 Uhr (am 21.08.2011, 21:17 Uhr geändert).
o.k. Mynona, dann müsstens wir uns vielleicht nur noch über die "Wahrheit" streiten, die du auch noch in der "banalsten Literatur" zu entdecken meinst.
Koi
schrieb am 21.08.2011, 21:16 Uhr
Mynona
schrieb am 21.08.2011, 21:19 Uhr (am 21.08.2011, 21:26 Uhr geändert).
@seberg,die absolute Wahrheit gibt es ja nicht...

Es gibt banale Wahrheiten und tiefe Wahrheiten.

Was Lustiges dazu:Link

Joachim
schrieb am 21.08.2011, 21:20 Uhr
"@wamba,im Swingerclub wird nicht "mit Gabel und Messer gefressen",für viele ist es einfach erschwinglicher als ein Restaurantbesuch ;-)"

Tut mir leid Myona, weder meine Lebensgefährtin noch ich kennen so einen Club.
Mynona
schrieb am 21.08.2011, 21:21 Uhr (am 21.08.2011, 21:22 Uhr geändert).
@Koi,irgendwie erinnert der Mann mich immer an Rumpelstilzchen

@Joachim,echt nicht?sind die so teuer geworden?
seberg
schrieb am 21.08.2011, 21:27 Uhr
Mynona: "@seberg,die absolute Wahrheit gibt es ja nicht..."
da hast auch wieder recht!
wamba
schrieb am 21.08.2011, 21:29 Uhr (am 21.08.2011, 21:30 Uhr geändert).
"Du wamba"- sagte ein Bekannter zu mir -"bei mir um die Ecke hat ein neuer Puff aufgemacht, ist genial. Da kannst du trinken wieviel Du willst, kannst aufs Zimmer gehen sooft Du kannst und wenn Du gehst kriegst Du noch 300 Euro ausbezahlt."
"Das gibt es ja nicht"- meinte ich.
"Doch, doch, wenn ich es Dir sage!"
"Warst Du schon mal dort?" - fagte ich ihn.
"Ich nicht, aber meine Frau!" erwiderte er.
seberg
schrieb am 21.08.2011, 21:44 Uhr (am 21.08.2011, 21:50 Uhr geändert).
@wamba: Ach so meinst du das! Ein Puff von Männern betrieben mit Strichjungen!

@Mynona, die Seite zu dem "small talk" ist genial! Ich würde allerdings die ganze Ratschläge die dort aufgezählt sind gar nicht erst mühevoll auswendig lernen, am effektivsten ist überhaupt nur die selbsbewusst gespielte Überzeugung, mit der man den größten Blödsinn und die schlimmsten Lügen in der Runde erzählt!
wamba
schrieb am 21.08.2011, 21:50 Uhr
"Möchten sie auch Haarwasser?"- fragte der Friseur den Leutnant.
"Um Gottes willen nein! Sonst meint meine Frau ich käme aus dem Puff!"- erwiderte der.
"Ich schon!" - sagte der Spiess- "Meine Frau weis nicht wie es im Puff riecht!"
bankban
schrieb am 21.08.2011, 22:56 Uhr
"Dann lobe ich mir aber Orson Wells "1984" !"

???

George Orwell???
Mynona
schrieb am 22.08.2011, 07:47 Uhr
hehe bankban,meinen link gesehn? :-)

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